Costa Rica
La Palma

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Travelers at this place
    • Day 18

      Waterloo auf Osa

      February 8, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

      Vor 10 Jahren bei unserer ersten Stippvisite war die Osa Halbinsel mit dem Corcovado Nationalpark selbst für die Costaricaner noch eine Art Outback, ein wildes Land, und die Straße dorthin eine hoppeljge Sandpiste mit Schlagloch an Schlagloch. Heute ist der Weg dorthin einer der am besten asphaltierten in ganz Costa Rica.
      Wir haben zwei Tage in Uvita am Pazifik verbracht. Die Unterkunft war schnuckelig mit kleinem Pool; das Zimmer, rustikaler als sonst, ließ mit Stockbetten und Platz für nichts Erinnerungen an Konfifreizeiten wach werden. Willkommen im Hostel Leben!, schreibt mein Sohn auf WhatsApp. Wir freuen uns auf unsere nächste Lodge und sind nun also tatsächlich auf dem Weg in den Regenwald auf Osa.
      Jede Reise hat ihr Waterloo. Früher als gedacht kommen wir auch diesmal wieder zu unserem Corcovado Abenteuer, allerdings gehört es zu jener Sorte, auf die man getrost verzichten könnte. Etwa 35 Kilometer vor der Danta Corcovado Lodge macht unser Automovil schlapp. Eigentlich haben wir es von Anfang an gewusst: Mit diesem doppelt und dreifach versicherten und mit Kautionen hinterlegten fahrbaren Untersatz (mehr ist es nicht) werden wir nicht glücklich. Die Klimaanlage war von Anfang an defekt. Eine Blindschleiche, bei der man sich nicht entscheiden konnte, auf welchen der beiden Wortteile man den Akzent setzen sollte. Jede Fahrt nach Einbruch der Dunkelheit geriet zu einem halsbrecherischem Unternehmen, nach dem man froh sein konnte, wenn man keinen Fußgänger oder unbeleuchteten Fahrradfahrer umgenietet hatte. Nun gibt das ungeliebte Gefährt, das kein Gefährte werden will, den Geist auf. Von der einen zur anderen Sekunde. An einem moderaten Hügel, den es hinauf gekrochen ist, verabschiedet sich der Motor. Unwiederbringlich. Die Zündung ist nicht mehr in Gang zu kriegen. Starthilfe durch costaricanische Helfer bleibt erfolglos. Mitten auf der Straße, nur durch ein Warndreieck gesichert, müssen wir das Auto stehen lassen. Im 300 Meter entfernten Soda Mirador de Osa, das wir von früher kennen, dem einzigen Stützpunkt weit und breit, versuchen wir telefonisch das CarRental zu erreichen. 3 Stunden, 4 Pina-Smothies, 100 Endlosschleifen in spanischen Hotlines und ebenso viele Flüche später beschließen wir, uns von einem Taxi zur Danta Lodge bringen zu lassen. Wohl dem, der, wie Richard Gere in `Pretty woman`, auf die eigenen Finanzen bezogen sagen kann: Das kann ich mir gerade noch leisten. 75 Dollares kostet uns der Spaß. Das tote Auto hat R inzwischen mit tatkräftiger Hilfe zweier Costaricaner von der Gefahrenzone auf einen gegenüber liegenden Parkplatz schleppen lassen können. Hertz ist notdürftig über drei Ecken informiert, dass wir den Autoschlüssel im Mirador de Osa hinterlegen. Immerhin hatte der Schlammasselnachmittag auch seine Glücksmomente. Ich habe während des Pannen-Aufenthalts ein paar schöne Tukan-Aufnahmen schießen können, und ein Aracari in Deutschlandfarben flog mir direkt vor die Linse. Was will man mehr?
      Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir mit unserer gesamten Habe (Was sich in einem Mietwagen während zweieinhalb Wochen so alles ansammelt!} unser Domizil für die kommenden vier Tage. Um zu unserem offenen, nur mit Fliegengitter geschützten Chalet zu finden, brauchen wir eine Taschenlampe. Ein Phonotop voller unglaublicher Nachtvogelrufe, wie wir sie noch nie gehört haben, umgibt uns. Mehr Regenwald geht nicht. Im offenen Speisesaal geben wir uns kulinarischen Genüssen hin. Morgen ist ein neuer Tag.
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    • Day 20

      Pura Vida im Corcovado

      February 10, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

      Pura Vida 11 Costa-Rica-Reise
      Und da ist er, der neue Tag. Ich erwache inmitten von Lichtkringeln, die die Sonne auf mein Bett malt. Draußen hört man es von den Bäumen tropfen. Nein, kein Regen. Jedenfalls keiner, der von oben kommt. Der Regenwald macht ihn selber. Im Regenwald, da regnets halt. Auch die Morgentoilette ist eine feuchte Angelegenheit. Nach der Outdoordusche steigen wir in die klammen Kleider. Alles ist klamm einschließlich der Klamotten in den Reisetaschen. Allmählich bekommen wir eine Vorstellung, wie Dinge riechen, wenn sie nicht mehr trocken werden: Kleidung, Schuhe, Socken, Bücher, Getränkeflaschen. Na ja. Anderes Thema bitte!
      Auf dem Weg zum Frühstück begegnet uns eine Armada von Birdwatchern, ausgestattet mit breitkrempigen Hüten, kilometerlangen Teleskopkameras und allem Schnickschnack, den man zum Birdwatchen so braucht. Oder auch nicht. Gestern Abend beim Essen war die Gruppe auch schon da und sah genauso aus. Ob die in der Kleidung schlafen?
      Birdwatchen ist allerdings eine gute Idee, und wir haben hier reichlich Gelegenheit dazu. Zum Beispiel auf dem Canopy Tower, der zur Lodge gehört. Morgens, mittags, abends. Der Sound ist jedesmal anders. Bis zum Sonnenuntergang beherrschen Bataillone von Grillen das Phonotop. Dann verstummen sie schlagartig, und die Nachtvögel übernehmen. Plappern, krächzen, flöten. Was für ein Sound! Manche singen wahre Arien! Glühwürmchen werfen ihre Motoren an; sie blinken hier orangefarben.
      Am zweiten Morgen bin ich früh dran. Sehr früh. Punkt 5 Uhr dreißig stehe ich auf dem Aussichtsturm, keine Minute zu früh, um eine Tukanclique auf dem nächst gelegenen Baum landen zu sehen. Tukane geben sich täglich nur einmal die Ehre an Plätzen, die sie immer zur gleichen Zeit aufsuchen. Mindestens acht sind es, die sich ihr Frühstück holen, lauter Paare. Ich bin so begeistert, dass ich den großen weißen Fleck in der Ferne fast übersehe. Was ist das? Ein Teil eines Baumstamms? Nein, ein großer, ein sehr großer Greifvogel. Das Kamerazoom bringt Gewissheit. Ein Adler! Nur ein Klick, dann hebt er sich in die Lüfte.
      Die kleinen Vögel wachen auf. Ein Geflatter um mich herum, über mir und in den Bäumen ist das, ein Zwitschern, Piepsen, Flöten. Ganze Dramen spielen sich in dieser Morgenstunde ab. Drei Singvögel verfolgen einen Tukan und versuchen, ihm irgendwas abzujagen. Papageien und rote Aras fliegen Richtung Meer, auch sie stets in Paaren.
      Ein Licht von Osten. Here comes the Sun. Kurz darauf setzt der ohrenbetäubende Lärm der Grillen ein, der alles andere übertönt, und der tägliche Kreislauf beginnt von vorn.
      P.S. Ach ja, einen Ersatz-Mietwagen haben wir auch bekommen. Mit funktionierender Klimaanlage und gratis upgrade auf Vierradantrieb direkt in die Lodge. Gleich hat er Premiere: Es geht damit zur Kanufahrt durch die Mangroven im Golfo Dulce. Nach den Vögeln kommen die Meeresbewohner. Und morgen bei der Corcovadotour hoffentlich die Vierbeiner!
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    • Day 5

      Corcovado Nationalpark

      October 21, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

      Buenas tardes amigos 😌

      Ich hänge in meiner Hängematte in meiner kleinen Hütte mitten im Wald und lausche den Vögeln, Affen und sonstigem Getier, das hier so um meine kleine Hütte schwirrt während ich diesen Beitrag schreibe 😊

      Der heutige Tag begann mit einem ausgiebigen Bohnen, Reis und Ei Frühstück bevor es dann mit dem Auto weiter Richtung Süden ging. Das heutige Ziel sollte die Osa Halbinsel sein, auf der auch der Corcovado Nationalpark befindet 😊 Einer der artenreichsten Nationalparks der Erde der Pumas, Jaguare, Ozelots, Langschwanzkatzen, vier Affenarten, Faultiere, unendlich viele Vogelarten/Papageien und vieles mehr beherbergt :)

      Ich wollte eigentlich mit meinem Auto mitten in den Wald zu einer abgeschiedenen Unterkunft fahren, war glaube ich etwas übermotiviert um das schonmal vorweg zu nehmen 😅

      Aber zuerst ging es nach Sierpe, einem kleinen, niedlichen Ort am Fluss Sierpe. Dort gab es einen Schluck zu trinken und dann ging es auch schon weiter auf die Osa Halbinsel. Mit jeden Kilometer sah man weniger Menschen, Autos und dafür mehr und mehr Grün und Wald 😊 Absolut traumhafte Autofahrt. So ein Roadtrip durch Costa Rica abseits der großen Hauptstraßen hat doch schon was, muss ich sagen 😇 Schöne Tour mit wirklich fantastischen Ausblicken über die Halbinsel und den Golfo Dulce, einer der drei einzigen tropischen Fjorde auf der Erde 🤯

      Vorbei am Fjord ging es dann Irgendwann auf eine kleine Schotterpiste, die mich letztendlich in den Corcovado Nationalpark führen sollte. Ich hatte schon gelesen, dass man die Strecke am besten mit einem Allrad Jeep oder ähnlichem angehen sollte, einige wenige es aber auch schon mit ihrem kleinen Toyota Yaris geschafft haben 😂 Also habe ich auch mein Glück versucht und musste nach einem Kilometer umdrehen. Es wurde mir einfach ein bisschen zu steil und die "Straße" bestand nur aus Geröll, auf dem mein kleiner Wagen nicht so viel Halt gefunden hat 🫣 Also umgedreht und zu der Alternativunterkunft am Waldrand gefahren. Hier meinen Gastgeber Luis kennengelernt, der mich kurz und ohne vorherige Ankündigung mit offenen Armen empfing und in seiner selbst-gebauten Hütte unterbrachte 😊

      Die hütte ist wirklich mitten im Wald und zu allen Seiten offen. Es gibt einen kleinen Verschlag aus Moskitonetz, in dem man schläft und eine "Dusche". Also einfach einen Wasserhahn an der Decke 😅 Man hört alle Tiere aus dem Wald und das sind ne Menge, unglaubliches Gefühl hier untergebracht zu sein 😇🤯

      Ich habe mich dann noch auf eine kleine Wanderung begeben und mir kam kurzerhand ein Typ auf einem Pferd mit einer Machete in der Hand entgegen 🫠 Ich dachte meine letzte Stunde hat geschlagen, habe trotzdem nett gegrüßt, wurde auch nett zurück gegrüßt und bin weiter 😋 Glück gehabt, war wohl kein Costa Ricanischer Drogenbaron 😂

      Die letzte kleine Überraschung auf der kurzen Wanderung waren dann zwei Aras, die mit lautstarkem "Rumkrakele" auf sich aufmerksam machten. Faszinierend die Tiere, die man sonst nur aus dem Zoo kennt, so in der freien Wildbahn zu sehen 🥰😊 Leider wurde ich auch gesehen, denn so schnell die beiden Aras auf dem Baum durch mich entdeckt wurden, waren sie auch schon weg. Aber das waren sicher nicht die letzten Vögel dieser Art, die ich bestaunen kann 😊

      Jetzt bin ich zurück von meiner Tour, hänge in meiner Hängematte und lasse den Abend ausklingen, während ich Ananas futtere 🍍Die ist hier übrigens um Längen besser als bei uns Zuhause!

      So geht ein weiterer, guter Tag zuende :) Morgen wandere ich 12 Kilometer zu einem kleinen Dorf im Wald. Mal sehen was mich da für Überraschungen erwarten 🤗

      Gute Nacht!
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    • Day 473

      La solución definitiva

      July 6, 2021 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

      Cruzando varios ríos hace un par de días habíamos soltado la rueda de repuesto, cosa que no nos había pasado en largo tiempo. La pieza que sostiene dicha rueda, aunque es original, no es muy segura; con las vibraciones y muchos, pero muchos golpes contra las piedras en caminos no asfaltados ya se había caído en varias ocasiones. Habíamos hecho una adaptación con un trozo de madera, que nos funcionó muy bien por casi un año, pero ya llegó el momento en que se rompió y, en vez de volver a remendar, decidimos acudir al uso rudo de la tecnología 😁Read more

    • Day 607

      El gas

      November 17, 2021 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

      Entre otras cosas, estuvimos aquí agotando lo que quedaba de gas propano en el tanque para luego sustituir la llave. Por suerte contamos con plan B y el camping gas nos sirvió para cocinar esa noche de la reparación.Read more

    You might also know this place by the following names:

    La Palma

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