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  • Day 101

    Hawai‘i Volcanoes National Park

    April 16, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute startete der Tag gleich einmal mit einer ermüdenden Diskussion was wir heute machen. Letztendlich einigten wir uns dann doch irgendwann für den Hawai‘i Volcanoes National Park.
    Doch zuvor starteten wir in der Früh zum Maku‘u Farmers Market Nahe unserer Unterkunft etwas außerhalb von Hilo. Es gab nicht nur Essen wie Obst, Gemüse oder Backwaren, sondern auch Orchideen oder Vanillepflanzen, Schmuck, Kleidung, usw. zu kaufen. Es war wirklich ein sehr netter Markt, der nur ein Mal in der Woche stattfindet ☺️ Leider verlor ich auf dem Markt eines meiner Ohrringe, welches ich zum Glück kurze Zeit später doch wieder finden konnte 😄

    Dann ging es weiter zum Volcanoes National Park. Im Infomationszentrum informierten die Ranger sehr ausführlich über die möglichen Wanderwege. Wir begannen mit dem sehr kurzen Sulphuric Banks Trail, der auch an den Sulphur Banks und und dem Stream Vents und dem Steaming Bluff vorbei führte. Hier ging man an „Dampflöchern“, die durch den Vulkan in der Erde entstehen, vorbei. Dies erinnerte mich etwas an Island und Neuseeland. Anschließend gingen wir zum Kilauea Overlook weiter. Ganz spannend ist, dass der Krater sich seit seinem Ausbruch 2018 fast verdoppelt hat. Die 3, die am Tag zuvor den Helikopterflug gemacht haben, konnten den dampfenden Krater wirklich sehr gut sehen. Von der Seite war das Ganze natürlich nicht ganz so spektakulär. Die Vegetation in der Nähe des Vulkans fand ich aber dennoch ganz spannend.

    Dann fuhren wir weiter und gingen das kurze Stück bis zur Thurston Lave Tube hinab. Dies war eine Höhle, die sich durch die Lava gebildet hat. Im Gegensatz zu den Höhlen am vorherigen Tag war das aber nichts Besonderes, weil die Öffnung sehr groß und gut ausgeleuchtet war. Dann gingen wir einen sehr kleinen Teil des Kilauea Iki Trail. Hierbei konnte man in den Krater des Vulkans runterwandern. Dieser ist bereits seit langem erloschen. Während die Anderen unten stehen blieben, durchquerte ich noch schnell den Krater. Die Wanderung hätte noch sicher schöne Ausblicke geliefert, aber die Anderen wollten einfach nicht mehr.

    Anschließend gab es eine lange und mühsame Diskussion, wo wir als Nächstes Hinfahren. Ausgemacht war den zweiten Teil des Nationalparks zu erkunden. Romina wollte plötzlich etwas ganz Anderes machen, ich war dann schon wirklich genervt. Schließlich konnte ich mich dann doch noch durchsetzen, mit dem Kompromiss alles sehr zügig anzusehen. Das nervte mich dann natürlich auch, weil ich mir gerne in Ruhe den Rest angesehen hätte, aber besser als es gar nicht zu sehen…

    Die Chain of Craters Road führt vom Krater des Vulkans hinab zum Meer und bot wirklich tolle Aussichtspunkte. Es hätte auch sehr viele Aussichtspunkte zum Stehen bleiben gegeben, die überwiegend alte Krater waren, das mussten wir dann leider aber auslassen. Ganz kurz blieben wir beim Kealakomo Ausblick stehen und am Ende bei der Holei Sea Arch, die einen herausragenden Blick auf das Meer und die Klippen bot. Da wollte ich unbedingt noch hin, da dies wahrscheinlich in ein pasr Jahren nicht mehr so exisieren könnte. Man konnte bereits einen großen Riss an der Klippe sehen. Und es war wirklich wunderschön.

    Was mir dann zeitbedingt ausließen: den Pu‘u Loa Petroglyph Trail und Trail der an Lavaformationem vorbei geführt hätte

    Was eigentlich das ganz große Highlight des Parks ist, was leider wo ich dort war, sich gerade nicht ereignete: man hätte Lava ins Meer fließen sehen können. Auf das hatte ich mich schon wirklich riesig gefreut und ich war dementsprechend dann enttäuscht, dass wir da einfach Pech hatten. Außerdem trübten die ständigen Diskussionen merklich meine Stimmung.

    Die Anderen wollten dann zurück zur Unterkunft fahren. Ich entschied mich noch einmal aufzubrechen und mir noch ein paar Strände, den Sonnenuntergang und Hot Pools anzusehen. Ein Ausflug der sich definitiv gelohnt hat! Zunächst ging es eine kurze Spazierrunde durch das Lava Tree State Monument. Anschließend fuhr ich weiter zum Kehena Black Sand Beach, der an sich gar nicht so atemberaubend war. Jedoch der Weg dorthin mit dem Palmen und den Sonnenuntergang waren wunderschön. Dann ging es zu einem wirlklich tollen weiteren Sandstrand: Pohoiki Black Sand Beach. Um die Uhrzeit war fast keiner mehr am Strand und das Schwarz des Strandes war wirklich intensiv. Abschließend war ich leider schon etwas spät dran als ich zu den Kapoho Tide Pools gelangte. Dies sind kleine natürliche Becken, die mit warmen Wasser zum Baden und Entspannen gefüllt sind. Es war leider schon stockdunkel, jedoch leuchtete mir der Mond den Weg. Da ich gelesen hatte, dass es dort teilweise durch die zahlreichen Besucher:innen zu Verunreinigungen kommt und es schon spät war verzichtete ich auf das Reingehen. Das Wasser war aber vom Hand rein halten wirklich angenehm warm. Als ich dann anschließend wieder zum Auto ging, kam gerade ein Polizeiauto an. Ich war froh, dass ich schon am Gehen war. Beim Zurückfahren sah ich dann noch eine Art Party mit Lagerfeuer und Musik. Und wa waren unzählige Sterne am Nachthimmel zu sehen 🥰

    Insgesamt war es ein etwas mühsamer Tag. Zunächst die Diskussionen und dann war der Hawai‘i Volcanoes National Park auch nicht so der Burner (abgesehen vom letzten Teil). Immerhin hat mir der Abend dann noch richtig gut mit dem schwarzen Sandstrand und dem Sonnenuntergang gefallen 😊
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