• Dzień 8

    Ziel erreicht: bin in THETH

    17 września 2022, Albania ⋅ 🌧 21 °C

    Das Blue Eye ging sich heute nicht mehr aus. Es kommt morgen dran.

    Das "letzte Stück" Weg hierher hatte ich mir ehrlich gesagt nicht so arg vorgestellt. Es waren ca. 30 km Hardcore-Gelände. Fotos von den argen Passagen gibt es nicht. Da zum Fotografieren stehen zu bleiben wäre Selbstmord. Dann gibt's kein Weiterkommen mehr.
    Traktionskontrolle aus, Gas geben, Vorderrad entlasten und durch!

    Schotter ist das eine. Das andere sind faust- und kinderkopfgroße Brocken, loses Zeug im dem man stecken bleibt, Wasserfurten bei denen das kühle Nass oben in die Hose (beim leider offenen Lüftungsreißverschluss am Oberschenkel 🥴) reinläuft sowie an Steilheit nicht zu überbietenden Passagen - das alles bei strömendem Regen und damit rutschigem Untergrund.

    Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich die Touristenstraße hierher gefahren. Erstmal mittendrin dreht man aber nicht mehr um. Und es war gut so!

    Die Details spare ich mir jetzt. Das ist mal Stoff für 🍻

    Und ich ich bin so verdammt stolz! Alles geschafft 🤪

    Der Abend klingt jetzt mal in schöner Atmosphäre mit einem Lächeln und einem Glas Wein aus.
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  • Dzień 8

    Tag 8. Entschleunigung

    17 września 2022, Albania ⋅ 🌧 17 °C

    Was die Bilder leider nicht vermitteln können, sind die grandiosen Eindrücke hier in Nordalbanien. Das gibt es nur mit dem Zweirad mit offenem Visier, oder eben zu Fuß zu erleben. Trotz etwas Regen, der aber mittlerweile schon ganz aufgehört hat.
    Die Luft ist dermaßen gut und duftet nach Pinien, die Landschaft mit der nicht enden wollenden und sehr beeindruckenden Bergkulisse mit Tälern reich an Wasser.
    Überall freundliche Menschen. Konnte auch schon einen kleinen Buben glücklich machen, der mit erklärte, dass ich den Weg unmöglich weiterfahren könne. Ich ließ ihn dann den Motor starten - dieses Gesicht...

    Ich hab mich mittlerweile dabei ertappt, dass ich fast schon zu entspannt dahingondle. (Roman, vor dem Weiterlesen bitte hinsetzen!) Ich hab sogar (mehrmals) rechts geblinkt, um Autos überholen zu lassen. 🤭

    Im Ernst, es ist sowas von entspannend.

    Nach einem fürstlichen Mahl mit königlichem Ausblick von der Terrasse fahr ich jetzt zum Blue Eye weiter.
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  • Dzień 7

    Ich bin Außenseiter

    16 września 2022, Albania ⋅ ⛅ 24 °C

    Ich bin Außenseiter, weil ich hier das einzige japanische Fahrzeug in Albanien lenke. Benz, BMW, Audi, VW, vielleicht mal ein Opel - aber nur wenn die Not sehr groß ist. 😉
    Was dem Italiener sein Panda, ist dem Albaner seine C- oder E-Klasse. Und die Prolos wurden hier erfunden, ohne Alufelgen muss das Auto versteckt werden. :-D

    Die Traktoren sind noch vom Tito :-)

    Aber der Reihe nach in Kurzform:

    Wie erwartet war der Sonnenaufgang im Osten über dem See wunderschön. Und das direkt vom Zelt aus 😊

    Danach hatte ich meinen härtesten Geländetag. War echt heavy, aber danach war ich echt happy.
    Die ersten 4 Stunden hatte ich einen Schnitt von 25 km/h ...
    So viel schwitze ich nicht mal den Högl rauf mit dem MTB.

    Österreich holt sich die Weltherrschaft zurück. Spar und Raiffeisenbank gehört der Balkan sogar bis hier unten. Die OMV hat es nicht geschafft.

    Die Armut IM Land ist speziell AM Land zu spüren. Die Leute dort sind regelrecht abgeschnitten. Die "Straßen" sind die Bezeichnung nicht wert.
    Die Häuser sind zum Teil aus Müll gebaut, d.h. mit Teilen, die andere bei ihrem Haus weggeschmissen haben. Z.B. alte Blechplatten am Dach, Türen, Fenster ...

    Apropos Straßen: TET (Wegenetz des Trans Euro Trai) braucht man hier nicht, die bekommt man immer, wenn man abbiegt. Urlauber mit Wohnmobilen erleben hier ihre Wunder. Die Krater auf den Fahrbahnen sind schon heftig, speziell auch bei asphaltierten Straßen, bei denen man das nicht erwartet.

    Die Albaner sind supernett und zuvorkommend. Und die Kinder, speziell die Burschen, freuen sich über Biker. Alle winken einem freundlich zu.
    Gern genommen ist das Abklatschen mit der Hand beim Vorbeifahren.
    Dabei strecken Burschen die Hand raus über die Fahrbahn und erwarten sich, dass ich mit dem Motorradhandschuh dagegenklatsche. Keine Ahnung, wie sich das mit 50 km/h auf der nackten Haut anfühlt. Wahrscheinlich ist es eine Mutprobe.

    So, meine Honda darf auf der Hotel-Terrasse schlafen und ich rätsel wohl noch eine Weile, warum das Bad keine Duschtasse hat und kein Klopapier da ist, nichtmal ein Halter.
    Der Hintern wird hier wohl mit Wasser sauber gemacht. Hab ich mal gelesen - wäre auch gesünder und schonender fürs Rosetterl als mit Papier, sagt die Medizin.

    Jetzt langts aber!🤐
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  • Dzień 5

    Kräutertee

    14 września 2022, Włochy ⋅ 🌙 27 °C

    Graiß Gott beinand, sche dasst's wieda ds seits. Oiso nacha, schauma amoi wos so passiert is.

    Die neun Stunden Überfahrt mit der Fähre nach Griechenland waren eigentlich recht angenehm. Über Nacht kann (könnte) man sich gleich ausruhen, falls der Schiffsmotor rund laufen würde - grrr.

    Aber es war sehr sauber und es gab am Morgen frische und leckere Schoko-Croissants und Kaffee.
    Bezüglich Sauberkeit und auch speziell Freundlichkeit des Personals hatte ich im Vorfeld was anderes gelesen. Hat aber gepasst.

    Immerhin hat der Abend an Deck länger gedauert, zusammen mit Helge (Motoradnarr, diesmal das erste Mal mit dem Auto unterwegs; hat es bereut, als wir uns über meine Tour unterhielten) aus Aachen mit seiner Hellen, die er den eigenen Angaben nach selbst aus China "importiert" hat.
    Dafür hatte er aber dann eh einen bösen Blick vin ihr geerntet...

    Eine Morgenstimmung wie heute in Griechenland ist schon gewaltig. Die Fotos sprechen für sich.

    Toll ist der Duft in der griechischen Luft. Ständig hat es gut nach würzigem Kräutertee gerochen.
    Ob das den Einheimischen noch auffällt?

    Gut ist, dass man dank Navi die Wegweiser nicht lesen braucht. Das wäre eine echte Herausforderung. Herr lass Hellas vom Himmel fallen 🤣

    Nach einem sehr anspruchsvollen Stück Gelände, wo ich mir unter anderem mit einer Palette aus Holz eine Brücke bauen musste (um nicht rechts im Abgrund oder links im Schlamm zu landen), bin in einem Dorf in den Bergen gelandet.

    Witzige Sachen passieren: Suche nach einem Lokal, weil ich hunger habe. Gesucht, gefunden.
    Halte davor und werde gleich von hinten von Polizisten, mit polnischem Kennzeichen (!) am Dienstauto, angesprochen. Gott, hab ich was angestellt? Da bin ich jetzt aber gespannt!
    Er (FRONTEX Polizist aus Frankreich, wie sich dann herausstellte) fände meine Africa Twin so toll, denn er hatte bis vor zwei Jahren auch eine, aber aus Zeitmangel...
    Er hat dann seinem Kollegen alles darüber erklärt und mir dann zwei Mal gratuliert. 😁

    Daraufhin hat mich die Chefin in bestem Deutsch begrüßt (hatte in D gearbeitet) gefragt woher ich genau käme und mir aufgezählt, was ich alles gutes gaben könne.
    Die Hühnerbrust mit Pommes, Tsaziki und einem griechischen Salat waren mehr als köstlich.

    Hatte danach noch einen netten Ratsch mit den Polizisten, die nicht wirklich beschäftigt waren. In der Gegend ist halt auch nichts los.

    Jetzt campe ich am Ohridsee und habe einen fürstlichen Stellplatz direkt am Wasser mit Blick Richtung Osten - genau, da geht dann die Sonne morgen auf. Hoffentlich passt dann das Wetter ;-)

    So, des war jetzt aber wieder a liabe Gschicht. Pfiat eich mitaranabd, eia Sepp Sorcher, ähh Forcher
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  • Dzień 5

    Hallo Bari

    14 września 2022, Włochy ⋅ ☀️ 17 °C

    Griaß enck liabe Leit!

    Super Nacht im B&B Belvedere (Campingplatz hat seit September schon zu und sonst auch keine geeignete Stelle zum Wildcampen mit Bademantel und Duschhaube gefunden).
    Die Reise war die ersten zwei Stunden wieder traumhaft. Sanfte Hügel und tolle Straßen, wenn auch mitunter im sehr argen Zustand - so mag er es eh ...

    Leckeres Frühstück mit einem frischen Chiabattini und Prosciutto Crudo in Candela, eines dieser netten alten Städtchen.

    Aber in der Ebene wechselte das Bild erwartungsgemäß: 34 Grad heiß, schattenlose gerade Straßen und Müll ohne Ende am Fahrbahnrand.

    Interessant der industruelle Oliven- und Weinanbau im echt großen Stil.

    Und nun bin ich am Hafen in Bari, hab eingecheckt, hatte einen netten Ratsch mit einem Pärchen aus Saaldorf-Surheim und nutze den riesigen Warte-Pavillon für mich allein.
    Um 1700 Uhr geht's aufs Schiff.
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  • Dzień 4

    Buona serata

    13 września 2022, Włochy ⋅ ☀️ 19 °C

    Buonasera aus Castelluccio Valmaggiore!

    Was für ein Hammertag für mich - unglaubliche Eindrücke der wechselnden Landschaften. Teilweise musste ich ganau nachdenken, wo ich überhaupt bin, wenn alles so satt grün und die Straßen perfekt waren. Wie zu Hause.
    Minuten später, auf der anderen Seite des Gebirges, das Gegenteil.

    Temperaturschwankungen von 13 Grad am Morgen in den Bergen auf 1500 m Höhe und bis zu 29 Grad in den Tälern.

    Auf den Bildern kommt der wahre Eindruck, den man vor Ort hat, nicht so rüber. Die grandiosen Landschaften, die Düfte ...

    Und dass es hier Bären gibt, war mir neu :-)

    Windparks so weit das Auge reicht. Die Italiener stellen die Windräder bis auf 200 m an die Wohnhäuser. Das traut sich bei uns keiner.

    Am Fuße eines Windrades wolle ich zunächst auf morgen campen. Grundsätzlich ein toller Platz auf der Anhöhe und eine super View. Es war aber einfach zu laut und ehrlich gesagt unangenehm, wenn sich das Riesending über einem dreht.

    Nun sitze ich beim Absacker-Bier und hab schon wieder einen neuen Freund gefunden, der mir nicht von den Füßen weicht. Es ist wahrscheinlich eine Hündin, weil es sich so widerstandslos streicheln lässt.
    ;-)
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  • Dzień 4

    Tag 4, Buon giorno

    13 września 2022, Włochy ⋅ ☀️ 14 °C

    Hab meine neuen Bekannten Tom und Gugi aus Tirol, die gerade aus Albanien kommend nach Hause fahren, mit Cappuccino und Croissant verabschiedet und stehe hier auf 1400 Meter an Monte Ocre bei bestem Wetter. Czytaj więcej

  • Dzień 3

    Unendliche Weiten

    12 września 2022, Włochy ⋅ ☀️ 25 °C

    Hoffentlich gibt noch mehr tolle Bike-Tage wie heute: perfekter Asphalt auf der Panoramastraße SP 86 bis hin zu Fahrbahnen mit Karies (heute überwiegend) und feinstem Schotter, garniert mit herrlichen Landschaften. Von weiten offenen Flächen bis zu sattgrünen dichten Wäldern war alles dabei. Rauf auf 1500 m und wieder runter auf 300.
    Herrlich auch diese vielen alten Orte mit ihren ursprünglichen engen Gassen, aber auch noch offene Narben vom letzten Erdbeben (meine Fotos sind aus Pretare).

    Diese Nacht verbringe ich im Hotel. Booking.com war so nett...

    Zwei Innsbrucker, die eigentlich auch am leider geschlossenen Campingplatz zelten wollten, teilen mit mir ihr schweres Los und ersticken den Kummer in Bier und Pizza :-)
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  • Dzień 2

    Sonne, Mond und Sterne

    11 września 2022, Włochy ⋅ 🌙 17 °C

    Superromantisch! Erst mein Bettchen unterm Sternenhimmel, dann die hellste Mondnacht meines Lebens, ein herrlicher Sonnenaufgang und jetzt einen schönen heißen Tee aus dem Feldbecher.
    Der Tag kann kommen - yeah! Czytaj więcej

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