Erkundung der Grünen Insel

agosto 2023 - mayo 2024
Lange konnten wir uns nicht entscheiden, wo es dieses Jahr in den Urlaub gehen sollte - Albanien, Slowakei oder Irland - Der Lostopf hat am Ende entschieden. Nun sind wir heute in Irland 🇮🇪. Das Los hat einen Traum war werden lassen. Leer más
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    Über den HungryHill-Pass

    16 de agosto de 2023, Irlanda ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Morgen begann etwas aufregend an unserem städtischen Zeltlager - von wegen die Iren sind Spätaufsteher. Einige Läufer begrüßten uns, ein Vater mit Sohn, die nehmen uns im Auto übernachteten und bereits die Männer mit den landestypischen Trümmern waren alle schon da. Es gab zwar keinen Ärger aber wir packten dennoch zügig zusammen. Bevor es für heute weiter ging, hieß es erstmal B&B suchen … Heute klemmte es erstmal an einem sinnvollen Ort. Wir entschieden uns es in Kenmare zu probieren. Immerhin wäre es ein offizielles Etappenziel des Kerry Way gewesen, was wir durchliefen und nur als Mittagspause nutzten. So kämen wir langsam etwas die Westküste weiter hinauf und hätten es nicht mehr weit nach dem heutigen Plan.
    Zum Glück klappte es auch gleich nach wenigen Anrufen. Aber was kostet das jetzt eigentlich? Das sieht sehr luxuriöse aus, wie in einem kleinen Schloss. Jetzt können wir uns nur überraschen lassen.

    Wir fuhren erstmal auf die nächste Halbinsel - Beara. Angekommen suchten wir uns einen Parkplatz und trockneten die Zelte über den offenen Autotüren und der Motorhaube. Es regnete zwar diese Nacht nicht, doch war das Tal recht feucht.

    Nach unserem Fernwanderweg bleiben natürlich Tageswanderungen, die sich gern als Bergbesteigung entlarven, nicht aus. Eine zutreffender Beschreibung über den heutigen Berg, wie jemand das Highlight auf Komoot bereits beschrieb, kann ich es kaum treffen.

    „Der Hungry Hill ist der höchste Berg auf der Beara Halbinsel und bietet einen unglaublichen Blick auf die umliegende Landschaft. Die Wanderung zum Gipfel ist herausfordernd, aber die Aussicht von oben ist es definitiv wert. Ihr werdet belohnt mit einer atemberaubenden Panoramaaussicht auf die Halbinsel und das Meer.

    Neben seiner Schönheit hat der Hungry Hill auch eine lange und faszinierende Geschichte. Er ist ein wichtiger Ort für die Menschen, die in der Gegend leben, und hat eine kulturelle Bedeutung, die bis in die keltische Zeit zurückreicht. Der Berg ist in vielen Legenden und Mythen der irischen Kultur verwoben und wird oft als heilig betrachtet.

    Der Hungry Hill spielt auch eine wichtige Rolle in der Geschichte der Halbinsel. In vergangenen Zeiten wurde hier Kupfer abgebaut und der Berg diente als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.“

    Den Aufstieg begannen wir zeitlich mit einem älteren Mann. Ein ganzes Stück gingen wir zu dritt. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass wir natürlich den steileren Anstieg mit ein wenig Kletterei über einen Kamin nahmen, während er eine entspanntere Route zum ersten kleinen Gipfel bevorzugte.
    In unserem Kamin schien es sogar mal eine Leiter gegeben zu haben. Doch nutzt diese am Boden wenig. Ich konnte mir lange nicht vorstellen, dass wir hier nach der Kletterei mal wieder auf einen Weg treffen würden.
    Diese Vorstellung hatte ich nicht mehr, als ich dann am eigentlichen Aufstieg stand. Hier war zwar nichts mehr mit klettern aber schön steil bergauf im Zick Zack laufen war angesagt. Ob es sich dabei um einen Wanderweg oder die Wege der Schafe handelte, war auch nicht zu erkennen. Anstrengend aber umso schöner war es oben am ersten scheinbaren Gipfel anzukommen.
    Hier ging es dann einfach querfeldein durch sumpfiges Gebiet bis zum eigentlichen Gipfel. Dieser war die ganze Zeit in Sicht. Dort sah’s bereits jemand. War unser älterer Mann über seinen seinen Weg tatsächlich so schnell da oben? Dabei sind wir doch nicht die langsamsten. 🤔

    Keine Panik, es war ein anderer Wanderer. Er übernachtete auf einem Gipfel nebenan und trocknete in der Sonne sein Zelt.
    Apropos, das Wetter war wirklich wieder perfekt an diesem Tag.
    Mit einigen Tipps für den Abstieg und geselligem Austausch über das Wandern in Irland begannen wir den Abstieg, nachdem wir auch die unterschiedlichen Ausblicke zu allen Seiten genoßen hatten.
    Unser Wanderer war übrigens Ire und er hatte noch nie Glück, dass er vom höchsten Berg Irland aus eine freie Sicht hatte. Ein kleiner Trost für unseren Nebeltag letzte Woche.

    Beim Abstieg suchten wir die Wegmarkierung. Da diese schon sehr veraltet sein musste, nutzen wir die Steinpyramiden anderer Wanderer und nutzen die Chance zerstöre wieder aufzubauen.
    Bald konnten wir sogar die Linie am Berg von weiten aus sehen, in der wir aufgestiegen sind. Lange begleitete uns diese Aussicht.
    Es war eine schöne Tour mit wenigen Kilometern auf dem Beara-Weg zum Abschluss. Hier wurden wir von Bremsen gejagt und ergriffen die Flucht.
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  • Día 13

    Dursey Island

    16 de agosto de 2023, Irlanda ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Zeit wird knapp, da unser Hungry-Hill noch gesättigt werden musste.
    Wir hoffen, dass die Cable Car zu Dursey Island heute und bis wir ankommen noch offen hat.
    Thomas wollte unbedingt übersetzen und wenn er nur einmal hin und einmal zurück fährt. Diese Seilbahn soll wohl sogar Kühe transportieren. Mir ist die Sache noch nicht geheuer, seit wir eine Dokumentation angeschaut hatten. Es ist nicht nur, dass es Irlands einzige Seilbahn ist. Es ist so, weil man beim Bau und der späteren Nutzung bemerkte, dass die Wetterbedingungen von Irland wohl nicht so besonders ideal für solche Fahrgeschäfte sei.
    Da kann der Überlebensinstikt sich schon rufen.

    „Dursey Island (irisch Baoi Bhéarra oder Oileán Baoi) befindet sich am südwestlichen Ende der Beara-Halbinsel im Westen des County Cork in Irland. Zwischen Dursey und dem Festland liegt der 230 Meter breite Dursey Sound. Er ist zwischen Dursey Point an der Küste und dem Nordwestende der Insel durch Irlands einzige Seilbahn überbrückt.“

    Angekommen stellten wir fest, dass unser Cable Car fährt. Nachdem wir betrachteten, wie weit wir es bis New York zu schwimmen hätten, machten wir uns auf den Weg zum Einstieg.
    Aber das wird dann wohl doch nichts mehr. It‘s full for today
    Um die schmale Straße (mich erinnert sie gerade an eine Murmelbahn) nicht ganz umsonst gefahren zu sein, gönnen wir uns am Kiosk einen Burger und testen das Guiness für Autofahrer - ganz schön schwindelerregend.

    Aber gut gestärkt schaffen wir es auch zurück nach Kenmare zu unserem heutigen Anwesen - Abbey Court.
    Der Gastgeber konnte sich zum Glück tatsächlich an unser Telefonat von heute morgen erinnern und hat ein schönes und geräumiges Zimmer für uns. Aber vorher wird erstmal über unsere Reise gesprochen und die wunderschöne Aussicht aus dem Fenster im Gemeinschaftsraum genossen. Bei Ebbe fühlt man sich, wie in Afrika, bei Flut, wie in einem Königshaus.
    Natürlich schlossen wir unseren nochmaligen Besuch in Kenmare mit einen ordentlichen Pub-Besuch zu traditioneller Musik ab.
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  • Día 14

    Entspannter Tag in Dingle

    17 de agosto de 2023, Irlanda ⋅ 🌬 19 °C

    Mal wieder nach einer aufregenden Buchung einer Unterkunft kamen wir recht zeitig in Dingle an. Wir hatten aber auch bedenken, ob unser Telefonat überhaupt funktionierte und wir tatsächlich hier ein Dach über dem Kopf hätten. :)
    Vor einigen Tagen hatten wir für Dingle eigentlich schon etwas gebucht. - eigentlich - Vor zwei Tagen spät am Abend bekam ich plötzlich eine Nachricht, dass unsere Buchung hätte erst gar nicht gehen dürfen, denn das B&B wäre schon seit Ewigkeiten ausgebucht. Uns wurde versprochen, als Alternative im Pub nebenan, etwas zu reservieren. Nach vielen Nachrichten und immer wieder vertrösten, riefen wir früh am Morgen dann lieber selbst an und fragten nach unserer Reservierung. Keiner wusste davon und eigentlich wäre auch dieses B&B völlig ausgebucht, ganz davon abgesehen, dass nur ab zwei Nächten vermietet wird. Aber welch ein Glück, dass es ein Fehler im Buchungssystem gab und wir tatsächlich das einzig freie Zimmer für nur eine Nacht bekamen.

    In Dingle wollten wir es entspannt angehen lassen und einen kleinen Stadtbummel, wie uns eine Freundin ans Herz gelegt hatte, angehen. Von Entspannung dabei ist hier aber wie gefehlt. Wenn wir bisher in Irland noch keine Touristenströme erlebt hatten, waren sie alle hier.
    Lange hielt es uns nicht in der Stadt. Da schlenderten wir lieber am Rand der Küste zu den Klippen vor Dingle. Es regnete und windete, aber das haben wir hier schon weit schlimmeres erlebt. :) und so besuchte uns wenigsten auch unser kleiner Power Ranger wieder.
    Die Wellen waren nur zu hypnotisierend, besonders an einem kleinen Strand, wohin Thomas uns führte.
    Auch endlich Delfine zu sichten, stand wieder auf dem Plan. Nach langer Ausschau und der Befragung eines Einheimischen kamen wir wieder zu der Erkenntnis, dass sie sich uns heute nicht zeigen wollen.
    Vielleicht ist es ihnen ja auch zu stürmisch. :)

    Ein leckeres Mahl im Murphys wartete schon auf uns, auch der Irish Coffee war ein Genuss. Schon bald hörten wir oben auf unserem Zimmer die heutige Band spielen. Es bringt dabei nichts auf dem Zimmer zu bleiben. Also zog es uns erneut zum abendlichen Kulturprogramm runter in den Pub.

    Übrigens - das beste Frühstück seither in Irland :)
    Auch wenn es am Ende der Welt im West End nicht schlecht war, im Murphys in Dingle muss man allein fürs Frühstück einchecken. :)

    Wir wurden von unserer Freundin auch unbedingt zu Murphys Eis geschickt. Sagen wir so - ob sie weiß, dass es nur eine Kette mit Verkaufsstrategien ist?
    12 € für zwei Mini-Eiskugeln (Mindestmenge), also eigentlich 34 € bei zwei Personen war uns dann doch zu günstig, um dass es gut sein kann. :)
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  • Día 15

    Bunratty Castle & Folk Park

    18 de agosto de 2023, Irlanda ⋅ 🌧 19 °C

    Das für heute besonders angesagt Regenwetter brachte uns nach der Überfahrt über einen recht spannenden Pass in eine längst vergangene Zeit zurück ...

    Der Ort, an dem Bunratty Castle steht, war im Jahr 970 ursprünglich ein Handelslager der Wikinger. Das heutige Bauwerk ist die letzte von vier Burgen, die an dieser Stelle errichtet wurden.
    Wir machten einen Rundgang durch diese ikonische Festung. Wir hörten und sahen, wie die Herren und Damen dieses Schlosses lebten. Man sollte auch die atemberaubende Ausblicke über die idyllische Landschaft von Clare genießen. Sagen wir so, wir waren auf zwei von vier Türmen und beschlossen, das reicht.
    Heute bezaubert die Burg nach wie vor mit ihrem traumhaften, über 10 Hektar großen Gelände in der Grafschaft Clare und beherbergt heute auch den Bunratty Folk Park.
    Traditionelle Gebäude, Dorfgeschäfte und nachgebaute alte Straßen machen den Folk Park zu einem unterhaltsamen und fesselnden Ort.
    Wir konnten durch die „Village Street“ spazieren und farbenfrohe Ladenfronten, Gebäude und traditionelle irische Musik erleben, Spaß auf der Haustierfarm mit ihren einheimischen Schafarten, Kühen, Schweinen und Ponys haben und die Folk Park Farmhouses erkunden, die uns das Landleben Anfang des 20. Jahrhunderts näher brachten.
    Auch die Kunst des Einfangens von Gänsen war im Eintrittspreis inbegriffen.

    Nicht zu vergessen, unserer Errungenschaft - ein Schaf für die kleine Edda. In ihrem ersten Urlaub darf sie gerade fast genauso viele Schafe an der Nordsee bestaunen, wie wir in Irland. Ihre Schafe sind nur cooler, sie machen Yoga.
    Ein Beweisfotos wurde uns schon geschickt. :)
    Dieses Schaf hatten wir schon auf unserem ersten Bauernhofbesuch gesehen aber mal wieder verbummelt mitzunehmen.
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  • Día 15

    Beginn Cliffs of Moher

    18 de agosto de 2023, Irlanda ⋅ 🌧 18 °C

    Das heutige Tagesziel war Doolin. Hier werden wir mal für zwei Nächte verweilen. Es muss langweilig sein von uns prägenden versuchen B&Bs zu buchen, zu lesen. Dennoch erhielten wir diesen Typ beim Anruf in einem ausgebuchten B&B. Es war faszinierend, wie herzlich wir empfangen wurden und welche Sorgen sie sich machten, dass sie uns nur einen Twin Room anbieten konnten.
    Ich finde es klein aber fein. :)

    Wenige Meter hinter uns beginnen die Cliffs of Moher. Diese mussten wir heute gleich noch im letzten Licht besuchen. Durch unseren Pub-Besuch mit Abendessen waren wir wirklich spät dran. Aber eher bekamen wir leider keinen Platz. Diese Pub sah von außen klein und gemütlich aus und entpuppte sich als riesige Turnhalle, eine überfüllte Turnhalle. Leider war es auch das erste Mal in unserer Reise, dass wir mit dem Abendessen etwas daneben gegriffen hatten. Aber hey, ist doch ein Bombenschnitt.

    Des heute regnerischen Tag hatten wir schon im letzten Text erwähnt. Als wir los gingen, war das Wetter recht in Ordnung. Als wir den Rückweg antraten ging es auch noch. Doch dann plötzlich, als wir fast die Straße wieder erreicht hatten, brachen die Wolken auf. Sie gossen leiterweise Eimer auf uns herab. Zu guter letzt gewitterte es direkt über uns. Die mittlerweile stockdunkle Straße mit ihren Hecken um uns herum, wurde für wenige Sekunden taghell erleuchtet.
    Wären wir hier nicht schutzlos den Eimern ausgeliefert und nicht ausgerechnet der höchste Punkt ringsum uns, wäre es ein wunderbares Naturschauspiel zum bestaunen gewesen.
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  • Día 16

    The Burren

    19 de agosto de 2023, Irlanda ⋅ 🌬 19 °C

    Am ersten Teil des Tages fanden wir uns Umgeben von Windböen, die uns mangels unserer schweren Rücksäcke und Stöcker zum abheben bewegen wollten, in dieser einmaligen mondähnlichen Landschaft wieder.
    Hellgrauer Fels reiht sich hier Stein an Stein, bis er von den schäumenden Wellen des Atlantiks umschlungen wird. Die schier unendliche Weite des Burrens wird von Felsspalten und kleinen Schluchten durchzogen, durch diese sich hier und da farbenfrohe Wildblumen mit ihren zarten Blüten den Weg zum Sonnenlicht suchen. The Burren zeigt uns wieder ein völlig neues Bild von Irland. Nicht desto trotz bleiben wir der unendlichen Weite, der unendlichen Freiheit (zumindest bis zur nächsten eingezäunten oder einegheckten Straße) und der Zweisamkeit treu.
    Die von Weiten zu erblickende Steinpyramide rief nach uns, so dass wir die Pfade, wie im Zwang, verlassen musste, um Ohren Ruf zu folgen, um die nächste Weite zu erblicken, um uns in einer völlig neuen Welt wiederzufinden.

    In dieser neuen Welt lernten wir wohl auch neue Arten von Steinen herab zu klettern und unsere Mittagsmahlzeit im Kofferraum zu kochen. :)
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