2019 Ostsee Umzickzackung

April - October 2019
Mit dem Wohnmobil LiF (Life in Freedom) durch Nordeuropa und im Zickzack um die Ostsee ....
Mai bis Oktober 2019
Geplante Reiseroute: Holland, Dänemark, Schweden Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Littauen, Polen, ......
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  • Day 4

    Keukenhof - Den Oever

    May 2, 2019 in the Netherlands ⋅ ⛅ 10 °C

    Bei wechselhaften Wetter von Lisse (Keukenhof) über Harlem nach Den Oever gefahren. In Harlem kleinen Stadtrundgang genossen. Hübsche Innenstadt mit kleinen Gassen und Hofjes. In den engsten Gassen dürfen (unter den Augen der Polizei) die Radfahrer zwischen den Stühlen und Tischen der Restaurants, den Auslagen der Geschäfte und den Fußgängern fahren und klingeln die träumenden Fußgänger auch noch weg. Traumhafte Bedingungen für Radler, aber das ist ja auch nix Neues aus Holland. In Den Oever haben wir wieder einen ruhigen Stellplatz direkt am Wasser gefunden.Read more

  • Day 5

    Den Oever - Wischhafen

    May 3, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Wieder wechselhaftes Wetter wobei kalt und stürmisch überwog. Heute ging es von Den Oever über
    den Abschlussdeich nach Wischhafen in Deutschland an der Elbe. Der Abschlussdeich ist eigentlich ein
    Damm und trennt seit seiner Fertigstellung 1932 das Ijsselmeer von der Nordsee. Der Damm ist 32 km
    lang und 90 Meter breit und ca. 10 m hoch. In Friesland haben wir noch in einem kleinen Supermarkt
    eingekauft, das war ein bisschen wie in einem schlechten Film. So einen kruscheligen Laden und solche
    verwirrten Menschen hatten wir in Russland erwartet (steht ja leider nicht mehr auf der Reiseliste), aber
    nicht in Deutschland.
    Naja jedenfalls hatten wir plötzlich die Idee nochmal Spargel zu essen und tatsächlich haben wir direkt
    vor unserem gewählten Stellplatz in Wischhafen noch eine Gaststätte gefunden, die uns auch für
    20:30 Uhr noch einen Tisch reserviert hat. In dem Restaurant war eine Hochzeit und der Spargel war
    auch richtig lecker. Die Reste, zwei Schnitzel und Kartoffeln, haben wir uns auch noch einpacken lassen.
    In Wischhafen gab es mehrere Stellplätze zur Auswahl, alle auf Spendenbasis (empfohlen wurden 3
    bzw. 6 Euro). Wir haben eine Stellplatz direkt an einem kleine Hafen gewählt, zwar ohne richtige
    Aussicht, aber es war ja sowieso schon spät.
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  • Day 6

    Wischhafen - Brodero

    May 4, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach dem Frühstück sind wir erst zur Ver- und Entsorgungsstation in Wischhafen gefahren und haben die Tanks entleert und Wasser aufgefüllt und dann auch noch Diesel getankt.
    Es ging dann ganz entspannt übers Land nach Dänemark. Direkt gegenüber von Rømø haben wir einen Parkplatz gefunden auf dem allerding schon ein riesiges Weltreise-LKW-Wohnmobil stand. Die Reisenden haben mit uns nicht gesprochen, allerdings hatte der Parkplatz Unterhaltungswert. Ständig kamen und gingen Leute zum Fotografieren von Vögeln, dem Watt und dem Sonnenuntergang. Aber kalt und windig war es.

    Infos, die die Welt nicht braucht:
    Der Wassertank war leer, am Dienstag war er halbvoll --> 40 Liter Wasser in 4 Tagen, also 5 Liter pro Person und Tag verbraucht. Der Abwassertank war halbvoll. Das Verhältniss zwischen Wassertank und Abwasser hat zumindest dieses Mal gepasst.
    Urintank war voll in 4 Tagen! Das würde bei einem 30 Litertank bedeuten (12 % kann man nicht entleeren, der der Ablass nicht ganz unten liegt) rund 26 Liter mit zwei Personen, also 3 Liter pro Tag pro Person. Das hätte ich nicht erwartet.
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  • Day 7

    Brodero - Kammerslusen Ribe

    May 5, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 9 °C

    Die Nacht war ruhig, aber am Morgen wurde es ziemlich hektisch. Zuerst hat Tina beobachtet, wie ein Frau die ihren Hund ausführen wollte mit den Nachbarn im LKW-Wohnmobil geredet hat, die auch zwei riesige Hunde dabeihatten. Der LKW ist dann bald abgefahren. Als die Frau von ihrem Spaziergang zurückkam, hat Sie auch bei uns geklopft und uns erklärt, dass das Campen hier verboten ist und wir auf den Campingplatz fahren sollen.
    Danke nochmal an unsere Nachbarn, dass Sie uns vorgewarnt haben. Upps, haben Sie wohl vergessen. Das passiert unter Bullifahrern nicht.
    Naja, wir sind dann jedenfalls ohne Frühstück aufgebrochen Richtung Rømø-Strand. Auf Rømø erstmal Geld am Automaten gezogen und frische Brötchen gekauft. Dann mit dem Sprinter auf den Strand gefahren und erstmal schön gefrühstückt. Es war sau stürmisch und der Sand wehte nur so über den Strand.
    Dann durften wir beobachten, wie vier Halbstarke versuchten, mit einem ziemlich neuen Golf, durch einen losen Sandhaufen zu fahren. Das hat auch mit Schwung nicht gut geklappt. Wir waren ja noch am frühstücken und haben erstmal zugeschaut, wie die Vier (zwei Mädels und zwei Jungs) versucht haben den Wagen zu befreien und ihn dabei immer tiefer eingegraben haben. Das Nummernschild hat uns verraten, das es sich sehr wahrscheinlich um Angestellte von VW handelt, was meine Hilfsbereitschaft zusätzlich nicht gerade beschleunigt hat. Außerdem waren unsere Bergungswerkzeuge alle gut verpackt und wenn man die Tür vom Fahrzeug öffnete, war jedes Mal ein Kilo Sand im Auto.
    Nach mehreren ergebnislosen Versuchen entschlossen sich die vier Hilfe zu holen und haben unseren Sprinter entdeckt und sind auf uns zugekommen. Witziger weise haben Sie auf halben Weg abgedreht und sind zu einem anderen Kastenwagen gegangen. Dort gab es aber wohl eine Abfuhr und Sie sind weiter zu einer Gruppe von Fahrzeugen, wo auch einige Personen rumstanden. Auch dort gab es keine Hilfe.
    Als die Vier dann zurück an ihrem Wagen waren und augenscheinlich keine Idee mehr, habe ich mich dann nach draußen begeben und habe erstmal unsere Abschleppösen gesucht. Leider habe ich hinten keine gefunden. Offensichtlich hätte ich die extra bestellen müssen. (Danke HRZ für einen Hinweis darauf.) Aber vorn gab es eine und dann musste Tina das Bergungsseil und den Spaten von unserem "Dachboden" holen. Mitlerweile hatten die Vier die Bewegungen an unserem Bus auch bemerkt und kamen auf uns zu. Tina hat den Jungs den Spaten in die Hand gedrückt, damit sie schon mal die Räder freischaufeln können. Beim Zweiten Versuch haben wir den Golf dann rausgezogen. Aber ich muss zugeben, viel Reserve hatten auch wir mit 4x4 nicht wirklich. Da fehlen dann vermutlich die Geländereifen mit dem etwas gröberen Profil. Ende gut alles gut. Die Vier sind mit dem Schrecken davongekommen und wir haben endlich mal etwas von unserem Bergungsmaterial ausprobiert. Nur die fehlende Abschleppöse hinten macht mir jetzt doch sorgen.
    Wir haben den restlichen Tag am Strand verbracht und sind am Abend zum Übernachten zu einem Parkplatz an einer Schleuse bei Ribe gefahren.
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  • Day 8

    Ribe - Nymindegab (Ringköbing Fjord)

    May 6, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach einer sehr ruhigen Nacht direkt hinter dem Deich neben der Schleuse und einem wie immer ausgiebigen Frühstück sind wir nach Ribe gefahren.
    Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks und hat einen recht schönen Altstadtbereich mit großer Fußgängerzone und einen großzügigen Domplatz (wenn es ein Dom ist, zumindest gab es eine Klosterschule).
    Bei der Besichtigung hat sich immer wieder die Sonne gezeigt, aber es war stürmisch und arschkalt. Obwohl alle Restaurants ihre Tische draußen stehen hatten, war außer uns kaum jemand unterwegs.
    Auf der Weiterfahrt nach Nymindegab sind wir nur knapp den vielen Staubtornados entkommen.
    Der Stellplatz war diesmal direkt an einer hohen Böschung, unterhalb des Dorfes, neben einem Steg, am Ausläufer des Ringköbing Fjord.
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  • Day 9

    Nymindegab - Trans

    May 7, 2019 in Denmark ⋅ ☀️ 7 °C

    Auch diese Nacht war wieder ruhig, wenn auch der Wind relativ laut ist. Heute konnten wir beim Frühstücken einige Angler beobachten, die versucht haben vom Steg aus zu angeln. Die Angler haben es kaum länger als eine halbe Stunde ausgehalten und keiner war erfolgreich.
    Die Straße führte heute wieder durch flache Landschaft und direkt neben einer sehr hohen Düne entlang. Eine Dünenwanderung haben wir unternommen. Tina ist bis rüber zum Strand, ich bin nur bis auf die Düne gewandert. Ist für mich von der Anstrengung ähnlich der früheren Skitouren, nur halt von extrem steilen Passagen. Immerhin, es geht noch was.
    Die dänischen Ferienhäuser sind meistens sehr flach gebaut und verstecken sich wunderschön in den Dünen.
    Die heutige Tagesetappe von 30 km hätte man auch gut mit dem Fahrrad fahren können.
    Wir haben heute hunderte von Nonnengänsen gesehen, außerdem haben wir einen Fuchs über das Feld rennen gesehen, der allerdings noch keine Gans gestohlen hatte.
    An unserem Stellplatz hat Tina dann am Strand noch eine tote Seerobbe gefunden.
    Der Stellplatz war wieder genial gelegen, direkt oberhalb einer geschätzt 20 m hohen Klippe und neben einer kleinen Kirche.
    I like. 👍
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  • Day 9

    Trans Stellplatz

    May 7, 2019 in Denmark ⋅ ☀️ 7 °C

    Noch ein paar Bilder von unserem Übernachtungsplatz.

  • Day 10

    Trans - Struer

    May 8, 2019 in Denmark ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach einer stürmischen, aber trotzdem ruhigen Nacht, oben auf der Klippe und unserer täglichen Morgenroutine, sind wir wie fast jeden Tag um die Mittagszeit gestartet. Als erstes stand heute auf dem Programm, die in dieser Gegend erste und wichtigste "Sehenswürdigkeit" das Sneglehuset in Thyboron. Für unseren Geschmack ein bisschen zu kitschig, aber eine nette Geschichte steckt dahinter.
    1949 versprach der ehemalige Fischer Alfred Chr. Pedersen seiner Frau ein Haus wie es sonst niemand besaß und zu dem Menschen aus nah und fern herbeiströmen würden, um es zu bewundern. Auch wenn es fast 25 Jahre dauerte, er hielt sein Wort. Das ganze Haus ist innen wie außen mit zigtausend Muschel- und Schneckengehäusen verziert.
    In Dänemark sind die Grundstücke häufig nicht durch Zäune voneinander getrennt. Ganz anders in Thyporon, dort haben alle Grundstücke hohe Holzlattenzäune. Auf uns wirkte dass abweisend und unangenehm.
    Unsere Weiterfahrt führte uns dann südlich um den Nissum Bredning Fjord über Humlum bis zum Leuchtturm bei Struer.
    In Lemvig sind wir noch beim Mercedes Autohaus vorbeigefahren, um uns bestätigen zu lassen, dass wir hinten keine Abschleppöse am Auto haben. Danke HRZ. Vielleicht war es ja Absicht die serienmäßige Abschleppöse wegzulassen weil sie für 4 x 4 Bergung nicht geeignet ist, aber dann hätte ein Hinweis darauf, dass eine vernünftige Bergeöse nachzurüsten ist, uns durchaus weitergeholfen.
    Na ja der Stellplatz am Leuchtturm ist jedenfalls wieder mal wunderschön.
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