Rottnest

Der Wecker klingelte sehr früh, da wir bereits 6:25 Uhr vom Hotel abgeholt werden sollten. Das fiel aber gar nicht schwer, weil wir die letzten Tage immer recht früh aufgestanden waren, da es hier schon 5:30 hell wird.
Nachdem wir mit dem Shuttle zum Hafen gebracht wurden waren und unsere gemieteten Fahrräder für den Tag abgeholt hatten, ging es mit der Fähre zu Rottnest Island. Die Fahrt von Hillarys (nördlich von Perth) zur Insel dauerte nur 45 Minuten.
Kurz nachdem wir gestartet waren, konnten wir bereits einige Wale vom Boot aus beobachten und einer ist sogar aus dem Wasser gesprungen! Was für ein Anblick! Ein sehr guter Start also 😊

Auf der Insel nahmen wir unsere Fahrräder und los ging es! Rottnest Island kann man zu Fuß, per Hop-On/Hop-Off-Bus oder mit dem Fahrrad erkunden. Wir hatten uns für die Räder entschieden, um flexibler zu sein und viel sehen zu können.
Es gibt unterschiedliche Routen auf Rottnest-Island, wobei die größte einmal um die gesamte Insel führt. Da wir alles sehen wollten, wählten wir natürlich diese aus. Wir hielten regelmäßig an den türkisfarbenen Buchten an und genossen den schönen Anblick. Am meisten konzentrieren wir uns jedoch auf die Suche nach Quokkas! Wir hielten ständig Ausschau nach den kleinen Beuteltieren. Wenn man Rottnest-Island auf Google Maps anklickt, sieht man sehr viele Bilder von den Quokkas und so waren wir schon ziemlich enttäuscht, als wir nach 12 Kilometern immer noch keine gefunden hatten. Nachdem vor uns zwei angehalten hatten und ins Gebüsch schauten, freuten wir uns schon. Allerdings waren die Quokkas so gut versteckt, dass man eigentlich nur das braune Fell erahnen konnte. Und da sahen wir dann ein Schild, auf dem stand, dass Quokkas nachtaktiv sind und tagsüber schlafen oder sich im Schatten von Gebüschen ausruhen. Na toll, da sieht man ja nie welche!
Als wir dann mal wieder an einer Bucht anhielten, sahen wir einen kleinen unscheinbaren Weg, der in ein Waldstück führte. Hier entdeckten wir endlich ein paar Quokkas. Diese kleinen Kängurus sind wirklich so goldig und ziemlich neugierig!
Die süßeste Eigenschaft ist ihr „Lächeln“. Also es wirkt natürlich nur so, als würden sie lächeln, aber genau das macht sie so einzigartig und berühmt!

Nachdem wir dann ein bisschen Zeit im Gebüsch verbracht hatten, entschieden wir uns noch in einem Café einzukehren. Dort sahen wir dann noch so viele Quokkas, die zwischen den Tischen herumhüpften. Später lasen wir, dass die Tiere dort ihren Rhythmus geändert haben, denn die Anwesenheit von Menschen bedeutet Nahrung. Und vor allem Touristen, die für das perfekte Foto auch gern mal ein Stück Brot abgeben, sind natürlich nur tagsüber dort. Füttern ist aber eigentlich verboten und trotzdem halten sich leider nicht alle daran!
In dem kleinen Ort, der eigentlich nur aus Souvenir-Shops und Restaurants besteht, tummelten sich dann auch noch sehr viele Quokkas. Also hätten wir unsere Radtour in die andere Richtung gestartet, hätten wir nach hundert Metern wahrscheinlich schon welche entdeckt und nicht erst nach 20 Kilometern. 😂
Naja aber so wir hatten unseren eigenen kleinen Moment mit den süßen Mini-Kängurus 😌Read more