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- Dag 22–23
- 18 juli 2024 om 11:52 - 19 juli 2024
- 1 nacht
- ☁️ 15 °C
- Hoogte: 86 m
NoorwegenHjelmstigvatnet65°5’0” N 12°5’18” E
Lysfjorden

DAY 21 TOUR DE EUROPE
(Fahrtstrecke 102 km)
Ottersøya - Eidshaug - Måneset - Rødseidet - Naustbukta - Bogen - Abzweig 771 auf 802 - Kjelleidet Camping - Abzweig auf Küstenstrasse 17 - Parkplatz an der Straße mit Zugang zu einem Wasserfall des Flusses Hornelva und einem Wanderweg oberhalb von Lysfjorden
Ich kann nicht einschlafen. Es ist Mitternacht, der Verkehr ist still, aber meine Beine zucken, kaum dass ich mich hinlege. Auf einem Photo sehe ich, dass der Enkelzwerg das Buch in der Hand hält, dass ich ihm letztens geschenkt habe. Obwohl ich der Opa bin, der selten da ist, gibt es eine ganz tiefe Verbindung zwischen uns. Das ist bemerkenswert.
Ein Vogel hopst nach vorne durchs Gras und pickt sich rückwärts zurück. Das habe ich noch nie gesehen, so geht es auch talwärts, bis er aus meinem Blick ist. In den Morgenstunden hat es angefangen zu regnen, ich war oft wach, habe einen unruhigen Geist im Bus, der mich piekt.
Hilde hat jetzt das Bett für sich belegt, sobald ich aufstehe, streckt sie sich aus. Obwohl ich mich am liebsten wieder hinlegen möchte, so erschöpft fühle ich mich. Die Knie und Unterschenkel tun so weh, als hätte ich eine Monsterwanderung gemacht. Dabei habe ich nur gewartet.
Auf den blauen Bus gewartet, der fast nicht mehr wiedergekommen wäre. Wir hätten Glück gehabt, die neue Wasserpumpe hatte einen Materialfehler, der neue Zahnriemen hing nur noch ganz wenig in ihrem Raster, wäre er abgefallen beim Fahren, hätte sich der Motor in seine Einzelteile zerborsten, der blaue Bus würde als Totalschaden in Norwegens Einsamkeit verschrottet werden müssen.
Glück ist ein Wort, mit dem ich wenig anfangen kann. Ich bin sicher, dass Gott seine bewahrenden Hände über uns hält, weil sich alles gut zusammenfügt, auch wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben scheinen.
Und ich lerne aus allem, mich besser zu verstehen, mich zu hinterfragen, mein Leben zu ändern, auch wenn es nur Nuancen sind, oder ich die gleiche Erfahrung zum wiederholten Mal mache. Immer bewegt sich etwas, rückt auf die richtige Position, auf der es mir/uns besser geht.
Es war schon fast halb fünf Uhr nachmittags, als der blaue Bus wieder auf dem Hof stand. Hilde gleich rein, Kanister aufgefüllt, und einen Eimer kochend heißes Wasser bekommen für die Handwäsche. Der Eimer steht fest zwischen den Sitzen, jetzt brauche ich noch einen Bachlauf, um die Bekleidung auszuwaschen.
Wir fahren los, über die hohe Brücke, auf die ich jeden Tag geschaut habe, von der Insel, wo Rørvik liegt, zurück aufs Festland. Die Sonne scheint, aber von Norden her kommen dunkle Wolken, von uns fast heiß ersehnt. Es fällt mir schwer, den Reisefaden aufzunehmen. Der Schreck sitzt mir noch deutlich in den Gliedern.
Es haben sich so viele Menschen mit Spenden unserer Situation angenommen, sodass sich diese nicht verschlechtert hat. Wenn ich jemand noch nicht gedankt habe, dann möchte ich das hiermit tun!
Ich habe keinen Einblick aufs Konto, aber mein Sohn wird das die nächsten Tage erledigen.
Wieder sind die Ränder des norwegischen Festlands von Inseln umgeben, die Eidshaug und Måneset vorgelagert sind, sodass keine Fernsicht möglich ist. Die Straße nach Leka, der Insel, führt über eine Brücke, die die Landmasse vom Festland trennt, unser Weg geleitet uns auf die Küstenstrasse 17.
Hier erinnere ich mich an andere Reisen, besonders als ich einen Abstecher ins Tal an Lysfjorden vorbei mache, um einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Da habe ich getankt, dort eine Pause gemacht, hier sind wir spazieren gegangen. Ein milder Abend, die Sonne liegt noch weich und warm überm Land.
An der Straße oben auf dem Berg ist ein Parkplatz. Dort nächtigt ein deutsches Paar im norwegischen Camper auf einer Seite, und Torva aus Estland in seinem Pkw. Er ist auf dem Heimweg, ich gebe ihm noch die Vildmarksvägen auf unserer Höhe, aber in Schweden, mit, und er revanchiert sich mit einem wunderschönen Video der Begegnung mit einem Fuchs auf Armlänge. Trotz dessen offensichtlichem Erstaunen bleibt der Junge vollkommen gelassen. Wohlgemerkt, ich spreche vom Fuchs.
Der Verkehr hat zugenommen, der Regen rinnt an den Fenstern entlang, es ist fast mittag. Hilde's Kopf liegt auf meinem Bein, ihr Atem geht ruhig und regelmäßig.Meer informatie
ReizigerWie schön, dass dein Enkelzwerg und du eine so tiefe Verbindung habt❣️