• Aylame

Südafrika 2017

A 19-day adventure by Aylame Read more
  • Trip start
    September 23, 2017

    Bloemfontein

    September 23, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 11 °C

    Unsere Südafrika-Reise begann in Bloemfontain. Nie was von gehört? Nicht verwunderlich, denn Bloemfontain gehört sicherlich nicht zu den touristisch interessantesten Städten Südafrikas. Dennoch haben wir ganz bewußt unsere Reise hier beginnen lassen, da wir unseren Urlaub mit einem Besuch einer sehr guten Freundin verbinden wollten. Besser gesagt, sie war eigentlich der Grund, wieso wir Südafrika als Ziel unseres 3-wöchigen-Urlaubs ausgewählt hatten, damit wir sie nach vielen Monaten endlich mal wieder sehen konnten.

    Bloemfontain selbst gleicht von seiner Struktur her eher einer amerikanischen Stadt. Die Straßen verlaufen, wie auf einem Reisbrett geplant, alle parallel, überall viel Platz und kaum ein Gebäude mit mehr als 3 Stockwerken. 1840 erstmals erwähnt ist sie ein für europäische Verhältnisse noch ganz junger Ort. Dennoch ist Bloemfontain mit seinen ca. 250.000 Einwohnern die 6. größe Stadt des Landes und gleichzeitig eine der 3 Hauptstädte Südakrikas, da hier der Sitz des obersten Gerichts angesiedelt ist.

    Einer der berühmtesten Söhne der Stadt ist J.R.R. Tolkin, Schriftsteller und Schöpfer der "Herr der Ringe"-Saga. Allerdings hat er Bloemfontain bereits im Alter von 3 Jahren verlassen. Vielleicht ist das der Grund, wieso man in der Stadt kaum Spuren von ihm findet.
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  • Naval Hill

    September 24, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Naval Hill ist ein Hügel nördlich vom Zentrum der Stadt. Während des Burenkrieges diente der Hügel als britische Marinege-schützstellung und seinen Namen erhielt er aufgrund zweier britischer Flottenkanonen, die an der Spitze gefunden wurden.

    Das 192,5 Hektar große Gebiet beherbergt heute das Franklin Nature Reserve - das einzige Naturschutzgebiet welches komplett von einer Stadt umschlossen ist. Der Besuch des Naturreservat ist kostenlos, man muß sich lediglich in eine Liste eintragen. Man kann es komplett durchfahren oder durchwandern und mit etwas Glück einige Tiere beobachten.

    Wir hatten Glück, denn wir bekamen nicht nur Streifenguns, Zebras, eigentliche Kuhantilopen (ja, die heißen wirklich so) und Stauße zu Gesicht, selbst die zwei auf den Naval Hill beheimateten Giraffen kreuzten unseren Weg.

    Von der Nelsen Mandela Statue hat man zudem einen schönen Blick auf die Stadt.

    Das auf dem Hügel befindliche Observatorium, ist seit 1974 geschlossen und wird derzeit als Theater genutzt.
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  • ZANCHIETA - Wildkatzenfarm

    September 25, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 11 °C

    Eigentlich wollte wir zur Cheetah Experience, einem gemeinnützigen Zuchtzentrum für gefährdete Wildkatzen. Da dies aber an diesem Tag geschlossen war (einige Tiere wurde in Reservate oder Parks zum auswildern gebracht) haben wir uns kurzum für einen Besuch der Wildkatzenfarm Zanchieta entschlossen.

    Hierbei handelt es sich eher um eine Gästefarm mit Zoo... Während der geführten Tour konnten wir die verschiedenen Wildkatzen (Löwen, Geparden, Karakals und Servale) sowie einige andere kleinere Tiere wie Erdmännchen, Meerkatzen, Stachelschweine und Schakale bei der Fütterung beobachten.

    Gegründet wurde die Farm 2010 als die Besitzer zwei verwaiste Karacal-Jungen (Zani und Chieta - die später der Farm auch ihren Namen gaben) aufnahmen. Sie verliebten sich sofort in die wilden Katzen begann ihre Mission, die Farm als Katzenparadies einzurichten und nach und nach zu erweitern. Alle Tiere stammen entweder aus illegaler Privathaltung oder geschlossenen Einrichtungen.

    Mittlerweile ist Zanchieta auch um ein Rehabilitationszentrum eweitert worden, wo man sich unter anderem um kleine Geparden kümmert, diese aufpäppelt und an Nationalparks zum auswindern weitergibt.

    Ein Besucht lonht sich durchaus.
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  • Gariep Damm

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 11 °C

    Um uns die knapp 400km Entfernung bis nach Graaff-Reinert etwas interessanter zu gestalten, haben wir hier und da einen kleinen Stopp gemacht.

    Unsere erste Station war der Gariep Damm, der größte Stausee Südafrikas. Der Name, der in der Sprache der San „großes Wasser“ bedeutet, ist durchaus passend. Der Blick von der Staumauer war beeindrucken, auch wenn der Stausee auf Grund der langen Trockenheit einige Meter an Wasserhöhe verloren hatte. Die maximal 5,67 Mio m³ ausgestauten Wassermassen versorgen die östliche Kapprovinz nicht nur mit Süßwasser sondern natürlich auch mit Strom.Read more

  • Lootsberg Pass

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 12 °C

    Unser nächster Halt war der Lootsberg Pass, der höchste Punkt auf unserer Fahrt mit einer Höhe von 1.781m. Wo wir hierzulande im Frühjahr noch frostige Temperaturen und Schnee erwarten würden, war es in Südafrika lediglich angenehm kühl. Reist man im Winter, so kann man schonmal Glück haben und hier oben Schnee vorfinden. Wir haben uns mit den vorfinden eines Geocache zufrieden gegeben.Read more

  • Graaff-Reinet

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Da wir nicht gleich bis zur Küste durchfahren wollten, haben wir uns als Tagesziel Graaff-Reinet ausgesucht (wird afrikans ausgesprochen und klingt dann eher wie "Raff Renett" - wir wurden immer für unsere englische oder deutsche Ausspache belächelt), ein hübscher kleiner Ort an der Biegung des Sundays River. Im Gegensatz zu Bloemfontain hat der Ort auch architektonisch durchaus was zu bieten - hübsche kapholländische Giebelhäuschen, viktorianische Villen und eine beeindruckende niederländische Kirche säumen die Hauptstraße. Ein Zwischenstopp lohnt sich, nicht nur wegen des Kleinstadtcharmes, sondern vorallem wegen des Camdeboo National Parks und seinem Valley of Desolation.Read more

  • Valley of Desolation

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Camdeboo National Park wird weniger wegen seiner Tierwelt sondern mehr wegen dem großartigen Blick in ein betörend schönes Tal und den unbeschreiblich schönen Wanderrouten besucht. Da wir hier nur einen halben Tag hatten, fielen die Wanderrouten für uns raus (man kann zwischen 5km bis hin zu zweitätigen Routen wählen).

    Das "Tal der Trostlosigkeit" ist aber mit Abstand die Hauptattraktion des Camdeboo National Parks und perfekt, wenn man nur einige Stunden Zeit hat. Spektakuläre Aussichten auf die schroffen Doleritsäulen und imposante Blicke auf Berge die endlose Karoo-Ebene erwarten einen hier.

    Eine relativ steile Bergstrasse führt zu den beiden Aussichtspunkten. Am bestens man fährt am frühen Morgen los (zum Sonnenuntergang wirds ziemlich voll), denn dann ist auch der Blick über die Landschaft besonders dramatisch!
    Vom unteren Aussichtspunkt hat man einen wunderbaren Ausblick über das tief unten liegende Graaf-Reinet und bis hin zum etwa etwa 60 Kilometer entfernten, 2.500 Meter hohen, Kompassberg.
    Vom Parkplatz am Ende der Straße führt ein etwa ein Kilometer langer, allerdings ungesicherter, Rundweg entlang der Steilhänge. Auf der ganzen Strecke hat man immer wieder spektakuläre Blicke in die unter einem liegende Karoo, auf die nahe Felsformationen und die fernen Sneuberge.

    Auch wenn die Tierwelt hier nicht so spektakulär ist, so konnten wir dennoch einige Paviane sehen und auf dem Rückweg mußten wir für einige Kudus bremsen, die direkt auf die Straße zuhielten und beim Überqueren dieser ihre Sprungkraft zur Schau stellten.
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  • Addo Elefanten Nationalpark

    September 27, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Am nächsten Tag ging es schon wieder weiter Richtung Süden zum 3. größten Nationalpark Südafrikas - dem Addo Elephant National Park!

    Wer in Südafrika die Garden-Route fährt (die Küstenroute von Kapstadt bis Port Elisabeth), sollte hier auf jeden Fall 1-2 Tage einplanen und sich diesen Nationalpark nicht entgehen lassen. Hier kommt jeder Tierfreund und Hobbyfotograf voll auf seine Kosten!

    Gegründet wurde der Park 1931 zum Schutz der letzten Elefanten der Gegend. Die Bauern der umliegenden Orangen- und Zitronenplan-tagen forderten, dass auch die letzten Tiere geschossen werden sollten, da diese auf der Suche nach Nahrung immer wieder die Felder der Farmer verwüsteten. Anfänglich hatte die Regierung eine Jagd initiiert um die Kap-Elefanten zu schießen und die Farmer zu schützen. Nachdem es zu öffentlichen Protesten gekommen war, als in einem Jahr 130 Elefanten erlegt wurden und nur noch 11 Tiere übrig waren, wurde im Addo-Busch ein Wildreservat eingerichtet. Dieses wurde seitdem immer wieder erweitert und zum Nationalpark erklärt.



    Zum Nationalpark gehört heute nicht nur der für Touristen zu befahrende Bereich, in dem die Tiere beobachtet werden können, sondern auch weitere Flächen in den nördlichen Bergen sowie Teile des Ozeans im Süden. Diese Flächen vervollständigen den Addo zum mittlerweile 3. größten Nationalpark Südafrikas. Dadurch, dass auch ein Teil des Ozeans zum Addo gehört, wirbt der Park damit, dass er alle "Big 7" - also neben Löwen, Leoparden, Büffeln, Nashörnern und und Elefanten auch Haie und Wale - beherbergt. Die Begriffe "Big 5" bzw. "Big 7" beziehen sich weniger auf die Körpergröße der Tiere sondern sie wurden von den Großwildjägern Afrikas geprägt und beziehen sich auf die Schwierigkeit der Jagd auf die Tiere.

    Macht euch aber keine Hoffnungen... Die Chance wirklich alle 7 Tiere zu sehen, ist sehr gering! Wir haben uns nur den für Touristen öffentlich zugänglichen Teil angesehen, dabei haben wir sowohl an Touren teilgenommen (die vom Park selbst oder von anderen Organisationen angeboten werden), und sind auch mit den eigenen Wagen durch den Park gefahren. Dabei können wir auf jeden Fall die Touren vom Addo-Park empfehlen! Gerade bei den Touren die früh morgens oder sehr spät abends starten, hat man das Glück einige Tiere sehen zu können, die man auf eigene Faust eher nicht entdecken kann, wie Löwen oder Erdmännchen. Die geführten Touren starten alle vom nördlichen Maingate und man sollte je nach Saison definitiv 2-3 Tage vorher die Tour buchen und etwa eine Stunde vorher da sein, da es man Maingate schon mal voller sein kann.
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  • Addo Elefanten Nationalpark - 2. Tag

    September 28, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 16 °C

    Ihr solltet aber auf jeden Fall auch einige Stunden mit dem eigenen Auto durchs Gelände streifen. Nicht nur, weil es aufregend ist mal ganz ohne Guide Tiere zu entdecken, sondern auch weil die geführten Touren alle nur im nördlichen Teil der Parks bleiben und wieso sollte man sich nicht auch den Süden anschauen?

    Nashörner und Leoparden konnten wir leider nicht entdecken, davon gibt es im Park einfach nicht so viele. Auch Giraffen sucht man hier vergeblich, da es hier keine hohen Wälder gibt, die den Tieren ausreichend Schutz und Rückzugsraum bieten. Aber auch so haben wir sehr sehr viele Tiere gesehen und unsere Zeit hier extrem genossen.

    Natürlich gilt hier, was für jeden Nationalpark gilt, hab nicht zu hohe Erwartungen, dass ihr alle Tiere entdecken könnt, sondern freut euch einfach über jedes, dass ihr seht. Wer aber im Addo keinen Elefanten entdeckt, muss schon sehr viel Pech mitbringen! Ist man einige Zeit unterwegs, muss man früher oder später sowieso für sie anhalten, wenn sie gerade die Straße passieren. Auch ihre Haufen sind überall und so ist der Addo einer der wenigen Plätze auf der Erde, wo man den flugunfähigen Mistkäfer beobachten kann. Dieser Käfer, auch Pillendrehen genannt, ist neben den Elefanten der heimliche Star des Parks. Der Pillendreher fertigt zunächst aus frischem Mist einen Brutball – drei- bis viermal so groß wie er selbst. Dann stellt sie sich auf die Vorderbeine und rollt ihn kopfüber im Rückwärtsgang über sämtliche Hindernisse. Schon faszinieren, wenn man das Glück hat, dieser Herkulesleistung zu beobachten.
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  • Addo Elefanten Nationalpark - 3. Tag

    September 29, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Ab und an haben wir uns wirklich gefragt, ob wir gerade in eine Tierdokumentation geraten sind, so beeindruckend waren die Szenen, die wir beobachten durften. Wie diese riesige Herde, die es sich gerade an einem Wasserloch gemütlich gemacht hat - einfach unglaublich!



    Wer sich die Fotos der Elefanten genau anschaut wird feststellen, dass viele Tiere keine Stoßzähne haben. Der Grund dafür liegt in den Anfängen des Parks. Mit nur 11 Tieren, mit denen der Park gegründet wurde, war die Gen-Differgenz sehr gering und so haben neugeborene Weibchen im Laufe der Zeit die Stoßzähne verloren. Was sich zwar praktisch für Touristen anhört (so können Weibchen und Männchen leicht unterschieden werden) ist natürlich nicht sonderlich gut für die nächsten Generationen. Daher so wurden vor einigen Jahren mehrere Elefantenbullen aus dem Krüger Nationalpark hierhin gebracht, um die Gen-Differgenz zu steigern. Erfreulicherweise haben seit dem die neugeborenen Weibchen wieder Stoßzähne.
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  • Storms River Bridge

    September 30, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Vom Addo ging es weiter nach Westen zu unserem nächster Ziel, der Tsitskikamma Nationalpark - dem Garten der Garden-Route.

    Hier steht wieder die Landschaft im Vordergrund und unser erstes Ziel war die Storms River Bridge, von der man einen tollen Blick in die Schlucht hat, die der Storms River im Laufe der Jahrtausende gegraben hat.Read more

  • Big Tree

    September 30, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Eine weitere Empfehlung unseres Reiseführers war der Besuch des "Big Tree" - ein ca. 800 Jahre alter und 37 m hohen Yellowwood-Baum. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Wandersteig zum Baum und wer noch ein bisschen weiter wandern möchte, der kann ab dem "Big Tree" zwischen verschieden langen Wandersteigen wählen.

    Uns selbst hat der "Big Tree" nicht sehr beeindruckt, sind wir doch aus Europa dichte Wälder und hohe Bäume gewohnt.
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  • Storms River Mouth

    September 30, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Das eigentlich Highlight des Tsitsikamma Nationalparks ist das Mündungsgebiet des Storms River.

    Nachdem man den Eingang zum kostenpflichtigen Teil des Nationalparks hinter sich gelassen hat und man sich über die Serpentinen runter der Küste nähert, eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf die felsige Küste, wo sich die riesigen Wellen des Indischen Ozeans an den schwarzen Klippen brechen. Wer früh genug bucht, sollte auf jeden Fall versuchen eine der Oceanetten - kleine Hütten direkt am Strand - zu ergattern. Eine Nacht hier ist bestimmt ein wildromantisches Erlebnis mit unvergesslichem Sonnenaufgang.

    Von einem kleinen Parkplatz aus führt ein gut ausgebauter Pfad zur 77 m langen Hängebrücke, die über die Flussmündung des Storms River führt. Der Pfad führ vorbei an der felsigen Küste, kleinen süßen Buchten und dichtem Urwald. Jenseits der Hängebrücke führt ein etwas versteckter Pfad auf einen Aussichtspunkt hoch. Der Weg ist allerding sehr anspruchsvoll und man sollte noch einiges an Kraft in den Beinen haben, wenn man nach oben will. Wer gerne wandert kommt in diesem Nationalpark übrigens voll auf seine Kosten! Angeblich liegen hier die drei der schönsten Wanderwege Südafrikas: der Otter Trail (Storms River – Nature's Valley; 42 km), der Tsitsikamma Trail (umgekehrte Richtung durchs Landesinnere; 64 km) und der Dolphin Trail (Storms – Sanddrift River; 17 km) mit Gepäcktransport und zwei Nächten in Lodges. Wer sich von der Weglänge nicht abschrecken lässt, muss allerding früh buchen, da diese Wanderungen schon Monate im Voraus ausgebucht sind.

    Der Name Tsitsikamma stammt übrigens aus der Sprache der Khoi Khoi und bedeutet so viel wie "Ort mit viel Wasser".
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  • Ziplining-Tour

    October 1, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 13 °C

    Übernachtet haben wir in Stormsriver, einem kleinen touristischen Örtchen direkt an der N2. Von hier kann man nicht nur super zu Touren durch Tsitsikamma starten, hier ist auch der Treffpunkt für die Tsitsikamma Canopy Tour. Hierbei handelt es sich eine Zipline-Tour, ähnlich den bei uns bekannten Kletterparks. Dabei rutscht man von Baum zu Baum eine Seilrutsche entlang, in diesem Fall 10 Seilbahnrutschen, von denen die Längste 91m lang ist.

    Nach einem kurzen Briefing bekommt ihr einen Gurt angelegt, Helm und passende Handschuhe. Dann geht es los und ihr schwingt euch wie Tarzan durch die Baumgipfel. Schwindelfrei sollte ihr dabei definitiv sein, denn die Tour führt durch die für diese Gegend typischen Steineiben, die hier bis zu 35m hoch werden und wegen ihres gelblichen Holzes Yellowwood Trees genannt werden - genau wie der "Big Tree".

    Und wem das noch nicht aufregend genug ist, der macht noch einen Stopp an der Bloukrans-Brücke, der höchsten Brücke des Landes. Hier kann man sich mit einem Gummiseil um die Fußgelenke ganz freiwillig in die Tiefe stürzen und damit den höchsten kommerziellen Bungee-Sprung der Welt genießen. Nix für mich aber anscheinend was für die täglich 160 Springer...
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  • Plettenberg Bay

    October 1, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 13 °C

    Unser nächster Halt war Plettenberg Bay oder kurz "Plett", wie die Einheimischen es nennen. Ein süßer Ferienort mit weißem Strand und kristall-klarem Wasser. Kleine und große Restaurant reihen sich an der Küstenlinie und an der Hauptstraße findet man allerlei Geschäfte, wo man sich mit allem Nötigen eindecken kann. Da wir hier einige Tage Zeit hatten, konnten wir das ein oder erleben, nur hat das Wetter nicht immer so mitgespielt. So viel leider unsere Seelöwen-Tour aus, bei der man eigentlich mit Seelöwen schwimmen kann. Aber aufgrund einer Springflut waren die Wellen zu hoch, als dass wir vor den Klippen der Brutkolonie ins Wasser gehen konnten und Sicherheit geht immer vor. Während der Bootsfahrt raus zu den Robben, wurden wir allerdings von Delfinen begleitet, die um unser Boot herumschwammen und uns ihre Springkünste vorführten. Dies hat sehr für die ausgefalle Schwimmstunde entschädigt!

    Aber auch so konnten wir das ein oder andere unternehmen.
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  • Plettenberg Bay Game Reserve

    October 1, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 34 °C

    Als erstes besuchten wir das Plettenberg Bay Game Reserve. Hierbei handelt es sich um eine privat geführte Tierfarm, wo man sowohl übernachten, als auch eine Safari-Fahrt buchen kann.

    Der Unterschied zu einer Safari durch einen National-park ist hier, dass die Ranger ganz genau wissen, wo gerade welche Tiere sind und sie daher ihre Besucher zielsicher zu allen Tieren fahren, die sie haben. Dadurch ist quasi garantiert, dass man auch wirklich alle in der Tierfarm lebenden Tiere sieht. Aber die Jäger - also Löwen, Geparden oder Wildhunde leben hier halt nich frein sondern in relativ großen Gehengen und werden regelmäßig gefüttert.

    Daher leben sie hier sicher tiergerechter als in unseren heimischen Zoos, aber halt nich komplett frei, wie in Nationalparks.

    Wir haben uns dennoch für eine Tour entschieden und konnten so auch Nashörner, Nilpferde und Krokodile zu den beobachteten Tieren hinzufügen.
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  • Robberg

    October 2, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 34 °C

    Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum Robberg. Die Halbinsel ist der südliche Abschluss der großen Bucht der Stadt und schützt diese vor den kalten Südwinden.

    Den Namen hat der Robberg von den Robben, die hier eine kleine Kolonie bilden, weswegen die komplette Landzunge auch ein Naturreservat darstellt.

    Auch wenn die Wanderung über den Robberg etwas anstrengend ist, lohnt es sich auf jeden Fall. Wer es nicht ganz so anspruchsvoll mag, geht vom Parkplatz hinter dem Tor des Naturreservats aus linksherum (auf der Karten an Nr. 4 vorbei) bis er zur Düne kommt (auf der Karte der dunkle Bereich bei Nr. 14). Von da aus wieder Richtung Süden und zurück zum Parkplatz. Wer aber früh genug unterwegs ist und noch genügend Kondition hat, der sollte die gesamte Landzunge umrunden. Aber Vorsicht, der Weg ist teilweise sehr steil und man sollte auf jeden Fall Wanderschuhe, Sonnenschutz und genug Wasser dabei haben. Oft geht es steil bergab und bergauf, Schatten ist Mangelware, und oft ist es sehr windig.

    Dafür wird man mit tollen Landschaftspanoramas belohnt! Von rauhen Felswänden bishin zu weißem Strand mit azur-blauem Wasser, rauschenden Wellen die sich an Felsen brechen und etwas Urwald-feeling ist alles dabei.

    Und das eigentliche Highlight ist noch gar nicht erwähnt. Neben Vögeln und riesigen Heuschrecken kann man an vielen Stellen den Ausblick auf die Robbenkolonie genießen. Unglaublich, wie diese Tiere behäbig die steile Felswand hochklettern, um sich den besten Sonnenplatz zu sichern.
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  • Planänderung

    October 3, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 20 °C

    Eigentlich wollten wir etwas östlich von Plettenberg Bay an einer felsigen Küste entlang wandern und dabei einige Geocaches einsammeln. Trotz toller Route am verlassenen Stand entlang, mussten wir nach einiger Zeit leider umkehren. Das Wetter wurde zunehmen ungemütlicher und spätestens als uns Wind und Regen nur so ins Gesicht peitschen und es immer gefährlicher wurde über die glitschigen Felsen und krackseln, brachen wir die Tour ab und entschieden uns statt dessen das Birds of Eden zu besuchen.Read more

  • Birds of Eden

    October 3, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 20 °C

    Hierbei handelt es sich um das größte Freiflug-Gehege der Welt, mit einer Größe von ca. 23.000 m². Mehr als 220 einheimische und exotische Vogelarten leben hier und mehr als 3.500 Vögel fliegen frei umher.

    Unter dem riesigen Netz aus Edelstahl ist eine vielfältige Landschaft mit Schlucht, Bachläufen, Hügeln, Teichen und Wasserfällen entstanden, die den Vögeln eine natürliche Umgebung bieten. Und wenn es mal zu lange trocken ist, so ist im Netz gleichzeitig ein Bewässerungssystem integriert, das Regen simulieren kann. Als wir da waren, war das natürlich nicht notwendig, es regnete ja so schon. Unter dem Netz kann man auf 2 Kilometer langen Wegen, die teilweise in den Baumwipfeln verlaufen, hervorragend die Vögel beobachten.

    Das Berühren der Tiere ist natürlich verboten, allerding gibt es einige sehr neugierige Exemplare und so hatten wir plötzlich zwei Kakadus auf uns sitzen...

    Wer das Birds of Eden besuchen möchte, sollte definitiv seine Kamera mitbringen! Wir hatten, auf Grund der spontanen Umplanung leider nur unsere Handys dabei.
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  • Knysna Elephant Park

    October 4, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 12 °C

    Am nächsten Tag wollten wir weiter nach Oudtshoorn. Da wir aber noch einiges an Zeit hatten, haben wir uns spontan dazu entschlossen zum Knysna Elephant Park zu fahren. Hierbei handelt es sich wieder um einen privat geführten Park, der neben Elefanten auch einige andere Tiere beherbergt, wobei die Elefanten aber ihre Hauptattraktion sind.

    Gegründet wurde der Park 1994, als die Besitzer zwei verwaiste Elefanten aufnahmen, die eigentlich erschossen werden sollten. Seit dem wurden bisher mehr als vierzig Elefanten hier gepflegt und aufgezogen. Bei den Tieren handelt es sich überwiegend um verwaiste Kälber, Ex-Zirkustiere oder Tiere aus Einrichtungen die geschlossen wurden. Einige sind Teil der ansässigen Herde geworden, andere sind in Reservate und Einrichtungen umgezogen wie z.B. ins Plettenberg Bay Game Reserve, welches wir zwei Tage vorher besucht hatten.

    Natürlich ist das Ziel des Parks sehr lobenswert und wer weiß, was sonst aus den Tieren geworden wäre. Als Besucher hab ich mich allerdings nicht sehr wohl gefühlt. Der Besuch lief etwa so ab: Erst bekommt man ein Einführungsvideo gezeigt, in dem zum einen die tollen Leistungen des Parks beschrieben werden und zum anderen einem sehr scharf eingebläut wird, auf die Anweisungen der Ranger zu hören. Dann wird man in den Stall der Tiere geführt. Hier gibt es unterm Dach einige Zimmer mit Blick in den Stall, für die hier Werbung gemacht wird und anschließend wird man zu den Elefanten gefahren. Die anderen Tiere des Parks werden so gut wie gar nicht erwähnt. Bei den Elefanten, die bereits schön in einer Reihe angeordnet vorfindet, darf man diese dann füttern - das war schon ein tolle Erfahrung. Anschließend werden die Elefanten getrennt und die große Touristengruppe wird in viele kleine Gruppen aufgeteilt, die dann jeweils zu einem Tier geführt werden. Hier wird man dann aufgefordert den Elefant zu streicheln und ein Foto mit ihm zu machen.

    Bitte nicht falsch verstehen, die Erfahrung, so ein Tier hautnah zu erleben und anzufassen, ist schon beeindruckend. Aber das Ganze drumherum und das Verhalten der Ranger fühlte sich sehr nach Abfertigung an. Nun vielleicht hatten die Ranger einfach schlechte Laune, vielleicht gab es an dem Tag schon negative Vorfälle mit unachtsamen Besuchern, wer weiß. Zumindest war es extrem voll hier.
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  • Oudtshoorn

    October 4, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 17 °C

    Fährt man durch Oudtshoorn, so kann man noch so mach prächtige Villa entdecken, die vom früheren Reichtum der Stadt erzählt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts machten hier die Straußenbarone ihr Geld und versorgten die Damen von Welt mit den damals heißbegehrten Straußenfedern. Heute lebt die "Hauptstadt der Straußen" hauptsächlich vom Fleisch und Leder ihrer Vögel sowie vom Tourismus. Es gibt unzählige Läden wo man Federn, Eier oder getrocknetes Fleisch (Biltong) der Tiere kaufen kann und natürlich steht es auf der Speisekarte jedes Restaurants.Read more

  • Straußenfarm

    October 4, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 12 °C

    Natürlich gibt es in der Hauptstadt der Strauße mehr als nur eine Straußenfarm. Einige sind reine Show-Farmen, andere reine Tierzuchtfarmen.

    Vier Farmen haben sich rein auf Touristen spezialisiert. Hier kann man die Tiere anschauen, anfassen und füttern. Man wird mit vielen Infos zu den Tieren versorgt und wer nicht zu schwer ist und sich traut, kann sogar einen Strauß reiten.

    Wir haben uns keine Farm gezielt rausgesucht sondern sind einfach zur ersten besten gefahren, die entlang unserer Route lag, die Chandelier Ostrich Show Farm, die auch Zimmer anbietet und ein kleines Restaurant besitzt.

    Hier war zu unserem Glück nicht so viel los und so bekamen wir mit zwei Franzosen zusammen quasi eine Privatführung.

    So erfuhren wir allerlei interessantes wie beispielsweise, dass die Straußen-Henne in der Brutsaison erst mal alle 2 Tage ein Ei legt, und zwar so viele, wie sie mit ihrem Körper bedecken kann. Erst wenn alle Eier gelegt sind, beginnt das Straußenpaar mit dem Brüten, damit später alle Küken gleichzeitig schlüpfen.

    Die Straußeneier sind übrigens ziemlich stabil. So kann ein Ei ein Gewicht von biszu 80kg problemlos aushalten kann.

    Für mich waren die Strauße gar nicht das Highlight dieser Farm, sondern die zwei Giraffen, die in einem Gehege vor dem Farmrestaurant leben. Für wenig Geld kann man Futter für diese wunderschönen Tiere kaufen und diese dann in aller Ruhe füttern und ganz aus der Nähe betrachten.
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  • Cango Caves

    October 5, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 12 °C

    Bei den Cango Caves handelt es sich um eindrucksvolle Tropfsteinhöhlen ca. 30 Kilometer nördlich von Oudtshoorn. Cango bedeutet in der Sprache der Khoisan "nasser Ort", wobei es in den Höhen im Vergleich zu europäischen Höhlen gar nicht so nass ist. Allerdings kommt man ganz schön ins Schwitzen, wenn man sich statt für die normale Führung für die Adventure Tour entscheidet.

    Dann kann man nicht nur die faszinierenden Stalaktiten und -miten bewundern, sondern auch durch enge Passagen krabbeln. Bei dieser Tour, bei der man den Teufelsschornstein hoch krackseln und den Briefkasten runter rutschen muss, sollte man schon etwas fit sein und ggf. etwas Wasser dabei haben. Da das Höhlensystem nur vom Eingang aus mit Frischluft versorgt wird, wird es nach und nach immer stickiger und da die Kletterei doch ziemlich anstrengend ist, fühlt man sich wie beim Bergsteigen in den Tropen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall! Anschließend kann man sich ja im Shop mit Eis belohnen!
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  • Swartberge

    October 5, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 33 °C

    Einen schönen Tagesausflug stellt die Two-Passes-Route dar - eine Rundfahrt von Oudtshoorn über den Swatberg Pass nach Price Albert und über den Meiringspoort Pass wieder zurück.

    Während die Route über den Swartberg Pass über eine mehr oder weniger befestigte Schotterstraße führt, ist der Meiringspoort Pass über die gut ausgebaute N12 zu befahren. Auf der einen Seite hat man eher karge graue Steinlandschaft, während auf der anderen Seite rot-orange Feldwände den Weg markieren. Ein kurzer Halt am Wasserfall (Meringspoort Pass) lohnt durchaus. Wem die Autofahrt noch nicht genug ist, kann natürlich die Berge auch zu Fuß oder mit dem Mountanbike erkunden.Read more

  • Erdmännchen beobachten

    October 6, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 8 °C

    Etwas teuer aber auf jeden Fall lohnenswert ist eine Erdmännchen-Tour. Dabei muss man ziemlich früh raus, denn wilde Erdmännchen lassen sich, wenn überhaupt, nur zum Morgengrauen beobachten. Über einige Jahre haben die Veranstalter von Meerkat Adventures (etwas verwirrend aber Erdmännchen nennt man auf englischen Meerkats) 7-8 Erdmännchenfamilien an den Menschen gewöhnt. Das heißt jetzt aber nicht, dass man den Tieren sehr nahe kommt oder sie gar anfassen kann. Nein, man sitzt im Halbkreis um deren Bau und hat das Glück, dass sie nicht davon laufen, sobald sie einen erblicken. Wilde Erdmännchen sind nämlich ziemlich scheue Tiere und sind in der freien Wildbahn sogut wie gar nicht zu entdecken.

    Wir machten uns also gefühlt mitten in der Nacht, mit dicken Jacken und einer Decke ausgestattet, auf den Weg. Vom Treffpunkt aus ging es dann mit der ganzen Kollone zum Feld, wo wir uns im Halbkreis mit heißem Tee und Kamera ausgestattet um den Bau setzten. Da eine Erdmännchenfamilie bis zu 20 Höhlen hat, müssen die Veranstalter immer am Vorabend beobachten, in welchen Bau sie sich dieses mal zurück ziehen. Wir hatten Glück, nach nur 15 Minuten ließ sich schon das erste Tier blicken. Nach und nach kamen dann alle Tiere dieser Familie langsam empor und wärmten sich in der Morgensonne.

    Während wir die Tiere beobachteten, erzählten uns die Ranger super viele Dinge über die Tiere, die sie selbst durch jahrelange Beobachtung herausfinden konnten. Z.B. darf bei einer Erdmännchenfamilie nur das Alpha-Paar Nachwuchs bekommen. Die anderen Tiere müssen sich unterordnen oder irgendwann die Familie verlassen. Auch interessant, dass bei einer Erdmännchenkolonie alle Weibchen für die Aufzucht und das Säugen der Jungtiere verantwortlich sind, nicht nur die eigentliche Mutter.
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