Kopenhagen - Palermo

July - September 2022
A 65-day adventure by Nils Jannik Read more
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  • Day 20

    Tag 20 - Es geht wieder runter!

    July 29, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von Tschechien, denn es geht ab heute in Österreich weiter.

    Ungefähr über den ersten Abschnitt hinweg waren noch ein paar Anstiege zu verzeichnen. Teilweise waren die auch zumindest kurzzeitig sehr steil. Nach dem diese bewältigt wurden begann im zweiten Abschnitt des Tages der bis jetzt fahrtechnisch größte Spaß der Tour. Über einige Kilometer hinweg ging es auf gut ausgebauten Straßen quasi nur abwärts. Das war einfach der Wahnsinn und hat ein unbeschreibliches Glücksgefühl bei mit ausgelöst.

    An der Donau angekommen ging es dann bis Linz hinein quasi ohne Berge und sehr geradlinig an dieser entlang. In Linz angekommen mussten noch ein paar Besorgungen gemacht werden. Dann aber habe ich mich noch eine etwasangere Zeit auf eine Parkwiese gelegt. Jetzt geht es noch zu einem in Linz wohnenden Bekannten, bei welchem ich heute übernachten werde.

    Morgen geht es dann zumindest planmäßig mit einer Übernachtung beim Attersee in Richtung Salzburg weiter. Wie das funktioniert werden wir dann erst morgen sehen, aber ich denke das Wetter und die Strecke sehen gut aus.
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  • Day 21

    Tag 21 - Doch noch in Linz

    July 30, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute bin ich dann doch noch einen Tag in Linz geblieben. Ein Grund war eine noch notwendige Reparatur an meinem Fahrrad. Es hatte sich in den letzten Tagen eine Schraube am Vordertaschenhalter gost und ist abhanden gekommen. Mit der provisorischen Befestigung mit ein paar Kabelbindern will ich aber nicht länger als notwendig weiterfahren. Diese Reparatur hat hervorragend funktioniert.

    Zuvor ist aber noch zu berichten, dass ich die mit Abstand beste Nacht der Tour verbracht hatte, denn ich hatte ein Bett zur Verfügung. Gut ausgeschlafen konnte also noch vor der Reparatur mit einem ausgiebigen Frühstück und jeder Menge Unterhaltung in den Tag gestartet werden. Dabei hat sich auch ergeben, dass ich wohl die Tour durch Österreich etwas anpassen werde. Mein Kollege hat mir von ein paar Stellen abgeraten und mir, aus seiner Sicht, für Fahrradfahrer ansprechendere Routen empfohlen. In wie weit ich diesen dann folgen werde habe ich aber noch nicht entschieden. Die Vorschläge klangen aufjedenfall sehr gut und überdenkenswert.

    Nach der Reparatur wurden mir durch meinen Kollegen noch ein paar Ecken von Linz gezeigt. Dabei war zunächst der Mariendom, die größte Kirche in Österreich. Diese war, in allen Belangen, sehr beeindruckend. Abgesehen davon ging es noch zur ältesten Kirche Österreich und mit der Pöstlingbergbahn auf den namensgebenden Pöstlingberg. Der Blick von dort oben über die ganze Stadt war schon sehr ansprechend.

    Wieder in der Wohnung angekommen wird es jetzt noch ein sicherlich sehr schmackhaftes Abendessen geben, bevor es dann wieder ins Bett geht. Morgen geht es dann über den Attersee in zwei geplanten Etappen nach Salzburg.
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  • Day 22

    Tag 22 - Der Attersee

    July 31, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ging es dann wieder los. Zunächst konnte ich ganz entspannt über den Traunradweg fahren, dann ging es über größere unschöne Straßen weiter und das absolute Highlight war dann die lange Strecke entlang des Attersee.

    Der See hat mich, umgeben von Hügeln und Bergen, direkt umgehauen. Dazu beigetragen hat aber auch die sehr klare, bei dem Sonnenlicht funkelnde Wasseroberfläche.

    Nach knapp 90 km ständiger leichte Steigung kam ich dann am Europacamp im Süden des See's an. Kurze Zeit später war ich dann auch bei der direkt vor Ort liegenden Badestelle im See. Diese Idee hatten wohl nicht wenige, denn die Badestelle war recht voll. Das tat der Abkühlung und Entspannung aber keinen Abbruch.

    Den Abend lasse ich jetzt noch ganz entspannt mit einer guten Lektüre ausklingen. Morgen geht es dann über einen schon etwas größeren Anstieg nach Salzburg, wo ich dann auch wieder, bevor es weitergeht, einen zusätzlichen Tag verbringen werde.
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  • Day 23

    Tag 23 - Über viele Seen zum Ziel

    August 1, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute ging es vom wunderschönen Attersee bis nach Kuchl, wo ich heute und morgen bei einem Kollegen nächtigen werde.

    Der Weg führte mich heute über den Attersee, Mondsee, Wolfgangsee und über den Fuschlsee an einigen echt schönen Seen vorbei. So war der doch zeitweise sehr ordentliche Anstieg gut zu ertragen. Das im Sonnenlicht funkelnde Wasser sah einfach bezaubernd aus. Und dann waren da ja auch noch all die Berge, welche nun immer größer werden, welche dem ganzen noch eines draufsetzen.

    Morgen wird es dann nach Salzburg hinein gehen, wo es einige tolle Dinge zu begutachten gilt. Dazu habe ich heute auch noch von meinem Kollegen ein paar Tipps und Hinweise bekommen. Ich bin sehr gespannt was das morgen gibt und freue mich auf die nächste schöne Stadt.
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  • Day 24

    Tag 24 - Salzburg

    August 2, 2022 in Austria ⋅ 🌙 21 °C

    Heute war wieder ein echt schöner Tag. Den Großteil des Tages habe ich mit der Besichtigung von Salzburg verbracht. Dabei hat es mich quer durch die ganze Stadt geführt.

    Das erste Highlight war dabei der Dom, welcher gerade im Innenraum mehr als ansprechend ist. Dann ging es mit der Festungsbahn zur Festung Hohensalzburg. Dort hatte man zunächst von einer der Türme einen quasi Panoramablick auf ganz Salzburg und das Salzachtal. Weiter ging es durch einige Museen sowie auch dem sogenannten Fürstenzimmer.

    Das absolute Highlight war aber als ich nach dem Festungsabstieg die Salzach überqueren wollte. Dort traf ich zwei weitere Bikepacker, welche mir jetzt schon das dritte Mal begegnen. Diese fuhren gerade mitten in die Stadt rein und es war einfach ein unfassbarer Zufall. Sofort wurden jetzt die Nummern ausgetauscht. Im Zuge dessen habe ich erfahren, dass die beiden Anfang Juni im Nordkap losgefahren sind und. Bis nach Malta fahren. Zusätzlich fuhren sie wohl auch einen Blog auf Facebook (Cap pas Cap 2022). Das werde ich aufjedenfall weiterverfolgen.

    Danach ging es quer durch die Innenstadt von Salzburg. Dort konnte ich einige ältere schöne Häuser, die Getreidegasse, die Kollegienkirche und einiges mehr begutachten.

    Abschließend bin ich dann noch unteranderem über die Hellbrunner Allee zum Hellbrunner Schloss und vor allem den darum liegenden Parkgelände gelaufen. Das war zwar ein gutes Stück Weg, hat sich aber aufgrund der wunderbar angelegten größeren Anlage mehr als gelohnt.

    Dann ging es wieder mit der Bahn zurück, wo ich dann, mit einer tollen Aussicht auf die Berge, den Tag revue passieren konnte.

    Morgen wird es dann wieder auf das Fahrrad gehen, mit dem Ziel Zell am See. Nach und nach rückt die vermutlich größte körperliche Herausforderung der Tour immer näher und ich muss sagen, dass ich einerseits sehr nervös und andererseits aber auch jene sehr große Motivation habe diese Herausforderung zu meistern.
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  • Day 25

    Tag 25 - Über Umwege nach Zell am See

    August 3, 2022 in Austria ⋅ 🌙 21 °C

    Nach zwei wunderbaren Nächten in Kuchl bei Salzburg ging es heute gut ausgeruht wieder auf das Fahrrad. Das heutige Ziel war ein Campingplatz bei Zell am See, in dessen quasi direkter Nähe auch die Großglockner Hochalpenstraße liegt.

    Zunächst ging es bei tiefer stehender Sonne durch einige Täler, in denen es zusätzlich teilweise sehr windig war. Eine willkommene erholsame Abkühlung zum Start also. Kaum stand die Sonne aber etwas höher, so musste ich bis zum Ziel quasi ohne Schatten auskommen.

    Weiterhin ging es aber, wie fast den gesamten Tag durch die Täler, mit einem fantastischen ick auf teilweise enorm eindrucksvolle Bergmassive. Ein paar Kilometer vor den geplanten etwas größeren Anstieg war ich dann allerdings gezwungen bei Schwarzach eine Umleitung über einen ungeplanten Anstieg zu fahren, da eine Brücke gesperrt war. Dies war einerseits, gerade wegen der starken Sonneneinstrahlung, kräftezährend, andererseits führte es aber auch zu einem Zufallstreffen. Auf eben diesem Anstieg traf ich einen weiteren Bikepacker, welcher von Salzburg nach Grado unterwegs war. So konnten wir uns einige Kilometer gemeinsam die Anstiege hochkämpfen.

    Auf denetzten Kilometern konnte ich dann ein erstes Mal einen Blick auf die Schneise zwischen den Bergen werfen, wo es mich dann in der übermorgigen Etappe hochführen wird.

    Beim Campingplatz erwartete mich dann direkt vom Zelt aus ein weiterer Panoramablick auf die den Platz umgebenen Bergmassive.

    Des weiteren zeigte sich wieder was Campen für wunderbare Vorzüge hat. Gerade für Begegnungen mit anderen Reisenden und den Austausch über die Reise oder über zurückliegende Reisen sind immer spannend. Heute habe ich zum Beispiel jemanden getroffen welche ebenfalls schon eine lange Fahrradtour über die Alpen, Kroatien und durch Italien gemacht hat und jetzt wieder hier unterwegs ist. Dieses Mal nur zu Fuß und mit Kletterausrüstung.

    Morgen wird dann der erste richtige komplette Ruhetag eingelegt, bevor es dann auf den endlich auf den mit Spannung erwarteten Großglockner geht.
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  • Day 26

    Tag 26 - Ruhe vor dem Sturm

    August 4, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute war ein erwartungsgemäß ereignisarmer Tag, welchen ich zum entspannen und lesen verwendet habe. Heute geht es dann sehr früh ins Bett, da es morgen vor dem ersten Sonnenlicht losgehen wird. Was den Anstieg angeht erwarte ich das Schlimmste und hoffe aufs Beste. Das war es dann auch schon für heute. Morgen gibt es so oder so mehr zu berichten 😊.Read more

  • Day 27

    Tag 27 - Ich bin der König der Welt

    August 5, 2022 in Austria ⋅ 🌧 20 °C

    Heute war es nun endlich soweit. Die Herausforderung der Großglockner Hochalpenstraße stand bevor. Um zwei Uhr in der Nacht ging es heute besonders früh los. Dies lag daran, dass ich mir dadurch erhofft habe der Hitze beim Anstieg, dem Mautverkehr und dem Gewitter ab elf Uhr zu entgehen.

    So ging es unter einem wunderbaren Sternenhimmel zum Aufstieg. Mit nichts außer dem Fahrradlicht konnte ich den Sternenhimmel bei doch recht kühlen Temperaturen bis zum Sonnenaufgang auf 1500 bis 2000 Metern erleben. Auf dem Weg dorthin begegneten mir ein paar Rennradfahrer, welche eben diesen auf der Edelweißspitze betrachten wollten. Diese war für mich in der Zeit utopisch zu erreichen, gerade weil es an den meisten Stellen so steil war, dass ich mein Fahrrad mit all dem Gepäck schieben musste. Dies war auch keine leichte Aufgabe und ging ganz schön in die Arme.

    Der Blick auf das hinter mir liegende Tal, welches sich jetzt mit der Zeit immer mehr aufhellte und dir sich damit auftuenden Details dienten bei der immer größer werdenden Anstrengung als gute Ablenkung. Der Plan mit der Hitze ging bis zur ersten Bergspitze hervorragend auf. Erst dort stand ich wieder im direkten Sonnenlicht. Dieses hatte ich zu diesem Zeitpunkt aber echt nötig, da mir schon recht kalt war. Auch konnte ich so einen entfernten Blick auf den Großglockner und seiner Umgebung werfen. Die großen im Sonnenlicht leuchtenden Gebirgesfronten waren schon cool. Da kann ich mich echt nicht satt sehen.

    Dann ging es nach einer längeren Abfahrt und einer etwas längeren und nicht weniger anstrengenden Auffahrt zum Hochtor. Im Vergleich zu der Fahrt zur ersten Bergspitze war das eine Kleinigkeit. Oben am Hochtor auf 2504 m angekommen war meine Freude unbeschreiblich. Das ich diese körperliche Herausforderung gemeistert habe werde ich wohl erst in den nächsten Tagen richtig begreifen. Die Freudenrufe bei der folgenden grandiosen langen Abfahrt waren aber sicherlich für ein paar andere Wanderer oder Fahrradreisenden zu vernehmen. Das war mir aber mit einem Dauergrinsen vollkommen egal.

    Nach der Abfahrt ging es dann noch ein gutes Stück weiter nach Lienz. Der etwa 300 m recht steile Anstieg, sowie die durchgehend brennende Hitze, in Kombination mit den bereits gefahrenden Aufstiege führten zu einem durchaus sehr anstrengenden und doch recht unangenehmen Ende der heutigen Strecke.

    Die Anstrengungen wurden hingegen mehr als belohnt. In Lienz fand ich einen wirklich guten Campingplatz vor. Zusätzlich haben wir uns als vier Reisende zusammengefunden. Diese Gruppe ist sehr bunt gemixt: Ein Niederländer welcher für längere Zeit unter anderem durch die Alpen wandert, ein Berliner, welcher mit dem Motorrad unterwegs ist, eine Französin, welche mit dem Fahrrad von Lyon in Richtung Slowenien unterwegs ist und natürlich. Eine buntgemixte Truppe in der wir uns den ganzen Abend über alles mögliche austauschen konnten und einfach Spaß hatten. Das sind gerade die Erlebnisse der Reise, welche ich mit am faszinierensten und coolsten finde.

    Morgen geht es dann planmäßig etwa 90 km in Richtung Cortina d'ampezzo. Ob ich den bis dahin stetigen Anstieg morgen schaffen werde oder ob ich vorher irgendwo unterkommen muss werde ich morgen recht spontan schauen müssen. Gerade das Wetter macht mir abseits von meinem Körper ein wenig Sorgen, da für die nächsten Tage in der gesamten Region Gewitter angesagt sind.
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  • Day 28

    Tag 28 - Durch den Regen nach Italien

    August 6, 2022 in Italy ⋅ 🌧 17 °C

    Heute stand nach der gestrigen harten Aufgabe der letzte größere Anstieg innerhalb der Alpen bevor. Dieses Mal allerdings war es ein nicht steiler, sondern ein über fast 70 km dauerhafte Anstieg von etwa 740 auf 1600 Meter. Aufgrund der schlechten Wetterprognosen standen die Zeichen. Ich gut für einen angenehmen Tag.

    Wider erwarten startete der erste Abschnitt immerhin mit klarem Sonnenschein. So konnte ich die Flussumgebung, die Berge und dergleichen in vollen Zügen genießen.

    Kurz nach der italienischen Grenze, welche dieses Mal als Grenzmarkierung sehr unscheinbar war, zogen die Wolken aber nach und nach immer weiter zu. Ausgerechnet auf einem längeren Abschnitt ohne großen Regenschutz auf dem Weg durch die Dolomiten ging es dann richtig los. Zwischendurch waren dann bis zum Ziel nur kleinere Zeitabschnitte, in denen es immerhin nur leicht geregnet hat. In der schlimmsten recht langen Phase konnte ich immerhin eine Unterführung zum unterstellen finden. Da war ich aber schon gut nass geworden. Ohne meine Regenjacke hätte ich gerade wegen der Kälte nicht weiterfahren können.

    Immerhin gab es dann noch eine längere Abfahrt über autofreien gut asphaltierte Straßen, mit herrlicher Aussicht auf so manche Gebirgszüge.

    Am Campingplatz angekommen hieß es dann nur schnell Zelt aufbauen und dann ab unter die heiße Dusche und in trockene Kleidung schlüpfen. Gerade die Füße haben ziemlich was abbekommen. Ob ich meine Schuhe bis morgen ansatzweise trocken bekomme wird sich jetzt noch zeigen.

    Dann war es wieder sehr nett als ich bei Essen machen drei Briten getroffen habe, welche mit dem Auto unterwegs sind und hier und da Kletterstege absolvieren. Gerade die Momente sind auch immer schön, da ich den Rest des Tages eigentlich mit niemandem rede, abgesehen von ganz kurzen Dialogen mit anderen Fahrradfahrern oder dergleichen.

    Morgen soll es dann ohne große Anstiege quasi raus aus den Alpen in Richtung Conegliano gehen. Von dort aus ist Venedig nur noch etwa 60 km entfernt. Wenn also alles gut läuft kann ich am Dienstag Venedig besichtigen.
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  • Day 29

    Tag 29 - Abfahrt aus dem Gebirge

    August 7, 2022 in Italy ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von den Bergen und abwärts in die Ebene in Richtung Venedig.

    Vorher musste ich aber noch eine recht stürmische, sowie regnerischen Nacht überstehen. Jetzt weiß ich immerhin, dass ich meinen Schlafplatz im Zelt auf- und abbauen kann, auch wenn es etwas eng ist. Auch war es ein erster erfolgreicher richtiger Härtetest für mein Zelt.

    Aufgrund der Verzögerungen am Morgen kam ich erst später los. Immerhin konnte der Einkauf für die tägliche Verpflegung direkt am Campingplatz gemacht werden. Helle trockene Brötchen mit etwas Käse und als Nachtisch ein paar der noch übrigen Riegel. Ein wahrer Gaumenschmauß kann ich euch sagen. Immerhin konnte ich mich wie immer auf ein warmes und äußerst leckeres Abendessen freuen.

    Nach dem ganzen Vorgeplänkel ging es dann aber auch auf die Straße. Zunächst konnte ich diebentspanntesten ersten 40 km bewältigen, wo ich auf bestem Untergrund und wenig Verkehr große Abschnitte einfach Rollen lassen konnte und die 40 km mal eben in etwa 1,5 Stunden hinter gebracht habe. Derweil konnte ich es genießen durch etliche größere Täler, mit einer herrlichen Sicht auf die Ferne, zu fahren. Die Täler waren fast bis zum Ende der heutigen Strecke durchgehend gegeben. Zwischendurch wurde ich dann auf eine Schnellstraße geführt, wo es mir dann aber schnell zu ungemütlich wurde. Gerade in einem längeren Tunnel war mir schon etwas bange. So schöne es nur irgendwie ging bin ich dann über Umwege auf eine parallel gelegene, vom Verkehr deutlich angenehmre Route gekommen. Da waren mir die dortigen kleineren Anstiege ziemlich egal. Immerhin fühlte ich mich wieder wirklich sicher.

    Eigentlich sollte es auch an etlichen Flüssen und Seen vorbeigehen. Ich konnte allerdings nur einen See und kleine Rinnsale finden. Die Hitzewelle die Italien heimsucht war so mehr als gut zu sehen.

    Dann schien es für längere Zeit immer kurz davor zu sein wieder in Strömen zu regnen. Es dauerte dann aber bis kurz vor Schluss, wo ich dann ein paar Kilometer im recht seichtem Regen fahren musste. Das war im Gegensatz zu gestern aber halb so wild.

    In Conegliano, dem heutigen Ziel, angekommen konnte ich bei einem kleinen Campingplatz mit guten Gegebenheiten unterkommen. Aufgrund der wärmenden Sonne und den nicht anhaltenden Regen konnte ich vor dem Aufbauen sogar alle meine Sachen trocknen. So kann der Regen über Nacht gerne wieder kommen, aber im Regen aufbauen macht einfach keinen Spaß.

    Nach ein paar Planungsüberlegungen bezüglich Venedig konnte dann das dringend benötigte Abendessen zubereitet werden. Was sich da mittlerweile bei der Zubereitung herausgestellt hat ist, dass es deutlich effizienter ist gleich für zwei Tage das Essen zuzubereiten, gerade wenn die Gegebenheiten gut sind. Da ich Zeit hatte und es ziemlich gemütlich war konnte ich der für mich immer etwas meditativen Aufgabe ganz in Ruhe nachgehen. Das dauert dann auch mal so zwei Stunden.

    Jetzt kann ich den Abend noch ganz in Ruhe ausklingen lassen, bevor es dann morgen entspannte 60 km, mit fast gar keinen Höhenmetern, bis nach Venedig geht.
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