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  • Day 116

    Zion & Bryce Canyon

    May 1, 2023 in the United States ⋅ 🌬 17 °C

    Heute klingelte der Wecker bereits um 4.40 Uhr. Nach der mühsamen Anreise gestern war das wirklich eine sehr kurze und ungemütliche Nacht. Mir war klar, dass eigentlich nicht der ideale Tag für einen so langen Tagesausflug war, aber der Wetterbericht für die Woche war leider umso später in der Woche umso schlechter. Aus diesem Grund war mir das dann doch zu riskant: viel für einen Ausflug zahlen und dann wegen des Wetters nicht viel sehen.
    Da auf die Öffis offensichtlich kein Verlass hier ist und die Buslinie, die mich direkt zum Abfahrtspunkt gebracht hätte anscheinend ohne Vorwarnung nicht fährt, beschloss ich mir wohl oder übel ein Taxi nehmen zu müssen. Die Alternative wäre 1h hingehen gewesen, um 5 in der Früh auf den verlassenen Straßen Las Vegas nicht sk gemütlich. Dennoch ärgerte mich die schlechte Öffi Situation etwas, da ich das Geld für ein 24h Ticket sprichwörtlich aus dem Fenster geschmissen habe.
    Kurz nach 5 bestellte ich mir dann das Lyft und wählte die schnellste Option. Dennoch musste ich dann fast 30 Minuten warten, da alle Fahrer last minute die Fahrt cancellten. Es stand immer ‚nächster Fahrer 13 Minuten entfernt’ und dann war plötzlich wieder ein anderer Fahrer 16 Minuten entfernt. Das war wirklich sehr mühsam, da ich um 5.45 Uhr beim vereinbarten Zeitpunkt sein musste und einen richtigen Stress innerlich bekam. Der Fahrer, der mich dann abholte, erklärte mir, dass die Gegend sehr gefährlich ist, wo mein Hostel liegt und dass deswegen einige Fahrer:innen kurzfristig abgesagt haben könnten. Na toll das auch noch 😅 Leider gibt es keine Alternativen Hostels in Las Vegas, die besser liegen, und sonst gibt es nur Hotels, die pro Nacht zum Grundpreis auch noch mindestens 50€ ‚Resort Fee‘ draufschlagen, wie auf Hawaii.

    Aber gut nun zu meinem Tag. Ich hatte für heute via get my guide einen Tagesausflug zum Zion & Bryce Canyon mit den Anbieter National Park Express vorgebucht. Glücklicherweise war die Tour etwas reduziert und Preis-/Leidtung war wirklich nicht so schlecht (natürlich ist alles extrem teuer hier). Ich schaffte es dann glücklicherweise doch noch pünktlich zum Treffpunkt. Der Lyft Fahrer hatte einen Tesla, der mich beim Türen öffnen etwas überforderte 😆
    Zum Glück fand ich den Treffpunkt und den Bus dann wenigstens auf Anhieb. Der Tourguide war auch gleichzeitig Busfahrer in einem und erzählte immer wieder Spannendes über die Gegend. Wir waren 34 Passagiere bunt durchmischt hinsichtlich Alter und Nationalität. Nach ca. 2h Fahrtzeit überquerten wir die Grenze in den Bundesstaat Utah. Spannenderweise hatten wir hier plötzlich eine Zeitverschiebung von 1h 😆
    Unser erster richtiger Stopp war dann der Zion Nationalpark. Da dieser Nationalpark immer sehr überlaufen ist und wir ca 30 Minuten warten hätten müssen, ließ uns der Busfahrer schon früher raus und wir gingen zu Fuß zum Visitor Center. Normalerweise würde man jetzt als Individualtourist einen Shuttle Bus besteigen, der weiter hinein auf der Scenic Route fährt. Am Ende der Straße befindet sich ein Wanderweg am Rande eines Flusses, die sehr beliebt ist. Leider war es zeitlich nicht möglich hier wandern zu gehen, was ich natürlich als sehr schade empfand. Auch wenn der Fluss derzeit eher reißend und dreckig aussah, hätte es sicher noch ein paar andere spannende Wege gegeben. Das Visitor Center war auch ziemlich überfüllt. Wenn man da mehr machen hätte wollen, hätte man einen Tagesausflug buchen müssen. Wir sind stattdessen mit dem Bus vom Südeingang bis zum Westausgang gefahren. Dazwischen haben wir 2 Fotostopps gemacht. In der Mitte des Weges mussten wir durch einen Tunnel fahren, in dem 5 Fenster geborrt wurden, da der Tunnel über keinen Strom und somit auch über kein Licht verfügt. Landschaftlich waren die beide Seiten komplett unterschiedlich: zu Beginn war ws landschaftlich wie ein echter Canyon: rote/braune Felsen & Berge mit ein wenig grün, nach dem Tunnel war es viel grüner und die Bege waren viel heller. Mich persönlich beeindruckte die erste Seite mehr.

    Dann ging es mit kurzen Zwischenstopps bei Souvenirläden (typisch Touribus) und einer Lunchbox mit üppig gefüllten Putenschinken und Chips in den Bryce National Park. Der Temperaturunterschied im Verhleich zu Las Vegas und dem Zion Canyon war deutlich spürbar. Gegen Ende der Woche soll es hier auch nur -6 bis maximal 15* haben, im Vergleich dazu hatte Las Vegas gestern tagsüber 30*.
    Hier hatten wir auf die Minute genau 75 Minuten Zeit zur eigenen Verfügung. Uns wurde geraren den Sunset uns Sunrise Point anzusehen. Der Guide meinte, dass es beim Sunset Point einen netten Weg bergab gibt, wo man schöne Ausblicke haben sollte. Leider war aber dieser Rundweg aufgrund der Witterungsbedingungen gesperrt, sehr schade. Also beschloss ich weiter nördlich Richtung Bryce Point zu gehen. Ich hätte es auch fast dorthin geschafft, nur leider war die Zeit doch sehr knapp bemessen und mir wurde das dann doch zu stressig und ich musste wieder umkehren. Zum Abschluss sah ich mir noch den Sunrise Point an. Von dort hätte man tatsächlich noch einen kleinen Loop gehen können, aber dafür reichte die Zeit dann nicht mehr. Sehr schade. Ich war auf die Minute genau beim Bus zurück, nur leider fehlten zwei auf die wir dann noch 20 Minuten warten mussten. Das ist dann doch sehr nervig. Mir ist es komplett egal wann wir wieder in Las Vegas sind, nur hätte ich selbst gerne noch die 20 Minuten gehabt, um mir mehr anzusehen. Aber das ist halt der große Nachteil bei Gruppenreisen… Insgesamt hat mich der Bryce Canyon aber richtig begeistert! Kein Foto der Welt kann das wiederspiegeln was ich mit eignen Augen gesehen habe, es war wirklich wunderschön und sehr beeindruckend 😍

    Dann ging es 4,5h mit einem Zwischenstopp wieder zurück nach Las Vegas. Auf dem Rückweg passierten wir noch die Grenze Arizonas und fuhren dann wieder nach Nevada zurück. Was mir nicht bewusst war: zwischen den einzelnen Bundesstaaten gibt es eigene Kontrollstationen und es wird glaube ich auch Geld eingehoben.

    Insgesamt war es ein schöner Tag, wo mich insbesondere der Bryce Canyon begeistert hat. Ich habe ich denke auch den richtigen Anbieter ausgewählt, nur die Umstellung von kompletter Unabhängigkeit auf Großgruppenbustour fällt mir noch etwas schwer 😆
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