Westweg im Schwarzwald

Die Nacht war unterhaltsam… zuerst der Wind, dann kam heftiger Regen ☔️. Also Hängematte in Sicherheit gebracht und das Nachtlager auf dem Tischle aufgeschlagen. Samsi war extrem wachsam und meldete sich im halbstundentakt lautstark zu Wort. Also unangemeldete Besucher hätten es bei ihm ganz schwer gehabt. Anscheinend haben wir dann doch etwas geruht, denn ich blickte kurz vor sechse das erste mal aufs Uhrwerk. Eine Stunde später…. Samsi Bekam die Nudelreste von gestern, ich zwei scheußliche Nescafé und schon wandelten wir durch die Volzemer Steine, namensgleich mit unserer Hütte. Kleine und große Felsbrocken türmten sich zu diversen Felsvormationen auf. Nicht ganz passend waren irgendwelche vermutlich teuer bezahlte Engelsbilder mit eigenartigen Botschaften am Wegesrand platziert. Was es damit auf sich hatte. erfuhren wir später. Bisschen viel Esoterik am frühen Morgen auf fast nüchternen Magen 😂😂😂😇😇😇

In Dobel angekommen, enterten wir erstmal den nächstgelegen Bäcker, denn auf halber Arschbacke ist so ein Ritt doch schon etwas beschwerlich. Die Leute hier am Wegesrand sind unglaublich hilfsbereit. Das stellen wir wirklich jeden Tag aufs Neue fest. Die Dame in der Bäckerei füllt unsere Wasserflaschen auf und Ihre Kollegin brachte Samsi aus der dazugehörigen Metzgerei gleich ein schönes Stückchen Fleisch. Das war’s dann für heute auch schon mit der Kulinarik zum einkehren.

Next Stopp 🛑 das 2. Tor. Stempele in den wanderpass, Photo und schon sind wir unterwegs. Abwechslungsreich und schöne Wege. Langsam merken wir wir sind im Schwarzwald wirklich angekommen.

Gegen 12 packen wir die Kocher aus denn je Kneipe ist hier weit und breit nämlich keine. Gut das wir Selbstversorger sind☝️so rasten wir an einem schönem Plätzle und unsere 650 g Salami sorgt für begehrliche Blicke. Wir geben gerne ab und kommen mit nem Mann ins Gespräch, der auf dem E1 unterwegs ist. Klar ultraleicht usw…. Trotzdem ne Salami kann er nicht aus der Tasche zaubern 🧙‍♂️

Samsi und ich ziehen weiter. Meine mitgebrachten Nudeln für ihn entpuppen sich als kulinarisches Highlight. Ich glaub Samsi war früher in seinem Leben mal ein Italiener😂😂😂

5 km vor dem Ziel packen wir noch mal das Rucksäckle aus und kredenzen ein Käffchen. Mit uns Rast machen zwei ganz charmante Herren die mit dem E- Bike unterwegs sind. Schnell kommen wir ins Gespräch und sie erzählen wo sie überall schon wandern waren und wie schön das war. Heinz 72 und Eckardt 79. Sie geben mir den Tipp, Dinge die einen begeistern nicht erst zu machen wenn die Rente winkt🖐. Recht haben sie und fahren von dannen…🚲🚲

Unser Ziel ist die Dragberghütte. Eine zauberhafte Bleibe finden wir und richten uns erstmal häuslich ein während wir nach 24 km und stinkenden 🧦 😷 hochlegen.

Während ich die Einzelheiten des heutigen Tages Revue passieren lasse um den footprint des heutigen Tages zu schreiben, rauscht Heinz an, beladen mit reichlich Essen und Trinken für ein Outdoordinner was für mehrere Tage reichen könnte. Er hatte beschlossen uns beiden einen Besuch auf unserer Wanderung abzustatten. Jetzt wird’s schön. Das sehen auch ein paar Wanderer mit dem Rucksack so groß wie meiner. So werfen sie begehrliche Blicke auf Hütte und Picknick 🧺 und ziehen von dannen.

Der Mond 🌝 zieht auf, die Sonne ☀️ geht unter und Heinz und ich philosophieren über das Leben.

Mit einem kleinen Räuschle fallen wir ins Bettchen. Etwas Sorgen 😫macht mir mein Stich im Fuß, der eine böse Blase bildet. Morgen schlafen wir in einem Bettchen mit Dusche 🚿. Aber bis dahin sind es noch ein paar schöne Wanderkilometer.Read more