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  • Day 80–82

    Was wurde: Schweißkunst aus Barcelona

    January 22 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Barcelona wurde eine Mischung aus Reparaturarbeiten und Ausrüstungspflege (Gepäcktrageröse, Luftmatrazenventil, Pumpe des Primuskochers, Wäsche waschen) sowie Sightseeing.
    Den Tag starten wir mit einem reichhaltigen spanischen Frühstück im Restaurant nebenan. Im Anschluss klappern wir diverse Fahrradläden in der Stadt ab und finden am Ende auch ein Schweißbetrieb, der sich der abgebroche Öse anmimt. Jedoch nicht ganz zu meiner Zufriedenheit. Wie ich bei Abholung am nächsten Tag feststelle, wurde die Öse schief angeschweißt...danke. Die Nacharbeitung ist am Ende zumindest gerade, auch wenn die Naht etwas gruselig aussieht.

    Ansonsten schlenderten wir natürlich durch die Altstadt und erfreuten uns an kleinen Geschäften, Cafés und grünen Hinterhöfen, warfen einen Blick auf die Sagrada Familia, die mit ihren verspielten Türmchen einer riesigen Torte gleicht und fuhren ein Stück an der Strandpromenade entlang. Auf dem Markt wurden verschiedene Snacks probiert, die vermutlich genau für Touris wie uns zubereitet wurden. Am zweiten Tag erledige ich (Tim) noch etwas Arbeit, während Eva eine Freewalkingtour besucht.

    Die Freewalkingtour führte mich (Eva) für zwei Stunden durch Barcelonas Altstadt, durch enge Gässchen und in die Innenhöfe alter Paläste. Wir besuchten das alte jüdische Viertel mit schiefen Häuser und so engen Passagen, dass man kaum zu zweit nebeneinander hindurch kam.
    Uns wurde erklärt, dass die jüdische Bevölkerung im 15. Jahrhundert vertrieben wurde. Heute kann jede:r der oder die nachweisen kann, dass die eigenen Vorfahren in dieser Periode vertrieben wurden, die spanische Staatsbürgerschaft erhalten. Vorausgesetzt es gelingt der Nachweis.

    Der Schutzheilige der Stadt ist der heilige George. Und zwar deswegen, weil er den Drachen tötete, dem die Einwohner der Stadt regelmäßig ihre Töchter opfern mussten, bis die Prinzessin geopfert werden sollte. Daraufhin versprach der König demjenigen, der den Drachen töten sollte, zur Belohnung die Hand seiner Tochter.

    Außerdem besuchten wir eine Stätte des spanischen Bürgerkriegs. In der Wand einer Kirche, in der Waisenkinder untergebracht waren, finden sich noch immer die Einschusslöcher vom Angriff auf die spielenden Kinder.

    Heute hat Barcelona hauptsächlich mit dem Ansturm von Touristen zu kämpfen. Regelmäßig stießen wir auf folgende Aufforderung: Tourists go home.
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