• DiSel
  • Martina Selle

2024 Grundlos and More

Die Reise startet Richtung Grundloses Moor in der Lüneburger Heide. Wo es uns in den nächsten Wochen dann weiter hinzieht werden wir dann sehen. Vermutlich irgendwo in Europa. In die Länder Russland, Belarus und Türkei aktuell vermutlich eher nicht. Read more
  • Radler ohne Ende

    August 14, 2024 in France ⋅ 🌬 20 °C

    Wunderschöne Strecke und oft in Sichtweite des Meeres.
    Tina hat vormittags bei einem kleinen Zwischenstopp einen Strandspaziergang unternommen.
    Später ist sie noch von unserem Stellplatz für die Nacht, direkt an einem Aussichtspunkt, zu einer kleinen Bucht gewandert und hat sich in einer kleinen Strandbar einen Weisswein gegönnt.
    Hier in der Bretagne sind so viele Radler, also auch ganz viele richtige Radler mit Gepäck und Biobikes unterwegs ....das ist der Hammer. Hier am Aussichtspunkt kommen fast mehr Radler als Autos vorbei. Krass.
    Unsere erste richtig große Radtour mit Gepäck ging Mitte der 80er Jahre auch in die Bretagne. Damals noch ohne Smartphone und ohne Radwanderführer .... was waren das doch noch für Zeiten 🤣
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  • Fundsache

    August 15, 2024 in France ⋅ 🌬 22 °C

    Die Nacht am Aussichtspunkt war wunderbar und morgens beim Frühstück haben uns die vielen Radler und Touristen unterhalten.
    Tina ist nochmal wandern gegangen, hat vergessen was zu trinken mitzunehmen und hat es nur knapp zurück geschafft.
    Dirk hat hat währenddessen den Vorhang im Bad modifiziert.
    Als wir dann endlich los fuhren, lagen lauter Scheckkarten auf der Straße. Also hat Dirk angehalten und Tina ist los und hat alles von der Straße aufgesammelt. War sehr ergiebig: Portemonnaie mit Personalausweis, Führerschein, Krankenkassenkarte, EC-Karte, Öffi-Ticket und ein bißchen Kleingeld. So wie das Zeug auf der Straße lag, waren wir fast sicher, daß kann nur eine Radlerin verloren haben.
    Nett wie wir sind, haben wir sie versucht zu finden,indem wir die Strecke abgefahren sind. Dirk war sich sicher, dass eine Radlerin in dem Alter auffällig genug ist, damit sich Leute erinnern. War aber nicht. Dann hat Dirk seinen erhoften Joker bei der Deutschen Polizei angerufen, ob er die Nummer rausfinden kann. Und tatsächlich, er hatte den richtigen Hinweis: Telefonauskunft. Dirk dachte irgendwie, es ist doch keiner mehr im Telefonbuch registriert 😇. Wir hatten ja Namen und Adresse und Dirk hat dann einfach angefangen die potentiellen Nummern anzurufen und zu fragen, ob jemand die Barbara kennt. Und tatsächlich schon bei der zweiten Nummer ging die 90 jährige Mutter von Barbara dran. Die aufmerksame Mutter hat natürlich nicht einfach die Nummer ihrer Tochter rausgegeben, sondern die von Dirk an ihre Tochter weitergeleitet. Bis die Barbara sich dann bei uns gemeldet hat, hat sich noch hingezogen. Funkloch etc... Jedenfalls hatte Barbara noch nichtmal gemerkt, dass das Portemonnaie weg war. Sie war auch nicht mit dem Rad unterwegs, sondern mit dem Auto und hat vermutlich das Portemonnaie auf das Dach gelegt und dann vergessen.
    Jedenfalls haben wir Barbara das Portemonnaie gebracht und als Dankeschön eine Flasche Bourdeaux bekommen.
    Als wir dann abends an unserem neuen Stellplatz angekommen waren, haben wir plötzlich noch den Führerschein von Barbara auf dem Armaturenbrett gefunden. Zu blöd aber auch. Naja, diesmal kannten wir die Nummer ja und es waren nur 30 Minuten Fahrt für Barbara um sich den Führerschein noch abzuholen.
    Spannender Tag mal anders.
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  • Nebel des Grauens

    August 16, 2024 in France ⋅ ☁️ 22 °C

    Es hat seid gestern Abend immer wieder geregnet. Nicht stark eher so Nieselregen.
    Auch heute morgen noch. Wir sind sehr spät gestartet, aber das Wetter blieb bedeckt und neblig. Wir sind früh einen Stellplatz angefahren mit der Hoffnung von dort das Meer zu sehen....naja vielleicht kommt es ja noch wenn der Nebel sich verzieht.Read more

  • Teutonenrallye

    August 17, 2024 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Was haben wir doch wieder für ein Glück. Tatsächlich hat sich gestern Abend der Nebel noch aufgelockert und man konnte tatsächlich das Meer sehen.
    Morgens wurde es dann noch viel besser die Sonne kam raus und die wirklich tolle Aussicht über das Meer kam zum Vorschein.
    Erst hatten wir kurz überlegt noch eine Nacht zu bleiben aber eigentlich ist unser Motto:
    Wer zweimal an der Gleichen ... pennt
    Gehört zum Establishment!
    Jedenfalls sind wir noch um 14 Uhr gestartet. Tina hat einen Flohmarkt besucht und wir haben extrem viele Deutsche gesehen.
    Es ist wieder Wochenende und die Strände und Parkplätze sind voll, aber so viele Deutsche haben wir die ganze Zeit nirgendwo gesehen.
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  • élimination non possible

    Aug 18–20, 2024 in France ⋅ ☁️ 21 °C

    Wieder war es ein toller Stellplatz mit super Aussicht. Daran könnten wir uns gewöhnen.
    Leider war es uns auf den Küstenstraßen deutlich zu voll und wir wollten ein bißchen mehr in den Süden.
    Auch mussten wir Urin entsorgen. Irgendwie scheint der Tank geschrumpft, zwei Tage funktioniert sicher, aber der dritte Tag kann schon eng werden. Daher versuchen wir täglich zu leeren. Geht hier in Frankreich auch super einfach .... außer heute. Drei Versuche und zweimal ging es gar nicht und beim dritten Mal haben wir einfach abgelassen obwohl es auch dort nur so naja funktionierte.
    Dann sind wir einmal falsch abgebogen (üblicherweise gibt es bei uns kein falsch), aber diesmal eine Abzweigung aus dem Kreisel zu früh und direkt halbe Stunde Stau.
    Und das auch noch bei sowieso schon "etwas" angespannter Stimmung.
    Stellplatzfindung am Meer gestattete sich, auch gelinde gesagt, schwierig. Also ab ins Inland und schon gab es wieder Möglichkeiten und wir fanden sofort einen kleinen Parkplatz an einem kleinen Fluss. Nicht so geil wie am Meer mit Aussicht, aber trotzdem sehr gut.
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  • Tina der gelbe Engel

    August 19, 2024 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute wieder entspanntes cruisen, allerdings ohne auf und ab. Die meisten Zeit ging es durch die Marais. Links und rechts der Straße die Salzbecken und alle paar Kilometer eine kleine Ortschaft. Die Orte sind im Vergleich zu den Orten in der Bretagne extrem langweilig bis hässlich.
    An den größeren Kanälen sieht man immerwieder die für die Marais typischen Angelnetzen an den großen Gerüsten.
    Wir haben uns ein Plätzchen an einem See gesucht.
    Es waren noch Reparaturarbeiten erforderlich, unsere Toilette musste noch etwas optimiert werden. Wie man auf den Fotos gut sehen kann, hat Tina wieder alles gegeben.
    Nachmittags war der Parkplatz noch gut besucht und jetzt stehen wir hier ganz allein mit Blick durch die Bäume auf den See.
    Als die Gruppe aus mehreren Familien neben uns wegfahren wollte, hatten sie ganz offensichtlich ein Problem. Man konnte sehen, dass die überlegten uns anzusprechen, aber sie haben lieber telefonisch Hilfe gerufen. Tina hat das beobachtet und ist ganz hilfsbereit mit unserer Starthilfe-Powerbank zu Hilfe geeilt. Nach 2 Minuten war das Problem gelöst 👍.
    Die Franzosen waren sichtlich erfreut und erleichtert und konnten die gerufene Hilfe abbestellen.
    Jetzt schlafen wir mit den Rufen des Waldkauzes ein.
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  • Château de la Rouche Courbon

    August 20, 2024 in France ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit dem Waldkauz gut eingeschlafen und ohne Störung ausgeschlafen.
    Nachdem wir ja gestern die Toilette optimiert hatten, kam heute nochmal der Kühlschrank dran. Leider war er schon wieder vereist. Der Kühlschrank schafft es einfach nicht. Die Umgebung des Einbauortes ist einfach zu warm.

    Wer eine gute Idee hat bitte in die Kommentare!

    Das Wetter war warm aber nicht angenehm und die Landschaft war doch eher langweilig.
    Wir sind also etwas zügiger Richtung Süden gefahren.
    Unser Stellplatz ist direkt am Château de la Roche Corbon, wo zu Tinas Freude eine Hochzeit stattfindet. Zu jedem Outfit der ankommenden Gäste gab es eine Bewertung. Und wegen des Wetters, es regnet immer mal etwas, gab es alle drei Minuten ein Bedauern des Brautpaares.
    Dirk hat das eher nicht so richtig interessiert.
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  • Katerfrühstück

    August 21, 2024 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Laute Hochzeitsparty im Schloss, zu der wir unverständlicherweise, nicht eingeladen waren.
    Erst dachten wir um 1 Uhr es ist schon Schluss, aber dann ging es doch noch ein paar Stunden weiter. Und am Morgen lagen in den Autos um uns herum und in diversen (nachts gewachsenen) Zelten junge hübsche Menschen. Die augenscheinlichen Partygäste kamen dann auch langsam aus ihren Löchern und es war lustig zu beobachten wie sie langsam wieder zum Leben erwachten.
    Dann wurden die Zelte abgebaut und es wurde Boule gespielt. Irgendwann sind dann alle wieder ins Château zurück, vermutlich zum Katerfrühstück oder was die Franzosen so machen am Morgen nach der Hochzeit.
    Heute scheint jedenfalls die Sonne und auch Tina besichtigt noch den Schlossgarten.
    Unsere Weiterfahrt haben wir von der Küste ins Inland verlegt. Die Fahrt ging, insbesondere am Anfang, zügig auf relativ großen Straßen durch deutlich abwechslungsreichere Landschaft. In Torsac wollte Tina sich nur kurz den Ort anschauen, aber es gab dort einen kleinen einladenden Parkplatz, so dass wir direkt geblieben sind und abends wieder mit einem Waldkautz schlafen gingen.
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  • Toskana

    August 22, 2024 in France ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Nacht und der Stellplatz waren sehr okay und morgens gab es sogar gleich die Entsorgungsstelle und kostenloses Trinkwasser.
    Heute ging die Fahrt teilweise auf genialen Straßen zum Radeln in einem ständigen auf- und ab durch Landschaft, die sehr an die Toskana erinnert.
    Insgesamt allerdings mit bis 30°C zu warm für uns.
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  • Waschtag

    August 23, 2024 in France ⋅ ☁️ 26 °C

    Die Nacht standen wir nicht allein, ein LKWfahrer und eine LKWfahrerin mit ihren fetten 40-tonnern haben sich noch zu uns gesellt. Der Verkehrslärm war okay, wir sind da mittlerweile recht schmerzfrei. Aber warm war es noch. Wir sind dann weiter Richtung Lourdes gefahren. Weiterhin schöne abwechslungsreiche Landschaft, Sonnenblumenfelder, Hirsefelder, Schlösser, drollige kleine Orte und auch die Straßen wechselten immer wieder von sehr schmal bis 4-spurig.
    Heute hat Dirk mal allein eingekauft .... war der fertig von so einem kleinen Einkauf.
    Tina hat derweil die Gelegenheit genutzt und die Waschmaschine und den Trockner auf dem Supermarktparkplatz getestet. 1 x waschen (12kg in 8 kg-Trommel) 3 x trocknen (18 kg Trommel).
    Auf der Weiterfahrt ist es dann wieder passiert. Wir sind an den Straßenrand gefahren, standen sehr schräg, haben den Motor aus gemacht ....und ... nix. Der Wagen sprang nicht mehr an. Genau wie vor 2 Jahren in Griechenland und am Anfang dieser Reise in der Nähe von Hamburg.
    Scheiße 600 € für eine überteuerte Batterie ohne Nutzen.
    Tina war direkt etwas panisch und Dirk war die Ruhe selbst. Schließlich sprang der Wagen ja jedesmal (nach dem Telefonat mit unserer Werkstatt wieder an). Das Telefonat hat Dirk zwar weggelassen, aber trotzdem sprang der Wagen wieder an. Die Wartezeit hat Dirk genutzt und den Motorölstand zu messen. Das funktioniert bei dem Sprinter nämlich nicht wie vernünftigerweise mit einem Ölmessstab, sondern elektronisch. Und da wird auch nicht angezeigt wie voll, sondern nur, ist okay oder wie bei uns jetzt beim warten : Bitte 1 Liter Öl auffüllen!
    Nach 10 Minuten und erneuter Ölstandsprüfung stand wieder alles okay. Ist das BLÖD.
    Aber das ist vermutlich das Problem, etwas zu wenig Öl. Also in den nächsten Baumarkt und Öl gekauft. War jetzt nicht so leicht das Richtige zu finden, aber irgendwann hat Dirk dann gesagt: Solange es kein Salatöl ist ...wird schon passen.
    Naja, erstmal funktioniert es noch.
    On the Road again ... dann plötzlich die Berge. Sind das die Pyrenäen oder doch nur die Wolken. Nach und nach wurde es deutlicher, die Pyrenäen sind in Sichtweite und auch ein Schild wies daraufhin, dass wir jetzt im Département "Hautes-Pyrénées" in der Region Okzitanien sind.
    Wir stehen jetzt an der Adour, an einem aufgestauten kleinen See. Hoffentlich zerfressen die Mücken die kleine Tina nicht.
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  • Lourdes

    August 24, 2024 in France ⋅ ⛅ 27 °C

    Es ist warm. Auch die Nähe zum See bringt nix.
    Egal, heute geht es nach Lourdes.
    Sie ist einer der größten und meistbesuchten christlichen Wallfahrtsorte mit jährlich sechs Millionen Pilgern und Menschen aus aller Welt, auch Nichtchristen, kommen und sind willkommen.
    Die französische Ordensfrau Bernadette Moriau wurde 2018 zum bisher letzten Wunder erklärt. Die Franziskanerin war in Lourdes von ihrer Lähmung geheilt worden. 27 war sie, als im Jahr 1966 ihre Lähmungen anfingen.
    Was ist in Lourdes passiert?
    Ab dem 11. Februar 1858 soll der vierzehnjährigen Bernadette Soubirous an der Grotte von Massabielle beim Fluss Gave de Pau wiederholt die Mutter Gottes erschienen sein. Bernadette sammelte Holz, als ihr eine wunderschöne Dame in der Grotte erschien.
    Naja Tina hat jedenfalls den Ort erkundet und das Lourdes-Wasser getrunken.
    Es waren einige der 6 Millionen Besucher auch vor Ort. Sehr buntes Treiben im Heiligen Bezirk und in der ganzen Stadt. Die Aura des Ortes und die vielen verschiedenen Menschen aus der ganzen Welt sind schon irgendwie episch bzw. emotional.
    Nach der ausführlichen Besichtigungstour ging es dann weiter Richtung Hendaye, wo wir dann mit der Route des Cols, der Traumstraße der Pyrenäen starten wollen.
    Auf der Fahrt gab es immerwieder tolle Ausblicke auf die schöne Landschaft und auch auf die Pyrenäen.
    Wir sind nicht soweit wie geplant gekommen, bereits ab 17 Uhr wurde es immer dunkler, fast als würde die Nacht schon beginnen. Lag vermutlich weniger am Lourdes-Wasser als am aufziehenden Regen.
    Wir haben uns jedenfalls auf einen Parkplatz direkt an einen Fluss gestellt, leider ohne Blick auf den Fluss oder irgendwas anderes Interessantes. Es sollte uns heute für die Übernachtung reichen.
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  • Der erste spanische Strafzettel

    August 25, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Üblicherweise wird man ja wenn man die Grenze überquert von Vodafone begrüßt, nur diesmal war die Guardia Civil Navarra schneller, stoppt uns und wir werden wir folgender Vergehen beschuldigt:

    HECHO DENUNCpIADO

    PARAR EL VEHÍCULO OBSTACULIZANDO LA CIRCULACIÓN. PARA EL VEHICULO EN EL CARRIL DERECHO MIENTRAS EL ACOMPAÑANTE REALIZA UNA FOTOGRAFIA CON EL TELÉFONO MOVIL.

    Was ist tatsächlich passiert:

    Wir fahren über auf einer Bergstraße fast ohne Verkehr. Dirk stoppt kurz auf der rechten Spur, damit Tina schnell ein Foto aus dem Fenster machen kann.
    Fast zeitgleich kommt ein Auto von hinten und zwei Motorradfahrer mit aktivem Blaulicht von vorn.
    Dirk fährt sofort wieder los, aber er sieht schon im Rückspiegel wie die Motorradfahrer mit dem Blaulicht umdrehen und uns folgen.
    Dirk fährt nur wenige hundert Meter weiter direkt rechts in eine Haltebucht gefolgt von den Motorradfahrern. Zwei nicht wenig attraktive Polizisten der Guardia Civil fragen nach den Papieren (wobei sogar die Kopie der Fahrzeugpapiere ausreichte).
    Dann fragte der Polizist, ob 40 € okay wären und ob wir bar oder mit Karte bezahlen wollen.
    Wir zahlten mit Karte und bekamen auch einen Beleg.
    Auf dem Strafzettel stand etwas von 80 € und 50% Ermäßigung.... ist doch nett 😇

    Für Dirk war es ein teures garnicht mal so gutes Foto. Tina dagegen hat sich noch stundenlang darüber aufgeregt, das die Polizisten uns nur abzocken wollten.
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  • La Route des Cols

    August 25, 2024 in France ⋅ ☁️ 18 °C

    La Route des Cols ist die Traumstraße im tiefen Süden Frankreichs. Hinter der schönsten Panoramastrecke durch die Pyrenäen steckt Napoleon III. Der französische Kaiser wollte mit seiner Pyrenäen-Thermalstraße den Tourismus in den Kurorten der Pyrenäen neu beleben. 1859 wurde die Badestraße der Berge eingeweiht.
    Heute, 2024, 165 Jahre später befahren wir diese Traumstraße der Pyrenäen.
    Gleich die erste Tagesetappe ist mega, super, spitze .... gut das der Himmel heute bedeckt ist, sonst wäre es kaum auszuhalten, so schön. Insbesondere die Serpentinen und die schmalen Straßen machen Dirk viel Freude und bringen Tina die Schweißperlen auf die Stirn.
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  • Nebel des Grauen mit Fingermassaker

    August 26, 2024 in France ⋅ ☁️ 22 °C

    Morgens hat Tina das malerische Städtchen Saint-Jean-Pied-de-Port erkundet und die Pilger gesucht die hier die Passage über die Pyrenäen beginnen.
    Unsere Route schwingt sich als D 18 hinauf zum Col de Burdincurutcheta (1.135 m),
    kurz vor Iraty führte die Strecke auf der D 918 bis Arette.
    Kurz hinter dem Gipfel haben wir Brotzeit gemacht und Dirk hat sich fast den Finger abgeschnitten, dabei schärft er die Messer immer selbst.
    Die Abfahrt war dann bei besten Straßenverhältnissen, also breite Straße und wenig Verkehr doch noch ziemlich spektakulär. Während die Fahrt zum Gipfel mit grandiosen Ausblicken glänzte war die Aussicht bei der Talfahrt bei Schrittgeschwindigkeit und mit ca. 10 m Sichtweite eher eingeschränkt. Aber als die Wolke endlich durchfahren war, war auch die Aussicht wieder besser und hier und da kam auch die Sonne zum Vorschein.
    In Arette haben wir die Abzweigung auf die D 341 verpasst und sind dann extra einige Kilometer zurückgefahren, um dann doch noch die Abzweigung auf die D 341 zu finden. Die Abzweigung hätte uns schon stützig machen sollen, aber wir hatten ja eine Wegbeschreibung, die angeblich auch für Wohnmobile geeignet ist. Angeblich!
    Jedenfalls ging es über die D 341 die zum Col d’Ichère (674 m) hinauf und dann in die D 241 hinab zur N 134 und weiter bis Sarrance, wo wir die Tour beendeten.
    Tina hat noch Ort und Kloster erkundet und Dirk mit 9 Fingern gekocht.

    Heutige Tagesleistung 50 km in 3,5 Stunden.
    Die D 341 und D 241 hätten wir uns auch gern sparen können. Die Straße war eine super Fahrradstraße, nur als wir das erkannten war an umdrehen nicht wirklich zu denken. Unser Auto ist fast dreimal solang wie die Straße breit und auf der einen Seite der Berg und auf der anderen Seite eine weiche Böschung. Nur hier und da mal etwas Ausweichmöglichkeit, meistens Richtung aufgeweichter Böschung.
    Die Straße war so schmal, da konnte Tina nichtmal fotografieren, weil sie sich irgendwie festklammerte und vermutlich an Lourdes zurückdachte, ob sie wohl alles richtig gemacht hatte. Wohlgemerkt eine Straße mit Gegenverkehr. Zum Glück mit wenig Gegenverkehr, 2 Autos und 4 Motoradfahrer kamen uns entgegen und ein Radler hat uns am Gipfel überholt. War schon fast so spannend wie im Balkan, allerdings waren die Straßen hier meist im besseren Zustand oder zumindest gab es ein Warnschild 😁

    Im Dunkeln ist Tina nochmal losgegangen und hat die Nachtstimmung genossen. Als sie am Dorfbrunnen mit mittelalterlichen Ambiente gesessen hat, spielte auch noch Orgelmusik aus der Klosterkirche. Ein emotionaler Moment.
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  • Tour de France

    August 27, 2024 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute beginnt in Laruns der spektakulärste Abschnitt der Route des Cols. Über sechs legendäre Tour-de-France-Pässe geht es durch den Pyrenäen-Nationalpark mit seinen Bergriesen.
    Alte Dörfer mit Steinhäusern und Schieferdächern klammern sich an die Hänge.

    Von Sarrance über Laruns folgen wir der D 918 vorbei am Mini-Kurbad Eaux-Bonnes und Gourette, der Skischaukel des Béarn im Schatten des Pic du Midi d’Ossau, den Kurven hinauf zum Col d’Aubisque (1.739 m).
    Zehn Kilometer weiter beginnt am Col du Soulor (1.474 m) die Region Okzitanien.
    In Argelès-Gazost biegt die Route des Cols ab auf die D 921 bis Saint-Luz-Sauveur und über die D 918 erfolgt die Auffahrt zum höchsten Pass der Pyrenäenquerung: dem Col du Tourmalet (2.115 m).
    Kurz vor dem Gipfel bei ca. 1940 m bleiben wir auf einem Seitenstreifen direkt neben der Straße stehen für die Nacht.
    Zuerst gibt es noch etwas Verkehr, wo bei die Lautstärke sich in Grenzen hält da doch einigermaßen langsam gefahren wird. Obwohl die Strecke zum Col du Tourmalet schon extrem stark befahren war. So viele Rennradfahrer an einem Wochentag ist schon mehr als der Hammer und in allen Alterklassen. Sogar Familien mit Kinderanhänger sind unterwegs.
    Das Lauteste waren noch die Schafe mit ihren Glocken, aber als es dämmerte sind sie schön in einer Reihe abgewandelt und plötzlich war es still, keine Glocken mehr.
    Morgen waren die Schafe aber wieder da.
    Tina ging es abends gar nicht gut. Dirk schätzt Höhenkrankheit, aber Tina glaubt es nicht und will auch nicht weiter runter fahren.
    Direkt aus unserem Bus hatten wir einen traumhaften Panoramablick auf die Bergkette der Pyrenäen.
    Auch der nächtliche Sternenhimmel hier oben ist ziemlich beeindruckend.
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  • 2. Grenzübertritt zu Spanien

    August 28, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

    Morgens ging es Tina wieder besser und nachdem Frühstück, welches die Schafe mit ihrem Glockengeläut begleiteten, haben wir mit den letzten 200 Höhenmeter Auffahrt bis zum höchsten Pass der Pyrenäenquerung: dem Col du Tourmalet (2.115 m) die Tagestour gestartet.
    Auf dem Pass war uns eindeutig zu viel los und es ging gleich weiter runter nach Campan, rauf zum Col d’Aspin (1.489 m), runter nach Arreau, rauf auf der D 25/225 zum Col d’Azet (1.580 m), runterkurven nach Estarville und auf der D 618 hoch zum Col de Peyresourde (1.569 m).
    Das ist Fahrspaß pur.

    In Bagnères-de-Luchon wollten wir eigentlich ins Thermalbad, aber es war 16:50 und das Bad schloss um 17Uhr. Blödes Timing. Am nächsten Tag öffnete es von 7 bis 12 Uhr, das war irgendwie auch nicht unsere Zeit.
    Also ging es nach Abwasser entsorgung, Wassertanken und Gastankversuch noch weiter auf der D 618 A über den Col du Portillon (1.292 m) ins Val d’Aran, dem einzigen Tal der spanischen Pyrenäen nördlich des Hauptkamms.
    Kurz hinter dem Pass begann bereits Spanien und direkt am Schild mir den spanischen Geschwindigkeitsregeln auf ca. 1200 Höhenmeter haben wir uns wieder an den Straßenrand gestellt.
    Eine Richtige Grenze gibt es hier wohl nicht .

    Ein Hinweis zu unserer Geschwindigkeit. Wir haben einen Radler mit leichten Gepäck gestern und heute mindestens 5 mal überholt. Bergab überholt auch schonmal ein Radler. 60 bis 70 km/h haben die schon öfter mal drauf. Meine persönliche Höchstgeschwindigkeit mit dem Rad von 98 km/h können die hier aber nicht oft überbieten, zu kurvig 😁
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  • Superwoman

    August 29, 2024 in France ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir finden wir sind genug gekurvt und fahren jetzt Richtung Heimat.
    Dirk will noch die Gasflasche füllen, was bei Tina, die es ja machen muss auf "große Freude" trifft.
    Trotz petite crise familiale, ging es dann doch leichter als erwartet. Superwoman hat die Gasflasche wieder gefüllt und
    wurde trotz erheblicher Bedenken von der Kassiererin weder getadelt noch verhaftet. Obwohl sie schon der Meinung ist, die Dame an der Kasse hätte komisch geschaut.
    Dirk ist das egal wie die Dame geschaut hat, Hauptsache die Gasflasche ist wieder voll.
    Nach der Füllaktion haben wir dann erstmal Kilometer auf der Autobahn gemacht. Das ist deutlich uninteressanter, aber schafft Meter. Zum Abend sind wir dann nochmal etwas in die Berge und auf kleine Straßen ausgewichen und stehen jetzt auf einer Bergkuppe mit ziemlich weiter Rundumsicht.
    Wir stehen leider direkt neben der Straße (sehr kleine Nebenstraße) auf dem Feld. Wir finden es passt, mal schauen was die französischen Bauern dazu meinen. Einer ist gerade mit seinem Trecker samt Heuwender an uns vorbei gefahren ohne uns eines Blickes zu würdigen. Wir nehmen das mal als Okay.
    Tatsächlich ist hier die Sicht aber mal wieder grandios.
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  • Im Kreis gefahren

    August 30, 2024 in France ⋅ ☁️ 30 °C

    Die Nacht und noch mehr die Aussicht von dem etwas provisorischen Übernachtungsplatz war super.
    Es sind zwar noch einige Einheimische am Abend und auch am Morgen an uns vorbei gefahren, aber keiner hat was gesagt.
    Die Landschaft hier ist toll und bergiger als erwartet.
    Morgens sind wir gestartet und wollten den Tag wieder mit einer kleinen Straße starten. Leider gab es eine Straßensperrung und wir sind bestimmt über 1 Stunde mehr oder weniger im Kreis gefahren auf super enger Straße ohne Verkehr mit richtigen Steigungen. So ist zwar schön zu fahren, aber vorwärts kommt man so nicht.
    Aber als es dann wieder auf etwas größeren Straßen und dann sogar auf die Autobahn ging, kamen wir doch voran.
    Die A75 ,die wir von Millau bis Clermont-Ferrant gefahren sind ist ohne Maut und was noch besser ist super schön zu fahren. Es geht zwar zügig voran, aber trotzdem ständig rauf und runter und echt viele richtige Kurven. Sowas gibt es in Deutschland, glaube ich echt selten. Und dann noch die Landschaft auf die man fast immer super Aussicht hat. Wirklich eine tolle Strecke.
    Dirk sucht ja normalerweise schon eine Tankstelle, wenn der Tank noch halbvoll ist, spätestens bei 1/4 voll wird getankt. Das hat er heute mal etwas versemmelt. Die Autobahn kam zu plötzlich.
    Laut GoogleMaps waren es 292 km bis zur Abfahrt und laut MB-Computer war die Reichweite noch 300 Km.
    Aber tanken auf der Autobahn kam auch nicht in Frage, zu teuer.
    Dirk nahm die Challange an und tatsächlich hat die Tankwarnleuchte noch nichtmal geleuchtet.
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  • 2. Teures Foto

    August 31, 2024 in France ⋅ ☁️ 30 °C

    Stellplatz war wieder ganz gut und die Bauern haben uns auch nicht verjagt.
    Die Fahrt durch die Landschaft war wieder gut, wenn auch deutlich weniger abwechslungsreich. Aber oft kleine Dörfer mit Schlössern, das Eine oder Andere wurde auch von Tina besucht. Bei den Straßen war alles dabei, von kleinen schmalen Landstraßen bis Autobahn. Was echt krass ist, sind die lange geradeaus verlaufenden Landstraßen die hoch und runter gehen. Es ist einfach der Hammer, wenn man mit 90 km/h auf eine Kuppe zu fährt und bis kurz dem Hochpunkt nicht sieht was dahinter ist. Das mit der Kuppe kenn ich aus Deutschland gar nicht. Ich kenne das vom Skifahren, allerdings kann man sich da vor der Kuppe aufrichten und sieht etwas mehr. Hier hab ich nur immer gedacht solange Fahrzeuge von vorn kommen, die nicht wie wild blinken, wird schon keiner hinter der Kuppe stehen. Vielleicht ein bißchen wahnsinnig, aber so fahren alle hier.
    Irgendwo haben die netten Freunde uns Helfer zurecht fotografiert. Dirk fuhr 89 km/h und dachte er dürfte 90 km/h, durfte aber nur 80 km/h.
    Für die Nacht stehen wir mitten in einem "dunklen" Wald.
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  • Happy zu Hause

    September 1, 2024 in Germany ⋅ 🌙 22 °C

    Auch diese Nacht war gut.
    Erst fuhr Dirk noch auf mautfreien Straßen, aber schon bald hatte er keine Lust mehr auf die Kurverei. Irgendwie merkte er auch Tina möchte jetzt auch nach Hause und er wechselte direkt auf "jetzt geht's los".
    Dirk konnte schnell merken, daß die Stimmung von Tina, die ja (fast) immer gut ist, noch besser wurde.
    Die Rückfahrt ging dann auch recht gut und zügig, so daß wir noch rechtzeitige zu Hause waren, um uns von Max vor seinem Urlaub zu verabschieden .
    Schön war's.
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  • Kassensturz

    September 1, 2024 in Germany ⋅ 🌙 18 °C

    Hier mal ein paar gerundete Zahlen:

    Tanken und Maut: 1.300 €
    Verbrauch ca. 820 Liter Diesel (11,7 l/100km)
    Strecke ca. 7.000 km

    Lebensmittel, Übernachtungen, Eintrittsgelder: 1.000
    Zwischensumme: 2.300 €

    Nettoreisezeit 42 Tage
    Kosten pro Person pro Tag 28 €

    Zusätzliche Kosten:
    Autoreparatur: 600 €
    Strafzettel: 40 € Foto in Spanien + Blitzer in Frankreich 45 €

    Nicht berücksichtig sind die laufenden Kosten wie Versicherungen, Handyverträge, Fahrzeugkosten etc.
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    Trip end
    September 1, 2024