Denise ist dann mal weg

dicembre 2023 - marzo 2024
  • Denise ist dann mal weg
Leben ist das mit der Freude und den Farben ✨️🌱❤️
Reisen und Kultur faszinieren mich, weil es so unendliche, viele wunderbare Leben gibt.
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    Der riesengrossen KinosaalDer Fruchtsaft-Verkäufer am BusbahnhofDer Bahnhof SalemAuf der anderen Seite des Bahnhofs

    In den Strassen Salems

    9 febbraio 2024, India ⋅ ☀️ 35 °C

    Nach dem Aufenthalt in Yercaud haben wir uns entschieden, den Nachtbus direkt in den Süden ans Meer zu fahren. Als wir gegen Mittag den Bus zurück ins Tal nahmen, merkten wir, dass wir noch einige Stunden oben bleiben sollten, da unten in der Stadt Salem die Temperatur zwischen 12 und 16 Uhr hitzig ist - doch es ist zu spät. Andererseits wollen wir uns ein Ticket für den Nachtbus kaufen, je früher, umso besser.

    Im grossen und belebten Busbahnhof fanden wir zwei Ticketschalter und haben Informationen gesammelt. Es gab nur wenige Tickets übrig und während wir uns die Zeit zum Nachdenken nahmen, schlürften wir nochmal einen Saft bei unserem liebgewonnenen Fruchtsaftstand. Währenddessen waren schon einige Tickets weg, und es gab keine Schlafwagen mehr. Auch mussten wir den Zielort wechseln, um zwei Tickets zu finden, also auf nach Thootukudi.

    Doch, wir sind viel zu früh, denn der Bus fährt erst in der Nacht ab. Das heisst, wir haben 8 Stunden Zeit. Wir wussten nicht, was wir machen sollten und fragten den Tuktuk-Fahrer nach der Old City. Leider verstand er nur "am Bahnhof" und so kamen wir auf die Idee, den Bahnhof zu besuchen. Es ist immer spannend, dort zu besichtigen und von da an liefen wir planlos durch die Strassen. Wir wurden von vielen Einwohnern angeschaut, vermutlich weil Salem kein Ort ist, wo westliche Touristen zu Besuch kommen.

    Jedoch, wie an anderen Orten, die wir besucht haben, winkten alle uns zu oder wollten uns die Hand schütteln. Auch oft wollten sie Fotos mit uns machen.

    Plötzlich befanden wir uns auf der Strasse, wo zwei verschiedene Strassenfeste stattfanden. Bei dem ersten Fest bemalten sich alle wie Karneval und feierten mit lauter Musik. Es stellte sich heraus, dass es ein Fest für die tamilische "Göttin der Pocken" namens Mariamman war. Sie ist im Sinne mit ihren Kräften in Verbindung gebracht, sowohl Krankheiten zu verursachen als auch zu heilen. Das zweite Fest drehte sich um einen anderen Gott namens Muniyappan oder Aiyanar, der "verehrter Vater" bedeutet.

    Da wir so Lust auf Eiskaffee hatten, suchten wir auf und da uns noch viel Zeit übrig blieb, kam Mara auf die Idee, das Kino zu besuchen. Es gibt viele Kinos in der Stadt, ja, ich habe mal irgendwo gelesen, dass Bollywood mehr Filme produziert als Hollywood. Im Kino wird nur Tamilisch gesprochen und es gibt keine Untertitel, aber wir freuen uns trotzdem. Wir entscheiden uns für einen Actionfilm namens "Lal Salaam". Es geht um Sport Cricket und eine Gemeinschaft, in der Hindus und Muslime harmonisch zusammenleben, die später jedoch durch religiöse Konflikte eskaliert.

    Der Kinosaal ist riesig und während der Werbung ist es so laut, dass Mara sich sorgte, ob es auch während des Films sehr laut eingestellt ist, was es aber zum Glück nicht ist. Mara erzählte, dass der Film oft mit Publikum verbindet, indem sie johlten, wenn der Star auf der Leinwand steht. In der Pause gab es so viele Leckereien zur Verfügung wie Chicken, Hamburger, Eiscreme oder Süssigkeiten. Ich habe mir ein Popcorn und später noch ein Eis bestellt, und die Mara nur ein Tee (vor dem Kino hatte sie schon ein Eis bestellt ;))

    Es war sehr erlebnisreich, dann vor dem Filmschluss mussten wir uns schnell auf dem Weg zum Busterminal machen und fanden unseren Bus, wo wir im Sitzplatz auf der sechsstündigen Fahrt nach Thoothukudi sassen.
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  • Der Hafenstadt Thootukudi

    10 febbraio 2024, India ⋅ 🌬 31 °C

    Gegen halb sechs morgen früh wurden wir vom Busfahrer geweckt, da der Zielort vor unserer Bustür steht. Noch verschlafen stehen wir auf der Strasse, wo das Tageslicht noch nicht begonnen hat. Gegenüber auf der Strasse gibt es einen Kiosk, wo wir uns indischen Kaffee nahmen. Der Verkäufer hatte gute Laune darauf und quatschte uns an, und glaubte uns nicht dass unsere selbstgemachten Zigaretten keine Joints sind und behauptete, er habe einen Rausch. Haha.

    Wir dachten, wir gehen erstmal zum 1,5 km entfernten Strand, um den Sonnenaufgang zu beobachten, doch wir waren schon zu spät und der Himmel war auch bewölkt. Einige Minuten später konnten wir doch eine aufgehende, wunderschöne, rote Sonne beobachten und viele Fischer, wie auch Kühe, waren aktiv. Wir entspannten einige Stunden, bevor wir ein Hotel in der Hafenstadt aufsuchten.

    Überraschenderweise sind die Hotels in der Umgebung sehr teuer, ab 20.- pro Nacht, und wir haben uns für ein grosses Zimmer mit Balkon im obersten Stock für 30.- entschieden, in dem wir den Rest des Tages schlafend und gemütlich verbrachten. Zu diesem Zeitpunkt war ich reisemüde.

    Was an diesem Hotel besonders war, ist der Name unseres besten Freundes. Als wir am späten Nachmittag aufwachten, hatten wir grossen Hunger und es war spannend zu beobachten, wie leer unsere Kraft war und nach dem Essen kamen wir wieder zu Kräften. Die Hafenstadt ist christlich geprägt.

    Am Abend öffneten wir eine in Yercaud gekaufte, teure Flasche Merlot-Wein für 25 Franken auf unserem Balkon, wo wir laute Musik von meiner mitgebrachten Musikbox genossen und mit den im Wind schaukelnden Bäumen mittanzten, bis wir wieder ins Bett fielen.
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  • Vor eigenen Augen sieht schöner aus als es ist 🤷‍♀️
    Die Werbungen sind an den Wänden bemaltIn der Sandwüste schlendern wir...mit unseren Gebäck schwitzend herumSchöne, sandige LandschaftEs ist schön, dass Ziegen auch frei herumstreifenDas Sanddorf ManapadMara und Denise sind ein gutes Team ❤️Das einheimische Restaurant kocht......unsere superleckeren MittagsessenDie grossen, goldene HeiligkreuzkircheMan kann die Finger nicht von den Hundebabys lassen 🥰Auf den nächsten Bus in die Südspitze wartenOft schauen wir uns die Fotos aus der vergangenen Zeit anUm 18:30 Uhr geht die Sonne unter

    Ein Zwischenstopp in der Sandwüste

    11 febbraio 2024, India ⋅ 🌬 29 °C

    Auf der Landkarte blieben wir bei einer kleinen Sandwüste hängen, die wir auf dem Weg zur Südspitze von Indien, nach Kanyakumari, zu besuchen entschieden.

    Als wir mit unseren Rucksäcken schwitzend in Manapad ankamen, waren wir von dem wundervollen und herrlich farbigen Sanddorf mit einer riesengrossen Heiligkreuzkirche beeindruckt. An den bunten Wänden sind überall Maria und Jesus angemalt.

    Es hat auch einige Häuser, die Ziegelsteine auf dem Dach haben. Dies könnte mit der Geschichte der portugiesischen Kolonie zusammenhängen, aber wir konnten im Internet nichts finden.
    Manapad ist ein Fischerdorf und gleichzeitig ein indischer Touristenort. Überraschend sind überall statt Kühen süssen Ziegen.

    Wir blieben dort für einige Stunden bei starkem, windigem Meer und assen einen frischen, frittierten Fisch. Wie gewöhnlich suchen wir einen geeigneten Platz zum Rauchen, es kommt immer jemand zu uns, um ein Foto zu machen. Ein Highlight für sie. 😆 Mara wurde immer gefragt, wo ihr zweiter Ohrring ist, da sie aus modischen Gründen nur einen trug.

    Da es bald Nacht wird, nahmen wir den nächsten Bus und fuhren zwei Stunden in den Südspitzen.
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  • Nach der Ankunft ans Meer zu gehen ist unser Ritual 😆
    Unser Schal ist unser HutRock MemorialDie orangefarbene Füllung des BootesDas Denkmal des Swami VivekanandaDie Südspitze IndiensDas arabische Meer ist von der Farbe her sehr schönpapierlose ToilettenKanyakumari ist auch katholisch geprägtAuf nach Kerala...Fensterlose Zugfahrt, wie auch bei Bussen sind wunderbar

    Die Südspitze Indiens

    11–13 feb 2024, India ⋅ 🌬 27 °C

    Kanyakumari ist die Südspitze Indiens. Der Gehörlosenlehrer Vinay aus Hyderabad hatte mir davon erzählt, dass man von dort mit dem Boot das Festland gut sehen kann. Wir fanden nur die Fähre zur Insel, auf der sich ein Tempel befindet, der geschätzt 500 Meter vom Festland entfernt liegt. Da es uns unmöglich erschien, von dort aus das Festland zu sehen, suchten wir nach anderen Angeboten, jedoch gab es keine. So nahmen wir also die Fähre.

    Es fühlte sich schön an, auf dem Wasser zu böötlen und die Füllung im Boot sah lustig aus, weil alle verpflichtet sind, die orangefarbenen Westen zu tragen, auch wenn die Entfernung zur Insel kurz ist.
    Wir haben uns also geirrt, die Aussicht von der Insel auf das Meer und das Festland ist gut sichtbar und bewundernswert.

    Der Tempel auf der Insel "Rock Memorial" ist ein Denkmal für die Weisheit und die Lehren von Swami Vivekananda, einem indischen Philosophen und Gelehrten. Er war die erste Person, die im Jahr 1863 in den Westen ging und den Hinduismus als eine für alle Menschen offene Weltreligion darstellte.

    Bei der Dämmerung tritt der Mond am Himmel in Europa anders auf. Es ist so schön, ihn zu betrachten, dass ein Mondsiegel auf dem Bauch liegt.

    So war es nach 12 Reisetagen im großen Staat Tamil Nadu, die sehr erlebnisreich waren. Wir haben die Reise nach unserem Herz und Bauch unternommen. Mara, meine Reisepartnerin, wird im nächsten Beitrag über Tamil Nadu schreiben.

    Jetzt erwartet uns der Staat Kerala, der ein Paradies sein soll. Zwischen Autovermietung und Bahnfahrt haben wir uns für die letztere entschieden.
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  • Die ersten Oh’s und Mmh’s

    12 febbraio 2024, India ⋅ 🌬 33 °C

    Indien empfängt mit geballter Fülle von eigentlich Allem. Die Strassen sind voll, die Menschen draussen. Rikschas, Busse, Kühe, Motorräder, Hunde und Beine wuseln durch das Gehupe. Küchen dampfen, Händler weibeln, die Luft ist heiß und trocken.

    Ein Blick, ein Kopfwackeln, die Hand gereicht, mit angepackt, es scheint, als kennen sich alle schon seit kleinauf.

    Abfall überall, dafür kein WC-Papierverschleiss, getrunken wird aus einem einzigen Becher, elegant über den Mund geführt, ohne die Lippen zu berühren.

    Die Vielfalt von Saris, Bindis, Hüft- und Kopfschmuck lässt uns über Zugehörigkeiten rätseln.

    Die Menschen sind freundlich, neugierig und wild darauf, weisse Touristengesichter auf Familienfotos zu schmuggeln.

    Wir essen mit der Hand von Bananenblättern, für alle das gleiche, Dosa mit Chapathi oder Reis, überraschend mild.

    Alles scheint unkompliziert. Man wird zu Stationen begleitet, in die richtigen Busse geschoben, Gepäckstücke werden zum Verstauen weitergereicht, immer selbstverständlich, ohne Excüsée und bitte sehr und dürft ich mal.

    Einzig das Drehen von Zigaretten lässt aufhorchen, stimmt misstrauisch. Wir drehen fortan im Versteckten und verschlimmern gefühlt den Verdacht, den ganzen Tag Drogen zu konsumieren.

    Ein einziges Ohrgehängsel zu tragen löst liebevolles Mitleid aus.

    Man kümmert sich um Wohlbefinden, setzt euch! Esst! Trinkt!

    Zum Empfang eingesogen und herumgewirbelt.

    Danke Tamil Nadu.
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  • Im Flussduschungel Poovars

    13–14 feb 2024, India ⋅ ☀️ 30 °C

    Unterwegs erhalten wir oft Empfehlungen von Mitmenschen. Mara und ich reisen nach unserer Lust oder nach unserem Herz- und Bauchgefühl. Keine festen Pläne.

    Auf der Landkarte in den Staat Kerala fanden wir eine schöne Landschaft sowie den schönen Ortsnamen: Poovar.
    Als wir den Ort mit dem Zug und Bus erreichten, spürten wir interessanterweise schnell, dass die Atmosphäre und das Klima anders sind als im Staat Tamil Nadu: so grün vor lauter Palmen, Menschen und ihre Sprache, Farben der Rikschas.

    Zum Hotel bewegen wir uns oft, wenn möglich, zu Fuss und entdecken regelmässig leckeres Streetfood, wo wir nun unser erstes keralisches Rezept von Fladenbrot namens Porotta entdeckt haben: ein sehr weiches Brot, das sich schnell in Brei verwandelt.

    Als wir unser gebuchtes Hotel erreichten, kamen wir in Preisverhandlungen, weil sein "Homestay" nicht mehr mit Booking.com arbeitet und am nächsten Tag teilte er uns mit, dass er eigentlich keine Lizenz für Touristen hat, was uns bedeutet, ein neues Zimmer zu suchen.

    Oh, wie blöd, doch nehmen wir es gelassen. Als wir hungrig aufwachten, sassen wir auf einmal auf einem Boot im Fluss-Dschungel 'Mangroven', die als Wälder zwischen Meer und Land beschrieben werden.

    Die Menschen hier, jaaaa sie schaffen es noch und noch, uns in unserer Planlosigkeit an der Hand zu nehmen und an wundervolle Orte zu zaubern. So liessen wir uns diesmal zu einem schwimmenden Restaurant schippern. Eine herrliche Bootstour also und Valentinstag obendrauf :). Unser guter Bootsführer machte uns auf viele Tiere und Früchte aufmerksam.

    Obwohl wir zu Beginn mit dem Hotelbesitzer Paulus etwas misstrauisch waren, wurden wir im Laufe des Tages "Freunde", sodass er uns doch eine weitere Nacht auf Risiko behalten würde. Wir haben jedoch bereits ein Hotel auf seine Empfehlung hin in dem 15 km entfernten Ort Kovalam gebucht. Wir fuhren zu dritt mit seinem Auto dorthin und verbrachten eine schöne Nacht am Strand mit Meeresfrüchten und einigen Gläsern Whisky.

    Ach ja, wir durften endlich mal im Schwimmbad von Paulus baden und geniessen, denn bis hier in Poovar haben wir nur einmal in Mamallapuram in der Nähe von Chennai im Meer geschwommen. Im Osten, im Staat Tamil Nadu, ist es nicht einfach, schwimmen zu gehen.
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  • Sönnelen und bädelen
    Pittoreskes KovalamMit Zug nach Varkalam unterwegs

    pittoreskes Kovolam

    14–15 feb 2024, India ⋅ 🌙 28 °C

    Bei letzter Beitrag erwähnte ich, dass Paulus, unser Hotelbesitzer, uns hierher führte, wo ein wunderschöner Leuchtturm am Meeresufer steht. Der Ausblick ist unglaublich pittoresk.
    Den ganzen Tag sönnelen wir uns unter dem Schirm und spielen gegen die Wellen unter freiem Himmel. Jedoch etwas im Wasser, das mich berührte, ekelte mich.

    Ja, viele Plastiktüten schwimmen unter dem Wasser. Nach einer Weile fischten wir spontan mit grosser Motivation viele Abfälle aus Plastik-, Milch-, Glace- und Schokoladentüten heraus, woraus ein grosser Sack wurde. Einige Leute halfen ein bisschen mit und wir gaben es an den Bademeister ab, worauf er keinerlei Reaktion zeigte. 🤣 Später kam Mara der Gedanke, wie sie reagieren würde, wenn wir den Sack wieder zurück ins Meer leeren würden.

    Am Strand voller weisser Touristen spüren wir nicht mehr, ob wir wirklich in Indien sind. Es ist interessant, dass andere nahegelegene Strand von Einheimischen besetzt sind. Statt eine weitere Nacht zu bleiben, haben wir uns entschieden, an einen anderen Ort weiterzuziehen: auf nach Varkala.
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  • Varkala - die Klippen

    15–18 feb 2024, India ⋅ ⛅ 33 °C

    Mit dem fensterlosen fahrenden Zug oder Bus ist es ein schönes und meditatives Erlebnis. Ob es eine zwei- oder fünfstündige Fahrt ist, sie vergeht super schnell.

    Nun zurück, erinnert ihr euch an Yogi aus St.Gallen, den wir in Mamallapuram trafen? Durch seinen Tipp kamen wir hierher nach Varkala. Varkala ist durch steile Klippen und "Mini" Goa bekannt.

    Wir kamen recht spät am Abend an und der Gastgeber meinte, die Bars wären noch bis Mitternacht offen. So hätten wir eine Stunde Zeit und als wir unser Bier in den Händen hatten, waren unsere Tischnachbarn schnell auf uns neugierig.
    Ein New Yorker mit vielen Ketten um den Hals begrüsste uns und nach wenigen Minuten sassen schon der Vishnu aus Cochin und der flirtende Checky aus Goa bei uns am Tisch an. 🤣

    Varkala ist schön, mit Einheimischen und weissen Menschen vermischt. Man kann spüren, dass die Menschen hier gebildeter sind und Bettler seltener zu sehen sind. Paulus erzählte, dass es im Staat Kerala kaum Analphabeten gibt.

    Die Aussicht auf die Klippe am Meer ist bildschön, überall stehen wunderschöne Palmen. Man könnte daraus eine Postkarte wie in Kovalam machen.

    Wir genossen unseren Badeurlaub, tanzten beim kleinen Strandfestival im Sandy Bay Cafe, wo DJs live spielten.
    Krass, schon nach einer halben Stunde war ich total klitschnass, obwohl es Nacht war. Die Tanzgruppe ist schön heterogen. Einige Inder rüsteten sich mit schicken Uhren aus, machten ihre Haare wie Elvis und trugen Pilotenbrillen. Zwei junge Frauen im Alter von ungefähr 60 Jahren tanzten strahlend aktiv mit. Einige Inderinnen waren auch dabei, was selten ist und schön war. Auch kam ich ein portugiesischer, sympathischer Mario mit einem Hörgerät in Kontakt, der keine Gebärdensprache beherrscht. Er reist allein und macht tolle Filme auf Instagram.

    Nach drei Tagen möchten wir zurück in die Hauptstadt von Kerala reisen. Ja, weil wir einen Mitreisenden, Samuel aus Hyderabad, trafen, erzählte er uns, dass es dort einen goldenen Hindutempel gibt, dessen Tür seit 1000 Jahren nie geöffnet wurde und der innen voller Schätze liegt. Wir stehen nicht so auf Tempeln, doch das macht uns jetzt neugierig.
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  • THIRUVANANTHAPURAM

    18–21 feb 2024, India ⋅ ⛅ 34 °C

    Jaaaa ein langer Name für die Hauptstadt des Staates Kerala. 😁 Der alte Name war kürzer: Trivandrum!
    "Kerala" übersetzt, bedeutet Kokosnuss, das stimmt, denn überall sind Palmen mit Kugeln geschmückt.

    Es ist bereits sehr spät am Abend, der Rikschafahrer suchte trotz Hilfe des Anderen vergeblich. Das gebuchten Hotel für sieben Franken war einfach unauffindbar. Er wollte uns nicht alleine lassen, liess uns aber los, als wir ihm versprachen, dass wir selbst auf uns aufpassen werden.

    Es ist uns schon mal passiert, dass ein Hotel einen anderen Namen hatte als im Internet oder dass Adresse nicht korrekt war.

    Wir sahen ein vermeintliches Hotel, doch es war es nicht. Das Hotelier-Paar meinte, unser Hotel sei aus familiären Gründen gerade nicht in Betrieb. Sie nahmen uns zu sich nach Hause, denn es ist schon Nacht und in diesem Viertel hat niemand eine Lizenz für weisse Touristen.

    Wie es dann herauskam, verbrachten wir drei Nächte bei einer liebevollen, aktiven und humorvollen Familie mit drei Söhnen, Amaan, Farhaan und Salmaan, im Alter von acht, dreizehn und fünfzehn.

    Wir haben in kurzer Zeit so viel erlebt. Die Mama, Surayya, hat uns immer köstlich gekocht, und wir durften viele Rezepte kennenlernen. Auch verwöhnte sie uns mit Körperpflege von Naturprodukten. Sie hat einen eigenen Kanal auf Youtube namens "Surayyaskitchen" und auf Instagram als "kitchenandbeautytipsbyzu".

    Einmal am Morgen möchte Mara einen Milchkaffee und es ist für Sureyya nicht verständlich, dass heisser Kaffee mit kalter statt heisser Milch gefüllt wird. 🤣

    Einmal in der Nacht gab es ein lustigen und schönen Film "Barfi - Liebe braucht keine Wörter", in dem ein Schauspieler einen Gehörlosen spielte, auf Programm.

    Am zweiten Tag liessen die Eltern ihre Kinder die Schule schwänzen, damit der Vater Nizin uns alle als Familie zu einem Ausflug aus der Stadt raus nach Ponmudi in den Hügel mitnehmen kann. Wow!Sureya und ihr Mann Nyzin betonten mehrmals das Wort "Ayurvedisch", so wir sie verstehen, dass der Natur der Balsam für unsere Seele und Körper ist. That's right! ⁸

    Wir lernten den beliebte Sportart "Cricket" kennen, besuchten wir das bekannte siebentägige Tanzfestival wo  die Tänzerinnen sich eindrucksvoll mit Körpersprache und kunstvoll ihren Händen bewegen. Den goldenen Tempel konnten wir, wie auch die muslimische Familie, leider nicht besichtigen, weil er nur für Hindus zugänglich ist. Verrückt, gell?

    Auch durften wir indische Kleidung anprobieren. Ein traditioneller Sari, der ungefähr 1,10 Meter breit und bis zu 9 Meter lang ist, wird kunstvoll um den Körper gewickelt. Und die moderne Tunika, die Frauen heutzutage vermehrt tragen. Es fällt mir auf, dass in den Staat Tamil fast alle Sari tragen, was in Kerala das Gegenteil ist.

    Tausend Dank, liebe Familie.
    Surayya hat ein Film zusammengebastelt, guck es euch an.
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  • Drüben an der "Wiese" ist ein schöner Reisanbau
    Es wurden 2.500 Hausboote gebaut und die Regierung verbietet nun die weiterenDie Hausboote sind alle einzigartig......wie dieses.Und dieses.Es wird behauptet, der faule Schreiadler fliegt nicht weg, weil er Fische von Menschen bekommtEs ist überraschend, dass er ruhig und entspannt istDer Mann mit einem SonnenschirmIm grossen BackwaterDieser Vogel ist ein Australier, meinte unser FührerKiosk darf nie fehlenEiner von vielen Ferientagen 😆Die Arbeitenden und Bewohnenden an der BackwaterEines von vielen Wracks bei der BootswerkstattWir haben die Wegweiser gefunden, an denen wir zufällig schon an allen Orten warenDie Gewürze schmecken erstaunlich anders, wenn sie frisch sindAlle 100 Meter an den Ecken gibt es einen KioskEine Kunst aus Abfällen an dem grossen und ruhigen Marari-StrandEs wird "Bar" genannt, wo man Alkohol kaufen kann oder dort in einem abgedunkelten Raum trinkenWir sind der musikalische Gastgeber Saij und MarschaEin junges, frisch verheiratetes Paar Mohit und Vaishali aus Madhya PradeshZum Abschied zeichnete die Künstlerin Mara unser Bild

    Planlos nach Alleppey

    21–23 feb 2024, India ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir waren etwas planlos, wohin wir als nächstes gehen sollten. Wir haben jetzt noch knapp sechs Wochen Zeit, juhuii!

    Alappuzha (alt: Alleppey) sollte ein schöner Ort in den Backwater-Mangroven sein, ähnlich wie in Poovar vor gut einer Woche. Der Unterschied ist, dass Poovar ein versteckter und kleine Ort ist, von dem viele nicht wusste. Nun ja, da beide Orte ähnlich sind, haben wir uns aus planlosen Gründen trotzdem entschieden, dorthin zu gehen und von dort weiter zu schauen.

    Die Mama Sureyya hat ein günstiges Homestay für 4 Franken gefunden, auf das wir gebucht haben. Wir waren uns nicht sicher, ob es klappen würde und sind darauf neugierig. Die Adresse war wiederum nicht klar beschrieben, doch die Nachbarn zeigten sicher auf das Haus. Wir klingelten, dann kam die polnische Frau vor die Tür - ach ja, weil sie weiss ist, sollte dieses Haus es sein, meinten die Nachbarn. 🤣

    Sie war eine Lehrerin und hatte mit
    gehörlosen Kindern in Warschau zu tun gehabt. Sie wohnt für ein halbes Jahr in Indien. Auf einer anderen Strasse gegenüber fanden wir mit Hilfe von Menschen das anwesende Haus, das leider gerade nicht verfügbar ist. Lol.

    Dafür haben wir ein tolles Lodge von liebevollen, musikbegeisterten und humorvollen Gastgeber, Saij, bekommen, wo wir zwei Nächte lauter Musik getanzt haben.

    Ein junges, frisch verheiratetes Paar, Mohit und Vaishali, aus Madhya Pradesh waren auch dabei und erzählte, dass sie sich seit der Kindheit kennen, fünf Jahre lang für sich gekämpft haben, weil beide verschiedene Kasten haben.

    In Indien gibt es nicht nur vier Kasten, sondern Tausende. Dieses Paar ging um die Nachnamen. Die grosse Hochzeit dauerte fünf Tage, weil sie Hunderte von Ritualen durchführen mussten.

    Gegenüber uns im Westen mit Ringaustausch erhält die Frau eine Kette, die sie lebenslang trägt und erklärt, dass Fussringe auch Hochzeitsringe sind. Der Mann trägt dafür einen grossen goldenen Ring.

    Saij, der Gastgeber, wurde unglücklich zwangsverheiratet und lebt heimlich und frustriert getrennt, damit sein Umfeld ihn nicht missachtet. Und bei der Familie, bei der wir in den letzten drei Tagen gewohnt haben, müssten Sureyya und Nizin ihre beiden Familien verlassen, um zusammenkommen zu dürfen.

    Saij, der Gastgeber, kann sehr gut singen, und ich war erstaunt, wie gut er beatboxen kann. Ich dachte, es käme von der Musikbox, woah! Auch kann er sehr gut imitieren, z.B. aus einer bekannten WM-Fussballsong 98' von Ricky Martin oder eine berühmte Sängerin Shakira "Waka Waka". Man kann sehen, dass seine Lodge sein Ort wo er glücklich sein darf.

    Nach zwei, drei schönen und tanzenden Tagen im Backwater gingen wir weiter nach Kochi und schenkten Saij eine Hängematte, in der er seine Lodge seit 3 Monaten nach der Coronazeit wiedereröffnet hat und sein Garten noch umgebaut wird.

    Und wir wurden auch 2x zur Hochzeit nach Madhya Pradesh am kommenden 9. März von seinem Cousin eingeladen und in zwei Jahren würden wir eine Einladung per Brief von Mohits kleinem Bruder bekommen.
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