NST Section Hike

октября 2024 - июня 2025
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  • Heidschnuckenweg Revisited

    9 мая, Германия ⋅ 🌙 12 °C

    Spontaner Section Hike auf dem Heidschnuckenweg. Für den morgigen Tag stand ein Treffen mit Phoenix in Oldendorf an, aber ich hatte Hummeln im Hintern. Ich war in der letzten Woche zweimal in Berlin und ick sach dir, det schlaucht. Also dachte ich mir ich geh einfach von Celle via Heidschnuckenweg zu unserem Treffpunkt, ein Campingplatz nah am Trail. Sehr idyllisch mit ein paar wundervollen Kiesteichen nebenan.
    Also flott den Rucksack gepackt, ab zum Bahnhof und dann nach Celle. Den Weg zum unspektakulären Terminus habe ich mir erspart. Been there, seen this. Ohne Umwege zum Trail und dann war ich so gut wie in der Natur. Auch wenn der Weg erst ein Stück durch Celle, Klein- und Großhehlen geht und dann Scheuen streift verläuft er meist so, dass man davon fast nichts mitbekommt. Klar, immer etwas Asphalt aber der Wald ruft und kurz hinter Scheuen kann ich seinen Ruf beantworten. Es wird still. Der Weg ist gerade, aber genau hier kann ich die Birne abschalten. Einfach latschen.
    Plötzlich wird die Stille unterbrochen, denn ich Treffe auf die NST Wanderin Hiking Hairs und ihre Begleitung Monika Heidschnucke. Beide auch hier bei den Pinguinen. Wir halten einen kurzen Plausch und dann wünsche ich ihr Happy Trails. Alles Gute für deinen weiteren Weg!
    Mein Weg geht auch weiter. Der Plan war in den Abend hinein zu wandern in der Hoffnung ein paar Tiere zu sehen. Der Plan geht auf. Auf einer Lichtung kann ich einen wunderschönen Fuchs entdecken. Offenbar sucht er lecker Mäuse. Besser als Fernsehen. Ich stehe da und beobachte ihn. Bestimmt 15 Minuten lang. Dann kommt ein Mann mit einem Hund. Aber weder Hund noch Fuchs bemerken sich. Der Mann kommt hinzu und wir stehen nun beide da. Irgendwann bemerkt der Fuchs uns und sprintet ins Gebüsch. Schade.
    Wir reden kurz und es stellt sich heraus, dass er der Förster ist. Diese Story habe ich doch schonmal gehört... aber er ist sehr nett und aufgeschlossen. Er wünscht mir alles gute für meine Wanderung. Bedankt. Wenn er wüsste wie oft ich schon in seiner Hood wild gecampt habe...
    Noch zehn Kilometer bis zu meinem Ziel. Der Weg ist unspektakulär, aber mir gefällts. Ja und dann erreiche ich die Kiesteiche von Oldendorf. Es ist fast wie ein zweites Zuhause geworden. Die Gänse schnattern, der Kuckuck ruft, ein dicker Fisch springt und im Hintergrund geht die Sonne unter. Ich entschließe mich auf den Campingplatz zu gehen. An den Teichen kann man auch wunderbar die Nacht verbringen, aber ich will ausschlafen und nicht im Morgengrauen den Platz räumen. Zum Glück treffe ich noch jemanden an und kriege das Ok mein Zelt aufzustellen. Der Platz ist gut gefüllt, aber die Zeltwiese ist leer.
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  • Jedem Ende wohnt ein Zauber inne...

    11 апреля, Германия ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich wache auf, weil mir unglaublich warm ist. Also erstmal die Terrassentür auf und die frische Morgenluft reinlassen. So verweile ich noch etwas auf dem Sofa, trinke einen Kaffee und bin erstaunt, dass meine Beine doch recht wenig schmerzen. Nebenbei läuft das Frühstücksfernsehn. Irgendwann gegen elf packe ich langsam ein. Die letzten 10km gilt es zu bezwingen. Natürlich folgt der Weg hier wieder dem Weserradweg... auf Asphalt. An einem Kiesteich lege ich mich in die Sonne. Ich habe alle Zeit der Welt. Doch dann lockt mich der Kaiser Wilhelm auf seinem Denkmal. Schon die ganze Zeit guckt er auf mich herab. Er spürt, dass es mir an preussischen Fleiss mangelt. Zumindest in seinen Augen. Also mache ich mich auf, um das klarzustellen. Ja und dann geschieht es. Ich stehe am Fuße des Wiehengebirge und der Weg verwandelt sich in einen schmalen Pfad und geht steil den Berg hinauf. Sollte sich das ganze Flachlandgelatsche gelohnt haben? Irgendwie schon, denn es fühlt sich so anders und besonders an. Zeit zu genießen. Auf dem Kamm angekommen mache ich noch einen kleinen Schlenker zu den Überresten einer mysteriösen Kreuzkirche aus dem Jahre 1 oder so. Niemand weiss wer sie gebaut hat, wer darin Begraben wurde und wieso und weshalb überhaupt. Ich weiss, dass ich hier oben eine ausgiebige Pause machen werde. Dann geht es weiter. So langsam kommen auch die Wochenendspaziergänger aus ihren Löchern. Auf zur Porta Westfalica. Über den Kamm gelange ich in den Rücken des Denkmales. Da steht er. Oxidiert vor sich hin. Ja gut. Was mir mehr anspricht ist der Ausblick. Fast kann ich bis nach Stolzenau gucken. Leider ist es etwas zu diesig für die perfekte Sicht. Trotzdem ein schöner Blick ins flache Land Richtung Norden und in das Weserbergland im Süden.
    Der Weg hinunter ist super steil und fast schon anspruchsvoll. 😂
    Am Fusse angekommen hat mich der Lärm der Zivilisation wieder. Es stinkt nach Abgasen. Ich quere die Weser und stehe dann dort wo ich im Frühjahr 2021 schon einmal stand: Am Trailhead des Weserberglandweg. Tja, da ist der Section Hike wohl (fürs Erste) zu Ende. Irgendwie doof, aber ich bin froh, den Sigwardsweg hinter mir lassen zu können. Der Bann ist gebrochen.
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  • Weg pfui, Tiere hui

    10 апреля, Германия ⋅ ⛅ 12 °C

    Endlich war es soweit. Es ging wieder auf den Sigwardsweg, um diesen Abschnitt des NST zu beenden. Ich weiss nun was die Essenz des Pilgern ist: Leid und leiden. Endlos gerade Wege durch die Kulturlandschaft der Weserebene und Asphalt, Asphalt und noch mehr Asphalt. Nur der liebe Gott ist mir heute wieder nicht erschienen, um mich vor schmerzenden Füssen zu bewahren. Dafür gab es am Wegesrand jede Menge seiner schönen Häuser. Vielleicht hatte es etwas wichtigeres zu tun. Verständlich bei dem aktuellen Weltgeschehen. Ich vertraue auf meinen Durchhaltewillen und mich selber. Das reicht.
    Schon seit dem Morgen begegne ich unglaublich vielen Tieren und Vögeln. Überall raschelt und zwitschert es. Der Frühling ist endlich da. Wo der Weg nichts liefert sorgen die Tiere für kurzweilige Unterhaltung und Ablenkung. Rehe, Hasen, Fasane, Storche, Reiher, eine Nutria Familie mit unglaublich süßen Nachwuchs, Rebhühner, Gänse, Schwäne, Kühe und unzählige mir unbekannte Vögelchen. Die vielen Baggerseen entlang des Weges bieten ihnen ein schönes Zuhause und laden zum verweilen ein.
    Da der Weg kaum Höhenmeter hat fliegen die Kilometer so dahin. Zwischendurch frage ich an einer noch geschlossenen Gaststätte nach Wasser und bekomme neben dem kühlen Nass noch ein großes Stück Kuchen. Lange ist es her, dass ich Trail Magic erlebt habe. Umso mehr freue ich mich. Der Kuchen ist extrem lecker.
    Um 15 Uhr und 30km später stehe ich an einem Baggersee, an dem ich eigentlich übernachten wollte. Allerdings weist ein Schild darauf hin, dass dies nicht erwünscht ist. Alle paar Minuten kommen Fahrradfahrer, Autos und Kinder aus dem Nachbardorf vorbei. Und noch 6 Std warten bis es dunkel wird... alles spricht irgendwie dagegen. Also was machen? Weitergehen! Meine Beine tun zwar schon etwas weh, aber ich hab Feuer im Hintern. Bis Petershagen sind es noch knapp 10km, bis Minden 22km. In Minden kann ich bei meinem Vaddi unterkommen, der gerade Urlaub in Südamerika macht. Von Petershagen kann ich notfalls den Bus nach Minden nehmen und dann am nächsten Tag wieder zurück. Vielleicht finde ich auch noch einen schönen Schlafplatz unterwegs... verlassen möchte ich mich nicht darauf. So viele Optionen und Gedanken. Ich schalte den Kopf ab und gehe los. Es wird sich alles fügen. Tut es ja meistens. Tja und dann stehe ich bereits in Petershagen und ich spüre diesen Drang in mir einfach durchzuziehen. Genug Stunden hat der Tag noch. Also im Supermarkt ein paar Stärkungen geholt und weiter geht es. Ich merke aber schon, dass meine Mauken langsam anfangen weh zu tun. Der ganze Asphalt tut sein übriges dazu, nachdem es doch ein paar KM über Waldwege ging. Die letzten 7km gehen stumpf an der Weser auf einem Fahrradweg entlang. Nur noch die Tiere und der langsam aufziehende (fast) Vollmond treiben mich an. Je näher ich meinem Ziel komme, desto mehr Menschen treffe ich. Sie gucken mich komisch an. Tja und dann erreiche ich zum Sonnenuntergang meine Bleibe. Kurz den Rucksack abgelegt und nochmal 1,2km extra gemacht, um etwas zu Essen zu bekommen. Nach so einem Tag mit insgesamt 54km habe ich etwas besseres verdient als Tütensuppe mit Kartoffelbrei.
    Vaddi hat extra noch zwei Biers im Kühlschrank gebunkert... rein damit in den Leib. Danke 🙏
    Und dann fallen mir auch schon die Augen zu...
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  • Road to Kiesgrube

    6 февраля, Германия ⋅ ☁️ 6 °C

    Frisch aus dem Winterschlaf und von der Langeweile getrieben ging es heute auf dem Sigwardsweg weiter. Dank Mama ging es mit dem Auto nach Loccum. Von dort ging es ein paar Kilometer durch den Nebel Richtung Weser. Natürlich immer schön geradeaus. Auf Asphalt. Ok, ein paar Meter verschlammter Waldweg waren auch dabei. Ich hatte auch eine kleine Side Quest. Anscheinend war vor mir so ein dummes Faschoarschloch unterwegs, das überall seine Nazipropaganda am Weg verteilte. Also musste mein Schlüssel die Aufkleber abkratzen. Von Impfgeschwurbel bis Holocaustrelativierung war alles dabei. Einfach zum kotzen.
    An der Weser angekommen entspannte sich die Lage und ich konnte mich an den vielen verschiedenen Vogelarten am Wasser ergötzen. Kraniche, Störche, Schwäne, diverse Enten und Gänse und eine Gruppe Rebhühner, die plötzlich aus einem Gebüsch über meinen Kopf flatterten.
    Ich erreichte Schlüsselburg. Ein kleines Dörfchen mit schönen alten Häusern und Scheunen. Von dort ging es über den Schleusenkanal gen Stolzenau. Doch leider war der Weg plötzlich zu Ende und ich stand an einer frischen Grube aus der Kies gefördert wurde. Der Weg war nicht mehr da. Also ging es über extrem schlammige Felder querfeldein. In Stolzenau angekommen musste ich erstmal die kiloschweren Lehmbrocken von den Schuhen kratzen bevor ich mich in den Bus setze, der mich wieder nach Loccum bringen sollte, wo auch schon Frau Mama wieder auf mich wartete.
    Wie schon befürchtet war der Weg heute eher mau als wow, aber da kannste nix machen. Noch ca 60km Sigwardsweg und dann werde ich vermutlich nie wieder einen Fuss auf den Weg setzen.
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  • Die Lücke ist geschlossen

    28 октября 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 15 °C

    Um halb sechs klingelt der Wecker. Ich bin etwas zerknittert. Es ist noch stockdunkel. Ich schäle mich aus dem Schlafsack und hol meinen Fressbeutel, um mir Kaffee zu kochen. Die Katze ist wieder da. Ihre Augen leuchten auf der Wiese. Wie nah ist sie wohl in der Nacht gekommen? Mäuse gibt es ja.
    Ich packe flott meine Sachen ein und mache mich auf den Weg, während es langsam heller wird. Alles ist grau, nass und mit Wolken verhangen. Im nächsten Ort wartet der Rewe mit einem zweiten Frühstück und der Kundentoilette auf mich. Dann geht es wieder rauf und runter, durch Felder, Wälder, an einer Straße und Dorfrändern entlang. Leider muss ich einen Umweg gehen, da im Wald Bäume gefällt werden. Ansonsten bleibt der Vormittag unspektakulär und ohne Zwischenfälle. Kurz nach Weimar gilt es noch einen letzten Anstieg zu bewältigen. Der Schweiss läuft. Es ist halb zwölf als ich die Helfensteine erreiche. Der Wind pustet. Hier treffe ich auf den Habichtswaldsteig und die Lücke ist geschlossen.
    Ich genieße noch etwas die Aussicht, bevor ich mich auf den Rückweg nach Weimar mache. Von dort soll mich ein Zug nach Kassel bringen... aber wir kennen ja alle die Bahn. Ohne Störung geht da nichts.
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  • Durch Nacht und Nebel feat. Mauzebär

    27 октября 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 15 °C

    Nanu. Wo isser jetzt denn? Ich brauchte etwas Abwechslung abseits vom E1 und Sigwardsweg. Auf der Landkarte erspähte ich 44km des NST zwischen Hannoversch Münden, wo ich 2021 den Weserbergland beendet hatte, und den Helfensteine, die auf dem Habichtswaldsteig zu finden sind, auf den der NST dann weiter verläuft. Den Habichtswaldsteig hatten Phoenix und ich im September erwandert. Also warum nicht diese Lücke schließen?
    In Hannoversch Münden wartete ein kurzer aber knackiger Anstieg als Aufwärmübung auf mich. Es ging hoch zur Tillyschanze und von da auf verlaubten Wegen am Hang entlang. Links konnte man durch den Wald auch die Fulda sehen. Sonst war die Sicht eher bescheiden. Alles war in dicke Wolken gehüllt. Aber es regnete nicht und es war sogar angenehm warm.
    Der Weg verlor stetig an Höhe bis ich an der Fulda stand. Es ging am Ufer entlang und dann über Feldwege hoch und runter Richtung Knickhagen. Dann begann der etwas nervige Anstieg auf einem Radweg nach Holzhausen. Das war eigentlich der einzige Abschnitt, der mir nicht so gut gefallen hat. Mach Holzhausen wurde es dann nochmal ziemlich schön. Durch die Wolken, durch den Wald und an einem Teich entlang. Leichter Sprühregen setzte ein, als ich Immenhausen erreichte. Es war erst fünf, aber es wurde schon dunkel. Bis zu meinem angepeilten Ziel waren es noch drei oder vier Kilometer. Also stattete ich erstmal dem örtlichen Griechen einen Besuch ab, um meinen Elektrolythaushalt mit einem alkfreien Weizen zu boosten. Dazu ein paar Happen aus der Küche, die verlockender waren als meine Ramen Nudeln. Natürlich gabs vorweg und zum Abschied noch etwas hochprozentiges aufs Haus. Klassiker.
    Draußen war es bereits stockdunkel. Ich schlenderte durch den Ort und zog mir schonmal die Stirnlampe an. Dann ging es weiter durch Felder. In der Nacht dann doch ganz schön, denn man sieht nur hier und da die Lichter der Dörfer. Und den Nebel, den feinen Wasserstaub im Lichtkegel vor den Füßen.
    Ich erreichte die Freizeitanlage "Im Steinbruch". Hier sollte es eine Hütte geben. Vermutlich weiter im Wald versteckt. An der Anlage fand sich eine große überdachte Grillstelle. Mehr als genug Platz um mich auszubreiten. Nicht unbedingt das schönste Naturerlebnis, aber die Vorstellung mit Tonnen von Kondenswasser im Zelt auf der Wiese aufzuwachen war nicht sehr attraktiv. Ich sortierte gerade meine Sachen, als ich im dunkeln an der Abbruchkante des Steinbruchs ein paar Augen das Licht meiner Lampe reflektierten. Oh Schreck. Was mochte das wohl für ein Tierchen sein? Die Augen verschwanden. Ich leuchtete ab und zu ins Dunkel und da waren sie wieder. Und sie kamen näher. Ich machte das Licht aus und legte mich auf die Lauer. Nach ein paar Minuten knipste ich es wieder an und etwa fünf Meter entfernt sah ich es. Ein süßes kleines Katzengesicht. Na mit diesem Wächter sollte ich doch ruhig schlafen können. Mein Gedankengang "Katze = weniger Mäuse" sollte sich als Unfug herausstellen, denn nur wenige Minuten später guckte eine knuffige Maus un die Ecke. Zum Glück fand mein Essen und mein Rucksack einen hängenden Platz an der Abzugshaube. Kann man es den Tieren verübeln diesen Ort aufzusuchen? Selbst ich konnte den Geruch der dicken Würste, die hier gebrutzelt wurden, noch wahrnehmen.
    Demnach raschelte und krachte es gelegentlich im Gebüsch nebenan. Irgendwann schlafe ich ein...
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  • Siggi dem sein Weg

    21 октября 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 15 °C

    Regenwetter war angesagt. Was kann man da besseres machen als wandern? Genau. Nix. Also die Regenjacke an und ab dafür.
    In Hagenburg verließ ich den E1 und es ging auf den Sigwardsweg, einem alten Pilgerweg durch meine "Heimat" das Schaumburger Land.
    Man merkt sofort, dass man nicht mehr auf dem E1 ist. Es geht nicht die ganze Zeit geradeaus und zum ersten Mal ging es seit Celle auch mal bergauf. Über den Kamm des Düdinghäuser Berges ging es auf schmalen Waldwegen Richtung Bergkirchen. Ein echt schöner Abschnitt mit unglaublich vielen Pilzen am Wegesrand.
    In Bergkirchen passierte ich das Haus, in dem ein alter Schulfreund damals wohnte. Erinnerungen an das Chaos in seinem Zimmer kommen hoch. Nur ein paar hundert Meter weiter ein weiteres Haus, welches Szenen aus meiner Jugend wieder aufleben ließ. Hier probte ich das erste mal mit einer meiner Bands: Dr Phibes. In dem Haus wohnte der verzogene Bonzenjunge, den ich am Bass ersetzen sollte. Demnach probten wir da auch nur einmal. 😂
    Leider wurden mir ein paar Aussichten durch die tief hängenden Regenwolken verwehrt bevor der Weg wieder in den Wald abbog. Über Bad Rehburg erreichte ich Münchehagen. Hier waren wir als Kinder immer im Freibad und hier gibt es den Dinopark. Einen Besuch habe ich mir diesmal geschenkt, aber es lohnt sich, wenn man noch nie dort war. Neben lebensgroßen Dinos kann man hier auch ihre versteinerten Fussspuren in einem alten Steinbruch bewundern.
    Von hier war es dann nur noch ein Katzensprung bis zu meinem heutigen Ziel Loccum. Kurz vor Loccum geht man ein kurzes Stück durch den Schaumburger Wald, den Spielplatz meiner Kindheit. Hier war ich oft unterwegs um einfach den Wald zu erkunden. Erst mit meinem Vadder und etwas später dann allein.
    In Loccum holt mich dann auch meine Mama ab. Sie hat Kürbissuppe gekocht. Na wenn das kein Zufall ist.
    All in all war es heute eher ein autobiographischer Weg, als der Sigwardsweg oder NST. Vielleicht sind mir deshalb auch die Längen, von denen mir erzählt wurde, gar nicht aufgefallen.
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  • Der Weg der Schande

    11 октября 2024 г., Германия ⋅ ☀️ 13 °C

    Anders kann man den E1 zwischen Bordenau und Hagenburg nicht beschreiben. 98% Asphalt, 2% Schotter. Da weisste bescheid. Der E1 kann leider nichts dafür. In dieser Gegend gibt es einfach nichts anderes.
    Ich war das letzte mal vor 20 Jahren oder so in Steinhude. Es hat sich nichts geändert. Es ist ein Mekka für E-Biker und Menschen, die gerne Steppjacken oder Camp David tragen. Der Blick auf das Meer ist zwar schön, aber hier fühle ich mich nicht unbedingt wohl. Als Kind war ich hier öfters mit Vaddern. Immer schön mit dem Bike um das Meer rum und dann Fischbrötchen bei Hodann. Ein Aufbackbrötchen mit Aal kostet zur Zeit 5,90€. Wow. Aber der Aal hat seinen Preis. 😂
    Ich gehe am Ufer entlang Richtung Hagenburg. Von dort kann ich einen Bus nehmen. Ja und hier wird die Reise demnächst auf dem Sigwardsweg weitergehen. Ich hörte schon, dass es ein weiterer Genießerabschnitt des NST sein soll. *hüstel*
    Aber wenn ich die 90km durch habe dann sind vermutlich auch die langweiligsten Abschnitte abgehakt. Positiv denken. 😂
    Ich kann nur jedem Menschen, der nichts mit dem NST zu tun hat, nur davon abraten auch nur 1km auf dem E1 zwischen Celle und Steinhude zu gehen. Alle anderen müssen da wohl durch. Mein Beileid. Amen. 🙏
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  • Schlaff durch den Regen...

    9 октября 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 16 °C

    Nachdem ich die letzten Tage mit einer Erkältung zu kämpfen hatte und gestern nur im Bett gelegen habe wurde ich unruhig. Eine kleine Runde an der frischen Luft sollte doch gut tun, oder? Also ab nach Bissendorf. Das Wetter sollte laut Vorhersage nicht so dolle werden. Und so startete ich mit ordentlich Regen. Aber im Laufe des Vormittags sollte sogar mal die Sonne rauskommen. Neben den typisch geraden Wegen gab es sogar ein paar richtig schöne Singletrails. Und natürlich wieder Pilze satt am Wegesrand. Ein kleines Highlight war das Schwarze Moor bei Resse. Man geht zwar nur am Rand entlang, aber der Sumpf verlagerte sich dank des Regens auch auf den Weg. Ein Hoch auf wasserdichte Socken. Nach 15km merkte ich aber schon, dass ich noch nicht richtig fit war. Und somit waren die letzten zehn Kilometer etwas zäh. Ich kam an die Leine, die in Hannover fast vor meiner Haustür fließt. Neben der Leine liegt der Bordenauer See, an dem ich mal zu Beginn der Pandemie gepennt und den Blutmond beobachtet hatte. Erinnerungen kamen hoch. Schön. Ich freue mich auf die nächsten öden Abschnitte des Weges, denn auch sie sind voller Erinnerungen an früher.
    In Bordenau suchte ich mir eine Bushaltestelle und da kam er schon um die Kurve. Ab nach Neustadt und von da aus mit dem Zug direkt in die Badewanne.
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  • E1 Celle bis Bissendorf

    7 октября 2024 г., Германия ⋅ ⛅ 19 °C

    Oha. Ein Beitrag auf Penguins? Wo doch schon so lange hier nichts mehr geschrieben wurde. Nicht, dass ich seit dem PCT nicht mehr wandern war, aber nach Tagebuch schreiben war mir selten zu mute. Was hat es damit denn nun auf sich?
    Nun ja. Vor einigen Wochen traf ich Soulboy (Urheber des Nord Süd Trails) auf dem Heidschnuckenweg. Er erzählte mir von der digitalen Stempelkarte für Section Hiker auf dem Nord Süd Trail. Aha. Ich finde ja so Stempelgeschichten immer total motivierend und eine lustige Nebenquest auf einer Wanderung.
    Dazu kommt, dass ich in den letzten Jahren schon einige der Teilstücke des NST gewandert war: Heidschnuckenweg, Weserberglandweg, Habichtswaldsteig, Saar Hunsrück Steig, Westweg und Schluchtensteig.
    Und da die Abschnitte E1 und Sigwartsweg direkt vor meiner Tür liegen dachte ich mir: "Warum sich nicht ein wenig bewegen?"
    Los ging es Montag früh bei Regen in Celle. Mir war klar, dass der E1 auf diesem Abschnitt nicht der tollste Wanderweg sein würde. Auf der Karte sieht er aus wie eine gerade Linie und so kam es dann auch. Auf Forstwegen und Asphalt ging es immer geradeaus. Immer geradeaus. Und geradeaus. Sonst kann ich zum Weg nicht viel sagen. Es ging halt immer geradeaus. Zum Glück gab es am Weg viele schöne Pilze zu bewundern. Da es auch keine Höhenmeter gab hatte ich nach 3 1/2 Stunden schon 20 km durch und stand in Fuhrberg. Von da ging es dann immer geradeaus nach Bissendorf. Von dort konnte ich die S-Bahn nach Hannover nehmen. Es gibt auch wahrlich schönere Gegenden zum Wildcampen.
    Over & out.
    Die Tage geht es weiter.
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