Bretagne

September - October 2020
Eigentlich wollten wir mit dem Womo durch Australien Touren, aber wegen Corona wird es nun die Bretagne. Hoffentlich lässt uns das Virus dort in Ruhe. Read more
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  • Day 1

    Es geht los

    September 26, 2020 in France ⋅ ☀️ 12 °C

    Mit Bauchgrummeln wegen Corona in Frankreich und den grausigen Wetteraussichten starten wir mit unserem gemieteten Womo. Nach einem Mittagstop in Maria Laach geht es nach Thieu in Belgien. Dort ist am Canal du Central ein historisches Schiffshebewerk und ein Stellplatz direkt am Kanal. Da es gerade nicht regnet drehen wir eine Runde durch den Ort und am Wasser entlang.Read more

  • Day 2

    Mit 3 Sternen auf 4 Rädern unterwegs

    September 27, 2020 in France ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach einer unruhigen Nacht, Regen und Sturm, geht es weiter westwärts. Es regnet stark, sprüht, nieselt oder ist nur grau und nass😫. Den Tiefpunkt bildet Amiens, das empfohlene Restaurant gefunden, aber keinen Parkplatz, wahrscheinlich gehen alle Franzosen Sonntag zum Mittagessen. Auf einem Parkplatz an der Autobahn wieder selbst versorgt. Nach Honnefleur auf einen Campingplatz, gleich für 2 Nächte. Spaziergang, Körperpflege, dann erst in die Bar und anschliessend gut und günstig gegessen.Read more

  • Day 3

    Nach Regen kommt Sonne...

    September 28, 2020 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute hatten wir einen super Tag! Mit dem Auto über kleine Strassen einfach los. Erster Stop bei einer kleinen Kapelle mit einen beeindruckendem Glockenspiel. Beste Aussicht auf Honnefleur, den Hafen und die Pont Normandie. Malerische Villen und Parks. In der Stadt gab es keine Parkplätze für Womos. Clever wie wir sind haben wir ausserhalb geparkt und sind immer am Wasser lang mit den Rädern in die Stadt gefahren. Viel Leben um die Bassins, enge Gassen mit kleinen Geschäften und tolle Galerien. Sehr teure Schokolade gekauft - die Besitzerin war so nett und hat uns verschiedene Sachen kosten lassen. Am Hafen in der Sonne einen Pommereau und Gallettes. Frankreich wie wir es lieben😍. Mit dem Rad noch ein bisschen rumgegondelt. Der Strand war nicht so schön, gegenüber der Seinemündung liegt Le Havre mit vielen Industrieanlagen. Einen anderen Strand gefunden, es war Ebbe und im Westen kam schon wieder das Grau(en). Übrigens ist hier ganz strenge Maskenpflicht, auch in der Stadt.Read more

  • Day 4

    ...und wieder Regen

    September 29, 2020 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Wenn es in der Nacht oder bei der Fahrt regnet stört es uns nicht😉. Heute überfahren wir nach dem Mt.Michel die Grenze zur Bretagne. Im Dunst erahnt man den heiligen Berg, der vor 2 Jahren unser westlichster Punkt war. In Dol machen wir Mittagsstop, mehr schlecht als recht. Lutz bekommt 250g Tatar mit Pommes, mich schüttelt es jetzt noch😁. Aber in einer kleinen Bäckerei schlagen wir richtig zu. Das Städtchen wäre bei Sonne recht hübsch, aber mit Schirm und Maske macht es keinen Spaß. In Erquy ist der 1.CP geschlossen, zum Glück. Die 2. Wahl liegt direkt am Strand und ist total leer. Allerdings kaum Netz, deshalb kam kein Bericht. Nach dem leckeren Kuchen geht es bei lockerer Bewölkung gleich an den Strand, der ewig breit und lang ist. Wir laufen weit und drehen um weil der Strand immer enger wird. Das Meer kommt zurück, innerhalb von einer Stunde ist der Strand weg und wir müssen über Steine kraxeln. Ein milder Abend, ich sitze so gar draussen.Read more

  • Day 5

    Erquy

    September 30, 2020 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Morgens aufwachen bei Sonnenschein tut gut. Der Plan steht, es geht mit den Rädern ca. 5km nach Erquy. Durch schnucklige Dörfer mit Häusern aus grauen Granit und reich mit Blumen geschmückt. Riesige Hortensienhecken davor. Auf und ab, an einem Aussichtspunkt geniessen wir und freuen uns. Wir fahren bis zum Hafen am Meer entlang, noch ist ein bisschen Wasser da und es ist viel Betrieb. Durch das Betriebsgelände der Fischfabrik bis zum Ende der Mole. Übrigens ist Erquy die "Hauptstadt" der Jacbosmuscheln und in jedem Restaurant gibt es x-Variationen auf der Karte. Das Hafenbecken wird immer leerer und wir ketten die Räder an und wandern /klettern zum Kap. Auf der Hochfläche bläst es uns fast davon.
    Durch Heidekraut geht es bis zur Spitze und wir kraxeln am Abgrund lang mit wundervollen Aussichten . Im Örtchen suchen wir uns ein Restaurant, wollen eigentlich draußen sitzen, aber die Bedienung rät ab. Kaum sitzen wir fliegt die Deko und die Aschenbecher rum.😂. Nach einem sehr guten Mahl machen wir uns bei mächtig Gegenwind auf den Rückweg. Kaum sind wir beim Womo schüttet es. Aber wir sitzen mit Bier und Cider im Trockenen. Auf einmal ein heller Fleck, der Regen tröpfelt nur noch und wir gehen zum Strand. 2 perfekte Regenbogen und eine so tolle Lichtstimmung. Happy und nass machen wir Brotzeit.
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  • Day 6

    Treiben lassen

    October 1, 2020 in France ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir verlassen bei für bretonische Verhältnisse guten Wetter Erquy und fahren ohne rechtes Ziel westwärts, wollen nicht so viel fahren und lieber etwas entdecken. In der Bretagne, anders als in der Normandie, kann man nicht einfach am Wasser entlang fahren. Die Küste ist sehr zerklüftet und gerade hier ist viel Steilküste, also sieht man meistens nicht mal das Meer. In Saint-Quay stellen wir das Auto ab und nehmen die Räder. Leider war die ausgesuchte Tour nicht so toll, s.o. Nach 1,5 Stunden sind wir zurück und fahren nach Paimpol. Kurz vorher schauen wir uns die Abtei von Beauport an. Ganz romantisch. In Paimpol kriegen wir problemlos sehr nah am Hafen einen Parkplatz, der auch zum übernachten geeignet ist. Wir haben wunderbaren Kuchen und Kaffee beim Bäcker gleich um die Ecke und bummeln dann durch den Hafen. Hier ist viel los und zu unserer Verwunderung ist auch Wasser im Hafenbecken. Es stellt sich raus, das die Zufahrt nur über eine Schleuse erfolgen kann. Am Quai noch in einer Bar einen Feierabenddrink genommen. Mich haben die vielen kleinen Geschäfte gereizt, aber Lutz ist zum Womo und mich hat der einsetzende Regen auch schnell vertrieben. Noch was für die Bildung, früher habe ich oft Kreuzworträtsel gemacht, und da wurde oft nach dem Autor des Romans "Die Islandfischer" gefragt. DIE Lösung lautet Loti, Pierre und der Roman spielt in Paimpol. Heute können wir mal abends ausgehen, bummeln mit Schirm durch die hübsche Stadt und entdecken ein Nicht-Fischlokal. Auf Holzfeuer im Kamin wird das Fleisch gebraten und das ganze Restaurant ist sehr originell. Zu meinem Spiess gab es Ofenkartoffeln mit einer traumhaften Soße und gewürzte Butter. LECKER! Einen Absacker bekamen wir nicht, wegen Corona sind die Bars beizeiten geschlossen.Read more

  • Day 7

    Stay at Womo

    October 2, 2020 in France ⋅ 🌧 12 °C

    Ganz in der Nähe unseres Stellplatz ist ein guter Bäcker und wir haben uns auf frische Croissants zum Frühstück gefreut. Aber morgens war so ein Sch...Wetter, da mussten nicht mal die Hunde raus. Der Wetterbericht machte uns keine Hoffnung auf ein Ende des Unwetters, aber wir wollten den Tag nicht auf dem Parkplatz verbringen deshalb suchten wir uns andere nasse aber schöne Flecken. Wir fuhren gen Norden zur Pointe de l'Arcouest. Von dort fahren die Schiffe zur Insel Brehat ab. Bei dem Wetter witzlos. Wir sitzen im Auto und schauen der Fähre zu. Den Schildern zu einem Leuchtturm und Monument folgend kommen wir an eine große Wiese mit wunderbarer Aussicht auf die vorgelagerten Inseln. Wenn der Regen mal weniger wird können auch wir es ahnen und bleiben eine ganze Weile dort. Wir beschließen uns einen Camingplatz zu suchen und fahren an aufgeweichten Feldern vorbei zum gefühlten Ende der Welt. Unser Navy hat nicht den Camping gefunden, sondern daneben einen guten Stellplatz mit Rundumblick auf das Meer, direkt neben einem Leuchtturm, eigentlich ein Blinkhaus. Mit Lesen und Backgammon ging der Nachmittag auch rum... Gegen halb 7 machte das Wetter eine kurze Pause und wir konnten uns mal die Beine vertreten. Aber dann ging es wieder los, das Womo hat gewackelt und durch den prasselnden Regen hat man kaum sein eigenes Wort verstanden. Es war eine sehr unruhige Nacht.Read more

  • Day 8

    Es reicht, Nase voll

    October 3, 2020 in France ⋅ 🌧 10 °C
  • Day 9

    Ein schöner Sonntag in Dinan

    October 4, 2020 in France ⋅ 🌧 12 °C

    Sonne schon beim Frühstück, oh HAPPY Day... Nicht lange gefackelt, wir wissen ja wie schnell es sich ändern kann, und mit den Rädern nach Dinan. Ein wunderschöner Radweg am Ufer der Rance entlang. Auf dem Fluss die Rufe der und Standup Paddler, auf dem schmalen Weg unzählige Jogger, Wanderer, Spaziergänger und Hunde. Und die Radler😉. Dinan liegt auf einem Felsen, so dass wir am Fluss unsere Räder angekettet haben und sind durch enge, steile Kopfsteingassen nach oben spaziert. Ganz alte malerische Häuschen, in denen viele Künstler leben und arbeiten. Die Stadt wird von einer 2600m langen Stadtmauer eingefasst, die begehbar ist und immer wieder tolle Ausblicke bietet. Wir flanieren auf dem Wall und dann durch die engen Gassen, sitzen in der Sonne für einen Aperitif und genießen. Später kommt der Höhepunkt des Tages: Die Essenszeiten in Frankreich sind streng geregelt, Mittag von 12 bis 14 Uhr und abends ab 19 Uhr. Wir suchen uns ein kleines vom Reiseführer empfohlenes Restaurant und es ist ein Traum. Lutz bekam Ente und ich Fisch , wir schwärmen heute noch davon. Als wir rausgehen - Ihr ahnt es: Regen! Nichts mehr mit Bummeln, mein Mann will auf kürzesten Weg zu den Rädern. Naja, der kürzeste war es nicht, aber ein sehr schöner. Am Fluss schien schon wieder die Sonne, aber der Fahrrad Weg war leer und wir sind noch bis zu seinen Ende flussabwärts geradelt. Von Dinan bis zum Meer sind es nur 35 km und der Fluss wird immer breiter. An einer Schleuse war Schluss und es wäre auf der Straße weiter gegangen. Also sind wir, nochmal nass geworden, heim. Optimistisch wie ich bin, hatte ich unsere Handtücher draussen aufgehängt, sie waren schön nass geworden. Alles egal, wir haben den Tag genossen.Read more

  • Day 10

    Zurück kann auch vorwärts bedeuten

    October 5, 2020 in France ⋅ ☁️ 13 °C

    In Dinan ist typisches Montagwetter, grau und Niesel. Im Westen soll es besser sein. Wir fahren 200 km zurück, es wird nicht heller😥. Gerne hätte ich in Pont Aven, der Gauguin Stadt gestoppt, aber mein Mann wollte nicht. Der anvisierte CP in Benodet hatte geschlossen, trotz anderer Angaben. Die Sonne kommt raus und wir drehen eine Runde durch den Ort. An der Bootsanlegestelle finden wir einen Parkplatz, essen und spielen mit toller Aussicht und spazieren dann los. Durch den Hafen, am Odet entlang, trotz Ebbe und viel Schlick sehr romantisch. Der Ort ist ä weng trostlos, deshalb gehen wir die StrandPromenade entlang. Hier ist, wegen dem schönen Wetter, Betrieb. Auf einer Bank liest ein alter Mann einer jungen Frau ein dickes Buch vor. Wir verstehen zwar nichts, aber er hat eine schöne Stimme🙂. Wir parken doch ein Stückchen weiter, dort ist es ruhiger. Zum Abendessen hatte Tripadvisor einen Super Tipp, aber als wir hungrig ankommen, Punkt 7 Uhr, erfahren wir, dass erst 19.15 Uhr geöffnet wird, na dann nicht. 100 m weiter ist eine Pizzeria und das hatten wir in Frankreich noch nicht😂. Lutz hatte ein Wagenrad von Pizza und ich Pasta mit Meeresfrüchten, ein Traum. Zum Glück war es nicht weit zum Auto, denn es regnete mal wieder.Read more