• Bastian Waldorf
sep. 2016 – okt. 2017

Weltreise

Et 417-dagers eventyr av Bastian Les mer
  • Infobox Neukaledonien

    4. desember 2016, Ny Caledonia ⋅ ☀️ 26 °C

    Währung: French Pacific Franc (~119 XPF = 1 Euro)
    Strom: Typ F (ohne Adapter nutzbar)
    Visum: keines benötigt (Französisches Übersee Department)
    Zeit: +10 Stunden zu Deutschland
    Verständigung: Französisch ist Landessprache, englisch Kenntnisse in der Regel vorhanden
    Staatsform: Republik
    ÖPNV: -
    Alle Angaben ohne Gewähr (stand 11/2016)
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 4 Noumea

    4. desember 2016, Ny Caledonia ⋅ ☀️ 27 °C

    Land, endlich wieder Land in Sicht. Es ist zwar Noumea, die Hauptstadt von Neukaledonien, einer französischen Überseeregion, aber das bisschen französisch werde ich noch verkraften. Unser Schiff ist leider zu groß, für das Passagierdock, weswegen wir im Containerhafen angelegt haben.
    Es ist Sonntag, nicht das ich noch irgendein Gefühl für Wochentage habe, aber das bedeutet hier leider, dass so gut wie alles zu ist. Wir machen das Beste draus und gehen entlang der Küste und schönen Stränden über Hügel und durch den Ort. Dabei begegnen wir anderen Kreuzfahrern nur an den 10minütigen Haltestellen des Tchou Tchou Zuges (der heißt wirklich so und ich bin nicht mitgefahren ;-P).
    Etwas lokale Kultur konnten wir auch noch miterleben, als wir zur Kathedrale gegangen sind und dort gerade Messe war. Ganz anders als in Europa. Die Leute sind knallbunt angezogen, quasi tropisch. Die Lieder sind melodisch und klingen viel besser als das, was es so in Deutschland gibt.
    Die Inseleigenen Tänze haben wir dann im zentralen Park miterleben dürfen, dort scheinen sich die Bewohner gerne sonntags zu treffen und Musik zu machen, zu tanzen und sich nicht von Touristen stören zu lassen. Gut vielleicht gibt es doch Zusammenhänge zwischen Kreuzfahrtschiff und kultureller Darbietung.
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  • Infobox Vanuatu

    5. desember 2016, Vanuatu ⋅ 🌬 29 °C

    Währung: Vatu (~114 VUV = 1 Euro)
    Strom: Typ I (identisch mit Australien und Neuseeland)
    Visum: keines benötigt
    Zeit: +10 Stunden zu Deutschland
    Verständigung: Bislama, Englisch und Französisch sind Landessprache
    Staatsform: parlamentarische Republik
    ÖPNV: Busse und Wassertaxi
    Alle Angaben ohne Gewähr (stand 11/2016)
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 5 Mystery Isl.

    5. desember 2016, Vanuatu ⋅ ⛅ 27 °C

    Nächster Halt Mystery Island!!! Was, noch nie von gehört?!? Ich auch nicht… Was nicht verwunderlich ist, da es sich um ein Eiland von 600m x 150m handelt. Besonderheit: Geniale Strände und Korallenriefe in ~2m Tiefe. Ach und den Flughafen von Aneityum, der nahegelegenen Hauptinsel. Flughafen ist auch schon etwas hoch gegriffen, da es sich um einen längeren Rasenplatz mit einem Gebäude dran handelt.
    Wir haben uns dann auch gleich mal ein Schnorchel Set geliehen und sind durch diese herrliche Unterwasserwelt gepaddelt und haben Clownfische gesehen. Dabei war es wohl naiv zu glauben, dass wir ohne Sonnenbrand zurückkommen. So kommt es, dass ich nun leuchte wie ein Krebs…
    Und was macht man noch nach einem warmen und schwülen Tag wie heute? Genau, man geht auf die Schiffseigenen Eislaufbahn. Ja, unser Schiff hat sowas…
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  • Kreuzfahrt Tageuch – Tag 6 Port Vila

    6. desember 2016, Vanuatu ⋅ 🌬 28 °C

    Mit Sonnenbrand ging es in die Hauptstadt Vanuatus. Endlich Kontakt mit Menschen aus einem Land, welches für das glücklichste Land der Welt nominiert waren. Leider schien das Großstadtleben und das regelmäßige überrannt werden von Touristen nicht viel davon merken. Daher war die Besonderheit vor allem der billige Alkohol. Selbst Deutsche Alkoholika waren billiger als bei uns.
    Um ein wenig ins Landesinnere zu gelangen sind wir dann zu den Meelee Wasserfällen mit tollen Pools davor gefahren, die sowohl vom Lonely Planet, wie auch vom Schiff empfohlen waren. Das selbige zurzeit nicht fallen wussten wir. Entgegen der Aussagen, waren aber auch die Pools leer und schon bewachsen.
    Unglaublich, aber wahr, ein Franzose war dann noch das Interessanteste an diesem Tag. Er ist Vulkanologe und will in Port Villa ein Museum aufbauen. Was ich nicht realisiert hatte bis dahin ist, dass Vanuatu ein Mekka für Vulkanologen ist. Es gibt gleich 3 Möglichkeiten Lavaseen zu sehen und andere vulkanische Aktivitäten. Ich muss also definitiv nochmal wiederkommen.
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 7

    7. desember 2016, Südsee ⋅ 🌙 3 °C

    Ein weiterer Seetag, dieses Mal mit Zeitumstellung. Also weniger geschlafen. Dennoch morgens beim Mathequiz mitgemacht. Jaja, der Nerd ist wieder durchgebrochen. Um es richtig zu stellen, ich bin bei weitem nicht der einzige der hier mitmacht. Trotzdem konnte ich es wiedermal den ersten Platz machen, einen Royal Caribbean Textmarker, Wuhp Wuhp!
    Ansonsten sind die Seetage nie langweilig, da es einen Haufen an Aktivitäten und Entertaiment auf dem Schiff gibt. Fast jeden Tag gibt es Shows (Komödianten, Entertainer, Musiker, Magier, …), aktuelle Filme (X-Men, Avengers, Star Wars, …) und natürlich kann man jederzeit auf Deck in der Sonne liegen, wahlweise im Pool.
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 8 Suva

    8. desember 2016, Fiji ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach den Erfahrungen in Port Vila waren wir geneigt die typisch touristischen Touren zu buchen, da wir uns nur mit Lonely Planet und ohne Internet nichts anderes brauchbares auftun konnten. Also ging es zu "Wasserfall und Sightseeing".
    Wasserfall ist eindeutig übertrieben gewesen, aber das Seil am Baum mit dem man sich in den Pool schwingen konnte, war es eindeutig Wert. Das Sightseeing war dann noch insofern interessant, als dass man im Ansatz Einblicke in die Kultur erhalten hat. So gab es durchaus kannibalische Bräuche und heute ist Fiji eine multikulturelle und multireligiöse Gesellschaft.
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  • Infobox Fidschi

    9. desember 2016, Fiji ⋅ ⛅ 28 °C

    Währung: Fidschi Dollar (~2,25 FJD = 1 Euro)
    Strom: Typ I (identisch zu Australien und Neuseeland
    Visum: keines benötigt
    Zeit: +12 Stunden zu Deutschland
    Verständigung: Englisch ist Landessprache
    Staatsform: Republik
    ÖPNV: Busse sind vorhanden
    Alle Angaben ohne Gewähr (stand 11/2016)
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 9 Lautoka

    9. desember 2016, Fiji ⋅ ⛅ 28 °C

    Bula! Auf einer weiteren 100% Touri Tour haben wir heute so ein wenig was über die Kultur gelernt. So auch, dass Kava das Nationalgetränk ist. Zur Zubereitung nehme man Kavawurzel, zermahlt diese und tut das Puder in ein Tuch. In einer Schale wird dieses dann mehrmals in Wasser (kalt/lauwarm genügt) gelegt und ausgewrungen. In einer kleinen Zeremonie wird es dann getrunken. Das Ganze hat eine entspannende Wirkung, weswegen es auch genutzt wird um zum Beispiel Streitigkeiten beizulegen.
    Der Rest war ein Schlammbad, wo ich mir meinen neuen Teint zugelegt habe, gefiel mir besser als Krebsrot.
    Das war dann auch schon unser letzter Stop, bevor es zurück Richtung Sydney geht. Auf dem Schiff gab es dann noch die Premiere von Trolls (kostenlos und zeitgleich mit dem Rest Australiens). Sweetcutfluffyglitterhappyrainbowdancer hat es gefallen und es hat danach Regenbogen gekotzt.
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 10

    10. desember 2016, Fiji ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Kapitän gibt Gas und wir haben gut 37km/h drauf, auf dem Weg nach Sydney und es ist ein Seetag. Das heißt, es gibt wieder ein Quiz nach dem anderen, leider kein Mathe-Quiz. Dafür konnten wir aber an einem Stadt-Quiz teilnehmen. Mit einem sehr netten, älteren Paar konnten wir selbiges sogar für uns entscheiden. Es gab einen weiteren Beutel im Beutel, whoop whoop…
    Ansonsten wird auf Deck wieder Fußball gespielt. Die Kiddies dort haben teilweise einiges drauf. Abends gab es dann noch den Film Suicide Squad, welcher aus einem Whirlpool heraus ganz lustig anzuschauen ist.
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 11

    11. desember 2016, Südsee ⋅ ☁️ 15 °C

    Unsere Tagesplanung richtet sich inzwischen in erster Linie danach, wann ein Quiz stattfindet. Mit dem Team, welches wir haben, macht es richtig Spaß. Was nicht nur daran liegt, dass wir quasi alles gewinnen, was es gibt.
    Zum Abendessen hatten dann auch noch die Köche einen Einmarsch und die Kellner haben zu Gangnam Style getanzt.
    Die Spielshow am Abend war interaktives Fremdschämen. Nichts desto trotz geht die Kreuzfahrt langsam dem Ende entgegen und man gewöhnt sich viel zu schnell an immer verfügbares Essen, Entertaiment rund um die Uhr und diese kurzen Wege überallhin.
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  • Kreuzfahrt Tagebuch – Tag 12

    13. desember 2016, Tasman Sea ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Quizwahnsinn geht weiter. Wir sind inzwischen mit allen möglichen Gewinnen ausgestattet. Dazu zählen 2 Mützen, 1 Textmarker, 3 Beutel im Beutel, 1 Metalltrinkflasche und 1 Rucksack. Es wäre noch mehr, aber wir sind inzwischen dazu übergegangen, unsere Gewinne zu verschenken.Wir wissen einfach nicht mehr, wohin damit...
    Für den letzten Tag werden auch nochmal Shows ohne Ende aufgefahren. So waren wir bei einer Schlittschuhshow, einer Surfshow, einem Komödianten und haben die Verabschiedung mitgemacht.
    Vorurteile gegenüber Kreuzfahrten konnten nicht abgebaut werden, eher bestätigten sich einige, dennoch war es eine interessante Erfahrung. Durch die Rätsel und den Kapitän, der jeden Tag mindestens eine vollkommen nutzlose Information zum Besten gab, hat man auch was gelernt.
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  • Wissbegierde

    14. desember 2016, Australia ⋅ ☀️ 34 °C

    In Sydney (vielleicht auch Australien) herrscht ein anderes Verständnis von Bibliotheken als bei uns. Dort sind es meist moderne Räumlichkeiten, welche im Stadtzentrum liegen. Die Ausstattung ist auch nicht mit deutschen Bibliotheken zu vergleichen. Neben einer riesigen Auswahl an aktuellen Büchern, wozu zum Beispiel auch Lonely Planets gehören,gibt es auch Hörbücher, DVDs und Blurays. Die Sitzmöglichkeiten sind angenehm und reichlich vorhanden. Überall gibt es Steckdosen, WLAN und auch PCs. Eine Kinderecke gibt es, genauso wie einen Vorführraum (kleines Kino) und Seminarräume. So sind dort tatsächlich Leute aller Altersschichten, für die es ein Gesellschaftliches Zentrum ist.
    Daneben haben wir uns aber auch Museen angeschaut. Schon bescheuert für eine Ausstellung über Ägypten, das alte Griechenland und Rom nach Sydney zu fahren, aber das Legomodell von Pompeii war einfach der Hammer. Weniger toll war das Museum für Moderne Kunst. Hier habe ich mir öfter die Frage gestellt: „Ist das Kunst oder kann das weg?“. Letzteres wäre in vielen Fällen angebracht gewesen.
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  • Andere Standards

    15. desember 2016, Øst-Timor ⋅ ☀️ 22 °C

    Bisher waren wir tatsächlich nur in Industriestaaten oder Ländern unterwegs, die im Tourismusbereich einen westlichen Standard haben. Timor-Leste lässt sich ohne weiteres als Entwicklungsland bezeichnen. So haben nur 66% der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser, nur 37% sind an das Stromnetz angeschlossen und 50% der Häuser bestehen aus Bambus oder Palmwedeln. Wenig überraschend gibt es hier ein starkes Stadt/Land Gefälle.
    Über Jonas ist der Kontakt zu Timoresinnen, welche in Neuseeland studieren, aufgekommen. Die Gastfreundschaft ist außerordentlich und so haben sie die drei Tage für uns durchorganisiert. Die Unterkünfte sind bei sich oder Freunden, wie in der ersten Nach in Com.
    Klischeewarnung, Hauptnahrungsmittel ist Reis. Daneben gibt es viel Fisch und Hühnchen. Auch kommt alles auf den Tisch, was der Wald so zu bieten hat.
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  • Das Land Timor-Leste

    15. desember 2016, Øst-Timor ⋅ ☀️ 34 °C

    Auch Osttimor genannt ist dieses kleine Land eigenständig. Das noch nicht lange, weswegen es wohl eines der wenigen Länder ist, das jünger ist als ich. Die Geschichte bis zur Unabhängigkeit ist leider eher traurig und blutig. Kaum von der Kolonialmacht Portugal im Jahr 1976 unabhängig geworden, wurde das Land von Indonesien besetzt. Erst nach einem Referendum 1999 und dem Einschreiten der UN nach einem Massaker konnte die Unabhängigkeit gesichert werden.
    Das Land ist nicht besonders groß, so besteht es aus 1 1/2 Inseln und hat eine Fläche vergleichbar mit der von Schleswig-Holstein. Das Klima ist tropisch, so haben wir hier fast durchgehend ~32° und wir haben zur Mittagshitze Christo Rei bestiegen. Ähnlich der Christo Statue in Rio nur etwas kleiner.
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  • Infobox Timor-Leste

    15. desember 2016, Øst-Timor ⋅ ☀️ 34 °C

    Infobox Timor-Leste
    Währung: US Dollar (~1,05 USD = 1 Euro)
    Strom: Verschiedenste Steckertypen sind zu finden.
    Visum: Keines benötigt (als Deutscher)
    Zeit: +9 Stunden zu Deutschland
    Verständigung: Portugisisch oder selten Englisch
    Staatsform: Parlamentarische Republik
    ÖPNV: In Dili gibt es einige wenige Busse, eine Fähre in die Enklave und den einzigen internationalen Flughafen.
    Alle Angaben ohne Gewähr (stand 12/2016)
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  • Der harte Weg ins Paradies

    16. desember 2016, Øst-Timor ⋅ ☀️ 22 °C

    Das Ziel der Runde ist übrigens Jaco, eine kleine, den Timoresen heilige, unbewohnte und mit weißen Sandstränden versehene Insel. Das Abenteuer ist aber sicher der Weg dorthin.
    In Dili sind die Straßen in einem guten Zustand. Je weiter man aber wegkommt, desto abenteuerlicher wird es. Von Schlaglöchern, zu fehlenden Teilen der Straße, über Schotterpiste und mannsgroße Schlaglöcher ist eigentlich alles dabei. Die letzten 8km nach Jaco sind aber eine wirkliche Herausforderung. Sollte man bis dorthin noch mit gutem Willen ohne Allrad gekommen sein, so kann man diese Strecke getrost als Allrad-Offroad-Teststrecke bezeichnen.
    Seit Com sind wir nun eine Gruppe von 10 Leuten (Zitat: „In Timor-Leste ist es normal auf der Ladefläche zu fahren.“). Am Ende der abenteuerlichen Straße angekommen, sehen wir einige Fischer verträumt am Strand liegen, wir sind die einzigen Ortsfremden hier. Nach der kurzen Überfahrt machen wir uns am Strand breit, packen die Schnorchelausrüstung aus und schwimmen. Später wird noch Gitarre gespielt, neben bekannten Popliedern auch beliebte timoresische Lieder.
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  • Erfrischend anders

    17. desember 2016, Øst-Timor ⋅ 🌙 21 °C

    Nach einer Nacht in einem Bungalow am Strand (nicht zu viel vermuten ;-) ) ging es weiter. Der Versuch den Sonnenaufgang am Strand zu sehen scheiterte an einer dichten Wolkendecke. Den Strand genossen wir trotzdem, bevor es zurück durch das halbe Land ging. Zunächst aber brauchten wir Wasser und was zu essen. Wasser hatte der Kühler unseres Autos in rauen Mengen getrunken und das Essen fanden die Katzen und Hunde der Umgebung unwiderstehlich.
    Auf dem Rückweg aßen wir dann auch noch mehr der tropischen Früchte, deren Namen selbst unsere Begleiter nicht kannten. Eine davon war Stachelannone, welche wirklich interessant und lecker schmeckt.
    Nach einigen Zwischenstopps sind wir gut und erschöpft in Dili angekommen.
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  • Abschied von Timor-Leste

    18. desember 2016, Øst-Timor ⋅ 🌙 21 °C

    Ein weiterer Aspekt dieses Landes ist die Religion. 96,5% der Bevölkerung sind christlich katholisch. Dies vermischt sich in Teilen aber noch mit alten Traditionen und Aberglauben. So haben wir beispielsweise eine Höhle, in der archäologische Ausgrabungen waren, nicht besucht. Man glaubt hier nämlich, dass einem schreckliche Dinge passieren, wenn man die Höhle betritt.
    Bei dem hohen Anteil an Christen wundert es nicht, dass es am vierten Advent in die Kirche ging. Die Tatsache mit dem vierten Advent, ebenso wie die gesamte Weihnachtszeit, habe ich hier übrigens sehr erfolgreich verdrängt. Die Messe war deren in Europa recht ähnlich, auch wenn ich mal wieder kein Wort verstanden haben.
    Alles in allem ist Timor-Leste ein wirkliches Abenteuer gewesen, ganz frei von Touristen. Wir haben Ecken gesehen, zu denen wohl nur wenige andere gelangen. Die Offenheit und Gastfreundschaft waren einfach klasse. Die Sorge unserer Gastgeber, dass wir Timor-Leste vergessen könnten, kann ich getrost in den Wind schlagen.
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  • Ich bin ein Slowene!

    18. desember 2016, Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Von Dili aus ging es für uns weiter nach Bali. Wir hatten hier nur einen Abend und eine Nacht Aufenthalt. Sollte Interesse bestehen Bali zu besuchen, kann gerne im Indochina Trip nachlesen, was man so machen kann.
    In dieser touristischen Exklave westlicher Shoppingtempel und überlaufener Strandtempel wird man am laufenden Band angequatscht. „Need Taxi? Drive special price!“, „Take a look! Come in!“, aber auch „Need some?!“, während die Packung Viagra dezent in der Hand gehalten wurde oder „Want Marihuana/Mushrooms/…“. Dabei sind die Händler recht hartnäckig und einer der beliebtesten Fehler ist preiszugeben, wo man herkommt. Früher oder später kommt immer die Frage „Where are you from?“ (Wo kommst du her?). Antwortet man wahrheitsgemäß, geht es gleich los. Von „Ah, hallo, ich habe da Freunde/Freundin/Bekannte/Verwandte in <beliebige deutsche Stadt>“, zu „Ah Guten Tag, Deutschland, ich liebe Deutschland, Hauptstadt Berlin, tolle Autos!!“, zu meinem Lieblingsteil, der Reduktion aller Deutschen auf Bayern „Ahhh, München, tolles Bier, Oktoberfest, FC Bayern München, Weißwurst!!!“.
    Es gibt eine ganz einfache und wirkungsvolle Variante, solchen Gesprächen ein schnelles Ende zu bereiten. Man nehme einfach ein Land, das kein Schwein kennt. In meinem Fall Slowenien, was meines Erachtens eines der schönsten und interessantesten Länder überhaupt ist. Die Gespräche enden dann meist schon in dem Moment, in dem ich es sage. Die Händler stehen meistens noch grübelnd da, welche Stadt, Eigenarten oder Phrasen ihnen einfallen.
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  • Kleinstaaterei

    19. desember 2016, Brunei ⋅ ⛅ 32 °C

    Als nächstes ging es nach Brunei und der Hauptstadt Bandar Seri Begawan. Das war zwar nicht die schnellste oder günstigste Verbindung, aber eine der seltenen Möglichkeiten dieses Sultanat besuchen zu können.
    Nach einer wechselhaften Geschichte ist der Staat 1985 unabhängig von Großbritannien geworden und durch Erdöl vorkommen reich geworden. Für alle die ein wenig Geld sparen wollen, hier gibt es weder Steuern noch Staatsverschuldung. Die Architektur ist eine seltsame Mischung aus asiatischem Orientalismus, welcher um dem schwül warmen Wetter zu trotzen steht’s mit Klimaanlagen versehen ist. So ist auch der Flughafen recht klein (8 Gates an einem einzelnen Terminal), aber dafür absolut modern und natürlich temperiert. Asiatisch temperiert, was heißt, dass ich Angst haben muss, dass mein durchgeschwitzt T-Shirt auf der Haut festfriert, wenn ich das Gebäude betrete.
    Der Rest der Stadt ist von Prunkbauten und Moscheen geprägt. Die Menschen, sofern wir tatsächlich welche gesehen haben, waren freundlich und unaufdringlich. Das Zentrum ist nicht zu groß, weswegen wir fußläufig das Meiste sehen konnten.
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  • Kamerazerstörung

    20. desember 2016, Filippinene ⋅ ⛅ 32 °C

    Warnung: Die Qualität der Bilder wird in den kommenden Beiträgen leider sinken.

    Ich habe es erfolgreich geschafft meine Kamera mit Schwung aus 1,5m auf den glatt polierten Fußboden des Bruneier Flughafen zu schleudern. Wer macht sowas?! Das Ergebnis ist ein kaputtes Objektiv. So viel konnte ich in Manila schon herausfinden, nur leider scheint meine Kamera nicht Mainstream genug zu sein, als dass Objektive für sie vorhanden wären.
    Das Ergebnis ist, dass ich in nächster Zeit nur mit dem Handy knippsen kann. Selbiges hat zwar eine gute Qualität, aber bei weitem nicht die Möglichkeiten meiner Systemkamera.
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  • Reisterassen

    21. desember 2016, Filippinene ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir fliegen von Timor-Leste nach Bali, es gibt Reis mit Hühnchen. Bali nach Brunei -> Reis mit Hühnchen; Brunei nach Manila -> Reis mit Hühnchen. Wir gehen in Manila Essen, es gibt Reisrollen. Es scheint kein Gericht mehr zu geben, das keinen Reis enthält. Also was machen? Man fährt dahin, wo es noch mehr Reis zu sehen gibt!
    Banaue ist dafür genau das richtige Ziel. Der Reisanbau hat dort eine 2000-jährige Geschichte und dementsprechend sieht diese zerklüftete Berglandschaft auch aus. An jedem Hang, egal wie steil er ist, findet man Reisterrassen. Die sind zum Großteil nur aus Erde geformt und man fragt sich ernsthaft, wie so etwas halten kann.
    Der Weg dorthin ist nicht ganz einfach und bedarf einer 9-stündigen Busfahrt. Diese geht über Nacht, was angesichts des Verkehrs und der Abgründe die sich am Straßenrand schon mal auftun gar nicht verkehrt ist.
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  • Reisterrassen Wahnsinn

    22. desember 2016, Filippinene ⋅ ⛅ 31 °C

    Das eigentlich Ziel der Fahrt ist aber nicht Banaue oder die nahegelegenen heißen Quellen, sondern Batad. Ein kleines Dörfchen, zu dem bis heute keine Straße führt. Die Bewohner scheinen aber Reis sehr zu mögen, weswegen sie den Ausbau der Terrassen auch etwas übertrieben haben. So bietet sich dem Touristen nun ein spektakuläres Bild über das Tal.
    Wie kommt man nun zu einem Ort, zu dem keine Straße führt? Eigentlich ganz einfach. Man nimmt ein Tricycle von Banaue bis zum Hangrutsch, der die Straße blockiert. Zu Fuß geht es über die Steine, die man gerade wegzuschaffen versucht, während weitere Steine von oben nachstürzen. Dahinter steigt man auf einen der lokalen Busse (natürlich aufs Dach, das ist authentischer), fährt eine wahnsinnig steile Straße hoch, fährt eine wahnsinnig steile Straße runter, bis diese einfach aufhört. Dann sind es nur noch 3km zu Fuß über unebene Pfade.
    Ein Geheimtipp ist es trotz des nötigen Aufwands nicht mehr, dennoch in einem sehr guten und ansprechenden Zustand. Neben den Reisterrassen gibt es dann auch noch einen Wasserfall zu sehen, dessen aufstobende Gischt und das schattige Tal eine willkommene Abkühlung darstellen.
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  • Kalksteinformationen

    25. desember 2016, Filippinene ⋅ ⛅ 31 °C

    Von den Reisterrassen ging es mit Bus, Taxi, Flugzeug und Van nach El Nido. Der Ort lockt mit weißen Stränden und fantastischen Kalksteinformationen. Auf einer Bootstour konnten wir dann auch einige der vorgelagerten Inseln besuchen. Dabei waren wir dann in Lagunen mit den einfallsreichen Namen kleine Lagune, große Lagune und geheime Lagune. Letztere war natürlich alles andere als geheim. Die selbigen schnorchelnd zu durchschwimmen war aber durchaus interessant.
    Das Essen am Strand war natürlich auch ein Highlight.
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