• Christina Gunda
aug. 2023 – aug. 2024

Wildes Europa & Orient

En 374-dags äventyr från Christina Gunda Läs mer
  • Tag 127.2: Coco Cape - Rock Bar

    24 december 2023, Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Danach sind wir wieder mit unserem TukTuk losgefahren. Die Kinder lieben es mit dem TukTuk unterwegs zu sein und Fritz besteht darauf seinen nicht passenden orangefarbenen Helm aufzusetzen. Heute ist ein bewölkter Tag und da es zum Nieseln angefangen hat, haben wir bei einem kleinen Lokal an Straßenrand kurz angehalten. Danach sind wir weiter nochmal zu den Marktstraße nach „Sala Dan“, da ich mir eine neue schwarze Hippie-Hose kaufen wollte und ich Robert eigentlich auch noch eine schenken wollte, aber bei den Temperaturen war keine Geduld für den Kauf da. Gestärkt mit einem Thai-Pancake sind wir weitergefahren zum „Coco Cape“ mit dem „Rocky Beach“. Dort gibt es eine schöne Bar und wir haben was getrunken und die Kinder haben gespielt. Fritz hätte am liebsten mal wieder einen ganzen Berg Steine mitgenommen.
    Bei einem leichten Regenschauer machten wir uns wieder auf den Weg. Eigentlich dachten wir, dass wir auf dem Weg vielleicht noch eine ganz traditionelle Garküche finden, aber ein paar wenige hatten geschlossen, das Problem ist aber auch: es gibt auch so gut wie keine mehr. Das finden wir sehr schade. Also entschlossen wir uns zum „Friendly House“ zurückzufahren und das hatte leider geschlossen. Dann haben wir in einem kleinem Lokal fast gegenüber gegessen und da war das Essen auch sehr gut.
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  • Tag 127.3: Heiliger Abend

    24 december 2023, Thailand ⋅ 🌬 29 °C

    Nach dem Essen sind wir zurück zum Resort und alle zusammen an den Pool. Die Kinder haben am und im Wasser gespielt bis bei der Rutsche das Wasser abgestellt wurde und mal wieder darüber hinaus. Als es dann fast zu dunkel war am Pool sind wir ins Zimmer uns frisch machen und umziehen. Dann haben wir uns überlegt, wo wir zum Essen hingehen und uns entschlossen im Nachbar-Resort zu essen. Dort war schön geschmückt, es gab angenehme Live-Musik und wir haben einen Tisch mit Strand und Meerblick bekommen. Es gab für alle sehr gutes Essen (Kindermenüs und Erwachsenenmenüs) und wie es sich für Heilig Abend gehört, haben wir gut und viel gegessen. Zwischendurch gab es noch Feuerwerk und eine Feuershow am Strand, was für die Kinder ein besonderes Highlight war. Allerdings haben die Thais da irgendwie was mit Weihnachten und Silvester verwechselt, weil es wurden noch an mehreren Stellen am Strand Feuerwerke gestartet. Wir sind dann noch ein Stück den Strand entlang gelaufen und wollten erst in einer Strandbar noch was trinken. Aber es fing dann zum Nieseln an, in der Bar, in der wir angekommen waren, war die Musik unangenehm laut, die Zeit war schon sehr fortgeschritten und die Kinder total platt (eigentlich wir alle). Also haben wir uns entschieden ins Zimmer zurückzugehen und es fing auch kurz bevor wir im Zimmer waren stärker zum Regnen an. Und dann tat sich richtig der Himmel auf und es schüttete Wal richtig. Es regnete auch die ganze Nacht immer wieder stark. Gut das wir im trockenen kühlen Zimmer lagen eingekuschelt in unseren Bettchen. Bei Regen steigt hier nämlich immer die Luftfeuchtigkeit ins Unermessliche.
    Ein anderer aber schöner entspannter heiliger Abend. Das Christkind haben wir auf morgen verschoben, weil die Kinder es weder auf den Schirm hatten noch dafür die nötige Aufmerksamkeit da gewesen wäre. Es wäre so etwas untergegangen und es sollte ja trotzdem eine kleiner besonderer überraschender Moment werden.
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  • Tag 128.1: Christkind & Lazy Day

    25 december 2023, Thailand ⋅ 🌬 28 °C

    Da es das Christkind gestern aus zeitlichen Gründen und wegen der Entfernung nicht mehr zu uns geschafft hatte - wir hatten es abends gar nicht mehr thematisiert und die Jungs waren so müde, dass sie das auch nicht mehr auf dem Schirm hatten, kam heute Morgen das Christkind. Mit Glöckchenklingen haben wir die Zwei geweckt, die Balkontür stand einen Spalt offen und auf dem Balkon war der mit Lichterkette geschmückte Geschenketisch. Die Kinder haben sich sehr gefreut und jeder hat gleich seine drei Geschenkpakete ausgepackt. Mama und Papa gingen auch nicht ganz leer aus: für uns gab es einen größeren Traumfänger (die Kinder sollen ja nicht denken, dass uns das Christkind vergessen hat!).
    Sonst ist der 1. Weihnachtsfeiertag hier leider sehr verregnet. Vor dem Frühstück mussten wir leider den Schlüssel für unser TukTuk wieder abgeben, an das wir uns schon sehr als Transportmittel gewöhnt hatten. Wir frühstückten gemütlich und dann ruhten wir uns erst einmal im Zimmer aus während ein Regenschauer nach dem nächsten draußen die Luftfeuchtigkeit nach oben treibt.
    Ich habe zwischendurch unsere gewaschene Wäsche abgeholt - so schön, wenn das jemand für einen macht - und danach haben wir noch einen heftigen Regenschauer abgewartet bevor wir zum Pool sind. Otto ist ganz stolz auf seine neue Schwimmbrille. Als wir ankamen regnete es nochmal und so wollte Fritz gleich zurück ins Zimmer zu Papa sich mit ihm einkuscheln und ausruhen. Otto fühlt sich ohne Spielkameraden etwas alleine am Pool, aber plantscht trotzdem vor sich hin. Mit einem Eis stieg die Laune schon wieder und dann hat er eine vereinsamte Luftmatratze entdeckt und wollte gar nicht mehr aus dem Wasser raus.
    Der Regen war verschwunden und die Sonne blitze sogar hin und wieder durch. Wir sind dann ins Zimmer zurück und haben uns umgezogen, um nochmal zu unserem Lieblingsmittagsessensspot zu laufen - Friends House. Dort haben wir wie immer köstlich gegessen und dann ging es zurück ins Resort und ab an den Pool. Ich habe mir dann noch eine Thai-Massage am Strand gegönnt und als ich zurückkam war Fritz schon in Handtücher gewickelt draußen und Otto spielte noch mit älteren Jungs im Pool. Otto nutze die Wasserrutsche aus bis zum Ende. Obwohl das Wasser schon abgestellt war, rutschte er heute weiter.
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  • Tag 128.2: 1. Weihnachtstag abends

    25 december 2023, Thailand ⋅ 🌬 27 °C

    Wir sind aber dann doch irgendwann ins Zimmer uns umziehen, um dann noch was zu Abend zu essen.
    Heute suchten wir uns ein Lokal am Strand. Wir mussten etwas länger warten, aber das war nicht schlimm mit Füßen im Sand, am Strand spielenden Kindern und schmackhaften kühlen Getränken. Auf dem Rückweg mussten die Jungs unbedingt nochmal kurz bei der einen Bar vom Samstag schaukeln und dann hieß es schnell ins Zimmer und schlafen. Ich habe dann noch versucht Ordnung in unser Riesenchaos zu bringen und packen mache ich am Liebsten allein.
    Schade, und so schnell war unsere Zeit auf Koh Lanta schon wieder vorbei. Gefühlt haben wir uns hier gerade erst eingegroovt und sind angekommen. Aber man soll ja einen Sprichwort zu Folge gehen, wenn es am Schönsten ist.
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  • Tag 143: Regen + Kälte = Drinnenbleiben

    9 januari 2024, Turkiet ⋅ 🌧 6 °C

    Heute war auch eine Premiere auf unserer Reise: wir haben sozusagen ab gestern Abend und den ganzen Tag unseren Wohnwagen nicht wirklich verlassen. Das heißt konkret: die Kinder waren heute gar nicht draußen, Robert zum Wasserauffüllen, Müll ausleeren und Toilette leeren und ich kurz zum Stellplatz bezahlen.
    Es ist heute der zweite komplette Regentag ohne Reisetätigkeit unserer Reise. Heute hat es seit Morgens wirklich konstant durchgeregnet - mal mehr und mal weniger stark, aber immer so, dass man auf keinen Fall hinausgehen wollte - und es hatte nur 3-5 Grad, das heißt, dass es zum Teil auch gegraupelt hat.
    Aber der Tag ging auch gut vorbei. Was wir so getrieben haben? Zunächst mal ausschlafen, den Morgen gemütlich beginnen, das frisch gebackene Brot von Papa kosten und entspannt frühstücken.
    Danach kam eine Runde TV, Handy und IPad dran. Bevor unsere Augen eckig wurden, ging es ans Essen schnippeln, Kugelbahn bauen und UNO spielen. Zwischendrin mal die Werkstatt wegen des Status des Eselchens kontaktiert und danach noch etwas Bildschirmzeit. Gurkensalat noch zusammen zubereitet und dann war auch schon Abendessenszeit. Und der Regen hörte einfach nicht auf. Zwischendurch beobachteten wir noch aus dem Fenster, was sich auf dem Stellplatz so tut: wer reist an und wo kommen sie her? Warum kommt seit zwei Tagen ein Herr mit seinem vollverdunkelten Fiat und hält sich hier einige Stunden auf? Was passiert auf dem Fußballplatz?
    Zum Fußballplatz: nach eingehender Beobachtung würden wir behaupten, dass der Kunstrasenplatz des „Fatih Belediyesi Yenikapi Spor Tesisleri“ einer der meistbespielten Plätze der Welt ist. Normalerweise geht der Spielbetrieb bereits vormittags los und geht bis nach Mitternacht. Nur heute war bis 21 Uhr der Platz unbespielt.
    Da der Tag so anstrengend war, ist Fritz bereits um 19 Uhr eingeschlafen, Otto ist zeitnah gefolgt und wir haben es uns noch etwas gemütlich gemacht.
    Eigentlich wollten wir schon aus Istanbul weg sein und wieder on the Road, aber wir hoffen, dass wir unser Eselchen am Donnerstag wieder aus der Werkstatt abholen können.
    Aber eines ist sicher: so wenig wie wir uns heute bewegt haben, bewegt sich fast nur ein Bettlägeriger. Wir hoffen morgen auf etwas besseres Wetter, da wir gesagt haben, dass wir bei der Werkstatt nochmal vorbeikommen und nochmal auf den Markt neben dem ägyptischen Bazar in Istanbul gehen wollen, um ein paar Besorgungen zu machen.
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  • Tag 146: Very last day in Istanbul

    12 januari 2024, Turkiet ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute Morgen sind wir mit der Intention aufgewacht, dass wir abreisen.
    Ich bin morgens früh aufgestanden und zu einem Waschsalon gelaufen, um meinen Seelenfrieden betreffend der Wäsche zu finden und hier auch mit so wenig wie möglich Dreckwäsche zu starten. Allerdings hatte der Waschsalon trotz aktualisierten Öffnungszeiten bei Google auch 50 Minuten nach der offiziellen Öffnungszeit nicht auf und ich nach 20 Min in der Kälte stehen das warten satt. Etwas genervt bin ich zurückgelaufen und musste mich erst einmal im Homie aufwärmen.
    Wir gestalteten den Morgen ganz gemütlich und da Robert auch noch den Wohnwagen etwas von außen putzen wollte, haben wir uns entschieden, doch noch eine letzte Nacht zu bleiben. Wir mögen es einfach sauber und aufgeräumt weiterzureisen und so lange man Infrastruktur hat, muss man die nutzen. Die Kinder freuten sich sehr und düsten fröhlich mit ihren Rollern durch die Gegend. Ich nutze bei dem noch schönen Wetter, um eine Wäsche mit schnelltrocknenden Sachen zu waschen. Irgendwann schwenke das Wetter um und es fing zu regnen an. Trotz des ekligen Wetters bin ich allerdings abends nach dem Abendessen nochmal zum Waschsalon gelaufen und habe es geschafft noch die Wäsche zu waschen. So jetzt kann es losgehen und wir fühlten uns auch bereit zu gehen.
    Noch eine Kleinigkeit zur Inflation in der Türkei: Bei der Einreise am 27.10.2023 haben wir für 1 EUR nur 29,20 TL bekommen und jetzt waren wir bereits 32,85 TL für 1 EUR. Und die Preise für Lebensmittel und Außerhaus-Essen waren auch über den Jahreswechsel zum Teil nochmal um einiges gestiegen - schon krass.
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  • Tag 147.1: Aufbruch & erster „Schnee“

    13 januari 2024, Turkiet ⋅ ⛅ 4 °C

    Man glaubt es kaum, aber heute haben wir es endgültig geschafft unsere Heimat in der Türkei „Veda“ (Lebewohl) zu sagen.
    Dieser einfache Stellplatz in der Mitte Istanbuls hat uns einen sicheren Ort geboten, an dem wir uns wohl gefühlt haben. Der Spielbetrieb bis weit über Mitternacht hinaus wurde unser Einschlafgeräusch, der Wachhund ist ein schöner Wuffi, der einen super Job macht, die Waschmaschine arbeitet sowieso hier am härtesten und wir haben täglich mit Spannung beobachtet wer und/oder was dort ankommt oder abreist. Wir hatten unsere Anlaufstellen und Geschäfte in unserem Viertel - wie schnell man sich an Orte gewöhnt.
    Ausschlafen, Frühstück, Wasser auffüllen, Toilette leeren, durchsaugen, alles wegräumen, mit dem Roller noch ein paar Runden drehen, Stützen hoch, anhängen, alle einsteigen, anschnallen, Tor aufschieben, Tor zuschieben, einen letzten Blick werfen, letzte Kontrolle, vom Wachwuffi verabschieden und Abfahrt. Homie stand hier jetzt mehr als einen Monat und glänzend geputzt geht er jetzt wieder mit uns auf Reisen.
    „Çok çok teşekkürler“ (vielen vielen Dank) „Yenikapi Caravan RV Park“ für alles!!!
    Wir machten uns um ca. 12.30 Uhr auf den Weg in Richtung griechische Grenze und waren froh als wir die Außengrenzen von Istanbul unbeschadet erreicht haben.
    Dann standen ein paar Erledigungen auf dem Weg an: Gasflasche auffüllen, Benzinkanister befüllen, Großeinkauf, Einkauf verräumen, Auto tanken und nochmal in einem anderen Markt was einkaufen. Dann habe ich in einer Stadt auf dem Weg, „Tekirdag“, gesehen, dass es potentielle Übernachtungsmöglichkeiten am Wasser neben Parkanlagen gibt und wir haben beschlossen, dass es jetzt Zeit ist das anzusteuern.
    Kurz vor „Tekirdag“ haben wir die ersten Schneereste am Straßenrand und den Feldern gesehen - der erste Schnee für uns in dieser Wintersaison. Die Kinder, vor allem Otto unser Schneehase, haben sich total gefreut.
    Am der Art Uferpromenade in „Tekirdag“, dass am „Marmarameer“ liegt angekommen, haben wir uns ein Plätzchen gesucht am kleinen Hafen. Wohnwagen aufgestellt, Heizung an, Kinder warm angezogen, damit sie draußen spielen können - Welcome Home!
    Die Kinder haben mit großer Freude draußen mit Schnee und Eis gespielt. Wir sind dann noch kurz um die Ecke gelaufen und dort haben sie Eisplatten vom Straßenrand ins Meer geworfen - je größer desto besser und hätte für sie auch noch etwas so weitergehen können, aber für mich nicht, da es nach dem wunderschönen Sonnenuntergang noch kälter wurde.
    Nichts wie hinein in den Homie: Fernsehen. Spielen, Abendessen und den schönen Abendhimmel bestaunen.
    Wir sind schon gespannt, wie kalt es heute Nacht wird und ob es ruhig bleibt (immerhin ist es Samstagabend)…
    Was wir uns heute Abend gefragt haben, ob wir in der Türkei zu nachlässig betreffend der Angst geworden sind, dass etwas passieren oder uns jemand überfallen könnte, da wir in der Türkei ein so sicheres Gefühl haben. Darüber hinaus stört es niemanden wo du dich hinstellst - zumindest in der Nebensaison.
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  • Tag 148.1: Go West: Ipsala & Sinir

    14 januari 2024, Turkiet ⋅ ☁️ 6 °C

    Aufgewacht sind wir heute mit schönen Sonnenstrahlen nach einer ruhigen aber mit Minusgraden kalten Nacht. Die Sonne hat unseren Homie langsam mit aufgewärmt.
    Otto ist so bald wie möglich raus zum Spiel mit den Schnee- und Eisresten, während Papa das Frühstück vorbereitet hat. Neben uns versammelte sich eine Gruppe von Herren (mittleren Alters aufwärts), von denen jeder eine Tüte mitbrachte und die fleißig eine riesige Tüte Müll aufgesammelt haben - scheint ein Sonntagsritual zu sein.
    Nachdem unser Stromaggregat den Akku voll geladen hatte und die Kinder sich draußen noch ausgetobt haben, machten wir uns Reisefertig und es hieß Abfahrt in Richtung „Yunanistan“. Wir fuhren im schönsten Sonnenschein auf nur circa 200 Metern über dem Meeresspiegel durch Schneebedeckte hügelige Landschaften und man könnte denken wir sind in Österreich oder der Schweiz und nicht in der Türkei.
    In der letzten Stadt vor der griechischen Grenze, namens „Ipsala“, sind wir nochmal eingebogen. Es hat Boom gemacht und wir waren wieder in einer völlig anderen Welt. Vielleicht waren wir jetzt viel das Städtische gewöhnt, aber gerade waren wir wieder in einer Szenerie wie in Ostanatolien. Beim Wasserauffüllen an einer Quelle redete auf Türkisch eine zwielichtige Gestalt - da war Alkohol, Drogen, irgendwas schnüffeln, alles im Spiel - auf uns ein. Froh da heil weg gekommen zu sein, wurde noch kurz Proviant gekauft und nichts wie weg. Was auch sehr auffällig in Ipsala war: zu 95 Prozent waren nur Männer auf der Straße zu sehen.
    An der Landstraße noch den Tank voll gemacht - so günstig wird Diesel auch nicht mehr so schnell werden - hieß es: „Yunanistan“ wir kommen.
    Wie immer waren wir vor dem Grenzübertritt etwas aufgeregt, weil man nie so genau weiß, was auf einen zukommt - ehrlich gesagt hatten wir mit Mautnachzahlung und diversen Geschwindigkeitsverstößen gerechnet, da die Systeme etwas undurchsichtig sind. Die türkische Grenze in Ipsala scheint relativ neu gebaut zu sein. Wir mussten zunächst abstehen, dann hat in der Schlange schon mal jemand überall reingeschaut, dann Passkontrolle alle Erwachsenen aussteigen und bei der Kontrolle der Fahrzeugpapiere und Zoll hieß es dann durchfahren und links zum Scanner. Hier begann unsere Grenzodyssee und -rundfahrt. Wir standen vor der nächsten Schranke und hatten keinen Scanner gesehen. Uns wurde dann gezeigt, dass wir auf der Einreiseseite wieder zurückfahren müssen, aber anstatt uns durch die Schranke fahren zu lassen und davor mit viel Platz drehen zu lassen, mussten wir die enge Einfahrt wieder rückwärts hinausfahren und durch ein relativ enges Tor im Zaun in die Einreisezone. Denn: anscheinend war der Scanner bei der Ausreise gar nicht wirklich vorgesehen. Dort fuhren wir durch eine offene Schranke und standen dann zunächst mal am falschen Tor der Scannerhalle, da die Tore nicht beschriftet waren. Das fand ich auch nur durch Herumlaufen heraus, da im der Kälte niemand draußen zu sehen war. Das Büro beim Scanner war mit circa 5 Mann mal wieder, wie gewohnt in der Türkei, völlig unterbesetzt. In den Tunnel eingefahren, mussten wir alle aussteigen, das Gespann wurde gescannt, alles gut, wieder einsteigen, weiterfahren. Jetzt wieder entgegen der Fahrtrichtung der Einreise durch die geöffnete Schranke, durch das enge Tor, da wir zu lange für die rechts-links Kombination waren, nochmal gegen die Fahrtrichtung der Ausreise fahren zu einem Platz zu dem wir drehen konnten und dann nochmal zum letzten Schalter. Dann hieß es endgültig: „Güle Güle Türkiye“. Schee woars - sehr sehr schön!!!
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  • Tag 148.2: Kalí méra Élláda

    14 januari 2024, Turkiet ⋅ ☁️ 7 °C

    Über die Grenzbrücke gefahren, deren Fahrbahn in einem miserablen Zustand ist, waren wir wieder zurück in der EU und hatten schwups eine Zeitstunde gewonnen, denn es hieß „Kalí méra Élláda“ (Guten Tag Griechenland). An der griechischen Grenze wurden nur unsere Pässe kontrolliert - für eine Kontrolle an einer EU-Außengrenze fanden wir das von den Griechen etwas schwach, auch wenn wir keine Lust mehr auf weitere Kontrollen hatten - und schon waren wir eingereist. Nach der Grenze standen irgendwie sehr viele LKWs, was wir sonst nur von vor der Grenze kennen und wir haben uns gefragt, warum das so ist.
    Wir fuhren über die Autobahn weiter in Richtung Westen begleitet von der schöne Nachmittagssonne durch hügelige Landschaften. Aber als hätte sich die Klimazone bei Grenzübertritt geändert, hatte wir plötzlich 8 Grad und es war keine Schneeflocke mehr zu sehen. Wir kamen auch durch Landstriche, die völlig schwarz waren, da es alles niedergebrannt haben muss.
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  • Tag 148.3: Meer-Platz

    14 januari 2024, Grekland ⋅ ☀️ 7 °C

    Unser heutiges Tagesziel war ein Parkplatz bei einem kleinen Strand namens „Nea Karvali“ im gleichnamigen Ort. Wir kamen an bei Sonnenuntergang und hatten schnell unser Plätzchen gefunden und aufgebaut. Ein schöner Strand mit Steinen und hellem Sand, jetzt in der Nebensaison sehr ruhig und mit Blick auf die Insel „Thasos“.
    Belohnt wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und einer romantischen Abendstimmung. Die Kinder spielten draußen bis es dunkel wurde und Papa zauberte uns ein köstliches Abendessen. Unsere Einschlafmusik war das Rauschen des Meeres - was für ein schöner Platz und wie wundervoll, dass wir das alles mit unserem eigenen warmen zu Hause erleben können.
    Die erste Nacht in einem neuen Land ist immer etwas aufregend, aber an diesem Platz hatten wir uns gleich wohl sowie sicher gefühlt und wir hatten auch eine ruhige Nacht.
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  • Tag 149.1: Nea Karvali Beach

    15 januari 2024, Grekland ⋅ ☁️ 6 °C

    Wir sind heute mit Sonne-Wolken-Mix an unserem schönen Platz mit der Musik des Meeres aufgewacht. Wenn der erste Platz in einem neuen Land entspannt und schön ist, ist das ein gutes Omen. Heute war einfach ein schöner Morgen. Mit unserem Stromaggregat haben wir unseren Akku wieder voll aufgeladen und die Kinder haben noch schön draußen gespielt bei ihrem persönlichen „Count Everest“.
    Dann haben wir uns abreisefertig gemacht und unser erstes Ziel heute war: Lidl. Man glaubt es kaum, aber wir haben uns gefreut wieder in einem Lidl-Land angekommen zu sein.
    Der Ort „Nea Karvali“, an dessen Strand wir übernachtet haben, hat irgendwie eine nostalgisch Durchfahrtsstraße mit einigen Apotheken und irgendwie scheint die Zeit hier etwas stehengeblieben zu sein, aber schön. Hier könnten wir uns vorstellen im Sommer mal nochmal herzukommen.
    Bei Lidl angekommen freuten wir uns vor allem über Laugengebäck, Salami, Schinken und Parmesan - Lebensmittel die in den letzten 90 Tagen nur sehr selten bis gar nicht auf unserem Speiseplan zu finden waren und wir zugebender Maßen schon etwas vermisst haben.
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  • Tag 149.2: Drama

    15 januari 2024, Grekland ⋅ ☁️ 8 °C

    Mit einem schönen, nicht ganz preiswerten Warenkorb, haben wir dann unsere Weiterreise angetreten. Und nicht wie vorerst geplant weiter in Richtung Westen sondern in Richtung Norden. Wir wollten nochmal nach Bulgarien ins „Pirin-Gebirge“ in der Hoffnung nochmal auf etwas Winter zu treffen.
    Auf dem Weg zur bulgarischen Grenze fuhren wir über Land durch griechische Dörfer sowie Städtchen und damit vorbei an vielen interessanten Schrottplätzen, geschlossenen Geschäften, Lost Places und schönen alten Autos. Irgendwie war die Gegend eine Mischung aus Ostblock mit mediterranem Charme. Wir fanden es sehr spannend was alles zu sehen ist. Außerdem nachdem wir durch tägliches gehen, fand ich es witzig mal durch „Drama“ mit dem Auto zu fahren - so kann man auch Drama schnell und unkompliziert hinter sich lassen.
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  • Tag 149.3: Kalter Ostblock

    15 januari 2024, Bulgarien ⋅ ☁️ 4 °C

    Auf dem Weg in Richtung Norden wurde der Himmel grau und die Landschaften einsamer. Wir sahen sogar komplett verlassene Dörfer.
    Der Grenzübertritt war von EU- zu EU-Land kein Problem und an der Grenze war auch nichts los. Das Wetter war grau und kalt, aber irgendwie schön nochmal in Bulgarien zu sein. Die Grenzregion in Bulgarien wirkt auch sehr ärmlich und überall in der Luft liegt der Rauch und Geruch von Holzöfen. Wenn es kalt und grau ist, wirkt solch eine Gegend immer noch etwas kühler, grauer und ärmlicher.
    Unseren Übernachtungsplatz fanden wir am Rande des Kurorts „Ognyanovo“ in einem Tal, dass zum Thermalbad führt. Der Ort wirkte bei der Durchfahrt ursprünglich. Die Kinder spielten noch bis zur Dunkelheit draußen an gefrorenen Pfützen mit Eisstücken. Aber dann waren wir alle irgendwann froh, dass uns unser Homie so ein warmes gemütliches Zuhause gibt. Dass wir an diesem Platz standen, störte niemanden und die Nacht war auch ruhig.
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  • Tag 150.1: Nestos Tal

    16 januari 2024, Bulgarien ⋅ ⛅ 8 °C

    Als wir heute Morgen aufwachten, wussten wir noch nicht so wirklich, wohin uns der Weg führen soll und wird. Eigentlich wollte ich bei „Bansko“ etwas den Berg hochfahren, um Schnee zu finden, aber die Parkmöglichkeiten sind eingeschränkt und Übernachtungsplätze eig nicht vorhanden. Beim Durchblättern eines gratis bulgarischen Campingführers, den ich mal irgendwo beim letzten Aufenthalt mitgenommen habe, viel mir dann das „Thermal Caming Velingrad“ ins Auge. Es war nicht so weit weg, der Preis in Ordnung und die Lust war da im warmen Wasser zu plantschen und mal wieder in die Sauna zu gehen.
    Also schnell zusammengepackt und Abfahrt! Der erste Teil des Weges führte uns entlang des „Nestos“-Tals durch schöne hüglige Landschaften mit immer wieder Blicke auf die schneebedeckten Gipfel des „Pirin Gebirges“. Die Sonne ließ ein Gefühl von Frühling aufkommen.
    In „Raslog“ hatten wir die Möglichkeit unsere leere Gasflasche an einer offiziellen Station aufzufüllen. Danach auch noch kurz getankt und weiter ging die Fahrt.
    Unser Weg führte uns auch noch über eine kleinere Passstraße, die bis gut 1.400 Meter hochging und uns oben durch das Örtchen „Yundola“ führte. Dieser Ort wirkte wie im Winter in den 90er Jahren eingeschlafen: Mitten im Ort gab es einen Markt, einen kleinen Laden wie aus vergangener Zeit und einen kleinen Skilift am Rand. Hier lag sogar etwas Schnee. Zunächst kam die Idee auf irgendwo dort oben zu bleiben, aber so spontan bot sich kein Platz und wir hatten ja eigentlich ein Ziel.
    Die Kinder fanden es spannend, dass uns die Strecke und somit die Schienen der letzten aktiven Schmalspurbahn in Bulgarien, der „Rhodopenbahn“, einen großen Teil der Fahrtstrecke begleiteten.
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  • Tag 150.2: Heute etwas Glamping

    16 januari 2024, Bulgarien ⋅ ☁️ 2 °C

    Auch wenn wir gerne Freistehen lockte uns heute bei jetzt grauem kühlen Wetter die Vorstellung von warmen Thermalwasser und heißer Sauna nach „Velingrad“. Dort gibt es das „Thermal Camping Velingrad“ mit eigenem Thermalbad und Saunabereich. Die Nutzung der Wellnessanlage ist im Stellplatzpreis inbegriffen.
    Dort nachmittags angekommen freuten wir uns schon alle auf das Thermalbad und die Sauna. Man hat sogar beim Einchecken Bademäntel bekommen, was ich super fand - so ein Bademantel lässt doch das Gefühl von Wellness aufkommen. Der Wellnessbereich besteht aus 3 Außenbecken: 1 heißes Sprudelbecken, 1 größeres nicht so heißes Becken und ein heißes Sitzbecken. Innen gibt es noch ein weiteres warmes Becken, 2 Saunen, 1 Dampfbad, 1 Tauchbecken, Liegen und 1 separaten Ruhebereich. Man könnte sogar Massagen anfragen.
    Wir haben uns mehr als 2 Stunden dort aufgehalten in verschiedenen Becken und Mama und Papa konnten zur Entspannung noch abwechselnd eine Runde saunieren. Das warme Thermalwasser war natürlich sehr angenehm. Die Anlage war sauber und ganz schön gestaltet. Der Stellplatz war in Ordnung - die Aussicht nicht die schönste und dicht an der Hauptstraße, die aber nicht störte. - und das WLAN funktionierte zur Abwechslung mal sehr gut. Für rund 40 Euro all-in ein stimmiges Gesamtpaket, großer Spaß für die ganze Familie und kann man schon mal machen. Sehr schön!
    Was wir ganz witzig fanden und wir so noch auf keinem Campingplatz erlebt haben: jeder Platz hat seine eigene kleine Mülltonne hingestellt bekommen.
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  • Tag 151.1: Tagesstart

    17 januari 2024, Bulgarien ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute Morgen war irgendwie noch nicht ganz klar, wo die weitere Reise hingehen soll. Zunächst wachten wir entspannt auf und draußen war alles gefroren. Ich bin nochmal in die Sauna und habe entspannt. Danach war die Zeit irgendwie schon fortgeschritten und wir mussten etwas Gas geben, um vor 12 Uhr noch vom Platz zu fahren.
    So und nun zum Tagesplan: Zunächst hatte ich die Idee, dass wir mit der „Rhodopenbahn“ von „Velingrad“ nach „Awramowo“, den auf 1.267 m Höhe höchstgelegenen Bahnhof der Balkaninsel, fahren und wieder zurück. Am Bahnhof in „Velingrad“ habe ich aber dann herausgefunden, dass die Mittagsverbindung, die für uns nur einen kurzen Aufenthalt in „Awramowo“ bedeutet hätte, durch Bustransfer ersetzt wurde. Ok, das also dann nicht. Nach einem Einkaufsstopp haben wir uns dann entschieden den Pass wieder hinaufzufahren nach „Yundola“, einem Ort auf circa 1.400 m, der uns bei der Hinfahrt wegen seiner Ursprünglichkeit schon gefallen hat und weil da noch Schnee lag. Wie ich im Nachhinein recherchiert habe, ist es ein Luftkurort zwischen dem „Rila Gebirge“ und den „Rhodopen“. Mitte im Ort scheint jeden Tag ein Markt mit lokalen Waren zu sein, den wir beim Hinweg schon entdeckt hatten - spannend, aber leider sind in Bulgarien Geldautomaten etwas rar und deswegen haben wir nach Tagen noch keine Landeswährung und auch keine Möglichkeit was zu kaufen. Im Ort gibt es auch einen kleinen Skilift, ein uriges Lebensmittelgeschäft und verlassene Art „Freizeitstätten“. Alles hat irgendwie einen gewissen Charme und spricht für die Blüte vergangener Zeiten. Solche Orte finden wir irgendwie immer besonders spannend.
    Im Ort hatten wir zwei Plätze gesehen, an die wir uns hätten stellen können, aber ich hatte noch von einem Platz etwas außerhalb bei einem Skihang gelesen. Also fuhren wir noch 5 km und fast 300 Höhenmeter weiter eine Straße voller Schneematsch etwas angespannt entlang und kamen im Winter an.
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  • Tag 151.2: Wintertag

    17 januari 2024, Bulgarien ⋅ ⛅ 4 °C

    Es lag Schnee und der Skilift lief. Neben dem Lift eine urig wirkende Hütte. Wir stellten uns auf den Parkplatz - im Sommer anscheinend eine Weidewiese eines Bauerns - und waren da angekommen, was wir gesucht haben: nochmal einen Tag Winter. Die Temperaturen waren nur so um den Gefrierpunkt, aber der Schnee war richtig zum Schneemannbauen, im Schnee spielen und im Schnee rutschen. Die Kinder waren stundenlang fröhlich draußen. Das Wetter war leicht nebelig und unterstrich irgendwie noch die Winterstimmung. Am Abend kamen ein kleiner und ein größerer Hund vorbei und der Größere hat uns auch noch bis in die Dunkelheit bewacht.
    Es ist immer wieder schön, was für ein wohliges warmes zu Hause unser Homie uns bietet - egal wo, da wo wir stehen. Zeit für ein gutes Abendessen und einen eingekuschelten Fernsehabend: zwei Folgen Steel Buddies und im Anschluss Aktenzeichen XY ungelöst. Einziger Wermutstropfen war der sehr schlechte Internetempfang.
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  • Tag 152.1: Dunstige Ausblicke

    18 januari 2024, Bulgarien ⋅ ☁️ 10 °C

    Zunächst wurden wir heute um circa 4.30 Uhr durch Regentropfen geweckt, die auf unseren Wohnwagen trommelten. Mir schossen gleich mehrere Gedanken durch den Kopf, die mich erst einmal nicht mehr ruhig schlafen ließen: Wie kalt ist es draußen? Könnte der Regen gefrieren? Oder weicht der Regen die Wiese auf, auf der wir stehen und wir kommen aus dem Schlammloch nicht mehr raus? Der Blick aufs Thermometer mit leichten Plusgraden ließ ein paar Sorgen weniger werden, aber die Sorge wieder gut aus der Wiese zu kommen blieb.
    Es regnete noch weiter und auch am Vormittag gab es noch ein paar Schauer. Das verhinderte leider, dass die Kinder nochmal draußen im Schnee spielen konnten. Aber beim Skilift gab es motivierte Skianfänger - anscheinend ein Skikurs. Auch andere Leute kamen noch dort hin.
    Gerade haben wir es nicht so eilig und es ist auch nicht so genau geplant, wo uns der Weg an diesem Tag hinführt. Mittags waren wir dann soweit um abzufahren und etwas angespannt vor der Abfahrt. Robert hatte sich schon mal den Ausfahrtsweg angesehen und den besten Weg eingeprägt, weil mit dem Gespann haben wir oft nur eine Chance und das muss funktionieren - sonst steckt man fest oder es passiert was anderes unschönes. Die größte Sorge war, dass aufgrund der Neigung der Wiese der Wohnwagen ins Rutschen kommen könnte und uns wegrutscht. Aber die Hürde hat unser Top-Fahrer mit Bravour gemeistert und auch die 5 km über die kurvige enge Straße voller Schneematsch sind wir heil heruntergekommen.
    Unsere Fahrt führte uns weiter in Richtung „Bansko“ am Fuße des „Pirin Gebirges“. Auf dem Weg dorthin durchfuhren wir Dörfer und Täler in denen der Rauch der Schornsteine nur so stand und selbst im Auto zu riechen war. Hier scheint jeder mit Holz oder Kohle zu heizen und die Feinstaubbelastung muss hier Weltrekordverdächtig sein. Man hatte das Gefühl man fährt durch Wolkennebel, aber der Geruch bestätigte, dass es Rauchnebel war.
    Bei „Raslog“ konnte man die Berge des „Rila Gebirges etwas erahnen und hinter „Bansko“ konnte man die Berge des „Pirin Gebirges“ zum Teil sehen. Außerdem fuhren wir wieder mal vorbei an leerstehenden Hotels und Apartmentanlagen, die von einer Zeit der Blüte der Region zeugen oder die Absicht waren, die Region touristisch noch populärer zu machen.
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  • Tag 152.2: Skurriles in Kocherinovo

    18 januari 2024, Bulgarien ⋅ ☁️ 12 °C

    Unser Weg führte uns jetzt nach Westen und bis auf fast 400 Höhenmeter hinunter. Dann entschieden wir uns spontan nochmal etwas in Richtung Norden zu fahren. Hier kamen wir auch durch den Ort „Kocherinovo“, der ziemlich heruntergekommen war, außer die Kirche natürlich.
    Im Vorbeifahren viel uns dann eine Art Schrottplatz auf mit vielen interessanten alten Autos, der sich dann als „Trödelhandel Schediover“ bzw. als eine Sammlung verschiedenster Gegenstände und Fahrzeuge herausstellte. Wir hielten an und ein Mann mit einem Mercedes rollte vor die Einfahrt, gab Robert einen Schlüssel und signalisierte ihm, dass er das Tor aufschieben sollte. Ich holte die Kinder aus dem Auto und los ging die Entdeckungstour. Es war eine Zeitreise in die Vergangenheit und faszinierend zu sehen, denn es gab so viel zu entdecken und man wusste vor Reizüberflutung gar nicht wo man hinsehen sollte. Leider war auch ziemlich viel in einem schlechten Zustand und es waren auch fragwürdige Sachen (bzw. Müll) dabei, wie ein Haufen Fahrradschläuche, Berge von Plastikjacken oder Paletten mit abgelaufenem Essen. Nachdem wir genug gesehen haben, hinterließen wir noch eine Spende und fuhren weiter. Definitiv mal wieder einer der spannenden Zufälle des Reisens und interessant was es alles so gibt.
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  • Tag 152.5: Stob

    18 januari 2024, Bulgarien ⋅ ☁️ 11 °C

    In „Stob“ hatten bei der Ortseinfahrt viele Häuser Gestänge an den Häusern und über den Bürgersteigen, an denen Wein zu wachsen scheint. Das muss im Sommer toll aussehen. Im Ort angekommen, wollten wir erst zu einem „stillgelegten“ Picknick-Platz, aber der eine Weg schien uns nicht so, als sollten wir hier weiterfahren. Noch dazu meinte ein Mann - wir hielten gerade zufällig vor der Touristen-Info an - dass wir da nicht weiterfahren sollten und die „Stob Pyramiden“, eine Gesteinsformation, dort oben seien. Bei der Fahrt durchs Dorf war auffällig, dass vieles sehr heruntergekommen ist. Am Parkplatz angekommen, war es sehr schwer den Wohnwagen gut auszurichten, weil der Parkplatz abfallend war. Aber nach kurzer Zeit hatten wir das auch unter Aufsicht von zwei lieben interessierten Hunden und einer Katze geschafft. Da es zu tröpfeln begonnen hat, wollten wir nur noch alle rein in unser Zuhause. Es fing noch mehr an zu regnen und unser Abendprogramm nahm seinen Lauf. Heute stand Schnippel-Action fürs Abendessen an, aber zusammen und ohne Zeitdruck macht das Spaß. Das Regenorchester spielte uns dann auch ein Schlafkonzert.
    Und noch ein Gedanke des Tages: es scheint für uns so als wäre das freie Reisen in weniger entwickelten (und somit auch ärmeren) Ländern einfacher: es gibt überall große öffentliche Mülltonnen, es gibt viele Wasserquellen/Brunnen und es stört die Leute nicht, wenn wir irgendwo uns hinstellen, selbst wenn es auf dem Dorfplatz ist. Unsicher fühlte es sich bisher selten an. Natürlich muss man auch bedenken, dass wir gerade außerhalb der Hauptreisezeit unterwegs sind.
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  • Tag 153.1: Vormittag am Rila Gebirge

    19 januari 2024, Bulgarien ⋅ ☀️ 13 °C

    Nachdem der Morgen sowie Vormittag wieder schneller vorbei war als gedacht, machten wir uns auf zu einem Ausflug zum „Rila-Kloster“.
    Die Fahrt dort hin führte uns von „Rila“ aus immer am Fluss entlang leicht ansteigend bis zum Kloster. Die Gegend war spannend und wäre für „Lost Places“-Interessierte ein Leckerbissen: wir fuhren vorbei an einer verlassenen Villa, an verlassenen Wohnhäusern, Restaurants, Hotels, einem verlassenen Art Campingplatz mit Hotel und sogar an einem verlassenen Dorf. Dazwischen immer wieder ein Paar Hotels und Restaurants in noch gutem Zustand, in denen man das Gefühl hat, dass man mal einkehren sollte, wir aber leider nicht konnten, da wir bisher noch keinen Geldautomaten gefunden hatten und uns damit die Landeswährung fehlte.Läs mer