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  • Day 23

    Helsinki - Teil 2

    September 15, 2023 in Finland ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir sind von dem reichhaltigen Angebot der Markthalle ein bisschen überfordert, so dass wir uns für etwas relativ einfaches entscheiden: Eine mit Lachs und roten Zwiebeln und eine mit Krabben in Sahnesoße belegte Scheibe rundes Brot. Lecker! Zum Nachtisch spricht uns Tippaleipä (= frittiertes Spritzgebäck), eine finnische Spezialität, an, die aber recht hart ist. So ganz überzeugt davon sind wir beide nicht.

    Hinter dem Marktplatz liegt auffällig die Uspenski-Kathedrale der finnisch-orthodoxen Kirche, die das komplette Gegenteil des Doms ist, was die Innenausstattung anbelangt: dort gibt es kaum einen freien Fleck im Innenraum. Die Kathedrale stammt noch aus der Zeit der russischen Herrschaft über Finnland bis 1917.

    Von dort laufen wir durch die sehr schöne Grünanlage der Esplanadi-Luxusmeile weiter zu der sehr speziellen Kamppi-Kapelle. Als Helsinki 2012 Welt-Design-Hauptstadt wurde, wurde sie explizit als Ort der Ruhe mitten in der lauten Innenstadt gestaltet. Sie ist völlig minimalistisch und durch die dicke Holzummantelung total schallgedämmt. An einer besonders quirligen Stelle der Stadt hört man innen nicht das geringste Geräusch. Fotografieren innen ist verboten, das hab ich aber erst gelesen, als ich meine Handy-Aufnahme schon gemacht hatte🤷‍♀️ .

    Weiter führt uns unser Weg noch zu der Temppeliaukion-Felsenkirche, die in einen Felsen gehauen ist, damit teilweise unter der Erde liegt und deren Innenwände weitgehend naturbelassene Felsen sind. Sie hat eine gigantische Kupfer-Kuppel und allseits Fenster. Auch diese Kirche wurde aus Anlass des Jahres 2012 als Helsinkis Jahr der Welt-Design-Hauptstadt geschaffen.

    So haben wir 4 höchst unterschiedliche kirchliche Einrichtungen dieser Stadt gesehen.

    Zu guter Letzt kommen wir noch zu dem kleinen Sibelius-Park im Viertel Töölö im Nordwesten der Stadt, der nach dem finnischen Komponisten Jean Sibelius (1865-1957) benannt ist und in dem neben einer Büste zu seinen Ehren auch eine Installation aus dem Jahr 1967 zu finden ist, die auch dem unbefangenen Betrachter Orgelpfeifen assoziiert. Es sollen über 600 sein.

    Nach 6 Stunden Sightseeing sind wir erschöpft und entscheiden uns für den geordneten Rückzug😉.
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