Teneriffa 2021/22

In Puerto de la Cruz bin ich Montagmorgen mit der Wandergruppe verabredet und so mache ich mich jetzt schon mal in diese Richtung auf. Auf den Landstraßen im Nordwesten Teneriffas kommt man nicht wirklich schnell voran, doch die Aussichten sind wunderschön. Ich cruise gemütlich durch die Berge, höre ein schönes Hörbuch und genieße die Fahrt. Kurz vorm Ziel wird es dann doch noch hektisch, denn Google führt mich durch immer enger werdende Straßen und als ein Schild die Weiterfahrt für Fahrzeuge mit mehr als zwei Metern Breite beendet, muss ich auch noch wenden. Als ich falsch herum in einer Einbahnstraße auf einer Busbucht stehe, kommt eine spanische Familie ungefragt zu mir und rettet mich. Als unsere gemeinsamen spanischen Vokabeln erschöpft sind, dolmetscht die ca. Elfjährige Tochter auf Englisch und ich komme endlich aus dem Labyrinth frei. Im Ortsteil La Paz kenne ich mich dann wieder aus und parke an bekannter Stelle.
Die Facebook-Bekanntschaft, mit der ich mich zum Essen verabredet habe, stellt sich dann als österreichische Impfgegnerin raus und ich bin froh als ich sie wieder los bin. Eigentlich wollten wir zusammen wandern, doch darauf ist mir die Lust vergangen.

Am nächsten Morgen treffe ich dann Wolfgang mit Teilen seiner Wandergruppe im kleinen Cafe wieder und ich fühle mich schon fast wie Zuhause auf dem Clubabend.
Anschließend parke ich um und stelle mich auf den Kirmesplatz von Puerto zwischen andere Wohnmobile mit direktem Blick auf den Atlantik. Nach einem schönen Läufchen suche ich ein gemütliches Restaurant. Ich lerne ein älteres deutsches Ehepaar kennen, die gerade von einer Madeira, Kanaren, Kapverden Kreuzfahrt kommen. Ich verstehe zwar immernoch nicht, warum die Rentnerknäste solch gewaltige Strecken zurück legen müssen, wo doch die Kanaren alleine schon für eine mehrwöchige Reise groß genug sind, doch es wird trotzdem ein schöner Abend.Les mer