„Unser“ Tokyo in Südamerika 😎

Dass für uns nix über unser heiß geliebtes Tokyo geht, das wissen nur Insider. Eine Stadt, die uns in jungen Jahren geprägt hat. Deshalb ist es eine besondere Ehre für Santiago de Chile, dass sieLäs mer
Dass für uns nix über unser heiß geliebtes Tokyo geht, das wissen nur Insider. Eine Stadt, die uns in jungen Jahren geprägt hat. Deshalb ist es eine besondere Ehre für Santiago de Chile, dass sie auf das gleiche Podest gestellt wird. Und das zu recht. Santiago ist nach Monaten der Reise mit sehr viel Naturverbundenheit ein willkommener Wiedereinstieg in das westliche Leben. Mehr noch. Mit seinem wunderbaren Klima, dem tiefblauen Himmel strahlt es so viel Positives, so viel Junges und Optimistisches aus. Es macht Spaß in dieser Stadt zu sein. Die Sauberkeit ist bestechend. Da könnte sich jede deutsche Stadt eine Scheibe abschneiden. Nun gut. Genug der Lobhudelei.
Eine ganze Woche verbringen wir hier, ohne uns zu langweilen. Es dürfte noch eine weitere Woche folgen. Denn wir haben noch einige Punkte übrig gelassen😉 - fürs nächste Mal.
Besucht haben wir neben den wichtigen, historischen Plätzen tolle Parks, ein alternatives Viertel mit viel nettem Flair. Und das Museo Chileno de Arte Precolombiano was für ein Mehrwert ! Dank geht an zwei Reisende, die wir in La Paz‘ Gondel kennengelernt haben. Nur das mit den Free Walking Touren haben wir nicht geschafft. Dafür schlafen wir zu lange🙈
Natürlich hat auch Santiago einen
Historischen Friedhof. Und was für einen. So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich könnte ewig so weiter schwärmen.
Nicht vergessen ist das hiesige Essen. Das ist zu 100% ganz nach unserem Geschmack. Wir Fleischesser werden hier echt verwöhnt. Anders kann man das nicht sagen.
Morgen ziehen wir weiter. Unsere aller-allerletzte Station bevor es nach Hause geht. Es geht nach Buenos Aires.
Momentan aber wünsche ich mir nur eins: hoffentlich sieht uns Santiago bald wieder😍Läs mer
Valparaíso - Schon der Name allein klingt nach Sonne, Palmen und Cocktails. Von Vielen zum Himmel gelobt und als unbedingt sehenswert empfohlen, machen wir uns schon am Freitag auf den Weg, um dem Wochenendtrubel aus dem Weg zu gehen.
Von Los Condes, unserem Barrio in Santiago erreichen wir Valparaíso nach zwei Stunden Fahrzeit. Der Himmel hat es gerade so noch rechtzeitig geschafft, sich von der Wolkendecke frei zu machen.
Im Netz kursieren ja viele bunte und sehr hübsche Bildchen mit Ansichten der Stadt. Und so hatte ich ein nettes kleines Städtchen erwartet. Eher ein Bansin in Chilenisch. Aber was wir sehen, ist eine ausgewachsene Hafenstadt. Mit viel Grau. Keine Häuserwand die nicht beschmiert ist. Ich meine nicht die Graffiti, die ein Bild ergeben. Nein. Es ist Geschmiere.
Erfahrungsgemäß ist ja die Altstadt meist sehenswert. Wir steuern das hügelige Areal an. Und ja. Hier gibt es hübsche Kunstwerke an der Wand. Die Häuser wirken alternativ mit einfachen Mitteln verschönert.
Unser Spaziergang führt uns rauf und runter. Cerro Conception, Piano Staircase, Cerro Alegre usw. Wir lassen nix aus. Gut trainiert durch den ausgedehnten Aufenthalt in hohen Höhen, machen uns die vielen Steigungen gar nichts aus.
Beim Durchsehen der Aufnahmen geht mir der bekannte Slogan nicht aus dem Kopf: „Ist das Kunst oder kann das weg?“
Die KI in meinem Smartphone zaubert dennoch recht schöne Momentaufnahmen. Bunt und manchmal skurril.
Auf der Terrasse des Brighton Hotels gibt es neben dem sehr dünnen Aperol Spritz einen Sauvignon Blanc, der keiner ist.
Der Blick von hier oben auf die Bucht lässt uns mit der Frage „Was ist das Konzept der Stadt?“ recht allein. Und überhaupt habe ich Probleme den Ort einzuordnen. Könnte jetzt auch Nizza sein 🤷♀️
Wahrscheinlich sind wir recht einsam mit der Meinung:
Valparaíso? - Kann man getrost weglassen ✌🏻Läs mer
ResenärDann hast Du mit Deinen Bildern zumindest das Beste herausgeholt 😉…ich mag ja Streetart und schöne Graffitis- aber was ich gar nicht mag ist wie Du es so schön beschreibst KEIN Geschmiere!!
ResenärBei den vielen Highlights, die ihr bisher erlebt habt, seid ihr zu verwöhnt 😉. Ich denke, die Lage am Meer führt alleine schon dazu, dass die Stadt hoch gelobt wird. Aber manchmal fragt man sich, was an manchen Städten so toll sein soll. Wenn man aber nicht so viele Vergleiche hat, sieht man das wahrscheinlich so. Ich finde übrigens auch, dass die Bilder von dir trotzdem schön sind😀
SYLWIA B.Das sind nun die schöneren Fassaden. Die, die ein Bild drauf hatten. Wir fanden die Stadt einfach zugeschmaddert mit sinnlosen Schmierereien. Gut dass wenigstens die Sonne schien, da sieht ja alles recht gut aus 😂
Den kleinen Hopser auf die andere Seite des Kontinents habe ich etwas gefürchtet. Als bekennender Flugangsthase (der diese Tatsache beim Buchen immer wieder vergisst) habe ich nix Gutes über diesen Anden-Überflug gehört.
Nun. Wieder einmal war meine innere Angespanntheit vollkommen unbegründet. Ganz ruhig überfliegen wir das Terrain mit scheinbar zum Greifen nahen Bergspitzen. Und da LATAM kostenlos eine Wifi Verbindung anbietet, können wir ganz nebenbei genau sehen, welchen Gipfel wir da gerade kraulen.
Buenos Aires empfängt uns mit 🌧️. Der Cabify-Fahrer hält uns eine Standpauke, dass wir doch eine falsche Auto-Kategorie bestellt hätten. Das obwohl sein Auto groß genug für unser Gepäck ist. Die Diskussion dauert und dauert. So lange bis ich ihn frage, ob er den Auftrag haben will oder nicht.
Flugs sind die Koffer verfrachtet.
Buenos Aires im Regen sieht nicht ansprechend aus. Keine klar strukturierten Fassaden wie in Santiago. Etwas unübersichtlich. Und die Sauberkeit ist auch nur mittelprächtig. Oder hängt mein Herz noch an Santiago?
Die Fahrt bis Palermo, wo sich unser Apartment befindet, dauert über eine Stunde. Für einen Preis der uns schon fast peinlich ist. Argentinische Pesos haben praktisch wenig wert. Deshalb rollt Rainer ein paar USD in‘s Bündel.
Unsere Unterkunft ist sensationell. Alles so, wie es bei AirBnB abgebildet war. Der Blick von der 29. & 30. Etage gibt einen (Über)Blick frei, der besser nicht sein könnte.
Viel passiert nun nicht mehr. Auf der Suche nach einem Restaurant stellen wir fest, dass wir zu spät kommen. Entweder sind die Lokale geschlossen oder hoffnungslos überfüllt. Dabei dachte ich, Südamerikaner essen so spät?
Im Carrefour um die Ecke gibt es unser typisches Essen aus Studentenzeiten 🍝
Irgendwie ist es schwer, eine Stadt liebenswert zu finden, die uns so viele Balken in den Weg legt….
Auch der erste Tag ist trüb. Wir trauen uns am Nachmittag dennoch raus. Denn es ist warm. Trotz der „nur“ 20 Grad. Denn es fühlt sich wie weit über 25 an.
Im Shoppingcenter suchen wir nach einem Schnäppchen. Eigentlich bräuchten wir 2 neue Koffer. Denn zwei von drei mitgebrachten „maletas“ (Koffer auf Spanisch) haben einen echten Schaden. Aber die guten Koffer kosten hier mehr als bei uns.
Also investieren wir die Monedas in richtig gute Fleischspeisen. Wir verfuttern knapp ein Kilo butterzarte Steaks für etwa 55€ ✌🏻
Ab morgen soll die Sonne scheinen. Wir hoffen die Wetterfrösche haben recht!Läs mer
ResenärMit den Zahlen in dieser Größenordnung kann ich überhaupt nicht umgehen. 🙄 Wie behält man da den Überblick über die Kosten? 🤔
Fünf Tage netto haben wir für die Hauptstadt Argentiniens.
Den ersten haben wir ja wegen dem schlechten Wetter fast verplempert. Im Apartment liegen Reiseführer über Buenos Aires. Ein Glück. Denn wir sind nicht vorbereitet. So nutzen wir den ersten Tag und erlesen einige Ziele, die wir ab Tag 2 abarbeiten.
Dem weltbekannten Obelisk auf der Avenida de 9 Julio und anschliessendem Marsch entlang der Straßen bis zur Plaza de Mayo folgte die einstündige Besichtigungstour des Teatro Colón am Tag 2.
Da waren die Füße erst einmal platt! Im Dauerstau ging es nur schrittchenweise mit dem Uber in unsere Aussichtsplattform über die gesamte Stadt zurück.
Das müssen wir ändern, haben wir gedacht und sind auf Busfahren umgestiegen.
Abgesehen davon, dass eine Fahrt etwa 7 Cent pro Person kostet, erreichen wir jedes Ziel super schnell. Denn die riesigen Alleen haben hier auch mal bis zu 12 Spuren. In einer 17Millionen Stadt kriegt man aber auch die voll. Die Busse aber haben in diesen Straßen in der Mitte eigene Spuren. Beidseitig mit überdachten Inseln für die Fahrgäste eingegrenzt, sind die für die anderen Fahrzeuge gesperrt. Außerdem dauert es vom Öffnen bis zum Schließen der Türen 6 bis 10 Sekunden!! Die Tür ist noch nicht ganz zu, da verlässt der Bus schon die Haltestelle.
Geht nicht? Gefährlich? Ach Quatsch! Geht alles. Die Passagiere sind darauf eingestellt. Natürlich wird keiner eingequetscht, wenn er langsam oder lädiert ist. So ist Busfahren ein echter Mehrwert.
Ab Tag 3 kennt die Sonne kein Erbarmen. Wir wollten es ja so!
Der Friedhof Recoleta, wo auch Evita liegt, enttäuscht etwas. Wirkt doch dieser bekannte Friedhof wie ein Lager für Mausoleen. Alle sind eng aneinandergereiht. Es gibt keine Bäume. Nicht zu vergleichen mit dem parkähnlichen Friedhof in Santiago.
Wir besuchen das moderne Hafenviertel mit vielen tollen Restaurants, wo ein Glas Wein teurer ist als ne Flasche. Ganz klar was wir nehmen „müssen“.
Telmos Paseo de la Historieta, wo Komikfiguren in Lebensgrösse stehen, beendet den dritten Tag.
In La Boca besuchen wir die bunten Häuser in der Caminito. Ein Barrio wo vermutlich ganz Buenos Aires zur gleichen Zeit da ist. Na ja. Auch das muss sein. Auch hier will man von etwas leben. Überwältigend finde ich es hier nicht.
Am letzten Tag nutzen wir unseren Pool. Schmal und lang ist er. Perfekt um ein paar Bahnen zu ziehen.
Buenos Aires ist riesig. Und das sage ich, die in Berlin wohnt. Es hat hunderte Fassetten. Hunderte Gesichter. Beeindruckt sind wir von den vielen Parkanlagen mit riesigen Liegewiesen. Alle sauber wie geleckt. Alle laden zum Verweilen ein. Und die Menschen nutzen das Angebot. Auf der Wiese vor der Floralis Genérica pflanzen auch wir uns hin. Für den gesamten Sonntagnachmittag.
Die Sonne gibt sich die größte Mühe, um den ersten Tag wieder gut zu machen. Wir tanken vermutlich das letzte Mal warme Sommersonne in diesem Jahr. Denn morgen geht’s nach Hause. Morgen ist der 120.Reisetag und damit wird die Rundreise beendet sein.
Am letzten Abend kehren wir noch einmal in die Carneceria um‘s Eck ein. Es gibt noch ein mal ein dickes, butterzartes Steak.
Im Kühli steht noch eine halbe Flasche Sauvignon Blanc. Mit einem Glas Wein und dem faszinierenden Blick aus der obersten Etage des Hauses stoßen wir auf die Reise an, die wir zusammen gemacht haben und doch so unterschiedlich empfunden haben.Läs mer
ResenärIch kann kaum glauben, dass eure Reise „schon“ zu Ende geht. Ich werde es vermissen, deine Berichte zu lesen. Es war ganz toll, dabei sein zu dürfen. Danke nochmal dafür. Ich wünsche euch eine entspannte Rückreise und noch eine schöne Advents- und Weihnachtszeit im grauen Deutschland. Das wird sicher eine riesige Umstellung. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, habt ihr ja schon neue Pläne 😉. Machts gut 👋
SYLWIA B.Danke schön, dass Ihr uns so treu begleitet habt. Und ja. Ab 2.2.24 gehts hier weiter 😎
Buenos Aires zeigt sich am Abreisetag von der schönsten Seite. Erst wollen wir noch poolen. Aber mit duschen etc. wird die Zeit zu knapp. Dann überkommt es uns und wir machen Yoga auf der Terrasse. Puh… vier Monate ohne Gym zahlen sich aus. Und zwar negativ. Ich komme mir wie ein total unbeweglicher Klops vor.
Um 11 Uhr müssen wir das Apartment verlassen. Dürfen die Koffer aber bis 1pm noch drin stehen lassen. Zwei Stunden noch - ein wenig wie das krampfhafte Festhalten - nutzen wir das sommerliche Klima im Schatten der Poolanlage.
Der Flug mit der 747-8 ist ruhig. Zwölf Stunden später, also eine früher als geplant, landen wir im tiefverregneten Frankfurt. Hier gibt es keinen Finger für uns und so verbringen wir die gerade gewonnene Mehrzeit im Flieger, im Bus und den notwendigen Gängen bis zur Panorama-Lounge. Wir futtern etwas - als wenn es den Flug über nix gegeben hätte 😆. Während Rainer im Netz versunken ist, nutze ich die Zeit ganz sinnvoll. Nämlich im Schlafraum auf weichen breiten Bettliegen. Der Rest läuft wie immer ab: Ein kurzer Hopser nach Berlin, dann genießen wir den privaten, familiären Shuttle, trinken einen Willkommens-Cappuccino und erzählen brühwarm unsere Erlebnisse.
Schön war‘s.
Vier Monate am Stück zu verreisen ist schon echt geil. Genügend Zeit zu haben, auch mal einen Tag nichts zu machen - Urlaub vom Reisen nenne ich das - hat uns dieses gewisse Gefühl gegeben, dass dies gerade unser Leben ist.
Mir hat absolut nichts gefehlt. Ich fühle mich überall wohl. Und Heimweh? Das kenne ich wohl nicht.
Der Schreck in der Morgenstunde galt dem Moment, als ich realisiert habe, dass ich nicht mehr unterwegs und gefangen im kalten und grauen Deutschland bin.
Lange habe ich mich auf diese Reise vorbereitet. Und gefreut.
Und dann kam doch die Unsicherheit.
Wird es uns gefallen?
Werden wir von der Menge an Neuem, vom Input erschlagen?
War es die richtige Entscheidung?
Kurz gesagt: Ja!
Ich glaube, ich hatte es schon in einem früheren Footprint geschrieben. Warum haben wir Südamerika erst jetzt für uns entdeckt? Kolumbien und Bolivien dabei die meiste Zeit gewidmet. Argentinien und Chile nur etwas angekratzt. Viele Kontraste erlebt. Megacitys und Zeugnisse verschiedener Hochkulturen besucht.
Wir haben in Unterkünften zwischen 0 und 4.600 Höhenmetern geweilt. Von super-Basic bis ziemlich luxuriös war alles dabei.
Von grüner Natur in Kolumbien bis kargem Land im Altiplano.
Würden wir etwas anders machen? Ja!
Wir würden beim nächsten Mal noch weniger Kleidung mitnehmen. Dabei waren wir uns sicher, schon sehr minimal ausgestattet zu sein. Wir haben gelernt, dass man mit noch weniger auskommen kann. Das haben wir natürlich immer wieder ausgewertet und werden es für die nächste Reise beherzigen.
Vielen Dank allen die mitgereist sind, kommentiert und bis zuletzt durchgehalten haben.
Bis bald auf diesem Kanal 😎Läs mer
Katja SchillerSchön, dass wir euch ein wenig inspirieren konnten ;-) Das Museum fanden wir auch echt klasse! Wir wünschen euch noch viel Spaß und eine wunderbare Zeit in Buenos Aires. Safe Travels!
ResenärSehr schön 🤩 - obwohl gerade ganz weit weg von uns, denn wir genießen gerade nur die Blicke in die Weite auf den Kaipara Harbour, auf die gegenüber Seite, genießen die absolute Stille im Jacuzzi nur von Wind, Vögelgezwitscher und Wellengeräuschen 🌊 „gestört“. Total anders halt - aber schön, dass Ihr nun das pulsierende „Großstadtfeeling“ genießen könnt, das ein toller Kontrast zu den zuvorherigen Eindrücken ist!! Der Mix macht es aus 😊👍.
SYLWIA B.Wir mögen Beides. Ich könnte mich nicht entscheiden ob lieber Natur oder Megacity. Letzteres vor allem wenn es sehr modern ist.