Meine Reise Teil II

March 2019 - June 2024
Nach einem Jahr Neuseeland war immer noch nicht genug. Die Umstände änderten sich und ich realisierte, dass diese Reise einmalig werden würde. Warum also nicht noch etwas weiter reisen? Read more
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    November 5, 2017 in Vietnam ⋅ 🌬 25 °C

    Unsere drei Tage auf dem Boot der Rosa Cruise waren vorbei und wir verließen unsere Kabine gespannt, was uns nun erwartet. Bereits bei der Ankunft in Vietnam hatte ich mir und Mama Tickets für den Nachtbus nach Hue bestellt. Deshalb lieferte uns das Team der Rosa Cruise am Busbahnhof ab und nachdem wir uns am Straßenrand in aller Öffentlichkeit "bettfertig" gemacht hatten stiegen wir das erste Mal in einen Nachtbus ein. Man liegt auf einem Sitz, hat WLAN und eine dünne Decke. Eigentlich alles was man braucht, um eine angenehme Fahrt zu haben. Um 18 Uhr ging es los und nach zwei Stunden gab es eine kurze Pause. 🚎 Mama und ich aßen eine Kleinigkeit und machten Bekanntschaft mit einem Australier. Zum Glück gab Mama es irgendwann auf uns zuzuhören, was wir auf Englisch sagten. Denn der nette junge Mann erzählte mir, er habe vorhin den Busfahrer beim Bong rauchen gesehen #sehrberuhigend 😂 Ich warnte ihn, dies meiner Mutter zu sagen, da sie sonst vermutlich den Bus selber hätte fahren wollen. Um ehrlich zu sein war ich so müde, dass ich die ganze Fahrt (10 Stunden) wie ein Baby schlief und es mich nicht störte, dass der Fahrer ein wenig high war. Mama hingegen schlief nur eine Stunde und was alles andere als entspannt. Sie blieb wach, schaute auf meinem Tablett einen Film und staunte über das Hochwasser, das von Stadt zu Stadt mehr wurde. Bereits auf dem Boot der Rosa Cruise erzählte man uns, dass es in Hue gerade sehr viel regenete, doch um ehrlich zu sein, informierte ich mich nicht weiter. Was wirklich passierte? Die Nacht bevor wir in Hue ankamen wütete in Hoi An (500km von Hue) ein Taifun und kostete über 16 Menschen das Leben. Die schwächere Version davon gab es in Hue. Ich wachte also auf, schaute aus dem Fenster und dachte ich befände mich in einem falschen Film. Der Bus fuhr langsam durch kniehohes Wasser und die Menschen liefen mit Regenponchos und Schirmen herum. Manche Ladenbesitzer schöpften das Wasser aus ihren überfluteten Shops heraus.
    Wir verließen den Bus, watschelten durch das Wasser, checkten ein und anschließend begaben wir uns auf Futtersuche. Dabei kamen wir in einer noch schlimmer betroffenen Straße vorbei. Diese lag direkt neben einem Fluss, der die darüber gehende Brücke komplett überspült und unbenutzbar gemacht hatte. Die Straße war voller Schlamm und es sah so abnormal aus, was dort vor sich ging. Erstaunlicherweise beschwerten sich die Menschen nicht, sondern halfen ihren Nachbarn das Wasser und den Dreck aus den Häusern zu bekommen. Zu wissen, dass wir eigentlich nur die Resultate des Taifuns sehen konnten ist gruselig. Es ist unvorstellbar, was die Nacht zuvor dort passierte.
    Leider regnete die nächsten drei Tage durchgehend und somit machten wir nicht sonderlich viel in Hue. Wir probieren das lokale Essen, ich kümmerte mich um Studienplätze und Mama laß ganz viel. Irgendwie war die Zeit trotzdem sehr entspannt, auch wenn es schade war, dass wir von all meinen Plänen aufgrund des Wetters nichts umsetzen konnten. Aber so ist das.
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  • New Friends

    November 9, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Mama und ich schlenderten die Straße entlang und plötzlich kamen mehrere Jugendliche auf uns zu und fingen an aufgeregt mit uns zu reden. Ich griff an meine Tasche und glaubte, es solle ein netter Versuch sein uns zu beklagen. Mama gestikulierte wir wollen nichts kaufen und wir wollten uns schnell an der Masse vorbei drängen. Doch dann hörte ich den Satz :" We Just wanna speak english". Ich blieb stehen- Mama war immer noch misstrauisch- und ließ mir erklären, was die Jugendlichen in Absicht hatten. Es handelte sich um 18 jährige Studenten, die leider kaum Englisch sprechen üben können und dankbar sind, einfach Mal drei drauf los reden zu können. Wir unterhielten uns super gut und zum Schluss gab es noch ein Abschiedsfoto. Richtig nette Begegnung.Read more

  • Saigon

    November 11, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir nahmen den Flieger von Hue nach Saigon (Ho Chi Ming) und ersparten uns somit eine lange Busfahrt. Saigon ist die größte Stadt Vietnams und hat mich von Anfang an total fasziniert. Die Straßen sind überfüllt von Rollern, doch der Verkehr läuft trotzdem einwandfrei. Lediglich die Fußgänger müssen sind gelegentlich sorgen, dass sie nach Überqueren der Straße eventuell nur noch eine, statt zwei Pobacken besitzen 😂 Mama und ich kamen in einem Zimmer im sechsten Stock unter uns hatten einen genialwn Ausblick auf die Stadt. Für unseren ersten vollen Tag in Saigon, buchten wir eine Tour zu den Cu Chi Tunneln. Diese liegen etwas außerhalb und die Fahrt dauert aufgrund des Verkehrs eine Ewigkeit! Bei den Tunneln handelt es sich um ein 13 km langes unterirdisches Tunnelsystem, das von den Einheimischen 1948 errichtet wurde, um sich vor den französischen Truppen im Krieg zu schützen. Es war beeindruckend die vielen Fallen zu sehen, die Tricks, die das Leben unter der Erde einfacher machten und natürlich auch, selbst durch den Tunnel zu laufen. Unvorstellbar, dass die Soldaten, darin wohnten!
    Wir verbrachten unsere Zeit in Saigon mit einem Museumsbesuch, Schlendern auf dem Markt und Probieren, des super leckeren Essens und natürlich auch der alkoholischen Getränke 😎 #nein#wirsindniebetrunken
    Absolutes Highlight war eigentlich das letzte Abendessen, vor unserer Abreise. Eine Oma am Straßenrand bot super leckeres Essen an und sie verfrachtete uns wie eine Mama auf unseren Platz, versorgte uns mit Getränken und bekochte uns. Und das für umgerechnet 2€!!! Sie lächelte, posierte auf unseren Fotos wie bei Germany s next Topmodel und als ich Probleme hatte das Essen mit den Stäbchen zu essen, kam sie an unseren Tisch und Schnitt kurzer Hand mit der Schere die Nudeln kleiner. Einfach ohne Fragen und ganz nach dem Motto: Mensch Kind, muss ich dich noch füttern? 😂 Wir hatten so einen Spaß und das sind diese Momente die ich so liebe. Wir sprechen vielleicht nicht die Selbe Sprache, doch wir können gemeinsam lachen.

    Schöne 10 Tage in Vietnam sind nun vorbei und wir machen uns auf den Weg nach Bali😘
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  • Ubud

    November 14, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    In Ubud ließen wir drei Tage lang die Seele baumeln. Wir besuchten einen wunderschönen Wasserfall und ließen uns durch einen Gewürzgarten führen. Wir durften leckeren Tee und Kaffee probieren, welcher von dem Kot Katzenartiger Tiere (Luwak) hergestellt wird. Und eines kann ich sagen: schmeckt gar nicht so “scheiße“ 😜
    Leider haben wir mit unserer Unterkunft nicht so ganz Glück gehabt und deshalb war vor allem Mama froh, dass wir die Weiterreise antraten. Was sie jedoch nicht wusste: unser nächster Stop liegt 12km vom aktuell brodelnden Vulkan entfernt 😂
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  • Aqua Dive Paradise

    November 17, 2017 in Indonesia

    Was ich die letzten drei Tage sehen durfte, ist unbeschreiblich! Ich habe das erste mal in einer Tiefe von 18 Metern unter Wasser geatmet. Es ist seltsam seine eigenen Blubberbläßchen zu sehen und obwohl ich manchmal Panik beim Atmen bekam, beruhigte mich mein Tauchlehrer Nyoman sehr schnell wieder. Ich hatte schon nach kurzer Zeit kein bisschen Angst mehr und vertraute ihm komplett. Wir tauchten in die U.S Liberty, ein altes Schiffswrack, das nach dem Angriff der Japaner seit 1963 in den Tiefen des Meeres liegt. All die übrig gebliebenen Wände, Räder und Räume des Schiffs wurden von der Natur zurückgeholt und sind nun wunderschön bewachsen. Nyoman zeigte mir die schönsten Flecken am Wrack und als Highlight fanden wir noch zwei Schildkröten, die am Boden seelenruhig nach Fressen suchten. Ich war so nah an ihnen dran und konnte kaum glauben, was gerade passierte, zumal ich auf Samoa Tag täglich beim Schnorcheln nach Schildkröten suchte und nie eine fand! Das gehört zu den schönsten Momenten in meinem Leben. 🐢🐢🐢🐢
    Ich finde es gibt nicht Vieles, was dich alles um dich herum vergessen lässt. Aber Tauchen, macht das! Du schwimmst durch die schönsten Fischschwärme, drehst dich mit ihnen und kannst kaum fassen wie viele Fische es tatsächlich gibt. Und dann siehst du all diese Korallen, die die schönsten Farben und Formen haben. Wenn du dann noch Nemo mit seiner Familie beobachtest, wie sie sich in ihrer Anemone verstecken, bist du komplett fasziniert.
    Auf unserer Welt passiert so viel Müll, aber unter Wasser sieht es aus, als wäre noch alles in Ordnung. Wobei auch hier leider aufgrund unseres Verhaltens Korallen absterben und auch leider gelegentlich Müll im Wasser schwimmt, den Nyoman und ich im Wettkampf mitnahmen und uns duelierten, wer mehr Müll gesammelt hatte 😂

    Am dritten Tag bestand ich meinen Open Water Schein und danach wollten wir noch etwas feiern gehen. Letztendlich versumpften wir in der Tauchschule und ein Bier folgte dem Anderen. 🍻 Mein Tauchlehrer spielt in einer Band, die fast täglich Auftritte in diversen Bars haben (aufgrund des brodelnden Vulkans momentan leider nicht) und so kam es, dass seine Freunde nach und nach in der Tauchschule auftauchten und ihre Instrumente mitbrachten. Zwei Gitarren, ein Bass und eine kleine “Sitztrommel“ (fragt mich nicht nach den Namen, ich bin unmusikalisch wie eine Scheibe Toastbrot 😂).
    Mama strahlte über das ganze Gesicht, als die Jungs anfingen die schönsten Lieder der Beatles, Ed Sheeran und Passenger zu singen. Es war ein kunter bunter Mix aus allen Zeitaltern und es war ein Abend, den man nur erleben kann, wenn man sich auf die Lokals einlässt. Dafür Reise ich!
    Wir blieben noch einen Tag, um ein wenig zu schnorcheln und dann fuhr uns Kadek (der Chef) an den Hafen von Sanur. Von gierigen Ticketverkäufern wurden wir überfallen und hatten bald einen Platz auf dem Speedboat. Mama suchte um sich herum den Panikgriff, während das Boot mit Hundert Sachen über das Meer düßte. Ich wachte nach 40 min auf und war enttäuscht, dass die Fahrt schon endete 😂
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