Argentina
Catamarca

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Travelers at this place
    • Day 165

      Wieder an der Kirche

      February 5, 2023 in Argentina

      Heute haben wir uns auf den Weg zu den Balcones de Pissis gemacht. Es war ein wundervoller Weg und neben Guankos haben wir heute auch Flamingos gesehen. Leider ist Tim die Höhe nicht ganz bekommen, weshalb wir nicht lange auf dieser Höhe geblieben sind.
      Es war ein toller Ausflug auf einer guten Piste durch eine abgefahrene Landschaft. Oben herrschte absolute Stille.
      Auf dem Rückweg sind wir wieder zur Kirche gefahren, wo wir vorgestern schon einmal eine gute Nacht verbracht haben.
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    • Day 171

      El Peñón

      May 16, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 13 °C

      Ist ja alles schön und nett entspannt über die Ruta 40 zu fahren. Aber ich brauche Abwechslung. Also geht es in die Berge. In El Eje verlassen wir die Ruta 40 über die RP 36 zur RP 43. Und ja, auch wenn die Straße nicht perfekt ist, so ist es doch abwechslungsreicher zu fahren. Ich hole mir Infos aus einem Touristikcenter, welches gerade an der Straße ist. Ihm gefällt meine Übersetzerapp und ich zeig ihm wo er sie runterladen kann. 30 KM Baustelle mit Schotterpiste lockern die Fahrt nochmals auf. Zum ersten Mal sehe ich Vicuñas, neben den Guanacos die zweite wilde südamerikanische Kamelart, die in dieser Gegend weit verbreitet ist. Es sind Verwandte der Lamas. Wir erreichen Höhen bis ca. 4000 m. Es wird merklich kälter und richtig windig. Patagonien lässt grüssen. Und ich sehe 2 Fahrradfahrer die eine Pause machen. Man grüßt sich. Wow Jungs, da habt ihr euch aber was vorgenommen bei dem Wind. Bei der Ortseinfahrt von El Peron werde ich von Touristikguides in Empfang genommen. Hier gibt es den Park Campo de Piedra Pomez. Ob ich dorthin möchte? Ich hatte davon gelesen aber mit dem Motorrad istdieser alles andere als einfach zu erreichen. Ich nehme trotzdem eine Eintrittskarte. Ich halte im Ort und bin noch unentschlossen. Noch 60 KM fahren, tanken und zurückkommen? In dem Moment treffe ich Sebastian aus Buenos Aires. Auch mit dem Motorrad unterwegs. Er will auch in den Park, zusammen wäre es sicherer. Gute Idee. Und es gibt im Ort auch Privatpersonen die Benzin verkaufen. So kann ich sicherheitshalber nochmals tanken. Ohne seine Hilfe hätte ich es nicht gewußt und gefunden. Wir teilen uns die Unterkunft in einer Hospedaje. Für die Tour im Park baue ich auch die Seitentaschen ab. Und Blue bekommt noch etwas Pflege. Ein 4x4 Truck hält. Die beiden Radfahrer haben sich mitnehmen lassen. Martijn und Tim aus Holland. Auch sie bleiben in der Hospedaje. Wir verstehen uns sehr gut und gehen zusammen Essen. Morgen beginnt das Abenteuer im Park.Read more

    • Day 172

      Campo de Piedra Pomez

      May 17, 2023 in Argentina ⋅ 🌬 12 °C

      Wir vier frühstücken gemeinsam und kurz darauf geht es zum Park. Martijn und Tim haben sich einen Fahrer gemietet, denn es wird heute wieder windig. Sebastian hat sich nach den Gegebenheiten und Strecke erkundigt. Und die erste Etappe zu den aussergewöhnlichen Steinformationen hat es in sich. Paris - Dakar lässt grüssen. Eine Dünenlandschaft. Stellenweise tiefer, loser Sand. Die Räder buddeln sich fast bis zum Stillstand ein. Staubfahnen und Sandfontänen. Mein Vorderreifen taugt in diesem Gelände nicht, kaum Führung. Aber wir finden einen Weg. Diese Gegend ist wirklich überwältigend und merkwürdig. Sie ist unbewohnt, still und windig. Jahrtausende der Erosion haben diese Felsen hier geformt. Es ist wie von einem anderen Planeten. Rosa, ockerfarben und gelbe Reliefs und alles Bimsstein. Ein Ergebnis der vulkanischen Aktivität von vor Tausenden von Jahren. Der Wind wird stärker und wir verlassen dieses Feld der Steine. Obwohl der Aufenthalt noch Stunden dauern könnte. Nächstes Ziel ist die Diamond Lagune. Sie befindet sich am Fuße des Galán-Vulkans und ist eine Zuflucht für Enten und Flamingos. Der Weg dorthin ist jetzt nicht mehr von tiefem Sand geprägt. Ein prächtiges Farbenspiel. Der Aufenthalt ist ein Genuss. Der Rückweg wird einfacher. Alleine hätte ich diese Fahrt sicherlich nicht riskiert. So ist es ein unvergessliches Erlebnis. Und wieder bin ich an einem faszinierenden Ort von dem kaum jemand spricht. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Personen. Am Abend wird gegrillt. Asado. Und für den nächsten Tag planen wir eine gemeinsame Unternehmung.Read more

    • Day 173

      Cerro Galán

      May 18, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 8 °C

      Nach dem Ausflug gestern, gab es noch eine Reinigung für Blue und für heute einen freien Tag. Wir haben uns einen 4x4 Truck mit Fahrer gemietet. Es geht zum Vulkan Cerro Galán. Wer sich nun wie ich vorstellt, man kraxelt einen Berg hoch und schaut in den Schlund des Vulkans und sieht versteinerte Lava und hofft irgendwo eine kleine rotglühende Glut zu sehen? Weit gefehlt. Hier ist der größte Krater der Welt, nein falsch, genaugenommen eine Caldera, mit einem Durchmesser von 34 KM. In ihm erblüht eine wunderschöne und einzigartige Landschaft mit Lagunen, Salzseen, Fauna, Flora, Schnee und Andenflamingos! Am südlichen Ende befinden sich die heißen Quellen von La Cocha und im Norden die von Agua Caliente. Der Zugang liegt auf 4900 m.ü.M. Die Spitze misst über 5900 m. Die sauerstoffarme Luft macht sich bemerkbar. Immerhin sind es fast 5000 m. Und die Landschaft ist so riesig. Man kann sich darin verfahren. Gut dass wir einen Fahrer haben. Aber auch er kann nich verhindern, dass wir zweimal innerhalb von 30 Minuten einen Plattfuß haben. Zum Glück ist noch ein Truck in der Nähe der ein Notrad besorgen kann. Vicunas, unberührte Natur. Oder wie Martijn sagt, nicht von dieser Welt. Recht hat er. Wieder ein Tag mit unglaublichen Impressionen. Bevor wir nochmals gemeinsam ins Restaurant gehen steht ein Unterkunftswechsel an. Unsere Zimmer waren bereits wieder vermietet. Sebastian und ich lassen das Gros unseres Gepäckes dennoch in diesem Hostel. Morgen geht die Reise weiter.Read more

    • Day 174

      Legendär - Lady Blue

      May 19, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 7 °C

      Nach einem gemeinsamen Frühstück beginnen die Vorbereitungen zum Aufbruch. Unser Hauptgepäck und Blue sind beim anderen Hostel. Wir verabschieden uns von Martijn und Tim. Sie sind ebenfalls in die selbe Richtung unterwegs. Endgültig verabschieden wir uns on the Road als wir die beiden bei einem Stopp treffen. Da Martijn aus Groningen kommt ist ein Wiedersehen nicht ausgeschlossen. Vielleicht auch schon vorher. Peru? Wer weiß.
      Wie ein riesiger schwarzer Kohlehaufen erhebt sich der Vulkan Antofagasta in der Landschaft als wir auf dem Weg zum gleichnamigen Ort sind. Umher wirkt das pechschwarze Lava wie willkürlich zerbröselte und verstreute Kohle- bzw. Brikettstücke. Beim erreichen des Ortes stehen bereits die ersten Lamas zur Begrüßung Spalier. Tanken, Verpflegung und ein gutes Essen an der Plaza bevor es weitergeht. Ab hier endet der Asphalt. Die nächsten Tage nur noch Offroad und Ripio und ... Salzwüste in den Anden. Unser heutiges Ziel ist Antofalla. Die Salzwüste Salar de Antofalla liegt im berühmten Lithium-Dreieck. Chile, Argentinien und Bolivien bilden das „Lithium-Dreieck“ Südamerikas und verfügen zusammen über 75 % der weltweiten Lithiumreserven unter ihren Salzebenen. Diese Hochwüste und das Gebiet wird auch als Puna bezeichnet. Wir sind permanent in 3500 m Höhe. Heute schafft meine Blue sogar über 4600 m. Eine Nachricht in die Südamerika-WhatsApp Gruppe ist fällig. "Almost 4700 m Altitude, 32 years old technology. My "Lady Blue" did it. That's Transalp, that's Legend." Sie stottert nicht mal. Der Ort hat ca. 30 Einwohner. Und wir eine Unterkunft und ein traditionelles Essen aus dieser Region.
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    • Day 175

      Tolar Grande

      May 20, 2023 in Argentina ⋅ 🌬 7 °C

      Heute geht es nach Tolar Grande. Ca. 170 KM. Das erste Drittel ist eine Strecke die es in sich hat. Wenn jemand fragt: Wie ist die Strecke? Meine Antwort: Was willst du haben, es ist alles vorhanden, ausser Asphalt. Heute wird mehr Motorrad gearbeitet als gefahren. Und das in dieser Höhenlage. Vom Salar Antofalla geht es zum Lago Salar de Arizaro. Um den Berg Tebenquicho herum. Mitten im Nichts steht ein Haus, das anscheinend von einer älteren Frau bewohnt wird. Hier treffen wir auf eine 4x4 Exkursionsgruppe und nutzen die Zeit für eine Pause und einen Plausch. Das Mitteldrittel wird ab hier etwas einfacher. In der Nähe der Minen ragt der Cono de Arita aus der Salzwüste heraus. Der 200 m hohe Arita-Kegel ist eine fast konische Geoformation. Dieser natürliche Kegel gilt als der perfekteste der Welt.  Über seinen Ursprung gibt es viele Unbekannte. Es wird auch als mögliches Inka-Zeremonienzentrum angesehen. Die Einfahrt in Tolar Grande ist ein Spalier aus natürlichen Salzbergen die rot gepudert sind. Verwehungen aus roter Tonerde färben die Gegend immer wieder in rot. Hier ist fast alles ausgebucht. Wir haben Glück und finden eine Unterkunft mit Restaurant. Und eine "Tankstelle". Wir müssen warten bis der Tankwart Feierabend hat und er seine private Tankstelle öffnet.Read more

    • Day 36

      Antofalla bis Tolar Grande

      June 16, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 2 °C

      Gestern ging es zuerst zur Laguna Verde. Wir hatten keine klaren Vostellungen oder Erwartungen. Was wir dann aber sahen hat uns überwältigt. Deshalb auch die vielen ähnlichen Bilder 😉. Danach gings weiter zum Cona de Arita. Am Abend konnten wir in einer Turnhalle warm duschen 😄 und in einem ungeheizten Restaurant auf 3200 m essen😬😄.Read more

    • Day 230

      Vulkan Antofagasta de la Sierra

      July 3, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

      Innerhalb des gesamten, gleichnamigen Departamento gibt es mehr als 200 Vulkane, unter anderem befindet sich hier auch der Cerro Galán - mit 45x24km eine der größten Calderen der Welt.

      Am Nachmittag schnüren wir endlich mal wieder die Wanderstiefel und besteigen den 3.540m hohen Vulkan Antofagasta de la Sierra. Es sind nur etwas mehr als 200 Höhenmeter zu bewältigen, dennoch ist der kurze Aufstieg mühsam. Es geht steil hinauf über Sand und loses Lava Geröll und die Luft ist zudem extrem trocken und dünn.Read more

    • Day 78

      Puna - Teil 1

      October 31, 2023 in Argentina

      Es waren nur fünf Tage ganz weit weg von jeglichem gewohnten Standard. Dennoch fühlt es sich wie eine Ewigkeit an. So viel haben wir erlebt. Deshalb teile ich es in drei Geschichten auf:
      Part 1:
      Nach der tollen Zeit in der Weingegend bei etwa 1.800 Höhenmetern sollte der erste Part unserer Reise ins Hochplateau der Anden starten, für die ich nur wenig Infos vorab zusammentragen konnte.

      Knapp 6 Stunden kämpft sich unser Landcruiser um weitere 1.600 Höhenmeter durch die weite und bunt „angemalte“Andenlandschaft. Die ersten Vicuñas, die ich sehe, bekommen alle ein Foto. Ich bin vollkommen verzaubert von diesen zarten Wesen.
      Die Unterkunft in El Peñon, einem Ort an dem wir uns fragen, warum man sich da niederlassen sollte, haben wir Adriana unserem Host in Cachi zu verdanken. Sie hat darauf gedrungen etwas zu reservieren. Und das war gut so. Alle Unterkünfte im Dorf sind ausgebucht. Das Zimmer ist very basic aber mit drei! dicken, schweren Decken ausgestattet.

      Im Dorfrestaurant zockt man uns „extranjeros“ so richtig ab. Wir zahlen für hiesige Verhältnisse einen horrenden Preis für zwei Schälchen Suppe. Der sogar mehr als die Hälfte für eine Nacht in unserer Unterkunft ausmacht. Wir sind tief enttäuscht.

      Für den nächsten Tag buchen wir eine geführte Tour in die größte Caldera der Welt, den der Volcano Galán vor 2.2 Millionen Jahren erzeugte. Mit uns kommt ein weiteres Ehepaar. Unglaublich aber wahr - die Frau ist Deutschlehrerin und kann uns alles übersetzen, was wichtig ist.
      3.400 bis 3.800 Höhenmeter sind mittlerweile unser Normalnull. Deshalb sind die
      4.750 üNN für uns kein Problem mehr. Kurze Gänge zwischen Steinformationen ein Klacks.
      Richtig beeindruckend sind die Lagunen mit Flamingos. Eigentlich sind Flamingos für mich ein Synonym für das warme Florida. Nicht für die kalt windige Region in diesen Höhen. An der höchsten Stelle gibt es noch zwei heiße Quellen mit einer Wassertemperatur um die 80Grad. Faszinierend auch, dass nur wenige Meter daneben eiskaltes Wasser fließt. Verrückt was die Natur so kann.
      Obwohl wir keine Freunde von geführten Touren sind, gefällt uns diese mit einigen Abstrichen sehr gut. Trotz dicker Jacke bin ich am Ende der Tour vollkommen durchgefroren und bin froh über die drei schweren Decken.

      Am nächsten Tag ziehen wir weiter, stellen fest, dass die bei GoogleMaps dargestellten Seen furztrocken sind und Bimsstein auch gut aussehen kann 😎
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    • Day 79

      Puna - Teil 2 El Peñon bis Antofagasta

      November 1, 2023 in Argentina ⋅ 🌬 18 °C

      „Hospedaje“ heißt wörtlich übersetzt Unterkunft. Ist unserem Verständnis nach ein B&B.
      Paulina, eine junge Frau mit zwei Kindern, die auf mich wirkt, als hätte sie dieses Planquadrat El Peñon von etwa 2x3 Blöcken noch nie verlassen, ist der Host des „Hospedaje El Amanacer“.
      Sie haben wir gebeten im nächsten Ort, in Antofagasta de la Sierra, eine Bleibe zu reservieren. Wir vertrauen ihr vollkommen. Denn sie macht auch hier ihre Sache sehr gut. Wir fragen auch gar nicht, was es kosten wird. Ohnehin macht der schwache Argentinische Peso unseren Aufenthalt in diesem Land zum Schnäppchen. Wir zahlen bei Paulina für die Nacht knapp 15€. Mit Frühstück und extrem guten Kaffee, der übrigens in ganz Argentinien super lecker schmeckt.
      Das Netz ist in ganz Puna praktisch gar nicht da. Das WLAN - wenn es auch mal funktioniert - ist viel zu schwach, als dass wir etwas damit machen könnten. Einzig das für hiesige Gegend lebenswichtige WhatsApp quetscht sich durch. Wie das funktioniert ist mir ein Rätsel. Egal.
      Infos sammelt man hier von anderen Reisenden. Und von den Guides. Unser gestrige Guide aber sah wohl sein Geschäft in Gefahr und flunkerte offensichtlich, als er behauptete, man könne die Tour, die wir heute machen wollen, nicht allein machen. Das habe ich ihm einfach nicht abgekauft. Lieber fragen wir noch die anderen Gäste am Nebentisch, die gestern in der frühen Nacht ankamen und froh waren bei Paulina eine Matratze zu finden, die sie flugs organisiert hat. Sie können ein wenig englisch. Es stellt sich heraus, dass sie aber unsere bevorstehende Tour nicht kennen, da sie den gleichen Weg gekommen sind wie wir. „Aber das andere junge Paar“ heißt es „Die waren da“. Und tatsächlich treffen wir auch diese noch und sie machen uns Mut, dass das Campo de Piedras Poméz easy zu machen sei, wenn man mit einem 4x4 Auto unterwegs ist. Dann erscheint noch ein anderer Guide, der die weiteren Strecken kennt und uns den ein oder anderen Tipp gibt.
      Alles klar? So reist man hier in der abgelegenen Puna😉
      UND - da gibt es noch ein zusätzliches Ass im Ärmel: die OSM-App. Eine Empfehlung von Karsten den wir in Tupiza/Bolivien kennengelernt haben. Die OSM-App schlägt GoogleMaps und Maps.Me (und alle anderen). Jedenfalls hier in dieser Gegend. Die zeigt nicht nur befahrbare Wege mit Straßenzuständen, sondern auch Wanderrouten und vieles mehr mit Steigung bzw. Profilangaben. Auch Snowmobilpisten. Alles Infos die wir in den nächsten Tagen dringend benötigen werden.

      Aber nun zurück zur weiteren Story:
      Halb Neun, eine Zeit die für uns sehr früh ist, starten wir mit all den zusammengetragenen Infos in das
      nahegelegene Campo de Piedras. Die Zufahrt erfolgt auf einem gut präparierten unbefestigten Weg. Eine Gegend wie auf einem fernen Planeten. Runde hohe Hügel begleiten unseren Weg. Zwischen denen ein extremer Wind pfeift und Massen an feinem Sand im Gepäck hat. So sind wir zeitweise im Blindflug unterwegs. Trotz geschlossener Fenster dauert es nicht lange, bis die gesamte Armatur von einer feinen Sandschicht bedeckt ist. Auch die riesigen Grasbüschel - ich rede jetzt von Grasbüschel mit einer Höhe von 2 bis 3 Metern - haben Probleme aufrecht zu stehen. Eigentlich sollte sich Rainer zum Höhenvergleich daneben stellen. Aber wer bitte will sandgestrahlt werden 🙈
      Am Eingang zum Park zahlen wir die Extranjero-Rate. Man ist verwundert, dass wir tatsächlich ohne Guide ankommen. Wir wiederum fragen uns, was da so besonders dabei sein soll 🤷‍♀️
      Wir haben ein gutes Auto und Karten können wir auch lesen. Wir sind wohl die letzte Generation, die sogar mit Papierlandkarten ohne einem sich bewegenden Ortungspfeil klar kommen!
      Die „Piedras“ also Steine bestehen aus Bimsstein und sehen aus wie ein auseinander brechender trockener Baiserteig. Jedenfalls ist das meine Beschreibung.
      Es gibt einen definierten Zugang zu den Steinen. Der Rest ist schon wegen der Entfernung gut geschützt. Und das ist auch gut so.
      Auch wir wandern umher.
      Am Zugang steht eine Armada voller Pickups. Die der Guides die alle einen Hillux fahren. Während ich noch ein paar Motive suche, fragt Rainer nach einem anderen Ausgang aus dem Gelände. Einer Abkürzung Richtung Antofagasta. Einer bietet sich gleich an, dass wir ihm als Kolonne folgen können. Das ist wirklich nett. Wir folgen ihm ein kurzes Stück und verabschieden uns dankend. Denn wir haben noch andere Wege auf den schwarzen Lavafeldern des Pampa Kachi gefunden. Zuletzt finden wir eine Lagune. Lagune? Dann sollten🦩
      nicht weit sein.
      Bis Antofagasta de la Sierra ist es nicht mehr weit. Wir übernachten im Pueblo del Sol Hostel. Als wir ankommen, bekommen wir ein Zimmer mit einem sehr engen Bett zugewiesen. Glücklicherweise sind alle anderen nicht besetzten Zimmer geöffnet. Wir suchen uns ein Zimmer aus mit zwei Betten. Und viel wichtiger: mit zwei Bettdecken. So ein nächtlicher Kampf um jeden Zentimeter einer Decke kann nämlich auch stressen!

      Das Dorf ist das größte in der westlichen Puna. Es gibt zwei Tankstellen. Keine davon hat Benzin. Im Informationscenter gibt es keine Flyer. Nur QR-Codes. Da sagen wir immer in Südamerika achtet man nicht auf die Umwelt. Umgekehrt ist es der Fall. Wie auch immer. Wir lassen uns Ruten nach Tolar Grande zeigen. Acht Stunden werden prophezeit. Eine Unterkunft kann man uns aber nicht organisieren. Wir bekommen eine Telefonnummer vom dortigen Torismuscenter. Wir danken natürlich. Aber nach 5pm ist ein Kontakt illusorisch.
      Ansonsten ist Antofagasta menschenleer. In den USA würden wir es als Geisterstadt bezeichnen 😜

      Zu Abend essen wir im Hotel. Die zwei Mädels schmeißen den Laden. Es gibt genau drei Gerichte. „Hier nicht zu essen, wäre eine Beleidigung“ sagt Rainer. Denn man hat extra für uns die Speisekarte auf eine Tafel in Deutsch geschrieben😍
      Die Pasta mit Bolognese schmeckt mittelgut. Nach den vielen niedlichen rumspringenden Llamas 🦙 schmeckt mir deren Fleisch nicht mehr. Kopfkino eben 🥹
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    You might also know this place by the following names:

    Catamarca Province, Catamarca, CT

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