Meine erste große Radtour! Ich bin gespannt, wie es geht. Der Plan ist von zuhause loszufahren nach Donauwörth und dann die Via Claudia Augusta über Meran nach Trento. Alles Weitere wird sich zeigen. Read more
  • Werner Aigner

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  • Tag 1: Von daheim bis Weltenburg

    June 22, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute war der Start meiner ersten Tour. Es ging von zuhause über den Regentalradweg nach Regensburg mit einem Abstecher zu meiner Tochter Laura in Nittenau. Im schönen Regensburg habe ich mich mit Stefan getroffen auf einen Cappuccino vor dem Theater.
    Von dort ging es den Donauradweg nach Kelheim bis Weltenburg zu dem weltberühmten Kloster mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt und einer tollen Asam- Barockkirche! Das Highlight dort ist allerdings der Donaudurchbruch, ein tief eingeschnittener Abschnitt der Donau. Leider kam ich zu spät in Kelheim an, um noch das Schiff nehmen zu können. Ich musste also über den Berg radeln. Ich war sehr froh über mein E-Bike, als ich nach 131 km ankam.
    Die erste Etappe ist geschafft!
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  • Tag 2: Von Weltenburg nach Donauwörth

    June 23, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Tag 2 meiner Tour. Los ging’s nach einem leckeren Frühstück im Kloster Weltenburg. Ich kann das Gästehaus nur empfehlen! Der einzige Nachteil ist, dass der Biergarten so gegen 19 Uhr schließt.
    Erstes Ziel war die Hallertau, das größte Hopfenanbaugebiet der Welt, bevor es dann nach Ingolstadt, Neustadt an der Donau und Donauwörth ging. Heute war es fast schon eine Schlössertour. Am schönsten war das Jagdschloss Grünau, das sich mir plötzlich in den Weg gestellt hat. Insgesamt waren es 120 km und ich kam entsprechend erschöpft an. Aber nach einer Dusche, einem Eisbecher und einem Radler war alles wieder gut. Habe ein nettes Hotel ausgewählt im hervorragender Lage (Hotel im Ried) und wenn heute die Deutschen noch in der EM gewinnen würden, dann wäre der Tag perfekt. Das Wetter begann bedeckt und kühl, wurde aber immer besser. Gewitter gab es auch, aber sie taten mir den Gefallen ein paar km im Norden an mir vorbeizuziehen. Ich blieb trocken!
    Mit mir hat ein englisches Pärchen eingecheckt. Sehr nett. Sie sind aus Manchester und sind mit der Fähre von Hull nach Rotterdam. Von dort in 18 Tagen mit dem Rad nach Donauwörth. Ihr Ziel ist Salzburg und Leogang. Nicht schlecht!
    Insgesamt fühle ich mich immer noch fit. Meine Beine und der Hintern spielen mit. Allerdings merke ich den Rucksack auf meinen Schultern. Da würde ich mich beim nächsten Mal gewichtsmäßig beschränken.
    Lektion 1 der Reise: Ich schaffe es sogar bei der Radtour zu viel einzupacken. 😃
    Jetzt gehts noch zum Italiener und zum Fussball schauen. Überall bauen sie schon auf dafür.

    Stay tuned!
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  • Tag 3: Von Donauwörth nach Landsberg

    June 24, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute am dritten Tag der Tour verlasse ich die Donau und steige in die Via Claudia Augusta ein, die mich dann nach Italien führen soll. Nach einem leckeren Frühstück auf der schönen Ried-Insel im Donauwörth ging es los. Der Start war vor neun Uhr, weil ich bereits einen heißen Tag erwartet habe. Und das wurde er. Ich hätte wohl noch etwas früher starten sollen.
    Lektion 2 der Reise: Der frühe Vogel erlaubt den Biergarten zur Mittagshitze. 😃
    Als erstes stattete ich dem Gedenkstein zur Via Claudia einen Besuch ab, bevor es dann an Strecke machen ging. Und das war es auch, denn im Gegensatz zu den ersten beiden spektakulären Etappen, war hier nicht viel geboten. Es ging am Radwegen neben Straßen und links und rechts der Bundesstraße entlang. Einige nette Ortschaften, aber nicht zu empfehlen außer für jemanden, der unbedingt die komplette Via Claudia fahren will. Erst bei Gersthofen kam zum ersten Mal der Lech ins Blickfeld und es ging auf netten Wegen nach Augsburg, dem ersten Highlight auf der Strecke. Dom, Rathaus, Fuggerei waren die Höhepunkte. Auf dem großen Platz vor dem Rathaus gab es die erste Radler des Tages, um den Flüssigkeitshaushalt wieder einigermaßen auszugleichen.
    Dabei kam ich mit einem interessanten Menschen ins Gespräch, der mir ein Foto von seinem Selbstbau-Fahrrad mit Strahlantrieb zeigte. Er hat auf dem Gepäckträger eine elektrische Turbine installiert, die für sehr große Modellflugzeuge verwendet wird. Natürlich kein Pedelec und nicht sehr effizient aber cool.
    Weiter ging es am botanischen Garten und dem Zoo vorbei durch Wälder im den Lechauen bis Königsbrunn. Danach ging es wieder langweilig auf und neben den Straßen bis nach Landsberg am Lech, dem zweiten Highlight heute. Eine sehr schöne kleine Stadt. Es war sehr heiß und ich war froh über einem Schattenplatz und weitere Radler. Wenn das so weitergeht, wird das nichts mit dem Nebenziel abnehmen 😃
    Leider waren die Unterkünfte in Landsberg zu teuer und solange mir Instagram den Trip noch nicht finanziert, muss ich ein bisschen haushalten (Hinweis an alle: ich könnte ein paar tausend Follower brauchen 😃).
    Deswegen ging es noch zehn km weiter nach Waal zum Deutschen Haus mit einem schönen Biergarten.
    Nach einer langen Dusche und einem guten Essen, bin ich wieder glücklich und zufrieden mit dem was ich geschafft und gesehen habe.
    Tschüss bis morgen. Hoffentlich langweile ich euch nicht!
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  • Tag 4: Von Waal nach Reutte in Tirol

    June 25, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 20 °C

    Auf ging‘s zu Tag 4!
    Nach einem einfachen aber gutem Frühstück ging es viel zu spät los. Hatte gut geschlafen und meine zweite Lektion gleich verletzt. Das hätte sich fast negativ ausgewirkt, aber dazu später mehr.
    Die Etappe heute war um Welten schöner als die gestrige. Nachdem ich wieder auf der Via Claudia war, ging es bald an den Lech und ich beschloss einen Abstecher nach Schongau und Peiting zu machen.
    Obwohl Schongau sehr schön ist, war der Abstecher doch ein Reinfall. Erst hatte ich mich in ein Kaffee gesetzt und wurde ignoriert und dann hatte ich mich auch noch verfahren. Aber was solls, weiter ging es über Epfach nach Lechbruck am Lechsee. Dann weiter Richtung Füssen. Circa 10 km vor Füssen fand ich einen schönen Badeplatz mit Kiosk am Forggensee. Nachdem ich erst mal meinen Durst gelöscht hatte (habe ich schon erwähnt, dass es sehr heiß war), habe ich mich noch auf die Liegewiese begeben , bin kurz in das Wasser gesprungen und habe mich dann hingelegt.
    Wach wurde ich durch einen kalten Wind, die Sonne hatte sich verzogen und schwarze Gewitterwolken türmten sich auf.
    Ich war schon wieder zu spät dran (siehe Lektion 2). Rauf aufs Rad und nach Füssen gesprintet bevor das Gewitter voll loslegt. Hat grad so funktioniert. In Füssen begann es zu regnen und heftig zu donnern. Ich fuhr grad an einem Kloster und einem Krankenhaus vorbei und weiß nicht warum, bin Richtung Krankenhaus geflüchtet. War eine gute Entscheidung. Sie hatten eine Fahrradgarage, Kaffee- und Snackautomaten im Eingangsbereich und ich konnte die 90 min Starkregen und Gewitter gut überbrücken.
    Lektion #3 der Reise: Das Wetter in den Bergen kann sich wirklich schnell ändern.
    Als das Gewitter vorbei war, kam schnell wieder die Sonne raus und ich konnte mit Verspätung weiterfahren. Ich hatte mich schon geärgert, dass der Abstecher zu den Königsschlössern dem Gewitter zum Opfer fällt . Aber das Wetter meinte es gut, es besserte sich so schnell, dass ich den Abstecher doch noch einbauen konnte. Die Schlösser und der Weg am Alpsee entlang waren es definitiv wert.
    So kam ich dann um 19:15 in Reutte an und nach einer schönen Dusche war sogar noch ein leckeres Abendessen möglich.

    Jetzt muss ich noch morgen planen. Hoffentlich spielt das Wetter mit.
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  • Tag 5: Von Reutte nach Pfunds

    June 26, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 16 °C

    Ein neuer Tag, die erste Bergetappe war angesagt. Nach dem Frühstück ging es bereits um 7:45 los (meine Lektion 2 wirkt), weil für den Nachmittag wieder Gewitter angesagt waren. Außerdem war ich gespannt, wie es mir bei meinem ersten Alpenpass geht.
    Nach 20 km wartete der Fernpass auf mich. Gut, dass ich mit dem E-Bike unterwegs bin, da konnte ich bei den steileren Passagen die Unterstützung erhöhen. Ohne E wäre es schon hart geworden. (Für mich). Es waren genügend auch ohne E am Start. Allerdings waren alle ohne Mountainbike sehr gefordert, weil die Strecke sehr uneben geschottert und teilweise sehr eng war. Viele mussten schieben. Mir ging’s mit meinen breiten Reifen besser und ich konnte Auffahrt und Abfahrt ohne absteigen absolvieren.
    Der Radweg geht dabei höher hinauf als die Straße. Eigentlich unfair.
    Nach der rasanten Abfahrt Richtung Imst mit Pause dort, ging es weiter über Landeck nach Pfunds. Es ging fast immer am reißenden Inn entlang. Die Fahrt zog sich und dunkle Wolken zogen auf, aber ich bekam auf den letzten Kilometern nur wenige Tropfen ab. Alles richtig gemacht mit dem frühen Start.
    Heute habe ich zum ersten Mal dieselben Radfahrer immer wieder gesehen. Hier sind mehr unterwegs als bei den letzten Etappen. Am Ende haben dann erstmals ein paar Körperteile gefragt, was ich hier mache. Vielleicht schiebe ich demnächst mal einen Ruhetag ein. Und ich hatte zum ersten Mal nur noch einen Balken in der Anzeige, der wie wild geblinkt hat. Vielleicht ist irgendwann mal Zwischenladen angesagt. Oder vielleicht kürzere Etappen? Heute waren es 120 km! Sind halt keine Flachetappen mehr.

    Servus!
    Ab morgen heißt es dann Ciao!
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  • Tag 6: Von Pfunds nach Meran

    June 27, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Italien, ich komme!
    Bike-Shop, Bäckerei, Café und Pension Gabl alles in einem Haus.
    Mehr braucht man nicht. Wobei der
    Ort Pfunds schon schön ist und ich die Dienste des Fahrradladens Gott sei Dank nicht in Anspruch nehmen musste. Bisher läuft das Rad perfekt. Ein Ärgernis ist der Gepäckträger, der immer wieder verrutscht. Da sind andere, denen ich begegne besser ausgestattet. Ich sage nur „Ortlieb“ (für Insider).
    Als ich losfuhr, war es sehr bewölkt und kühl. Regen war allerdings nicht angesagt. Das sollte sich aber bald ändern. Es ging den Inn aufwärts entlang, ich überquerte die Grenze zur Schweiz und in Martina begann unmittelbar nach der Wiedereinreise aus einem nicht EU Land der Aufstieg nach Nauders. Eine normale Passstraße, aber mit wenig Verkehr. In Kehre eins begann es zu tröpfeln, in Kehre zwei regnete es dann und bevor es in Kehre drei zu schütten begann, zog ich schnellstens Elkes Regenjacke über und die Hülle über die Satteltasche. Mehr hatte ich eh nicht dabei als Regenschutz, denn ich fahre ja nach Italien und nicht nach England. 😃
    Ich kam 11 Kehren später richtig nass an den Beinen und den Armen und etwas verfroren in Nauders an und muss mich bei Elke bedanken. Ihre Regenjacke hat super Dienste geleistet!
    Nach einer kurzen Pause unter einer Straßenunterführung, ließ der Regen nach und ich fuhr weiter zum Reschenpass und nach Reschen. Dort pausierte ich erst mal, um mich bei einem ersten Cappuccino in Italien aufzuwärmen und zu trocknen. Es ging weiter am Reschensee entlang Richtung Meran. Und wie es weiterging! 😳Gefühlt eine 20 km lange
    Abfahrt ohne zu treten, bevor es wieder ebener wurde. Ich war so schnell, dass ich mich einbremsen musste, um etwas anzuschauen und ein paar Fotos zu machen. Auch wenn mein Nachbar mir das noch vorhalten wird, ließ ich das Stilfser Joch links (oder besser rechts) liegen, weil ich da eh schon mal oben war (zugegeben mit dem Auto).
    So ging es durch endlose Apfelplantagen und schöne Orte, bis die ersten Weinberge sichtbar wurden und Meran näher kam. Der Akku war heute im Gegensatz zu gestern außer am Anfang kaum gefordert.
    Viel früher als gedacht kam ich in Meran an und checkte im mein Hotel ein. Villa Bavaria! Ehrwürdig, schön, gute Lage zur Stadt und mit Pool. Man gönnt sich ja sonst nichts!
    Nach einer Stunde am Pool ging es zu Fuß auf Erkundung. Erst auf den Tappeinerweg mit einem sehr schönen Blick und dann in die Stadt.
    Viele von Euch werden Meran kennen, ich bin hier aber zum ersten Mal.
    Es muss an Italien liegen, aber bisher hatte ich nie das Gefühl angekommen zu sein und ich bin selbstverständlich am nächsten Tag wieder weiter gefahren.
    Heute war es anders. Ich bin angekommen und habe beschlossen, noch eine Nacht hier anzuhängen. Was ich morgen mache, weiß ich noch nicht, aber Strecke werde ich keine machen. Ich bin ja nicht auf der Flucht!
    Jetzt sitze ich gerade bei einem tollen Abendessen im Hotel und wahrscheinlich werde ich noch mal in die Stadt laufen.
    Buonanotte aus bella Italia (auch wenn es Südtirol ist)
    Euer Werner
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  • Tag 7: Von wegen Ruhetag

    June 28, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Hallo liebe Leser! Buonasera!
    Ich bin immer noch in Meran und es ist das erste Mal, dass ich zwei Nächte am selben Ort verbringe
    Aber es sollte kein Ruhetag werden! Im Grunde bin ich ja ein bequemer Mensch und ich befürchte, wenn ich es mir hier zu gut gehen lasse, dann kann Elke in einer Woche anrücken und ihren Ehemann holen der auf Prosecco zum Frühstück, Aperol Spritz am Nachmittag und ein paar Halbe am Abend konditioniert ist.
    Also Carpe Diem wie die alten Römer schon sagten, als sie morgens beim Frühstück in der Villa Bavaria saßen.
    Na ja, ganz so alt ist das Gebäude doch nicht! Aber die Sissi, ja die, die hätte schon hier sein können. Schließlich geht der Sissiweg direkt am Hotel vorbei!
    Aus selbigem ging es nach einem herrlichen Frühstück auf der Terrasse des Hotels (habe ich schon erwähnt, dass es da leckeren Prosecco gibt 😃) zum Schloss Trauttmansdorff mit seinen berühmten Gärten.
    Ich wollte mir die mal kurz anschauen, bevor es zu meinem eigentlichen Ziel heute geht, einen Ausflug nach Bozen.
    Kurz anschauen! Wie naiv! Da drin kann man Kilometer zurücklegen! Wahrscheinlich waren viele von euch schon mal da. Ich nicht und ich war überwältigt! Echt sehr schön. So früh am Morgen, waren auch nich nicht viele Leute da. Als ich dann gegangen bin, kamen ganze Busladungen voll!
    Wunderschön angelegt und gepflegt blühte alles noch ein bisschen grüner als im restlichen Meran. Ich habe noch nie so eine grüne Stadt gesehen!
    Komischerweise passte der Geruch im einigen Passagen nicht zur Optik. Manche Pflanzen stinken regelrecht.
    Nach mehreren Kilometern zu Fuß, setzte ich mich gegen elf dann aufs Rad, um doch noch nach Bozen zu radeln. Nach circa 800 Metern kam ich an einem Augustiner Biergarten vorbei, der mich sofort daran erinnerte, wie durstig ich bin, und ich wurde zu einem Stopp gezwungen! 🍺
    Aber dann wurde es ernst. Es sollten ja nicht mal 30 km nach Bozen sein. Ein Katzensprung inzwischen für mich, dachte ich. Alles eben! Dann kann ich mir morgen auf dem Weg nach Trient den Abstecher sparen und gewinne etwas Zeit .
    Der Ausflug war sehr schön und die Altstadt von Bozen war es auch, wenn man die mal findet. Aber nach etlichen Umwegen war ich dann dort: Obstmarkt, Laubengasse und Waltherplatz mit Dom. Sehenswert! Am besten hat mir aber die Bar gefallen, die ich gefunden habe. Leckere Getränke, etwas zu knabbern gab es auch dazu!
    So gestärkt ging es wieder nach Meran zurück. In wenigen Minuten war ich aus der Stadt draußen, in der es unglaublich viele Radwege gibt. Was hatte ich mich auf dem Hinweg verfahren!
    Der Weg zurück zog sich, was auch an der Hitze lag. Bei über 30 Grad freute ich mich auf den Pool und mineralhaltige Getränke wie Radler oder Aperol an demselben. Irgendwann war es dann geschafft und es waren dann doch wieder über 70 km heute auf dem Rad!
    Bei der Hitze war der Pool eine Wohltat und ich blieb mehr als zwei Stunden dort. Meran musste etwas auf mich warten!
    Zum Abschluss gibt es noch ein leckeres Forst aus der Birreria beim Kurhaus. Ich bin echt müde und bin gespannt was der morgige Tag bringen wird. Auf alle Fälle wird es heiß!
    Salute!
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  • Tag 8: Von Meran nach Trient / Trento

    June 29, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 28 °C

    Salve!
    Der erste Tag der zweiten Woche ist da. Und weiter ging es nach einem leckeren Frühstück auf der Via Claudia Augusta nach Trento. Wieder eine Streckenetappe! Diesmal ging es von Meran nach Lana und weiter durch die Dörfer zum Kalterer See. Statt links die Bahnlinie und rechts die Etsch wie gestern nach Bozen, ging es durch nette Ortschaften und noch mehr durch Apfel-Monokultur. Links und rechts soweit das Auge reicht Äpfel! 🍎 🍏
    Bei Sigmundskron ging es durch die ersten Tunnels nur für
    Radfahrer Richtung Kaltern und das eine Obst wurde durch das andere ersetzt. Weinstöcke soweit das Auge reicht!
    Den Kalterer See (sehr klein für den größten See Südtirols) habe ich nur am Rande gestreift und ich bin weiter nach Auer. Beim ersten Biergarten gab es den obligatorischen Stopp und die Hitze wurde mit alkoholfreiem Weißbier bekämpft. Ich lerne dazu; gestern nach zwei Sturzhalben Radler hatte ich dich tatsächlich den Alkohol gemerkt.
    Weiter ging es die Strada del Vino entlang nach Mezzocorona! Nirgends Schatten und die Sonme brannte unerbittlich! Die erste Bar im Ort, wurde sofort ausgewählt und eine Stunde Pause war dringend nötig. Natürlich mit Flüssigkeitszufuhr! Die Seilbahn auf den Berg und den Skywalk, den es dort gibt, habe ich mir geschenkt.
    Etwas erholt ging es dann weiter und zum Glück gab es nun viele Wolken. So wurde es erträglicher.
    In Lavis bin ich im Vertrauen auf die Empfehlung eines Nachbars von der Route abgewichen zur Eisdiele Serafini. Und welche Überraschung, es hat sich wirklich gelohnt! So ein leckeres Eis hatte ich schon lange nicht mehr. Das Himbeereis (Lampone) war das beste, dass ich je gegessen habe! Vielen Dank für den Tipp!
    So gestärkt waren die letzten 15 Kilometer nach Trient kein Problem mehr und ich konnte um 17:30 im Hi Hotel einchecken. Noch 30 min zum italienischen Achtelfinale gegen die Schweiz. Kurz geduscht, ging es ab in die Altstadt! Wunderschön, vor allem der Domplatz. Seltsamerweise 😃 hatte aber fast niemand einem Blick für die Schönheit der Stadt. Stattdessen Trauben vor den Fernsehern, die überall aufgebaut waren. Wer aufpasst, kann das auf dem Video sehen.
    Aber leider kam keine rechte Stimmung auf. Ich denke, die Italiener hatten nicht zu viel erwartet und es kam ja auch so. Schade! Mir wäre es lieber gewesen, die Italiener hätten gewonnen und es wäre Party in der Stadt. So bin ich zum Pizzaessen gegangen und warte nun auf das Deutschlandspiel! Hoffentlich machen die es besser! Nun sitze ich mit Blick auf den Fernseher und dem Dom hinter mir.
    Mein Plan für morgen steht noch nicht. Es geht wieder in die Berge und ich habe kein Gefühl, wie weit ich kommen werde.
    Außerdem bin ich mit der Via Claudia Augusta nicht mehr so zufrieden. Die endet irgendwo im Nirgendwo! Wahrscheinlich werde ich nur bis Tarvisio radeln und dann mir meinen eigenen Weg weiter suchen. Ob ich dann nach Venedig rein fahren werde, weiß ich noch nicht.
    Ciao! Bis morgen!
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  • Tag 9: Von Trento nach Feltre

    June 30, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

    Buonasera!
    Wenn ich den heutigen Tag schon am Vormittag beschrieben hätte, hätte die Überschrift „Ach wär ich doch nur an den Gardasee geradelt“ gelautet. Jetzt sitze ich zufrieden in Feltre und lasse den Tag ausklingen.
    Doch der Reihe nach!
    Nach einer kurzen Nacht (die Deutschen haben es gestern Abend besser gemacht als die Italiener bei der EM) und einem relativ kleinem Frühstück (ich konnte einfach nicht mehr essen), ging es relativ früh um 8:15 los. Das Ziel war Feltre auf der Via Claudia, ich war mir aber nicht sicher, ob ich das schaffen würde, weil es heftig bergauf und bergab ging nach der Tourenbeschreibung. Also bin ich zum ersten Mal ohne eine Zimmerreservierung los.
    Nach den ersten flachen Kilometern durch nicht so schöne Bereiche von Trient, begann der erste Anstieg. Und was für ein Anstieg das war! Ohne E wäre das für mich nicht zu schaffen gewesen. Nach insgesamt 10 km hatte ich schon 20% des Akkus verbraucht und ich habe schon begonnen an eine Pause zum Laden zu denken.
    Und es kam noch schlimmer. Die Via Claudia wurde zu einer richtigen Mountain Bike Strecke mit schlechtem Untergrund, durch Wälder bergauf und bergab. Kein Wunder, dass das Römische Reich untergegangen ist, wenn man die Straße so plant, obwohl es einfachere Wege gegeben hätte. Mir kam auch der Verdacht, dass die Planer der Radroute das mit Absicht gemacht haben, damit die Leute den Shuttle buchen!
    An dieser Stelle entstand dann auch der alternative Titel der heutigen Etappe.
    Laut Karte sollte es so weitergehen und eher noch einsamer werden. Da ich aber Elke versprochen habe, mich nicht an Trentiner Bären als Futter auszuliefern, musste was passieren.
    Und wo konnte das besser entschieden werden, als in einer italienischen Bar am Sonntag Vormittag! Die erste Bar im nächsten Ort war dann der logische Stopp.
    Bei einem Espresso und anderen Getränken unter lauter Einheimischen, lässt es sich gut spekulieren. Was will ich sehen heute, wie weit will ich kommen und wie wichtig ist es mir die Via Claudia sklavisch nachzufahren? Also, ich wollte den Lago di Caldonazzo sehen, nach Feltre kommen und die dumme Straßenplanung der Römer war mir inzwischen herzlich egal. Außerdem wollte ich was sehen, was im Wald auch eher unwahrscheinlich gewesen wäre (außer Bären vielleicht 🤔). Und ich musste nicht lange studieren, da gab es einen Radweg an der Brenta entlang, zwar nicht nach Feltre, aber Google Maps meinte, das der Radweg und die anschließende Fahrt über die Berge nach Feltre nicht nur kürzer sondern auch schneller war.
    Also wurde umdisponiert. Ich fuhr zum Lago di Caldonazzo, wunderbare Radwege weiter die Brenta entlang und mit guter Infastruktur! Alles war hervorragend ausgeschildert, sogar der serpentinenreiche Weg über die Berge nach Feltre. So kam ich nach wenig über 100 km in Feltre an und gleich an einer gut besuchten Gelateria vorbei. Sofort wurde angehalten und drei Kugeln Eis wurden geordert. Fast noch besser als gestern!
    Nachtrag: Im schönen Borgo Valsugana gab es gegen Mittag eine weitere Pause in einer Bar und die wurde nicht nur genutzt, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, sondern auch eine Unterkunft in Feltre zu buchen. Denn mit der Alternativstrecke war ich mir sicher es zu schaffen.
    So ging es nach dem Eis gleich weiter zur super schönen Albergo Corte Garibaldi. Nach einer dringend notwendigen Dusche (ich glaube, ich habe noch nicht erwähnt, dass es heute wieder so heiß war), war ich wieder hergestellt und ich machte mich auf den Weg ins nahe gelegene Centro Storico von Feltre.
    Dort die nächste Überraschung! Es kostet 5 Euro Eintritt! Ja bin ich denn schon im Venedig?
    Aber die Erklärung war einfach! Die gesamte Altstadt war ein riesiger Handwerkermarkt! Nur heute. Also Eintritt bezahlt, die schöne überschaubare Altstadt besichtigt und die nächste Bar aufgesucht. Hier sitze ich nun, schau dem Treiben bei einem (na ja, nicht nur einem) Aperol Spritz zu und schreibe diesen Beitrag.
    Ich werde mir noch eine Pizzeria suchen und vielleicht noch unserem zukünftigen Gegner im Viertelfinale zuschauen. Das muss ich wohl im Zimmer machen, weil die Italiener schon alle Fernseher in den Kneipen abgebaut haben. Schade!
    Morgen geht es dann weiter mit ein paar Zwischenstopps zum
    Ziel Treviso. Den genauen Streckenverlauf weiß ich noch nicht, aber ich denke, ich werde ihn wieder optimieren.
    Damit soll es genug sein für heute! Was etwas frustrierend begonnen hatte heute, hat doch noch ein gutes Ende genommen und ich habe den Trentiner Bären keine Mahlzeit geliefert! 😃
    Ciao! Ci vediamo domani!
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  • Tag 10: Von Feltre nach Treviso

    July 1, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 25 °C

    Ich sitze gerade unter Dach auf der Piazza dei Signori und mir ist sogar ein bisschen frisch, weil gerade ein starkes Unwetter über Treviso hernieder geht! Zum Glück war es tagsüber nicht so.
    Gestartet bin ich heute recht spät erst gegen 9:15. Ich hatte mich noch mit einer deutschen Gruppe unterhalten, die auch eine interessante Tour machen. Sie kamen von Padua und fahren heute nach Trento.
    Ich habe mich entschieden, dass ich Valdobbiadene und Bassano del Grappa sehen möchte, bevor es nach Treviso geht, dem heutigen Ziel. Das bedeutet leider Kompromisse auf der Strecke und einen hohen Straßenanteil. So waren die Orte die Highlights, die Radtour war es weniger. Die Via Claudia war abgehakt, obwohl es hier im Veneto per Definition keine Trentiner Bären geben kann. Dafür war aber die Wettervorhersage zu schlecht und ich wollte nicht im Wald von Gewittern überrascht werden.
    Die 30 km nach Valdobbiadene auf einer relativ großen Straße ging es relativ schnell (bergab). Dort war dann die Stadt voll. Es war Markt und es war ein Treffen von Ferraristi. Mir kamen schon dutzende entgegen auf meinem Weg nach Valdo… und es war eine Kontrollstelle direkt vor dem Turm aufgebaut. Als ich ankam, fuhr gerade ein Ferrari mit kalifornischem Kennzeichen weg. Auf welche Ideen die Leute kommen!
    An einen Platz in einer Bar war nicht zu denken, aber ich hatte eine schöne kurz vor dem Ort gesehen. Von dort ging es dann weiter nach Bassano del Grappa. Wirklich ein wunderschöner Ort mit viel Flair, einer berühmten Brücke und einer schönen Silhouette. Allein, weil dort dir Aperol Spritz immer noch rustikale 3 Euro 50 kosten. Da amortisiert sich der Besuch nach kurzer Zeit! Deshalb in die nächste Bar und den Weg nach Treviso geplant. Leider etwas verplant! Google Maps hatte mir immer einen wesentlichen längeren Weg als dem besten vorgeschlagen und ich habe mich für einen kürzeren entschieden. Erst zum Schluss habe ich gemerkt, dass mir Google was Gutes tun wollte und mich auf den Radweg von Ostiglia nach Treviso führen wollte, der wirklich sehr schön ist. Auch eine alte Römerstraße denke ich.
    Den ganzen Tag fuhr ich in der Sonne, obwohl ringsum immer wieder Gewitter standen. Als ich in der Ebene Richtung Treviso fuhr, übrigens auf der Strada del Radicchio 😃, wurde es vor mir immer dunkler. Ich beschleunigte etwas und kam 5 min bevor es anfing zu regnen in meinem B&B am Rande der Altstadt an. Schnell geduscht und ab in die schöne Stadt. Da hänge ich nun fest, weil es so regnet, dass ich kaum mehr heimlaufen kann. Aber bei 4,50 für den Aperol Spritz kann ich das noch eine Weile aushalten.
    Morgen steht dann eine Kurzetappe auf dem Programm. Venedig ist nicht mehr weit. Ohne die Umwege hätte ich es schon heute schaffen können.
    Ciao! Euer Werner
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