Da wir von Fähren anscheinend nicht genug bekommen, nahmen wir vor unserer großen Überfahrt nach Vancouver noch eine kleine auf die Halbinsel nördlich von Victoria zurück. Von dort aus fahren die großen Fähren und wir nutzen den schönen Tag, um erstmal in einem Communitykomplex Sport zu machen, Hendrik an Fitnessgeräten, Henrike im Schwimmbad, und nebenbei konnte man dem lokalen Eishockeyteam noch beim Spielen zugucken. Danach stärkten wir uns auf dem lokalen Bauernmarkt mit dem schönen Namen "Fickle Fig" und entdeckten dann den (gefühlten) Ferien- und Rentnerort Sidney by the Sea, wo wir einigen Anglern beim Krabbenfischen zuschauen durften, bevor wir uns, wieder über VanAlert gefunden, zu unserem Übernachtungsplatz, dem schönen und großen Grundstück von Denny und Familie aufmachten.
Dort wurden wir nett empfangen, konnten schön im Garten campieren, die Kinder zeigten uns den Gemüsegarten und den Hühnerstall (inkl. Hühner streicheln), hatten später sogar Zeit, uns eine Lasagne zu kochen und beendeten den Abend bei einem Bier mit Denny.
Diese Aufenthalte bei solchen Familien geben uns wirklich einen richtigen Einblick in das Leben dort und durch solche Begegnungen ist diese Reise viel mehr als ein Urlaub. Wir finden es toll, dass Menschen ihre Türen öffnen und Fremde bei sich willkommen heißen, sei es nur für einen Parkplatz für die Nacht. 💛
Für die große Fähre hatten wir bei der Buchung einfach mal ein bisschen auf Risiko gesetzt, man kann bei der Höhe nämlich nur "normal" (bis 7 feet, also 2,15m ca.) Oder Übergröße buchen, das hatte bei allen Fähren bisher keinen Unterschied gemacht.
Diesmal wurden wir jedoch direkt beim Einchecken darauf hingewiesen und montierten schnell noch die Dachboxen vorne ab.
Eigentlich ist das Dach dann längst (2,09m) nicht so hoch, wäre da nicht das Solarpanel...Wir wurden beim Weg auf die Fähre, wo wir auf einmal nur zwischen kleineren Autos standen, nochmal rausgezogen und grob vermessen und bei der Auffahrt streiften wir mit dem Solarpanel leicht die Höhenbegrenzungsstange...da schlug das Herz dann schon etwas schneller, als wir auf die Fähre fuhren und Hendrik manövrierte uns sehr langsam ins untere Deck. Der einweisende Mitarbeiter bemerkte unser Zögern und leitete uns mit einem Blick auf die Querstreben und Lampen langsam durch. Alles hat geklappt, puh....nächstes mal buchen wir dann aber doch eher die Übergröße 😅.
Die Fahrt Richtung Vancouver war dann wunderbar, wir fuhren zwischen den Golfinseln durch und konnten die schönen Häuser an den Hängen bestaunen, sahen wieder einige Buckelwale und kreuzten sogar kurz in us-amerikanisches Gebiet.
Im Fährhafen Tswawassen angekommen, ging es erstmal zum "Campingausstatter". Dieser sieht hier eeeetwas anders aus als in Deutschland (siehe Fotos) und auf das Sortiment bietet ein paar andere Gegenstände....als erstes stolperten wir natürlich in der Spielwarenabteilung über "toy guns", die richtigen Waffen gab es weiter hinten...
Danach ging es schön wieder in eine Hafenstadt bei Richmond, wo wir den sonnigen Tag am Pier und im Park verbrachten und danach in einen idyllischen Vorort von Vancouver (Ladner), wo wir wieder bei einer Familie, diesmal in einer äußerst amerikanischen Reihenhaussiedlung, einen Stellplatz fanden. Nach einer Portion Muscheln am kleinen Hafen und ein paar Einkäufen, durften wir noch die Dusche nutzen und verbrachten einige Zeit mit unserem englischen Host Jake mit Gesprächen über Syncros, Reisen und so weiter, bevor wir uns früh am nächsten Morgen in die Welle der Berufspendler einsortierten, um nach Vancouver hineinzufahren...Read more
Traveler Ich wünsche dir Dir einen guten nach Hause Flug
Maria Uhlig Dankeschön :)