Australien
Rottnest Island Port

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 375

      Quokkas auf Rottnest Island

      20. Januar 2020 in Australien ⋅ 🌙 23 °C

      Als wir die Fähre verließen, schlängelten wir uns an den Menschenmassen auf dem Pier und dem dahinter liegenden Platz vorbei.
      Nach kurzem Überlegen, beschlossen wir, doch kein Fahrrad zu mieten oder den Bus zu nehmen, sondern ein wenig über die Insel zu wandern und fernab der Menschenmassen zu Fuß auf die Suche nach Quokkas zu gehen.

      Quokkas: Diese putzigen kleinen Nager sind eine Hauptattraktion auf Rottnest Island und somit das beliebteste Selfie-Motiv dort. Das bedeutet aber auch, dass die armen Tiere leider von einer riesigen Menschentraube umzingelt werden, damit jeder "mal dran" ist.
      Natürlich wollten wir auch diese Tiere sehen und fotografieren, aber nicht um jeden Preis und am liebsten irgendwo in der Natur ohne andere Menschen. An sich sind sie nämlich sehr scheue und eher nachtaktive Tiere, von vielen werden sie aber leider mit Futter angelockt, was die Tiere außerdem auch noch krank macht.

      Rottnest Island hat aber auch noch ein wenig mehr zu bieten als die Quokkas. Es gibt unzählige kleine Buchten, in den man schwimmen kann, ein paar Salzseen, Leuchttürme und Wanderwege, die sehr einladend sind.

      So entdeckten wir auf unserer Wanderung alte Ruinen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Damals wurde auf Rottnest Island ein Fort errichtet, um Perth vor einer maritimen Invasion zu schützen. Ähnlich wie Fort Neapan bei Melbourne.
      Teilweise sind die Ruinen noch in einem guten Zustand und sind mit allerlei Tafeln ausgestattet, auf denen man einiges nachlesen kann. Es gibt aber auch ein paar Gebäude, die schon ziemlich eingefallen und bewachsen sind. Die Natur holt sich eben das zurück, was ihr gehört. Selbstverständlich sind diese Ruinen mit Gittertüren versehen und können nicht betreten werden. Es soll ja niemand durch herunter fallende Steine verletzt werden.

      Als wir um ein solches Gebäude herumgingen und der Gittertür unter einem Dachvorsprung einen kurzen Blick widmeten, blieb uns vor Schreck das Herz fast stehen: eine lange, fast komplett schwarze Schlange schlängelte sich durch ein kleines Loch direkt neben der Gittertüre hindurch.

      Zum Glück juckte es sie herzlich wenig, dass wir da waren und verschwand seelenruhig in der Finsternis. Auch wenn wir nicht das ganze Tier gesehen hatten, muss sie mindestens einen Meter lang gewesen sein. Für den Augenblick war das auf jeden Fall genug des Guten und wir wanderten weiter über die Dünen.

      Der sandige Weg führte uns an alten Wassertanks und Ruinen vorbei, über asphaltierte Kreuzungen und weiter an den bewachsenen Dünen der Südostküste der Insel entlang.

      Und genau dort entdeckten wir unseren ersten Quokka. Er saß mitten im Dickicht einer Baumgruppe und fraß... einfach putzig. Leider war es nicht so einfach ihn im Halbschatten zu fotografieren, dennoch hatten wir unseren ersten Quokka gesehen :)

      Als wir uns wieder von dem Anblick loslösen konnten, wären wir beinahe in ein riesiges Spinnennetz reingelaufen. Die dazu gehörige Spinne selbst war handtellergroß und wahnsinnig schnell.

      Sie hatte ihr Netz über dem Weg zwischen einem Baum und einem Strauch gebaut und wartete auf ihre Beute. Um überhaupt daran vorbei zu kommen, mussten wir neben dem Strauch durch den Dickicht durch stapfen.
      Bei genauerem Hinsehen konnte man die Spinnenbabys erkennen, die ebenfalls im Netz hingen. Kamen wir aber näher an sie heran, lief die Spinne unheimlich schnell über ihr Netz. Interessant und doch lief Lara ein Schauder über den Rücken.

      Nach dieser Entdeckung wanderten wir weiter und kamen nach kurzer Zeit auch schon an ein paar Salzseen vorbei. Auf der Insel sind einige davon zu finden, allerdings sind zur Zeit nur die Größeren mit Wasser gefüllt. Direkt im Wald neben dem See raschelte es hin und wieder und wir sahen Quokkas vorbei huschen. Dabei hatten wir das Glück eine Mama mit ihrem kleinen Baby zu sehen, bevor sie wie kleine Kängurus hinweg hüpften.

      Kurz darauf mussten wir eine kleine Pause im Schatten der Bäume einlegen, denn die Sonne brannte regelrecht vom Himmel herunter. Eigentlich war es mit gerade mal 24 Grad an diesem Tag gar nicht mal so heiß, aber die Sonne meinte es einfach nur zu gut mit uns.

      Deshalb entschieden wir uns nicht den gesamten Weg zu Ende zu wandern, sondern langsam den Rückweg anzutreten, nachdem wir noch kurz zum Oliver Hill hinaufgingen, um uns die gut erhaltene Kanone des Stützpunktes aus dem zweiten Weltkrieg anzuschauen.

      Auf dem Weg zurück zur Küste über das Inland stolperten wir dann doch noch über eine knuffige Quokkafamilie, bestehend aus 5 erwachsenen Tieren und 2 kleinen Babys. Wir hatten ein solches Glück, denn wir Beide waren die einzigen Menschen weit uns breit und die Tiere ließen zu, dass wir uns in ihre Nähe setzten, um sie in Ruhe zu beobachten und ein paar Fotos zu machen.

      Wir waren so vernarrt in diese Tiere, dass wir die Zeit ein wenig vergaßen. Zum Glück war das nicht weiter schlimm, denn es war noch ein paar Stunden Zeit bis wir wieder an der Fähre sein mussten. Trotzdem rissen wir uns nach über einer Stunde dann doch mal von diesen putzigen Tieren los, denn wir hatten noch ein gutes Stück vor uns. Am Ende des Tages werden wir übrigens jeder knapp 22 Kilometer zurückgelegt haben - auf Flip-Flops!! (Aua!)

      Entlang der Nordküste kamen wir noch am ein paar tollen Buchten mit schneeweißem Sand und türkisem Meer und an einem Leuchtturm vorbei. Allerdings war es für's Schwimmen durch den Wind ein wenig zu kühl.
      Je später und kühler es wurde, desto mehr Quokkas kamen aus ihren Bauten heraus. Manche von ihnen sind es gewöhnt, dass sie von Touristen gefüttert werden. Es gibt zwar überall Schilder, dass man es nicht tun sollte, weil die Tiere krank werden. Leider halten sich sehr viele aber nicht daran. Die kleinen Nager sind aber selbstverständlich nicht dumm und halten sich vorwiegend in der Nähe der Menschen auf, obwohl sie eigentlich scheu sind. Dieses natürliche Verhalten haben sie über die Zeit einfach verloren und versuchen Essen aus den Taschen zu stibitzen.

      Nach diesem ereignisreichen Tag auf Rottnest Island waren wir Beide ziemlich müde und nahmen eine Fähre früher als ursprünglich geplant zurück nach Fremantle. Wir waren froh, etwas schneller zum Festland zu kommen, denn wir mussten ja noch ein gutes Stück weiter mit Bus und Bahn fahren, um nach Hause zu kommen. Es wurde auf dem Heimweg allmählich schon dunkel und wir Beide hatten diesmal absolut keine Lust auch noch so spät zu kochen. Also orderten wir uns einfach online zwei Pizzen und ließen sie zu uns zur gewünschten Zeit in den Caravanpark liefern.
      Ausnahmsweise ;)

      Kurz bevor wir dann zu Abend aßen, schauten wir selbstverständlich nochmals nach unserem ungebetenen kleinen Gast. Wir wollten wissen, wo sich die Maus eingenistet hatte und sahen es durch Zufall. Als wir den Kühlschrank hervorzogen, lugte sie in dem Moment durch ein kleines Loch in der inneren Verkleidung des Autos hervor. Eigentlich musste sie uns gesehen haben, wie wir sie mit Lampen anleuchteten, dennoch kam sie seelenruhig heraus und wanderte rotzfrech umher.
      Leider erwischten wir sie nicht, wussten aber jetzt, wo wir die Fallen platzieren mussten. Hoffentlich klappte es diesmal, denn schon wieder hatte sie ein Paket Nudeln angeknabbert...
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    • Tag 9

      Rottenest Island

      20. Januar 2023 in Australien ⋅ ☀️ 25 °C

      We arrived on the island after a flat boat ride. We headed to the bike hire shop, Pedal & Flipper, and set off on an adventure

    • Tag 175

      Rottnest Island 🛳️

      2. Mai 2023 in Australien ⋅ ☀️ 21 °C

      Heyy,
      Today I came to Rottnest Island to see some quokkas
      The sea was so nice and I was happy to wear again my bikini and read on the beach under the sun. I rent a bike to do the Island tour, it was so nice.
      I saw some quokkas everywhere, there are so cuuute🥺
      Finally I saw a sunset in Perth
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    • Tag 26

      Rottnest

      27. August in Australien ⋅ 🌬 18 °C

      Island sight seeing, check✅
      Quokkas, check ✅

    • Tag 37

      Rottnest Island

      27. September 2023 in Australien ⋅ ☀️ 25 °C
    • Tag 104

      Rottnest Island - ein Traum wurde wahr!

      18. November 2018 in Australien ⋅ ⛅ 16 °C

      ~ ROTTNEST ISLAND ~

      JA - Endlich war es soweit und ich durfte, nach 3 Jahren langen Wartens, endlich die wunderschöne Insel bei Perth bewundern!

      Am Samstag morgen klingelte der Wecker um 5 Uhr morgens. Nina und ich machten uns fertig und fuhren, getrennt voneinander, nach Fremantle. Da ich das Fahrrad der Gastfamilie bekam, fuhr ich die 4 km alleine mit dem Rad. Es war zum Glück mehr bergab und flach als bergauf.
      In Freo angekommen traf ich mich mit Nina und Marie. Gemeinsam liefen wir zur Fähre.
      Als wir am Hafen von Rottnest ankamen, sahen wir zuerst einige Delfine schwimmen. Besser kann dieser Trip nicht starten! Wir gingen vom Boot, schnappten uns unsere Backpacker und machten uns auf in die Touristenzentrale, um uns einzuchecken. Anschließend mieteten sich Marie und Nina Fahrräder und wir machten uns auf die Suche nach dem Zeltplatz. Dies gestaltete sich etwas schwierig, da die Wege nicht so gut ausgeschildert waren. Dementsprechend verfuhren wir uns, sahen unsere ersten Quokka und fuhren viel zu weit an der Küste entlang. Nach einiger Zeit und geraubten Nerven erreichten wir den Campground und warteten auf die Lieferung von unseren Campingutensilien. (Der Service dort ist ziemlich gut. Die Sachen werden zum Campingplatz geliefert und wir mussten sie nicht schleppen.)
      Ninas Gastpapa hat mit mir das Zelt getauscht und somit hatten wir ein großes 4-Mann-Zelt, in dem wir genug Platz für uns und unser Gepäck hatten. Dank geballter Frauenpower bauten wir es zügig auf und machten uns auf zum Supermarkt, um Snacks und etwas zum Frühstück zu kaufen.
      Anschließend ging die Fahrradtour um die Insel los! (Und ich sage euch, ich war das letzte mal so kaputt und wütend/genervt/verzweifelt über etwas, als ich letztes Jahr mit Marie Kanu gefahren bin!) Es begann mit einer Selfie-Session mit den Quokkas (was absolut unmöglich war, da sie einfach nur bei Nina und ihrem knisternden Rucksack saßen), die viel zu lange dauerte. Aber die Bilder lassen sich sehen!
      Dann fuhren wir weiter und weiter und verfuhren uns und dann wieder weiter und weiter. Es ging die ganze Zeit gefühlt NUR bergauf. NUR!!! Mein Fahrrad war absoluter Müll, da ständig die Luft aus den Rädern ging sich der erste Gang wie der Dritte an einem normalen Rad anfühlte. Meine Oberschenkel brannten und mein Po schmerzte. Aber die Aussicht machte all dies wieder wett. Das Wasser war, trotz den Wolken am Himmel, in den verschiedensten Blautönen getaucht und die Landschaft bestand aus Büschen und Seen. Einfach wunderschön!
      Am Abend kamen wir nach 22 km Inselumrundung (wir vergessen mal nicht, dass es nur bergauf war und ich noch 4 zusätzliche Kilometer am Morgen hatte) erschöpft am Zelt an. Wir stellten die Räder ab und gingen zum Hafen, um lecker zu Abend zu essen.

      Am Sonntag starteten wir den Tag mit lauten Kindern, nervigen Vögeln und SONNE! Wir bauten das Zelt ab, ließen die Sachen abholen und machten uns auf in den Supermarkt, um uns wieder etwas zum Essen zu kaufen.
      Anschließend fuhren wir zu einer Bucht, in der das Wasser wunderschön aussah. Wir cremten uns ein und bereiteten unser erstes Schnorchelerlebnis vor. Leider zogen Wolken und Wind auf und es wurde kalt. Deshalb gingen wir nur einmal kurz ins Wasser und sonnten uns dann anschließend, als die Sonne es doch ab und zu durch die Wolkendecke schaffte. Neben uns sah es übrigens so aus, als ob einige Leute eine Ozeanbestattung vollzogen. Dies war etwas merkwürdig.
      Als es später anfing etwas zu regnen, beschlossen wir, noch ein wenig Fahrrad zu fahren. Dabei entdeckten wir einen nicht weit entfernten wunderschönen Strand mit unglaublich tollem, blauen Wasser. Die Sonne kam zudem heraus und wir machten viele viele Bilder an einer schönen Treppe vor der Bucht. Anschließend gingen wir dort schnorcheln. Ich probierte dabei das erste Mal so richtig meine Unterwasserkamera aus. Sie ist einfach unglaublich! Die Bilder und Videos sind so toll geworden. Darüber bin ich sehr glücklich!!!

      Am späten Nachmittag fuhren wir zurück und die Mädels gaben ihre Fahrräder ab. Wir gönnten uns noch ein Eis und ließen das wunderbare Wochenende am Strand von Rottnest Island ausklingen.

      Nach einer sehr sehr schaukeligen Bootstour erreichten wir um 19 Uhr Fremantle. Leider war es mir nicht möglich, mit dem Fahrrad im Bus nach Hause zu fahren. So lief ich müde, wütend und erschöpft sowie mit Schmerzen in den Beinen und im Po die 4 km bergauf nach Hause. Dort erwartete mich ein leckeres Abendessen und ein warmes Bett.

      Danke Nina und Marie für dieses unbeschreiblich tolle Erlebnis! Ich bin so glücklich darüber, endlich diese Insel sowie die kleinen Quokka gesehen zu haben!!!

      Checkliste für die Insel ist abgehakt:
      • Tiere: Quokka, Delfine, Fische, Schlange, Pfau;
      • wunderschönes blaues Wasser;
      • Klippen;
      • Unterwasserwelt !
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    Rottnest Island Port, Rottnest Island Ferry Port

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