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- 日50
- 2024年2月9日金曜日
- ☀️ 35 °C
- 海抜: 302 m
インドAlagāpuram11°40’9” N 78°8’21” E
In den Strassen Salems

Nach dem Aufenthalt in Yercaud haben wir uns entschieden, den Nachtbus direkt in den Süden ans Meer zu fahren. Als wir gegen Mittag den Bus zurück ins Tal nahmen, merkten wir, dass wir noch einige Stunden oben bleiben sollten, da unten in der Stadt Salem die Temperatur zwischen 12 und 16 Uhr hitzig ist - doch es ist zu spät. Andererseits wollen wir uns ein Ticket für den Nachtbus kaufen, je früher, umso besser.
Im grossen und belebten Busbahnhof fanden wir zwei Ticketschalter und haben Informationen gesammelt. Es gab nur wenige Tickets übrig und während wir uns die Zeit zum Nachdenken nahmen, schlürften wir nochmal einen Saft bei unserem liebgewonnenen Fruchtsaftstand. Währenddessen waren schon einige Tickets weg, und es gab keine Schlafwagen mehr. Auch mussten wir den Zielort wechseln, um zwei Tickets zu finden, also auf nach Thootukudi.
Doch, wir sind viel zu früh, denn der Bus fährt erst in der Nacht ab. Das heisst, wir haben 8 Stunden Zeit. Wir wussten nicht, was wir machen sollten und fragten den Tuktuk-Fahrer nach der Old City. Leider verstand er nur "am Bahnhof" und so kamen wir auf die Idee, den Bahnhof zu besuchen. Es ist immer spannend, dort zu besichtigen und von da an liefen wir planlos durch die Strassen. Wir wurden von vielen Einwohnern angeschaut, vermutlich weil Salem kein Ort ist, wo westliche Touristen zu Besuch kommen.
Jedoch, wie an anderen Orten, die wir besucht haben, winkten alle uns zu oder wollten uns die Hand schütteln. Auch oft wollten sie Fotos mit uns machen.
Plötzlich befanden wir uns auf der Strasse, wo zwei verschiedene Strassenfeste stattfanden. Bei dem ersten Fest bemalten sich alle wie Karneval und feierten mit lauter Musik. Es stellte sich heraus, dass es ein Fest für die tamilische "Göttin der Pocken" namens Mariamman war. Sie ist im Sinne mit ihren Kräften in Verbindung gebracht, sowohl Krankheiten zu verursachen als auch zu heilen. Das zweite Fest drehte sich um einen anderen Gott namens Muniyappan oder Aiyanar, der "verehrter Vater" bedeutet.
Da wir so Lust auf Eiskaffee hatten, suchten wir auf und da uns noch viel Zeit übrig blieb, kam Mara auf die Idee, das Kino zu besuchen. Es gibt viele Kinos in der Stadt, ja, ich habe mal irgendwo gelesen, dass Bollywood mehr Filme produziert als Hollywood. Im Kino wird nur Tamilisch gesprochen und es gibt keine Untertitel, aber wir freuen uns trotzdem. Wir entscheiden uns für einen Actionfilm namens "Lal Salaam". Es geht um Sport Cricket und eine Gemeinschaft, in der Hindus und Muslime harmonisch zusammenleben, die später jedoch durch religiöse Konflikte eskaliert.
Der Kinosaal ist riesig und während der Werbung ist es so laut, dass Mara sich sorgte, ob es auch während des Films sehr laut eingestellt ist, was es aber zum Glück nicht ist. Mara erzählte, dass der Film oft mit Publikum verbindet, indem sie johlten, wenn der Star auf der Leinwand steht. In der Pause gab es so viele Leckereien zur Verfügung wie Chicken, Hamburger, Eiscreme oder Süssigkeiten. Ich habe mir ein Popcorn und später noch ein Eis bestellt, und die Mara nur ein Tee (vor dem Kino hatte sie schon ein Eis bestellt ;))
Es war sehr erlebnisreich, dann vor dem Filmschluss mussten wir uns schnell auf dem Weg zum Busterminal machen und fanden unseren Bus, wo wir im Sitzplatz auf der sechsstündigen Fahrt nach Thoothukudi sassen.もっと詳しく