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  • Day 149

    San Pedro de Atacama - Catarape

    March 26 in Chile ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Fahrradtour hat mir so gut gefallen, dass ich sie am nächten Morgen gleich noch einmal wiederhole. Diesmal fahre ich in Richtung Norden und folge dem grünen Tal des Río San Pedro de Atacama.
    Nach wenigen Kilometern erreiche ich bereits die Ruinen des Pukará de Quitor. Hierbei handelt es sich um eine historische Wohn- und Fluchtburg der indigenen Atacameños, die vor über 700 Jahren an einem Steilhang errichtet wurde. Oberhalb befinden sich mehrere Aussichtspunkte, die einen herrlichen Blick in das Flusstal und auf die umliegenden Berge ermöglichen. Zudem befindet sich am höchsten Punkt ein Denkmal für die indigene Bevölkerung der Region.
    Weiter flussaufwärts liegt die kleine Gemeinde Catarape, die vom fruchtbaren Boden auf beiden Seiten des Flusses profitiert und hier Landwirtschaft betreibt. So können sogar kleine Bäume wachsen und der Kontrast zwischen dem Grün der Vegetation und den Rottönen der Felsen fasziniert mich sehr.
    Außerdem befindet sich dort eine Schlucht namens Garganta del Diablo, die sich auch mit dem Fahrrad erkunden lässt. Ein heute ausgetrockneter Flusslauf hat sich mit vielen engen Kurven tief in die Berge gegraben und ermöglicht eine spannende Passage zwischen den steilen Felswänden. Am Ende wartet noch ein anstrengender Aufstieg zu Fuß, um einen weiteren tollen Rundumblick auf die Wüstenlandschaft genießen zu können.
    Wiederum einige Kilometer weiter, bildet die einsame Kirche von San Isidro den Umkehrpunkt meiner heutigen Tour.

    Die Atacamawüste gilt als trockenste Region der Erde außerhalb der Antarktis und erhält nur sehr wenig Niederschlag pro Jahr. In meiner geschützten Unterkunft habe ich das seltene Glück, gleich an zwei Abenden heftige Gewitter und Regengüsse mitzuerleben. Diese sorgen sogar für einen zeitweisen Stromausfall sowie die Überflutung vieler Schotterstraßen.
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