Philippinen

November 2017 - Januari 2018
Petualangan 73-sehari oleh Anja und Baca selengkapnya
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  • Hari 52

    Banaue - Reisterrassenparadies

    5 Januari 2018, Filipina ⋅ 🌫 0 °C

    Juhuu! Schon wieder so ein magischer Ort, und diesmal gar nicht am Strand, sondern mitten in den Reisterrassen. Aber es dauerte eine Weile, bis wir dort waren.

    Von Sagada fuhr uns Marvin, unser super Fahrer über kurvige Bergstrassen an Erdrutschen vorbei nach Banaue. Für die 65km brauchten wir 2,5 Stunden. Schon direkt um Banaue liegen wunderschöne Reisterrassen und die Strasse ist gesäumt von Häusern, die selbst wie Reisterrassen gebaut sind.

    Am nächsten Morgen hatten wir irrsinnig Glück, denn schon beim Sonnenaufgang kündigte sich ein Traumwetter an. Das erste Mal in der Gegend seit 11 Tagen. Wili holte uns mit dem Jeepney in Banaue ab und Irene sollte unser Guide für den Tag sein. Man braucht so wenig um glücklich zu sein: Sonne, eine kurvige Strasse und ein Jeepney Dach. Und so fühlten wir uns hoch oben auf dem Jeepney frei und waren einfach nur happy. Etwas mulmig wurde uns nur, als wir ein zerbeultes Jeepney sahen, bei dem am Vortag an einem steilen Stück bergab die Bremsen ausgefallen waren. Aber es war nichts passiert. Nach weiteren 15 Minuten Wandern bekamen wir den ersten Blick auf Batad, ein Dörfchen in einem Reisterrassenamphitheater. Die Terrassen sind schon ca. 3000 Jahre alt und haben immernoch eine magische Wirkung. Wir wollten bleiben, an diesem Ort, wo man das Plätschern des Wassers, die Grillen und das Rauschen des Flusses hört, wo die Menschen alle so freundlich grinsen, wo man die Magie fühlen kann. Wir wanderten für Stunden durch die Reisfelder (autsch Muskelkater) zu einem Wasserfall und waren begeistert. Während Ute und Andreas statt des letzten Teils die Aussicht von einem Restaurant aus genossen.

    So kamen wir auch viel später als vereinbart, aber glücklich wieder in Banaue an und fuhren noch weiter nach San Jose. Wieder über eine kurvige Strasse, diesmal im Dunkeln und mit LKWs. Die einen schliefen und die anderen spielten Sudoku um sich abzulenken.

    In San Jose trennten sich dann wieder die Wege und Ute, Andreas und Lisbeth machten sich auf den Weg nach Manila, während wir weiter magische Orte suchen.
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  • Hari 60

    Vigan - Spanische Wurzeln

    13 Januari 2018, Filipina ⋅ ⛅ 20 °C

    So ein bisschen Kultur sollte neben all dem Surfen 🏄🏻‍♀️🏄🏻‍♂️ und Chillen 😎 ja auch noch sein. So schleppten wir uns völlig fertig nach 2 Stunden Surfen am Freitag Morgen zum Bus und fuhren 3 Stunden nach Vigan, das Zentrum während der spanischen Kolonialzeit.

    Ganz grundsätzlich ist es schon faszinierend wie hier immer alles funktioniert, obwohl es eigentlich auf Chaos basiert. So als Beispiel: man stellt sich in San Juan an die Strasse auf gut Glück, wann man halt grade Lust hat. 5 Minuten später kommt ein Bus, der nach Vigan fährt. Dort an einer Tankstelle rausgeschmissen steht sofort ein Tricyclefahrer bereit, der einen für 20 Pesos (30 Cent) zum Hotel fährt. Dieses Gefühl “Läuft alles wie am Schnürchen, obwohl wir nix geplant hatten“ werden wir definitiv vermissen.

    Zurück zur spanischen Perle (wobei das nicht ganz richtig ist, denn der Name leitet sich eigentlich aus dem Chinesischen ab und bedeutet „Schöne Küste“). Heute ist Vigan im Landesinneren und sobald man in die Altstadt um die Calle Crisologo eintaucht fühlt man sich in die spanische Kolonialzeit zurückversetzt. Richtig geniessen kann man das mit wenig Touristen vor Sonnenaufgang oder in der Mittagshitze. Zu den anderen Zeiten hat man neben den schönen Kolonialhäusern auch noch Touristen beim Selfie machen und posieren als Unterhaltung. Apropos Unterhaltung: die darf natürlich nicht fehlen auf den Philis und so gibt es Abends eine Brunnen-/ Lichtshow mit abgestimmter Musik. Alles sponsored by Singson, die Montagues der Region. Dazu gibt es auch die Capulets, Familie Crisologo, ja, wie die Strasse. In diesen Familienzwist tiefer einzutauchen wäre zu spannend, aber wahrscheinlich auch gefährlich.

    Was darf neben Unterhaltung und Clans noch nicht fehlen in einer Philippinischen Stadt? Richtig: Fast Food. McDonalds, Chowking und Jolibee alle in architektonisch angepassten Häusern nebeneinander.

    Und weil wir heute schon so zynisch sind: uns beschleicht das Gefühl, dass in Vigan die Überzeugung fehlt. An den alten Häusern wird gemacht, was gemacht werden muss, damit der UNESCO Status erhalten bleibt, aber mehr auch nicht. So verfallen sie teilweise und erinnern an Ruinen. Aber Hauptsache es gibt eine hochmoderne Brunnenshow.

    Vielleicht sind wir mittlerweile zu lange in den Philippinen und in der Phase der Beziehung mit dem Land, in der man nicht mehr alles mit der rosaroten Brille sieht. Trotzdem war der Ausflug nach Vigan wunderschön und wir freuen uns auf weitere zwei Wochen Surfen.
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  • Hari 73

    San Juan - let's go surfing

    26 Januari 2018, Filipina ⋅ ⛅ 31 °C

    Bei Surfen denkt man vielleicht eher an Australien, Indonesien, Hawaii oder Spanien und Nordportugal. Aber, auch in den Philippinen gibt es eine Surfszene. Ein Spot davon ist San Juan. Praktisch für die Manila Crowd, da nur 6h Fahrt. Somit ein Ort mit zwei Gesichtern: unter der Woche super entspannt, einige Leute im Wasser, aber nicht komplett überfüllt. Am Wochenende hunderte im Wasser, posen für Social Media Fotos und Party. Wir haben uns eine 5 Minuten Jeepney Fahrt entfernt einquartiert. Das gesamte Setup mit Surfen und Unterkunft mit Küche und Terrasse ist so perfekt, dass wir ganze drei Wochen dort bleiben.

    Als wir am ersten Tag am Strand sitzen und die Surfer beobachten hängen wir beide unseren Gedanken nach. Flo denkt sich: „Super! Die Wellen sind ja viel kleiner als in Portugal! Das sollte einfacher werden als dort“ Anja: „Oh Gott sind die Wellen hoch! Ich hab Angst!“ Die Lernkurve ist super steil und so finden wir nach einer Woche Unterricht, dass wir das auch selber hinbekommen. Flo ist schon halber Profi, und wenn er mit drei anderen die Welle anpaddelt, ist er derjenige, der sie bekommt. Anja ist irgendwann frustriert, weil sie keine Welle bekommt...das mit der Angst ist so eine Sache. An den Tagen an denen die Wellen höher sind, weiss man dann wie sich Wäsche in der Waschmaschine fühlt! Doch all die Angst und die schmerzenden Arme vergisst man, wenn man mal auf dem Brett steht und dahingleitet.

    Mit einem weinenden und einem glücklichen Auge verlassen wir nun die Philippinen. Es war wunderschön, und wir hatten eine tolle Zeit, sind jetzt aber auch voll mit Philippinischen Eindrücken und freuen uns auf neue Abenteuer in Indonesien.
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