Kanada
Quinsam River

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 136

      Von Booten und Bären

      5. Oktober in Kanada ⋅ ☁️ 13 °C

      Freitags fahren wir ins nahegelegene Campbell River. Die Sonne scheint und es weht ein kräftiger Wind. Wir parken im Hafen (wo sonst) und besuchen das Marine Heritage Center. Hier finden sich unzählige Exponate aus alten Seefahrer-Zeiten, Herzstück der Ausstellung ist das Fischerboot B.C.P. 45 aus den 1920er Jahren.

      Wir sind die einzigen Besucher und geraten in den Genuss einer Sonderführung. Der Enkel des ersten Besitzers und Kapitäns Harry Assu, ein angesehenes Mitglied der First Nation, zeigt uns das aufwändig restaurierte Fischerboot. Er erklärt uns die Funktionsweise der riesigen Netze und wie sie sich um den Fischschwarm legen. Das Aufholen der vollen Netze war Schwerstarbeit. Die Führung geht vom Maschinenraum bis zum Steuerstand, wir erfahren viel über das beengte Leben und die Arbeit der Mannschaft an Bord.

      Die Bauzeit dieses Bootes betrug vor mehr als hundert Jahren gerade mal dreieinhalb Monate. Die Restaurierung nahm dreieinhalb Jahre in Anspruch 🙄. Das Boot hat es sogar auf die alte kanadische Fünf-Dollar-Banknote geschafft.

      Auch das hiesige Visitor Center hält zahlreiche und ausführliche Infos für uns bereit. Wir bekommen viele Tipps, was wir auf der Insel alles unternehmen können. Diverse Karten werden extra für uns markiert und beschriftet, ein super Service von einem tollen Team ☺️.

      Heute Morgen machen wir einen Abstecher zur Quinsam River Hatchery. Hier trudeln immer noch Coho-Lachse ein, für die Bären eine leichte Beute. Wir sehen einem Jungbären beim Angeln für Anfänger direkt am Wehr zu. Aber auch ein ausgewachsener Schwarzbär läuft am Ufer entlang und spekuliert auf einen Fang im Vorbeigehen. Wir sehen in den vergangenen Tagen fast mehr Wildlife als auf unserer gesamten Reise 😉.

      Den Nachmittag verbringen wir in Campbell River, bei „Dick‘s Fish & Chips“ bestellen wir genau das. Ein uriger Laden, der Fisch ist fangfrisch. Mit vollem Bauch bummeln wir durch Downtown und im Hafen am Pier entlang. Irgendwann nimmt der Regen merklich zu und es wird uns zu ungemütlich. Im Liquor Store füllen wir sicherheitshalber unsere Rotwein-Bestände auf, der Abend kann kommen 🍷🍷😋.
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    • Tag 133

      Wanderung mit Bären

      2. Oktober in Kanada ⋅ ☁️ 14 °C

      Kurz vor elf verlassen wir den Miracle Beach, etwa dreißig Kilometer weiter nördlich sind wir bereits am Ziel angelangt. Im Elk Falls Provincial Park haben wir einige Wanderstrecken ausgesucht, die heute auf dem Programm stehen. Wir finden einen schönen Stellplatz für unseren Dicken und machen uns direkt auf den Weg.

      Die Entscheidung fällt auf den Canyon View Trail, den Wasserfall heben wir uns für morgen auf. Die Wanderung führt vorbei am Ufer des am Campbell Rivers. Hier tummeln sich immer noch jede Menge Lachse. Das lockt nicht nur Angler, sondern auch die Bären an. Uns fallen entlang der Strecke immer wieder deren Hinterlassenschaften 💩 auf (die der Bären, nicht die der Angler 😉).

      Auf einer Insel in der Mitte des Flusses entdecken wir schließlich eine riesige Schwarzbärin mit einem Jungtier, das auch schon eine beachtliche Größe hat. Sie suchen im dichten Gebüsch nach Beeren. Gut zehn Minuten können wir die beiden beobachten, bevor sie im Dickicht verschwinden. Wir machen uns wieder auf den Weg, kommen aber nur hundert Meter weit. Mama-Bär steht nach einer Kurve unmittelbar vor uns, sie ist von der Insel herübergeschwommen. Wir treten diskret den Rückzug an 🐓🐇. Eine Weile warten wir ab, bevor wir unsere Wanderung fortsetzen. Den Rest des Weges hören wir auf jedes kleinste Geräusch.

      Die Rangerin, mit der wir auf dem Campground sprechen, kennt die Bärin. Mit ihrem Jungtier sei sie täglich in der Gegend und eigentlich recht tiefenentspannt. Vor den hier häufig vorkommenden Pumas - oder „Pumen“, wie Thorsten Sträter sagen würde 😜 - sollte man eher auf der Hut sein.

      Nach dem Abendessen drehen wir noch eine Runde um den Campground. Am Fluss entlang kommt uns erneut ein Schwarzbär entgegen. Er ist nicht ganz so groß, hat aber offensichtlich den Bauch mit Lachsen gefüllt und überhaupt kein Interesse an uns. Da es langsam dunkel wird, drehen wir um und kehren zu Speedy zurück. Für heute war das genug Abenteuer.
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    • Tag 134

      Neuer Nachbar

      3. Oktober in Kanada ⋅ ☁️ 11 °C

      So oder ähnlich lautete bereits der Titel eines unserer Footprints in einem Nationalpark in Ontario. Damals sind die Münsteraner mit ihrem Steyr auf dem Platz gegenüber eingezogen. Das war im Juni vor gefühlt einer Ewigkeit. Heute ist unser neuer Nachbar der Schwarzbär, den wir beim Abendspaziergang gestern kurz kennenlernen durften. Er scheint sich bevorzugt im bereits geschlossenen Teil des Campgrounds aufzuhalten, der an unseren Stellplatz angrenzt. Morgens trottet er direkt hinter unserem Wagen her und trollt sich wieder ins Gebüsch. So ganz entspannt sitzen wir jetzt nicht mehr am Lagerfeuer 🥺.

      Wir wandern heute zum Elk Falls, das Wetter ist so lala. Acht Kilometer und knapp 400 Höhenmeter Steilwandklettern später erreichen wir die Aussichtsplattform des Wasserfalls. Von der Hängebrücke aus lässt es sich leider nicht gut fotografieren, der Sicherheitszaun ist zu hoch. Dabei ist die tiefe Schlucht beeindruckend. Aber auch der Wasserfall selbst kann sich sehen lassen 😉.

      Auf unserem abendlichen Rundgang treibt sich unser neuer Nachbar auf der Suche nach einer Fischmahlzeit am Ufer des Quinsam Rivers herum. Der Coho-Lachs wandert zum Laichen hier pünktlich Anfang Oktober die Flüsse hoch. Wir können den Bären eine ganze Weile beobachten, bevor er wieder im Wald verschwindet. Und auch wir ziehen uns ins Warme zurück. Der Regen setzt wie vorhergesagt zum Abend hin ein 🤷‍♂️🤷‍♀️.
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    • Tag 111

      Wo ist Nicole?

      22. April 2023 in Kanada

      Die erste Hälfte des Tages war komplett verregnet, mein Auto musste wegen eines Geräusches zur Werkstatt, gefunden wurde dann was anderes. Kostet auch wieder recht viel. Zumindest lief die Inspektion von Pinky ansonsten zufriedenstellend.

      Das jetzt mit dem Auto, das nicht enden wollende schlechte Wetter, irgendwie startet meine aktuelle Reise relativ behäbig.

      Nach der Werkstatt bin ich ins nahe Air Force Museum in Comox gefahren. Richtig cool gemacht. Allerdings ist es so wahnsinnig viel Information das man einfach irgendwann aufhören muss die Texte zu lesen.

      Im Seal Bay Regional Park hab ich leider keine Seals gesehen, schön war er trotzdem.

      Zumindest hat es dann abends mal nicht geregnet, so konnte ich zumindest mein Abendessen draußen kochen.

      Nachts um 12 hat dann die Polizei an meine Tür geklopft. Ob ich eine Nicole kennen würde, die suchen nach ihr. Sie sei aus Alberta, wie auch mein Nummernschild. Aber nein, ich war allein in meinem Auto.
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    • Tag 129

      Elk Falls & Zentrum Vancouver Island

      14. Mai 2023 in Kanada ⋅ ☀️ 29 °C

      Heute war der erste richtige Tagesausflug auf Vancouver Island geplant. Neben Lea, die gester Nachmittag schon dabei war, hatte ich dieses Mal ein volles Auto: Iryna, die mich über Facebook angeschrieben hatte, war aus der Ukraine und Vinzent, der mich sehr spontan über Hostelworld angeschrieben hatte, war aus Deutschland. Wir waren eine bunt durchmischte Gruppe und es war wirklich richtig nett 😄

      Zunächst ging es noch kurz zu einem Walmart, um uns mit Lebensmitteln für den Tag einzudecken. Anschließend fuhren wir zu unserem ersten richtigen Stopp: den Old Country Market mit den berühmten Goats on the Roof. Nur leider fanden wir keine Ziegen auf dem grünen Dach, so viel wir auch schauten. Dies war dann doch sehr enttäuschend, weil dies die Hauptattraktion hier ist.

      Anschließend fuhren wir weiter Richting Norden von Vancouver Island bis zu den Elk Falls. Dort gab es Wanderwege, um zu den Elk Falls und den Deer Falls zu gelangen. Diese waren guts ausgebaut und sehr einfach zu bewältigen. Die Wasserfälle und die Bäche runderhum waren dann ganz nett zum Ansehen. Man konnte auch das Wasser bei einem Wasserfall von oben herunterfallen sehen.

      Später fuhren wir weiter ins Landesinnere der Insel. Dort gab es einen größeren Fluss, diverse Seen und ebenfalls Wasserfälle. Da ich auf einen Blog ein tolles Foto gesehen hatte, wo der Fluss durch Algen eine tolle Farbe hatte, gingen wir zum Elk River Viewpoint. Leider war das dort aber überhaupt nichts Besonderes und ich war etwas enttäuscht. So richtig einen Aussichtspunkt dafür habe ich leider nie gefunden. Vom See konnte man dafür die weißen Berge im Hintergrund sehen, das war echt toll! Dann sahen wir uns noch die Wasserfälle: Lady Falls und Lupin Falls an, die beide komplett unterschiedlich waren. Immer rund um uns herum: unendlich viel Wald.

      Mittlerweile waren wir schon ein ganzes Stück von Victoria entfernt, wohin wir wieder zurück mussten. Leider gibt es auf Vancouver Island kaum leistbare low budget Unterkünfte. Daher stand mir noch eine 4 stündige Rückfahrt in größtenteils Dunkelheit bevor. Wir waren ja relativ früh gestartet und da die Sonne so spät untergeht, war das mittlerweile ein sehr langer Tag geworden. Wir machten dann noch einen kurzen Stopp beim Qualicum Beach und sahen uns einen sehr schönen Sonnenuntergang am Meer sitzend an. Irgendwas kam immer ganz kurz aus dem Wasser, wir konnten es leider nie gescheit sehen, aber gehen davon aus, dass es vielleicht Robben gewesen sein könnten. Spät am Abend kamen wir dann wieder in Victoria an.

      Alles in allem hat mir die Gruppe heute einfach voll gedaugt. Wir haben uns alle super verstanden und voll einen Spaß gehabt. Wenn man schon so lange im Auto sitzt, ist es cool Jemanden zum Reden zu haben, so ist die Zeit auch halbwegs schnell vergangen. Von dem was wir uns heute angesehen haben, war ich teilweise nicht so ganz fasziniert, aber hat schon gepasst.
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    • Tag 14

      Bye Sunshine Coast, hi Vancouver Island

      15. Juni in Kanada ⋅ ☁️ 12 °C

      Morgens genossen wir nochmals ein paar Schritte an der schönen Bay, bevor wir mittags auf die Fähre fuhren. Von Powell River gings die 1.5 Stunden bis Comox auf Vancouver Island. Auf der Überfahrt gabs auch nochli Fussball EM zum Gucken.

      Ab Comox fuhren wir die Küste aufwärts. Da unser Tank noch zu 1/4 voll war, hielten wir an der nächsten Dieseltankstelle an. Wir liessen da mal schön 82 Liter für 150 CAN$ rein 😃

      Wir fuhren anschliessend weiter zu unserem Campground im Elk Falls National Park. Unser Platz hat „Flusszugang“ zum Quinsam River, welchen Micha gleich ausgekundschaftet hat. Zwei Fliegenfischer versuchten im Fluss ihr Glück. Sie berichteten uns, dass sie bisher erfolglos waren und aktuell nur kleine Fische schwimmen. Mal schauen ob wir auch noch unser Glück versuchen. ☺️ Update: Jap, Micha wagt sich ans Fliegenfischen 👍

      Wir feuerten heute auch unsere Feuerstelle an. Dafür musste erst mal Holz gespalten werden. Eine Axt ist für diese Fälle in der Campermiete mit drin und dabei 😅
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    • Tag 383

      Elk Falls

      17. Juli in Kanada ⋅ ☁️ 29 °C

      Wake up quite late in our shadowy campsite. Doesn’t really matter as no where we need to be. After breakfast walk along the river trail to Elk Falls and the suspension bridge. Stroll amongst huge trees and stop for lunch and swim by beautiful pool. Complete the loop back to campground. Another dip in the river before packing up and dinner.Weiterlesen

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    Quinsam River

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