• Christina Marx

Ein Jahr in Norwegen l

Teil 1: Die Anreise bis zu meinem Winterquartier auf den Lofoten Read more
  • Trip start
    June 14, 2025

    Los geht's

    June 14 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Noch die Reste zusammen packen und aufräumen, dann geht's los!
    Heute in meine alte Heimat Lüchow Dannenberg gefahren. Unser Haus in Seerau sieht noch genauso aus wie vor vor 40 Jahren 🤗. Und auch Micha und Ina, mit denen ich damals dort gewohnt habe erscheinen (fast) unverändert. Sie haben einen großen Hof im Nachbar-Rundlingsdorf gekauft, wo mein Caddy umgeben von schwirrenden Schwalben an der Mageritenwiese stehen durfte.Read more

  • Schwalben Stau und Schmuddelwetter

    June 15 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    In der Früh weckte mich die Sonne und das Gezwitscher der zahlreichen Schwalben, die dort in den Stallungen brüten. Also musste ich erstmal ein bisschen Speicherkarte verschwenden, um eine Handvoll brauchbarer Fotos zu bekommen. Die Schwalben haben so große Geschwindigkeiten drauf, bevor ich abdrücken kann, sind sie meist schon auf der anderen Hofseite. Nach einem kleinen Frühstück noch mal gemütlich über den Dorfflohmarkt geschlendert, ... Verrückt, es war wirklich fast wie vor 40 Jahren ...
    Dann ging es weiter Richtung Lübeck, für die kleine Strecke habe ich allerdings fast so lange gebraucht wie für die große, da es um Hamburg herum trotz Sonntag ewige Staus gab und es zusätzlich die ganze Zeit wie aus Kübeln schüttete.
    Trotzdem war mir das lieber, wie die infernalische Hitze der letzten Tage.
    Zum Abschluss gab es in Badendorf erst mal lecker Kuchen. 🤗
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  • Ruhetag bei Lübeck

    June 16 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Was ein anstrengender Ruhetag! Zum Frühstück blieb meine Uhr stehen, ich musste nach Lübeck in den Citykern, um Geld auf mein Konto einzuzahlen, und schlussendlich habe ich festgestellt, daß ich meine Kreditkarten Nr. falsch erinnerte, die ja in Norwegen existenzielles Zahlungsmittel ist. Das hat mich richtig unter Streß gesetzt, und ich habe mich nicht getraut, meine beiden verbliebenen Versuche gleich zu verschwenden.
    Adrenalingeschüttelt saß ich dann am Terrassentisch, um doch noch die richtige Nr aus meinem Hirn zu quetschen. Und dann konnte ich sie tatsächlich via App mit Fingerdruck Identifizierung zurück setzen. ... Ihr hättet die Steine hören können, die mir da von der Seele gepurzelt sind.
    Jetzt ist die Karte wieder bereit, die Uhr hat eine neue Batterie, es ist eingekauft, und ich muss nur noch ein paar Sachen umräumen und vorbereiten, dann geht es weiter in ein Wäldchen kurz vor der Fähre, damit ich morgen früh nicht durch den Berufsverkehr muss.
    Habe ich eigentlich schon erzählt, das ich bei Jacques (meiner ersten großen Teenager Liebe) und seiner Frau Birgit bin. Also nochmal ein Ausflug in die Vergangenheit, bevor es in die Zukunft geht 🤗
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  • Mein Schlafplatz in Schweden

    Jun 17–18 in Sweden ⋅ ☁️ 16 °C

    Rings um meinen Übernachtungsplatz gab es Menhire und mehr aus der Bronzezeit

  • Fährtag

    June 17, Ostsee ⋅ ☁️ 17 °C

    Der erste "offizielle" Reisetag fängt sehr entspannt an. Nur 10 km von meinem Waldparkplatz zur Fähre, dort erst noch ein Käffchen im Caddy und dann auf der Fähre gleich zum Frühstücksbuffet.
    Einen tollen Platz am Fenster ergattert, wo ich nach dem Frühstück den Vormittag direkt auf dem Fensterbrett in der Sonne verdöse. Das Meer ist flach wie ein Brett und der Motor total leise. Habe mich dann noch mal richtig zum Schlafen gelegt, denn ich hatte den ganzen Salon für mich alleine. Dann gab's eine Runde Krafttraining mit Therapiebändern und zur Belohnung ein Eis mit Kaffee.
    Dann kamen ein paar Wohnmobilisten vorbei und wir haben ein bisschen geplaudert, während die Dänische Steilküste an uns vorbei zog. Ein richtig fauler Urlaubstag. Eben haben wir die Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö passiert. In einer Stunde legen wir an, dann suche ich mir meinen ersten Schlafplatz in Schweden!
    Durch die lange Helligkeit war ich noch so aufgedreht, das ich noch 200 km gefahren bin, hätte eh nicht schlafen können. Hab einen netten Platz am Wegesrand gefunden.
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  • Fahrtag - zwischen Menhiren und Fjorden

    June 18 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

    Eine lange Fahrt war das gestern ... Aber im Sommer habe ich keinen Zeitdruck irgendwann irgendwo anzukommen, denn es ist ewig hell. Bereits hier im tiefsten Süden Norwegens geht die Sonne erst um 23 Uhr unter, und theoretisch könnte ich dann noch 2 Stunden weiter fahren, denn solange ist die Abenddämmerung, und die geht dann nahtlos in die Morgendämmerung über, denn die Sonne erscheint bereits vor 4 Uhr.
    Das Schlafen ist da ziemlich anspruchsvoll, denn eigentlich werde ich erst müde, wenn es dunkel wird... Drum schlafe ich gerade sehr spät ein und morgens dann entsprechend länger... Heute Nacht hatte ich mir einen Schal um den Kopf gewickelt, das hat geholfen und ich bin erst wach geworden, als die Sonne anfing, mich im Auto zu grillen...
    Zurück zu gestern: Ich hatte irgendwo vor Göteborg einen Schlafplatz an einer Nebenstraße, und stellte am Morgen fest, das es in der Gegend nur so von Menhiren und Relikten aus der Bronzezeit wimmelte. Das war faszinierend, und so habe ich mir ein paar davon angeschaut, bevor es wieder auf die Autobahn ging.
    Autobahn fahren hier ist super entspannt, da das Tempolimit zwischen 100 und 120 liegt. Keine Drängler, keine Flitzer, man fließt einfach im Zeitstrom dahin ...
    Und die Rastplätze sind ein Genuss. Ein bisschen Abseits gelegen, mit kleinen Parkbuchten inmitten von viel Grün und schnuckeligen, sauberen Toilettenhäuschen.
    Da ich gerade Nachts nicht so viel schlafe, gut für eine lange Mittagspause.
    Ich wollte gestern unbedingt noch nach Norwegen kommen, und habe mir den kürzesten Weg ausgesucht. Von Drammen aus bin ich dann weiter ins Gebirge gefahren, und dann über diesen hübschen Picknickplatz gestolpert, ein bisschen abseits der Straße mit einem kleinen Fluß mit Wasserfall. Da hab ich dann spontan gestoppt. Ein herrlicher Schlafplatz für die erste Nacht in Norwegen.
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  • Ein Tag am Wasserfall

    June 19 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Das Leben ist häufig wie ein Fluss, der einem in gewohnten Bahnen einfach weiter spült. Mal auszusteigen, sich ans Ufer zu stellen und einfach nur zuzusehen, wie es weiter fließt und sich die Erde weiter dreht, kann so gut tun.
    Heute habe ich den ganzen Tag am Wasserfall verbracht. Einfach mal chillen, Krimi fertig lesen, schlafen...
    Sonst nix.
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  • Im Hardangervidda Nationalpark

    Jun 20–21 in Norway ⋅ ☀️ 10 °C

    Was ein langer Tag... Morgens war ich schon früh wach und habe mich schweren Herzens von meinem schönen Stellplatz getrennt, um auf den Berg zu fahren.
    Vom 1883m hohen Gaustatoppen muss die Aussicht grandios sein, wenn das Wetter passt. Auf dem Weg dahin durch dichte Wälder gefahren, die immer wieder von Seen in aller Größe unterbrochen wurden. Da boten sich zahlreiche gemütliche Halteplätze an.
    Die Fahrt bergan war spannend, erst hatte man noch den Eindruck, man wäre in den Alpen, mit sanften Almwiesen und Heustadln, dann kam ganz abrupt die Baumgrenze, und danach war man mitten in der Tundra.
    Der Nationalpark ist wohl der größte Norwegens, mit einer gigantischen, unerschlossenen Hochebene, der größten Europas, mit dem größten Vorkommen an wilden Rentieren, und dem südlichsten Vorkommen von Schneeeulen. Leider nichts für Kniekranke. Ich kann nur weiträumig außenrum fahren, und die kleinen Ecken genießen, die per Straße erschlossen sind. Aber alleine das ist schon herrlich. Wenn nur die blöde Mitternachtssonne nicht wäre... Das Licht ist den ganzen Tag zu grell, und wenn es angenehmer wird, bin ich schon todmüde.
    Heute habe ich mal bis zum Sonnenuntergang durchgehalten. Obwohl ich hier Nordblick habe, hat es sich nicht gelohnt. Denn natürlich rissen die Wolken kurz vor Untergang auf, so das ich keine Himmelsfarben mehr bekam. Durch mein Hin und Herfahren waren dann alle schönen, ebenen Parkplätze schon belegt, so das ich jetzt ein bisschen Schräg am Hang stehe, und hoffe, das die Böen, die hier immer wieder durchfegen, nicht den Caddy ins Tal befördern.
    Es geht auf Mitternacht zu, die Sonne ist unten, aber es ist immer noch taghell. Vermutlich wird sie mich schon um 4 aus dem Bett schütteln, obwohl es heute Nacht leichte Minusgrade geben kann.
    Ich heize gerade noch mal das Auto durch und Leg mich dann aufs Ohr.
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  • Das Internet hängt

    June 21 in Norway ⋅ ☀️ 17 °C

    Obwohl ich WhatsApp Fotos tadellos hochladen kann, habe ich seit 2 Tagen Probleme hier auch welche reinzustellen. Keine Ahnung woran das liegt, und ob ich irgendwann mal wieder WLAN habe, um das nachzuholen...Read more

  • Zwischen Kurven und Tunneln

    June 21 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Trotz Kälte und Sturm habe ich wohl gut geschlafen und bin gegen 7 von der Sonne geweckt worden. Noch ein bisschen zum Fotografieren unterwegs gewesen und nach dem Frühstück dann ins Tal. Gemütlich wollte ich mein nächstes Ziel angehen, doch da stand schon wenige km hinterm Start so ein gelbes Männchen vor einem Tunnel, und meinte er wäre den ganzen Tag gesperrt, nur um 16 Uhr würde sich das Tor öffnen für eine Stunde. Hört sich ein bisschen an wie aus dem Märchenbuch, stimmte aber, und so kam ich erst sehr spät auf die Piste...
    Die Strecke war bildschön, kaum war man ein bisschen aus den besiedelten Gebieten draußen. So eine Mischung zwischen Karwendel und Grönland, nur mit vielen Tunneln. Diese waren extrem dunkel, und kaum hatte ich mich daran gewöhnt, ging es gleich wieder in die grelle Sonne hinaus. Das war total stressig für die Augen, die angefangen haben zu tränen.
    Wenn man hier Richtung Norden fährt, scheint einem ständig die Sonne ins Gesicht, wenn dabei noch der Schnee blendet ...
    Eigentlich hätte ich überall stehen bleiben können, so schön war es, aber ich wollte unbedingt noch zum Låtefossen, der wird abends nämlich von der Sonne beschienen. Und ich hatte Glück, es gab zusätzlich nämlich noch einen tollen Regenbogen dazu.
    Geschockt haben mich die Touristenströme, international war fast alles vertreten, und ich konnte internationale Mode zwischen Saris, Burkas und Brautkleid studieren. Es war ein bisschen so wie in Frankfurt auf der Zeil, solche Mengen wogten hier. Bis jetzt hatte ich nur diverse Wohnmobilisten getroffen, und sonst nichts.
    Jetzt geht es langsam dem Sonnenuntergang zu, der Parkplatz hat sich geleert und ich mache noch einen kleinen Spaziergang, bevor ich mich ins Bett kuschel. Zum Tosen des Wasserfalls werde ich bestimmt himmlisch schlafen können.

    Bilder leider auch erst später, obwohl ich hier 5G Netz habe...
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  • Zwischen Tradition und Moderne

    June 22 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Hier mal ein Offtopic, das ich mittlerweile schon durch neue Bilder ergänzen könnte. Es ist schon interessant, wenn man durch eine durch und durch ursprüngliche Landschaft fährt, in der nicht nur die Bauernhäuser, sondern auch die Hotels in eher traditionellem Baustil gehalten sind, und dann trifft man an einem Aussichtspunkt mitten in der Wildnis oder auf einer Nebenstraße auf ein Designer Klo. An der Seite steht dann immer ein Hinweis auf den Architekten und es gibt sie in allen Größen, bevorzugt in Edelstahl. Heute hatte ich eins besucht, das hatte ein Panorama-Fenster mit Fjordblick. Da hoffe ich nur, das sich dort keine längere Schlange bildet, denn bis die ersten in der Schlange neben ihrem Geschäft auch noch die Fotos gemacht haben, ist den letzten vielleicht schon die Blase geplatzt.
    Ein anderes spannendes Kapitel sind die Tunnel. Die haben die Norweger mittlerweile perfektioniert. Es gibt immer noch viele, die aus dem rohen Felsen bestehen und sehr düster sind, aber die neuen überbieten sich teilweise an Extravaganz. Viele gibt es, da wird alle paar KM eine kleine Lightshow eingebaut, um für Abwechslung zu sorgen. Auch Kreisel werden der Einfachheit halber in den Berg verlegt (siehe Video), und um große Steigungen platzsparend zu überbrücken, gibt es sogenannte Spiraltunnel. Da fährt man einen kompletten Kreis oder mehr, so ähnlich wie im Parkhaus, und kommt dann auf einer ganz anderen Höhe und Seite vom Berg wieder raus.
    Auf der Karte sieht man dann ein unverständliches Wegegekritzel, welches man erst versteht, wenn man schon mal so durch einen Berg gekurft ist.
    Ich werde da bestimmt noch mehr Beispiele im Laufe der Zeit sammeln.
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  • Von Fall zu Fall

    June 22 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Gestern habe ich mich vom Tosen der Zwillingsfälle am Låtefossen in den Schlaf wiegen lassen. Die Nacht über hatte ich die Fälle für mich alleine. Doch schon ab 8 Uhr wurde es wieder trubelig. Beim Kaffee konnte ich wieder schöne Menschenstudien betreiben und habe mal wieder festgestellt, das eine "Sehenswürdigkeit" für die meisten Menschen einfach etwas ist, was abgehakt wird. Schnell nach vorne und 1,2 Fotos machen, manche haben dafür noch nicht mal die Straßenseite gewechselt, und dann Zack ins Auto und den nächsten Event ansteuern. Dabei ist es so faszinierend, diese Wassermassen zu beobachten, auch aus verschiedenen Winkeln und zu unterschiedlichen Lichtverhältnissen sowieso. Ich bin buchstäblich in das Ereignis eingetaucht, denn ich war danach ganz gut Naß. Wenige 100m entfernt gab es noch einen Wasserfall, der auch wunderschön war. Und auf dem Rückweg fand ich noch einen Pfad, der nach oben ging. Den musste ich natürlich auch probieren und kam so ein schönes Stück den Zwillingsfällen entgegen. Doch merkte ich, das mit schwindelig wurde, und so habe ich mich echt nicht mehr weitergetraut, wollte ja nicht den Hang hinunter kippend. Seit ich meine Ernährung umgestellt habe, kann ich einfach nicht mehr vor dem Frühstück losziehen und muss nach jeder Kraftanstrengung etwas essen. Das nervt mich ziemlich, denn ich lasse mir nicht gerne etwas vorschreiben, nicht mal von meinem Körper.
    Die Fahrtstrecke dann war wieder super schön, bei Odda kam ich sogar an den Atlantik. Der lag aber glatt wie ein Wackelpudding in seinem Fjord und rührte sich nicht. Links das Meer, rechts die Berge, so ging es mit vielen tollen Ausblicken und langen Tunneln dahin, bis in den Eidfjord, und dann über ein ziemlich futuristisches Spiral-Tunne System auf eine Hochebene mit einer tief eingeschnittenen Schlucht. Von hier fallen der Vøringsvossen und noch kleinere Wasserfälle nahezu senkrecht in die Tiefe. Die Kante ist gut abgesichert und es gibt ein massives Geländer. Trotzdem ist der Anblick schwindelerregend und ich hatte das Gefühl es zieht meine Kamera und meine Brille in die Tiefe. Die Wassermassen waren nicht so gewaltig wie gestern, aber diese Höhe ist schon beeindruckend.
    Ganz oben am Plateau gibt's einen langweiligen Parkplatz, aber mit Architekten-Sanitaranlage und atemberaubender Fernsicht. Da verbringe ich jetzt die Dämmung. (Wenn man um Mitternacht noch kein Licht braucht, kann man es ja schwerlich Nacht nennen, oder?)
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  • Hardanger Fjord

    June 23 in Norway ⋅ ☁️ 5 °C

    Noch mal bei den herrlichen Wasserfällen geblieben. Nachdem es in der Nacht viel geregnet hat, waren sie heute morgen in mystische Schleier gehüllt, das sieht dann gleich noch mal ganz anders aus.
    Habe mir insgesamt die Gegend ein bisschen angeschaut, hier könnte ich gut 1-2 Wochen rumbringen, so viel gibt es zu entdecken. Ich habe sogar eine kleine Orchideen Wiese gefunden.
    Die Laune vermiest hat mir allerdings, das meine Bordbatterie schon seit 2 Tagen nicht mehr geladen wird. Bis jetzt ging das ja über Solarenergie, aber seit der Himmel bedeckt ist, kommt nichts mehr rein. Dh. das sie nicht mehr über Motorleistung geladen wird. Das ist natürlich übel für meine Lebensmittel im Kühlschrank und die Kamera Akkus kann ich dann auch nicht nachladen...
    Habe mehrfach mit Reinhard telefoniert und verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, bis jetzt hat nix geholfen...
    Mal schauen, wenn ich morgen in eine Werkstatt fahre, ob die bei dieser komplexen Verkabelung durchblicken...

    Ich probiere jetzt immer wenigstens mal ein kleines Foto hinzuzufügen, für nen regulären Bilderupload reicht das Netz leider immer noch nicht...
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  • Batterie-Anzeigen-Terror

    June 24 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Seit 2 Tagen warnt meine Stromüberwachung, meine WoMo-Batterie wäre gleich alle. Also erstmal die Kühlbox abgestöpselt, alle Kabel und Sicherungen überprüft, soweit das von außen möglich ist, und versucht durch rumfahren ein bisschen zu laden. Die Batterie gibt mir meine Autarkie, ich kann Lebensmittel für mehrere Tage einlagern und auch Kameras und Laptop aufladen, ohne in die Zivilisation zu müssen. Das hat mich richtig fertig gemacht, als das nicht mehr ging, und so habe ich versucht eine Werkstatt zu finden, die einfach mal die angelegte Spannung prüfen kann, und mir sagen, ob die Batterie vielleicht kaputt ist.
    Parallel dazu hat sich Reinhard mit den Schaltplänen zu Hause auf Spurensuche begeben.
    Die erste Werkstatt meinte, sie wären bis in den August ausgebucht - schlimmer als beim Orthopäden 🤷, und gaben mir eine Adresse im Nachbarort (25km). Zumindest konnte ich sie überreden, den Caddy mal an den Strom zu hängen, um zu schauen, ob dieses laden funktioniert. Auch nichts. Schnell noch weitergefahren, denn hier machen die Werkstätten schon um 16 Uhr dicht. Sogar auf einen sehr sachkundigen Mechaniker getroffen, der die richtigen Fragen gestellt hat, aber mich wieder eine Stadt weiter schicken wollte...
    Zum Glück konnte Reinhard, der Logistiker, anhand der Pläne und meiner Fotos das Problem einordnen.
    Die Batterie ist offensichtlich voll geladen und nimmt daher nichts mehr auf, nur die Stromüberwachung hat das nicht mitgekriegt und piepste mir die Ohren voll. Jetzt habe ich nach seinen Ansagen einen Reset gemacht, und jetzt sollte das ganze eigentlich funktionieren! Gut wenn man so fachkundige Hilfe im Backoffice hat!
    Ich bin dann jedenfalls nicht mehr weit gefahren, und habe mir einen idyllischen Platz zwischen einem kleinen See und einem Flüßchen gesucht, fern der Straße und total einsam. Hier kann ich jetzt erstmal ein bisschen runter kommen, und mir überlegen, wohin es morgen geht. Die schönen Bilder vom Platz kann ich wahrscheinlich nicht mehr dazu laden.
    Hier sind ein paar Eindrücke vom nördlichen Teil der Hardangervidda (oder so ähnlich), eine phantastische Gletscherlandschaft mit Schneeresten, die ich leider nicht ausreichend würdigen konnte, da mich mein Batterie-Problem so quälte.
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  • Exkursion nach Island

    June 25 in Norway ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute war die Landschaft wirklich verrückt. Dachte ich wäre in Island unterwegs. Diese Vegetation, die großen, mit Flechten und Moosen bewachsenen Steine... An den Hängen fließen alle 50m Wasserfälle herab. Manche dünne Rinnsale, und andere donnern mit viel Kraft ins Tal. Dazu weiden hier überall die Schafe, oder liegen auf der Straße, um sich zu Sonnen. Gut , das hier an jedem Haus die Norwegen Flagge gehißt ist: damit kann man das nicht mehr verwechseln...
    Nach dieser "isländischen" Hochebene, auf der ich kaum vorwärts kam, so oft musste ich zum Fotografieren anhalten, ging es runter ins Auenland - echt jetzt (fast zumindest😉). Nach vielen Serpentinen, düsteren Tunneln und tollen Ausblicken war ich für kurze Zeit im lieblichen Aurlanddalen, und dann ging es direkt auf den nächsten Berg. Das Aurlandsfjellet ist eine Hochebene, über die man früher fahren musste, wollte man weiter in den Norden. Zum Großteil eine Singleroad, mit Ausweichstellen für den Gegenverkehr und ein paar fiesen Haarnadelkurven.
    Mittlerweile hat man unter dem Berg einen über 20km langen Tunnel durchgebaut, um zügig voran zu kommen, dadurch ist die Gebirgs Straße entlastet. Die meisten Touristen fahren nur zu dem tollen Aussichtspunkt auf 1/2 Höhe und kehren dann um, und so wird es im Hochland immer einsamer...
    Ich liebe diese archaischen Weiten über alles und habe mir ganz oben einen Platz mit Blick auf eine tolle Schneelandschaft gesucht.
    Es ist 22 Uhr, noch scheint die Sonne und das motiviert wieder gar nicht zum ins Bett gehen. ... Mal schauen, wie kalt es heute Nacht wird.

    Bilder leider wieder erst wenn ich WLAN habe
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  • Vom Fjell zum Fjord

    June 26 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Gestern habe ich gerade mal 95 km geschafft, obwohl ich ja ein bisschen weiter kommen wollte... Aber die Landschaftseindrücke auf dem Aurfjell Plateau waren so überwältigend, das ich ständig anhalten musste um zu genießen und zu fotografieren...
    Dabei ist es mir häufig gar nicht gelungen, diese Eindrücke so festzuhalten, wie ich sie gesehen habe. Dafür hätte ich auch noch mehr Muße gebraucht. Aber bis jetzt ist diese Reise so voll mit verschiedenen Eindrücken, das ich schon an Reizüberflutung leide ... Zumal die Nächte durch die Mitternachtssonne sehr kurz sind. Selbst auf dem Eisfeld ist das Auto um 7.30 schon regelrecht am Kochen, wenn die Sonne da bereits seit 4 h drauf geschienen hat, und an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Denn bei diesem tollen Wetter hatten ich natürlich den Sonnenuntergang noch abgewartet (23.15), bevor ich mich bettfertig gemacht habe, und das Einschlafen in der hellen Dämmung ist dann natürlich auch nicht so leicht.

    >>Die Fotos werden beim nächsten WLAN ergänzt<<

    Auch als ich die Baumgrenze erreichte, überbot sich die Landschaft in üppigen Grünvarianten, mit bunten Wegesrändern. Aber ich war für den Tag einfach schon "ausfotografiert" und wurde immer müder.

    Auf Fjordebene musste ich dann mit der Fähre übersetzen, die hatte nur noch auf mich gewartet, ich fuhr direkt von der Straße drauf und schon ging's los. Auf der anderen Seite wurden wir direkt vor einem Tunnel ausgespuckt, auf dem es dann ein paar Kilometer durch die Unterwelt ging, bevor ich die neue Region genießen konnte. Technisch versiert sind die Norweger ja, das muss man ihnen lassen!
    Noch Einkaufen und Trinkwasser besorgen in der nächsten Stadt, dann machte ich mich auf die Suche nach einem ruhigen, dunklen Schlafplatz, um endlich mal wieder auszuschlafen.
    Das gelang in einem Wäldchen abseits der Hauptstraße, nachdem endlich auch die vielen Trecker, die noch vor dem Regen das Heu einfahren wollten Feierabend gemacht haben.
    Zum Rauschen des Wasserfalls hinter mir und dem plätschernden Regen konnte ich endlich mal lange schlafen.
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  • Zwischen Wasserfällen, Schafen + Schnee

    June 27 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

    Das Fahren hier ist wirklich stressig... Wasserfälle, tolle alte Farmhäuser, Highlights von allen Seiten. Und dann muss man noch auf den Gegenverkehr achten, an dem man auf diesen engen Straßen zum Teil gar nicht vorbei kommt. Und dann drängeln die auch noch hinter mir, nur weil ich mal stehenbleibe, um ein Foto zu machen. Aber darauf kann ich dann echt keine Rücksicht mehr nehmen... Schlimm genug, das ich bei den allerschönsten Highlights überhaupt keine Stelle zum Anhalten finde 🤷.

    War ein anstrengender Tag schon wieder, gut, das ich den Vormittag am Strand eines Fjords verbummelt habe... 68km weit bin ich gekommen, habe schätzungsweise 80 x auf der Straße gehalten zum Fotografieren und bin 40x ausgestiegen. Das kann einem schon fertig machen. Und von den traumhaften Wasserfällen am Wegesrand - die gerade zur Schneeschmelze besonders üppig ausfallen - habe ich nur einen Bruchteil gekriegt. Als Wasserfall Fan kann man hier schon durchdrehen, zumal die alle mindestens so grandios sind wie die, die im Internet gehyped werden...
    Bin am Abend dann durch den Jotunheimen Nationalpark gefahren. Ging bis auf 1500m hoch und ab 900 lag noch reichlich Schnee. Die höchste Schneewand durch die ich fuhr war locker 3-4m dick. Temperaturen so um 6°C. Unvorstellbar, das es zu Hause so heiß sein soll...
    Eine tolle Landschaft, trotz dicker Wolken und gelegentlich Regen, aber zum Schlafen bin ich noch ein Stückchen weiter talwärts, da ich morgen nicht eingeschneit werden möchte.
    Wie schon den ganzen Tag kamen auch hier noch mal die Schafe zum Gute Nacht sagen vorbei.
    Eigentlich habe ich den ganzen Tag nix gemacht, aber mir fallen gleich die Augen zu.
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  • Vom Sonnenschein in den Regen

    June 28 in Norway ⋅ ☁️ 5 °C

    Mein Schlafplatz war so idyllisch mit Wasserfall und dem Geläut der Schafsglocken, das ich morgens wieder so lange lange rumgetrödelt habe, bis sich die Nebelwolken hoben. Noch einen kleinen Sturmspaziergang gemacht und dann wollte ich los, doch gab es unterwegs wieder allerlei zu bewundern und fotografieren. Als das Wetter immer besser wurde und das türkis der Gletscherflüsse und Seen immer mehr glitzerte hilt es mich nicht lange auf der Hauptstraße, und ich musste in eine Nebenstraße abbiegen, die nur 3 Monate im Jahr geöffnet hat, und wo man dann gemütlich die herrlichen Farben bewundern konnte. Es war unglaublich stürmisch, aber das hat wohl die ganzen Wolken weggeblasen... Wäre ich doch nur geblieben, kaum bin ich abends weiter gefahren, erreichte ich eine dicke Wolkenwand, durch die es dann bis zum Geiranger Fjord ging, mit Mordor-Feeling (Herr d Ringe). Kontrastprogramm vom Feinsten. Ich suchte mir dann einen unspektakulären Schlafplatz kurz vor den Aussichtspunkten, und ließ mich vom Wasser in den Schlaf lullen. Rechts ein reißender Gebirgsbach, links ein rauschender Wasserfall und von oben der beständige Regen.
    Wer Probleme hat, mit Wassergeräuschen zu schlafen, sollte besser nicht in Norwegen campen.
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  • Auf regnerischen Wegen

    June 29 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

    Wenn ich unterwegs bin habe ich immer so viele tolle und witzige Ideen, über was ich gerne schreiben möchte, und wenn ich Abends dann zur Ruhe gekommen bin, bin ich platt und leer im Kopf.
    In der Früh habe ich die berühmten Aussichtspunkte über den Weg Geiranger Fjord angesteuert und dort gefrühstückt. Fun fact: ich war tatsächlich die einzige, obwohl hier normalerweise hauen und stechen allein schon für den Parkplatz herrscht. Daran sieht man, wie mies das Wetter war.
    Da wirklich alles am Triefen war, nahm ich meine Elastikbänder, um meinen Workout im Damen Waschraum zu machen. Dabei erschreckte ich eine Frau halb zu Tode, die hereinstürmte, während ich gerade hochaufgerichtet das Band mit den Händen bis zur Decke dehnte.... Na ja, bisschen Spaß muss sein....
    Da es kontinuierlich schüttete und es keine Aussicht gab, verzichtete ich auf die Fähre durch den Fjord und fuhr lieber wieder über das Schnee-Hochland zurück. Die Fahrt war phantastisch, jetzt sprudelte es wirklich aus allen Ecken - soviele Wasserfälle am Stück habe ich selten gesehen... Nach jeder Windung musste ich anhalten, denn einer war schöner als der andere. So erreichte ich erst gegen 15 Uhr wieder die Hauptstraße und versuchte mich für die 2. Tageshälfte zusammenzureißen und weniger anzuhalten.
    Der Regen wurde auch langsam weniger, um so westlicher ich kam und jetzt kann ich die Nacht auf einer winzigen Halbinsel verbringen, wo gerade schön mein Caddy drauf passt .
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  • Runde mit Hunde

    June 30 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute war ein richtiger Fahrtag ... Nach dem Frühstück auf meiner kleinen Insel bin ich noch mal in die nächste Stadt gefahren, im mich mit Lebensmitteln zu versorgen, denn das ist auf kleinen Inseln oft schwer ...
    Dann ging's nach Runde, wo ich hoffte Papageitaucher zu fotografieren und mich mit Freunden treffen wollte.
    Habe mich mal strikt an die Hauptstraße gehalten und keine Fotostops eingelegt, und so habe ich es tatsächlich geschafft Runde schon am Nachmittag zu erreichen.
    Schön, nach der langen Zeit mal mit Menschen zu plaudern und die verschmusten Havaneser zu streicheln, von denen Birgit und Heinz gleich 3 Stück an Bord hatten! (Großmutter, Tante und Tochter)
    Da die ein absolut luxuriöses Wohnmobil dabei hatten, gab es zu den Gesprächen auch noch lecker überbackene Speisen und eisgekühlte Getränke. Soviel Zivilisation auf einem Haufen, da bin ich abends völlig geflashed und erledigt in den Caddy geplumpst, der auf diesem Platz inmitten der ganzen WoMos doch recht verloren wirkt.
    So verg
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  • Auf Vogeltouren

    July 1 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute habe ich eigentlich alles an einem Tag gemacht... Vormittags war ich mit dem Caddy unterwegs, ein bisschen die Insel erkunden, für Nachmittags hatte ich mich bei Johan angemeldet, um die Insel per Boot zu umrunden.
    Es war herrliches Wetter angekündigt, und so wollte ich nach der Tour auch nochmal auf den Berg.
    Die Bootstour wurde eine kurze Runde, denn der Seegang war nach dem Sturm der vergangenen Tage immer noch so hoch, das wir nicht in den westlichen Teil der Insel gekommen wären.... Kurz hinter der Brücke kehrten wir daher um und Johan versprach uns einen Ersatztermin am nächsten Nachmittag.
    Und dann, kurz hinter der Brücke saßen da 2 Adler auf einem Felsen. Einer hatte eine Möve zerlegt und außenrum warteten schon die Krähen, um sich an den Resten gütlich zu tun.
    Was ein Fang! Es gibt 3 Adlerpaare auf der Insel, und normalerweise sieht man die nur hoch oben in den Lüften schweben. So hatte ich statt Papageientaucher nun eine Adlersafari bekommen. Und am Campingplatz angekommen, ging es gleich weiter... (Nächster Footprint)
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  • Mit diesem Knie schaff ich das Nie

    July 1 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach der Bootstour bin ich um 21 Uhr zu einer äußerst strapaziösen Tour auf den Gipfel von Runde gestartet, um die Papageientaucher auf der anderen Seite in den Klippen zu beobachten.
    Hier ist ja im Sommer alles ein bisschen Zeitverschoben, und so füttern auch die Papageientaucher ihre Jungen erst ab 20 Uhr am Abend, nachdem sie den ganzen Tag auf dem Meer nach Sandaalen und ähnlichen kleinen Fischen getaucht sind. Erst fressen sie für ihren Eigenbedarf, dann sammeln sie Fische für den Nachwuchs. Bedauerlicherweise kommen immer weniger Taucher zu dieser größten Kolonie Norwegens. Dieses Jahr wohl 1/3 weniger wie zuvor. Und es gibt Fischmangel. D.h. die Jungen werden nicht gefüttert und müssen sterben. Deshalb haben wir auch nur sehr sehr wenige Taucher gesehen, die überhaupt Fisch im Schnabel hatten. Sehr sehr traurig ist das.
    Mit kaputtem Knie und Rücken war die Strecke über den Höhenzug der Insel bis zu den steil abfallenden Klippen schon eine Tourtur, und ich habe mir schon zu Hause Gedanken gemacht, ob ich das schaffen werde .
    Aber ich war wild entschlossen und habe mir davor noch eine Schmerztablette genehmigt, bevor es los ging. Der erste Teil war sehr sehr steil, aber gut ausgebaut, das war einfach nur anstrengend, aber unproblematisch. Dann folgte ein Weg mit Steinplatten durch mooriges Gebiet, und das würde schon ein bisschen stressiger, denn das meiste war glitschig, und um so weiter ich kam, um so mehr tat das Knie bei jeder Stufe weh. Und es gab keinen Platz, um sich mal einen Moment zu verschnaufen... Aber Aufgeben war keine Option, und so habe ich es schlussendlich geschafft bis auf den Gipfel zu gelangen. Von da aus musste man wieder 50m abwärts weglos über die Klippen und meine Beine zitterten vor Anstrengung schon wie Espenlaub. Aber das musste dann natürlich trotzdem sein, und so habe ich mich an die Klippen vorgearbeitet und konnte sehen, wie sie da vor ihren Nestern saßen. Leider konnte ich nicht einen Puffin mit Fisch im Schnabel sehen, geschweige denn fotografieren. Natürlich war ich auch ein bisschen spät dran WG der Bootstour, aber selbst Heinz, der schon eine Stunde früher da war, hat nur 1 oder 2 mit Fischen beobachtet.
    Trotzdem war es ein Erfolgserlebnis, für mich so weit gekommen zu sein, das ich nicht missen möchte. Zurück konnte ich dann den glitschigen Teil gemeinsam mit Birgit gehen. Das war eine große Erleichterung, denn zu 2 kann man sich viel leichter stabilisieren. Und als es abwärts ging färbte sich der Himmel immer roter, und der ganze Zauber der Mitternachtssonne breitete sich aus.
    Es hat schon Vorteile, wenn man sich nicht beeilen muss, bevor es dunkel wird.
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  • Abschied von Runde

    July 3 in Norway ⋅ ☀️ 12 °C

    War wirklich schön, ein paar Tage was mit Freunden zu machen, einen Hund zum Schmusen zu haben und zu leckeren Speisen eingeladen zu werden, aber dann muss es auch mal weiter gehen. Doch weit bin ich heute nicht gekommen... Bin auf der Insel mit dem prominenten Berg auf Bild 2, auf einem kleinen Parkplatz mit herrlichem Blick über das Meer zurück auf Runde und die Verbindungs-Brücke.
    Die Schlängelstraße über die kleinen Inseln ist einfach zu schön, und hier habe ich nach dem Mittagessen noch eine schöne Makrosession eingelegt, denn auf der bunten Kleewiese brummte es nur so vor lauter Hummeln. Bin dann bis Flø am Ende der Insel gefahren, in der Hoffnung noch irgendwo einen legalen, ruhigen Übernachtungsplatz zu finden, aber es ist wie verhext, bei dem tollen Wetter drehen die Norweger offensichtlich durch. Sie müssen jetzt wohl alles nachholen, was sie im Sommer verpassen. Sie kreuzen hier kreuz und quer und gehen ab 21 Uhr auf Wanderschaft, oder packen um 22 Uhr die Liegestühle aus, und setzen sich an den Strand. Eben ist eine Mädelsgruppe auf meinen Parkplatz gekommen um Gruppenfotos zu machen (22Uhr!) Und dabei ist erst Donnerstag, und kein Wochenende. Mal schauen, ob ich so zum Schlafen komme... Morgen muss ich mir mal eine langweiligere Gegend zum Schlafen suchen...
    Fotos wie immer beim nächsten Supermarkt mit WLAN.
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  • Nieselregen und Telefonfrust

    July 4 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute hielt sich das Wetter zurück, das ist dann immer gut, um mal wieder ein bisschen Strecke zu machen, denn dann gibt es keinen Grund zum Trödeln... Habe in der früh allerdings länger gebraucht, denn nach dieser kurzen Nacht mit schlechtem Schlaf war ich ziemlich tranig... Trotzdem habe ich es noch geschafft in Ålesund in ein Geschäft zu gehen, um mir eine norwegische SIM-Karte zu besorgen. Der Versuch scheiterte leider bei 3 Telefongesellschaften. Ohne eine Norwegische Personal-Nr komme ich einfach nicht ins System 🙈.
    Dann war ich vergrätzt und hatte auch keine Lust mehr auf Stadtbesichtigung, sondern bin gleich weiter gefahren...
    Jetzt habe ich ein bildhübsches, verlassenes Eckchen entdeckt, wo ich zwischen Blumen und Bäumen mit Blick aufs Meer auf einem kleinen Wanderparkplatz stehe, der explizit nur für PKW zugelassen ist. Und hoffentlich keine späten Besucher mehr anzieht, bräuchte mal wieder eine gute, lange Nacht...
    Natürlich kam um 23Uhr die Sonne raus und tauchte alles in ein magisches Licht. Da musste ich natürlich noch eine Runde Fotos machen gehen 😜
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  • Orchideen am Atlantik

    July 5 in Norway ⋅ 🌙 13 °C

    Konnte an meinem kleinen Hafen im Schattenplatz richtig toll und lange ausschlafen und war dann auch voll Tatendrang. Habe noch einen recht großen Spaziergang am Meer gemacht, einfach herrlich mit der bunten Pflanzenwelt. Vor allem auch die Orchideen, die zwischen Heidelbeeren und Schachtelhalm auf Granitfelsen wachsen, haben mich begeistert.
    Und ich habe sogar mehrere Bläulinge gesehen. Die haben einen harten Stand bei dem Wind an der Küste. Sie können sich gar nicht zusammen klappen, und müssen ständig die Flügel öffnen, um sich auszubalanchieren.
    Als ich weiterfuhr Richtung Atlantik-Straße musste ich gleich noch einen hübschen Hafen besichtigen und fand kurz darauf eine weitere tolle Stelle mit Orchideen auf einem Privatgrundstück. Habe dann vom Jedermannsrecht gebrauch gemacht, die Kameras ausgepackt und bin ein Stündchen durch die Wiese gepfügt. Die Fotos sind aber noch in der Kamera, bis jetzt fast nur Handyfotos hier. 🤷
    Nachmittags bin ich dann auf die Atlantik-Straße gefahren. Wirklich sehr schön, denn sie schlängelt sich durch eine atemberaubende Schärenlandschaft, die sie über Dämme und Brücken verbindet.
    Das haben aber bereits vor mir viele Leute heraus gefunden und gerade am Wochenende ist sie überaus beliebt. Denn noch sind die ausländischen Touristen in der Minderzahl, doch die Norweger touren mit genau so riesigen WoMos durch die Gegend, wie wir das von unseren Landsleuten kennen. Und dann gibt es natürlich noch die Motorradfahrer, die am liebsten im Pulk unterwegs sind, und die normalen Tagestouristen.
    Ich bin so viel Verkehr gar nicht mehr gewohnt, vor allem das ständige Gebrumme zerrt an meinen Nerven.
    Das Wetter war traumhaft schön, da wollte niemand weiterfahren. Nachdem ich einmal hin und zurück gefahren bin, die Strecke hat ja nur ein paar Kilometer, beschloss ich auch das schöne Abendlicht zu nutzen und endlich mal die Drohne hochzujagen, denn es war recht wenig Wind.
    Also wollte ich schon mal alles vorbereiten, denn die braucht immer neue Updates und Kalibrierungen, wenn sie lange nicht am Start war.
    Ich musste feststellen, dass meine App vom Smartphone verschwunden war, auch von meinem alten Handy, welches ich als Backup dabei habe 🙈. Dann habe ich lange rumgegoogelt, DJI hat wohl den Support der Air eingestellt und die neuen Apps gibt's nur noch über AKP Dateien. Und mit der neuen App bekam ich keinen Konnect zum Fliegen. Ich war sooo angepißt, habe ewig recherchiert und probiert und dann irgendwann aufgegeben.
    Es wurde ein prachtvoller Sonnenuntergang und wenigstens konnte ich wieder meinem Hobby nachgehen und Sonne hinter Leuchttürmen jagen, indem ich die Brücken hoch und runter fuhr. Es war nach 23 Uhr nicht mehr soo viel los auf den Straßen, und daher ohne allzuviel verkehrsgefährdung möglich.
    Ich suchte mir dann eine kleine Bucht an der Straße, wo ich alleine stehen konnte, hatte aber eine unruhige Nacht, da gefühlt durchgängig Autos fuhren. Samstag halt.
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