Durchs Baltikum zum Nordkap 25

Mayıs – Ağustos 2025
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Durch Litauen, Lettland und Estland, mit der Fähre nach Helsinki und weiter von Finnland zum Nordkap. Über die Fjorde Norwegens gen Süden. Von Oslo zu den schwedischen Schären. Das ist der Plan für unseren Sommer 2025! Okumaya devam et
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    Faszinierende Lofoten Teil 2

    31 Tem–1 Ağu, Norveç ⋅ ⛅ 18 °C

    Es regnet auf den Lofoten. Das tut dieser Bilderbuchlandschaft aber keinen Abbruch. Am Vormittag haben wir noch Wetterglück als wir das „Venedig des Nordens“, Henningsvær besuchen. Wir parken vor der Brücke in den Ort, überall steht alles voller VW Busse, Kastenwagen und Zelte. Hier findet zur Zeit das Trevare-Fest statt.
    Von ein paar Kletter-Freunden ins Leben gerufen, ist dieses Musikevent, bei dem jeder mitmachen kann, in ganz Norwegen und insbesondere bei der Jugend bekannt. Aber wir sind auch eingeladen und dancen ein wenig mit.
    Später besuchen wir das Museumsdorf Nusfjord. Das alte Fischerdorf auf Flakstadøy gehört aufgrund seiner authentischen Atmosphäre zum UNESCO Weltkulturerbe. Die alten Fischerhäuser werden jetzt an Feriengäste vermietet.
    Wir kommen weiter an die Spitze der Lofoten. Die Straßen werden enger, die Berge steiler, der Regen nimmt zu. Wir schauen in den Vorzeigedörfern Hamnoy und später in Reine vorbei. Lange stehen bleiben ist nicht. Alles wird hier zugeparkt, jedes Eckchen besetzt. Wir sind irgendwie das größte Fahrzeug welches auf den Lofoten unterwegs ist, wenn ich mir diese Kastenwagen-Armada betrachte.
    Wie sagt der Kölsche: „et is wie et is und et hätt noch immer jot jejange“. Diesem Kölschen Grundgesetz folgend meistert mein Fahrer und Bigfoot jede Herausforderung auf diesem traumhaft schönen Fleckchen Erde!
    Das „Lofoten Beach Camp“ an einem wunderbaren weißen Sandstrand gelegen, ist heillos überfüllt. Einen Briefmarkenplatz hätten wir noch haben können. Der Regen wird stärker. Was hätte ich dort am Strand anders machen können als im Regen zu tanzen?! 😅
    Also weiter gehts, bis es nicht mehr weitergeht. In Å ( so heißt der Ort wirklich) kann man die roten Holzhäuser auf Stelzen bewundern. Dann muss man umkehren. Hier sind die Lofoten zu Ende.
    Endlich haben wir einen extraordinären Stellplatz für uns gefunden. Und zwar auf der Nachtfähre von Moskenesøy rüber nach Bodo aufs Festland. 😂
    Spiegelglatt benimmt sich das Meer, extra für mich! Orcas begleiten uns ein Stück. Nach dreieinhalb Stunden begrüßt uns ein Schiff der Hurtigruten Flotte im Hafen von Bodo. Es ist hell wie immer gegen 04.00 Uhr. Wir finden einen guten Schlafplatz und träumen von dieser großartigen, außergewöhnlichen und faszinierenden Lofoten-„Filmkulisse“, Postkartenidyll, Fotoalbum-Märchenlandschaft, what ever!
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  • Faszinierende Lofoten Teil 1

    29–30 Tem, Norveç ⋅ ☁️ 15 °C

    Die 170 Kilometer lange Inselkette der Lofoten zählt mit ihren bis zu 1160 m hohen, steilen Gipfeln und idyllischen Fischerorten, zu den am häufigsten besuchten Zielen der norwegischen Küste. Hier ist alles schmal, eng, zerklüftet, überfüllt aber super spektakulär! Mit Sicherheit ein Highlight aber ein anstrengendes! 😅
    Überall wo du hinkommst ist schon einer vor dir in der Parkbucht und schießt die Postkartenmotive. Kletterer mit ihren Vans sind allüberall. Campingplätze können nicht vorgebucht werden und sind teilweise am Vormittag schon voll.
    Wir versuchen dennoch etwas von den Inseln, die mit Tunneln und Brücken miteinander verbunden sind, zu genießen.
    Unseren Hochzeitstag haben wir schon sehr genossen. An einem Lost Place „ Rolfs Bar“ in Austvagsoya direkt am Schärenstrand mit unendlichem Blütenmeer und leckeren Beeren steht ein üppiger Blumenstrauß vor meinem Bett. ❤️‍🔥
    Später essen wir lecker im Restaurant Markalstingen in Laukvika. Werden sehr nett von der Chefin Beate und ihrem deutschen Personal empfangen und bekocht. Der für die Gegend typische Nachtisch mit Moltebeeren war der Hit.
    Wir werden unser Programm hier dennoch straffen, um bald wieder auf einsameren Strecken und Gegenden unterwegs zu sein.
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  • Noch eben nach Hovden auf Langøya

    27–29 Tem, Norveç ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir verabschieden uns von den wenigen norwegischen Campern, die am Gåsfjord ihr Wochenende verbringen. Wir sind freundlich und interessiert in dem stillgelegten Camp aufgenommen worden! Finden sich doch hier kaum ausländische Wohnmobile ein.
    Einer Empfehlung folgend, biegen wir nochmal nach Norden ab und fahren bis es nicht mehr weitergeht, in das kleine Fischerdorf Hovden. Die Straße wird auf die letzten Kilometer zur Single track road, die kennen wir schon aus Schottland. Alle sind rücksichtsvoll uns gegenüber und fahren schon lange vorher in die Ausweichbuchten. Wir sind ja schon von weitem zu sehen. 😂 So zockeln wir gemütlich gen Norden.
    Die Gegend unterscheidet sich jetzt total von der wo wir herkommen. Viel Nadelwald wird jetzt zu kahlem Felsgestein, das Nordmeer brandet, es gibt immer weniger Bebauung, dafür tolle Sandstrände. Sie vermitteln den <Flair des Südens>.
    Langøya bietet landschaftliche Vielfalt. Es wechseln sich direkt aus dem Meer emporsteigende Gebirgsformationen mit Fjorden, Schären und einsamen Gebirgstälern ab.
    Hovden ist bekannt für seine Nähe zu den reichen Fischgründen vor den Vesterålen. Fischverarbeitung und Fischerei sind die Haupterwerbszweige.
    Der kleine Hafen ist genau danach ausgerichtet. Früher konnte man bis zum Leuchtturm fahren und in den Nischen mit Picknicktischen stehen und übernachten.
    Jetzt ist es verboten. Wir finden dennoch einen geeigneten Platz mit Rundblick aufs Meer und Strand machen eine Wanderung zu Aussichtspunkten. Hier geht alles super beschaulich zu. Nur wenige Wohnmobile sind hier unterwegs.
    Für uns geht’s dann weiter Richtung Lofoten.
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  • Die Inseln der Vesterålen

    25–27 Tem, Norveç ⋅ ☁️ 15 °C

    Steil aus dem Meer aufragende Gebirgsformationen, weiße Sandstrände, Fischerdörfer und Pottwale sind Attraktionen der Region. Zu Vesterålen gehören die Inseln Andøya, Langøya, Skogsøya, Hadseløya, der Westen Hinnøyas und der Norden Austvågøyas. Nur damit man das mal im Ganzen gehört hat. Brücken und Tunnel verbinden sie miteinander und mit dem Festland.
    Bei der Fahrt über die große Tjeldsundbrücke auf die Vesterålen werden wir von einem sympathischen Paar aus Brandenburg gefilmt. Sie haben uns über meinen Instagram-Account kontaktiert und es entwickelte sich eine interessante Unterhaltung. Wir bleiben in Kontakt und besuchen sie auf der Rücktour nach Hause in ihrer Falknerei.
    Harstad, unser erstes Ziel wartet nicht nur mit einer perfekten Entsorgungsanlage am Ortseingang auf. Da schlägt das Wohnmobilistenherz gleich höher. Harstad gilt auch als kulturelles Zentrum Nordnorwegens und hat die nördlichste Artic-University, ein modernes Glasensemble direkt im Hafen. Wir erkunden das Städtchen, freuen uns über fangfrische Garnelen direkt vom Kutter und lassen uns in einem der vielen Cafés die obligatorischen Zimtschnecken mit sehr gutem Kaffee schmecken. Der Preis ist überall gleich. Zwei Kanelboller, zwei Kaffee 20 Euro!😅
    Wir starten zum Inselhopping mal mit Fähre mal über Brücken, wandern am Gasfjord und tauchen am Strand von Ytre Elgsnes die Füße ins kalte Nordmeer. Vorbei an romantischen Kapellen genießen wir in einem Mix aus Sonne und Wolken, unterbrochen von dem ein oder anderen Regenschauer den Trip auf diese Inselgruppe.
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  • Modernes RathausKiosk von 1911Festungswall 750 Jahre altInnovative Streetart im HafenPiggsteinen wo sich die Nordlandfahrer verewigenUnser Übernachtungsplatz am Fjord

    Das Tor zur Arktis: Tromsø

    23–24 Tem, Norveç ⋅ ⛅ 16 °C

    Wiederum haben uns zwei Dinge dazu veranlasst nach Tromsø abzubiegen. Schließlich sind es 98 Kilometer weg von der E6, die man auch wieder zurückfahren muss. Wir tun das aber auf einem anderen Weg.
    Das erste war die Eismeerkathedrale mit ihren Blickfang im Inneren dem 23 Meter hohe Glasmosaik > die Wiederkehr Christi< von Victor Sparre, eines der größten Glasfenster Europas. Eigentlich heißt der schneeweiße moderne Bau Tromsdalen Kirke. Wegen ihrer Architektur mit gezackten, bis zum Boden reichenden Dach wird sie eben auch Eismeerkathedrale genannt.
    Das zweite war der Besuch der nördlichsten Brauerei der Welt in der Storgata. Für uns Ehrensache, für unseren Geldbeutel eher nicht. 😅🥲
    Wir wollten aber dem deutschen Firmengründer Ludwig Mack ( 1842-1915) Respekt für die 50 Biersorten zollen, die sie im Angebot haben.

    Zum ersten Mal bekommen wir mit, dass in vielen Städten, so auch in Tromsø, für die Einfahrt eine Maut erhoben wird. Unser „ØresundPay-Chip“ aus Dänemark funktioniert hier einwandfrei.
    Von Tromsø aus starteten früher viele Expeditionen in die Arktis. Deshalb der Beiname „ Pforte zum Eismeer, oder Tor zur Arktis“. Andere wiederum bezeichnen die Stadt als Paris des Nordens! Der Hauptteil der Stadt liegt auf der Insel Tromsøja.

    Tromsø im Ganzen hat uns super gefallen. Das neue Hafengelände, ebenso wie die alte Festungsanlage mit den gelben Holzhäusern und den Kanonen aus alter schwerer Zeit. Die Street-Art Gemälde wie auch das Büste von Roald Asmudson dem größten Entdecker und Polarforscher Norwegens am Hafen waren spannend anzusehen. Wir bummeln durch die Storgata, die Fußgängerzone, finden die nördlichste Kirche der Welt, den ältesten Kiosk und vieles mehr.
    Über die futuristische hohe Brücke auf die Tromsø Insel in die Innenstadt zu laufen, war nun überhaupt nicht mein Ding. Aber Bigfoot hätte nicht wirklich einen Parkplatz in der Innenstadt gefunden und wir wollten abseits der üblichen Route, auf der ein Wohnmobil nach dem Nächsten unterwegs ist, fahren.
    So finden wir an einem alten Fähranleger einen herrlich ruhigen Platz. Und lassen uns nach dem 10 Kilometer- Walk durch die abwechslungsreiche Stadt ein Mack-Bier schmecken.
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  • Pause beim Øksfjordbre-Gletscher

    22–23 Tem, Norveç ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir schlafen gut auf unserem Platz am südlichsten Zipfel des Altafjords. Ganz in der Nähe befindet sich das Tirpitz-Museum mit seinem Gedenkstein. Normalerweise schauen wir keine Schauplätze aus dem 2. Weltkrieg an, den ein psyschopatisches Monster initiiert hat und in dem so viele Menschen den Tod gefunden haben. Aber von dem Schlachtschiff Tirpitz hat mir mein Opa immer erzählt. Er hatte Kameraden auf dem Schiff, war selber zu alt für die Marine, hatte er doch im 1. Weltkrieg in Frankreich alles gegeben für Volk und Vaterland. Ich musste ganz intensiv an ihn denken als ich auf dem Gelände in Kåfjord war und in den Fjord geschaut habe, wo die Tirpitz lag. Sie war mit 251 m das größte deutsche Kriegsschiff. An Bord waren sogar 4 Flugzeuge. Das Schiff wirkte allerdings nur abschreckend war aber nie in Kampfhandlungen verwickelt. 1943 wurde das Schiff von den Allierten angegriffen. 29 Bomben wurden abgeworfen und die Tirpitz kenterte. 1204 Menschen kamen ums Leben, fast 900 konnten gerettet werden.
    Wir cruisen Richtung Süden auf der E6 fahren an der Fjordkante entlang. Grandiose Ausblicke auf schneebedeckte Berge machen die doch sehr kurvenreiche Strecke zum Erlebnis.
    Auf einen Abstecher geht’s zum Øksfjordbre- Gletscher. Nach der Abbiegung nach Saltnes haben wir ihn sofort im Blick, den blau schimmernden Gletscherhang.
    Er ist übrigens der einzige norwegische Gletscher, der direkt ins Meer kalbt. Wir machen eine kleine Wanderung zu einem Viewpoint. Dort haben wir einen guten Blick auf dieses wunderschöne Naturschauspiel.
    Weiter geht’s noch etwa 200 landschaftliche traumschöne Kilometer Richtung Tromsø unserem nächsten Ziel.
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  • Eine goldene Jakobs-Leiter hängt symbolisch im InnenturmDie Felsritzungen wurden von Forschern mit roter Farbe gekennzeichnet, damit man sie besser erkennt.Hier hilft die eigene Phantasie und das Info-Heft

    Zwischenstopp in Alta

    21 Temmuz, Norveç ⋅ ⛅ 20 °C

    In Alta sind zwei Dinge interessant und somit einen Besuch wert: Die futuristische Nordlichtkathedrale und das Alta-Freilichtmuseum mit seinen bekannten Felsritzungen, die ältesten mehr als 7000 Jahre alt.
    Die Nordlichtkathedrale liegt am Ende der Fußgängerzone mitten in Alta. Sie ist eine Bereicherung für das eher gesichtslose Stadtbild. Die Kirche ist ganz aus Beton gebaut und außen mit Titanplatten verkleidet.
    Das markante Bauwerk, das sich spiralförmig Richtung Himmel streckt, beeindruckt im Inneren mit einer dynamischen Lichtinstallation. Das Taufbecken ist aus Marmorstuck in 32 verschiedenen Blau-Tönen. Das hat uns u.a. sehr gut gefallen.

    Etwas außerhalb der Stadt und eingebettet in die Fjordlandschaft liegt das Freilichtmuseum. Es gehört seit 1985 zum UNESCO-Welterbe.
    „ Die Felskunst in Alta mit tausenden Malereien und Ritzungen, ist ein einzigartiges Zeugnis der Aspekte des Lebens und der Aktivitäten eines Volkes der Jäger und Sammler in den arktischen Gebieten der vorgeschichtlichen Zeit vor ungefähr 5000 v.Chr.“ so die Begründung des Komitees.
    Ich laufe mit einem Begleitheft fast 5 Kilometer durch das Gelände. Manche Ritzungen sind selbsterklärend, für andere braucht man viel Phantasie. Zu sehen sind in der Hauptsache Menschen auf der Jagd, Tänze, Boote, Rentiere, Fische auch Kreise und Fruchtbarkeitssymbole. (die habe ich im Heft nachgeschaut 😉) Die Anlage ist super gepflegt und der Bohlenweg erleichtert das Wandern.

    Alta selbst liegt an der Mündung des Alta-Flusses (Norwegisch elv genannt), einem der besten Lachsflüsse des Landes. Dementsprechend viele Angler tummeln sich dort. Wir haben nur keinen Angel-Erfolg gesehen. 😄
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  • Sie sind überall

    In der Eisbärenstadt Hammerfest

    21–23 Tem, Norveç ⋅ ⛅ 13 °C

    Nachdem wir uns ein wenig von den fulminanten Erlebnissen rund um den nördlichsten Punkt Europas,dem Nordkap Besuch, erholt haben, biegen wir über die futuristische Kvalsundbrücke auf die nächste Insel ab und besuchen die nördlichste Stadt Europas, Hammerfest!
    Eines der Wahrzeichen der Stadt begrüßt uns gleich am Anfang. Der riesige Eisbär! Von seinen Tatzen aus hat man einen guten Überblick über das Städtchen, das in zwei Hälften nördlich und südlich der großen Hafenbucht reicht. Im Hafen liegt das Kreuzfahrtschiff Vasco da Gama. Deren Passagiere laufen über die Holzbohlen am Hafen und schauen sich um. Genau das machen wir auch ohne wirklich etwas Besonderes zu entdecken.
    Wir begegnen aber einer für die Stadt wichtigen Persönlichkeit, dem Polarkoch aus Hammerfest, Adolf Hendrick Lindstrøm ( 1866-1939). Er zählt zu den bedeutendsten norwegischen Polarfahrern. Er gehörte auch zu den bekanntesten Köchen des Landes und spielte eine entscheidende Rolle bei Roald Amundsens Eroberung des Südpols 1911 und der ersten Durchfahrung der Nordwestpassage mit der Goja. Er kochte für die Besatzung so gehaltvoll, dass keiner an Skorbut erkrankte. An dieser Mangelerkrankung hatten viele andere Expeditionen zu leiden. Auch seine Persönlichkeit half die gute Stimmung auf den Schiffen zu erhalten. Das sieht man dieser tollen Figur tatsächlich an! 😉
    Das eigentliche Wahrzeichen der Stadt im Hafen finden wir sehr interessant. Die berühmte Meridiansäule (Weltkulturerbe) wurde errichtet zur Erinnerung an die erste genaue Vermessung des Erdballs durch den Astronomen W. Struve. Vom Schwarzen Meer über Ukraine, Weißrussland, Baltikum, Finnland und Norwegen bis zum Endpunkt Hammerfest, vermaß er von 1844-52 unseren Globus.
    Jetzt haben wir uns aber das Wochenende verdient. Ein wunderbares Plätzchen finden wir einige Kilometer außerhalb in der Kirkegårdsbukt in Forsøl. Wir baden am kleinen Sandstrand, der über einen Bohlenweg erreichbar ist, wandern übers Fjell bis zum Gipfel tragen uns in das Gipfelbuch ein, genießen die wunderbaren Ausblicke in den Fjord, liegen im Wollgras rum und freuen uns des Lebens. Die Sonne geht nicht unter, wir könnten die ganz Nacht am Ufer sitzen.
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  • Frühstücken am Nordkap! 😍

    18–19 Tem, Norveç ⋅ ☀️ 12 °C

    Auch am Tag danach kann ich es immer noch nicht glauben. Wir waren am Nordkap!
    Millionen waren schon hier und endlich auch Ich. 🥳 Mein Lieblingsmensch hatte vor 45 Jahren schon das Vergnügen. Auf Schotterstrecken und mit der Fähre kam er ans „Ende der Welt“ und konnte direkt an der Kante stehen und übernachten. Auch die riesige, teils in den Felsen gesprengte Nordlandhalle gab es damals noch nicht.
    Heutzutage ist alles anders. Durch den spektakulären 6,8 Kilometer langen Unterwassertunnel fährt man unter dem Fjord durch auf die Insel Magerøya.
    Er ist der längste und nördlichste Straßentunnel der Welt unter dem Meeresboden. Seine Benutzung ist seit 2012 kostenlos. Ich hatte ordentlich Bauchgrummeln beim Durchfahren. Ansonsten sind auch die Straßen zwar schmal aber gut asphaltiert. Der Massentourismus hat hier freie Bahn. Kreuzfahrtschiffe in Hafen von Honningsvåg tun ihr Übriges. Massen von Wohnmobilen, Reisebussen, Motorradfahrern, Kolonnen von Fahrradfahrern aus den Schiffen wollen alle zu den EINEN Punkt, auf den buckeligen Parkplatz und zur Weltkugel.
    Trotz alledem ist es eine grandiose Fahrt immer weiter am Fjord entlang und später auf den 300 Meter hohen Berg in langgezogenen Kurven durch die karge Landschaft mit Schneeresten zum Nordkap-Plateau. Die letzten Kilometer ziehen sich wie Kaugummi, so hibbelig war ich. An der Parkplatzeinfahrt bekommt man ein Ticket für nur noch 5 Stunden Parkzeit. Übernachten ist nicht mehr erlaubt. Ehrlich gesagt wollten wir das auch garnicht. Es gibt romantischere Orte zu Übernachten als hier mitten im Massenandrang, wo sie alle dicht an dicht neben dir stehen und du kaum die Tür aufbekommst.
    Wir saugen alles auf, den frischen Wind am Morgen, das Wandern an der Felskante lang, die Blicke in die Tiefe, die Menschenmassen stören nicht. Ich bin mega geflasht von allem, vor allem vom Hiersein. Endlich auch ich am Nordkapp! Alles brennt sich tief ein in die Seele. Das ist ein Ort wo man einfach gewesen sein muss.
    Wir lassen uns auf dem Plateau mit der Kugel fotografieren, gehen frühstücken und später nochmal eine Runde. Der Wind hat aufgehört, die Sonne scheint kräftiger. Es ist T-Shirt Wetter am Nordkap. Die Wettervorhersage, die wir beobachtet und abgewartet haben, hat gestimmt.
    Später gibt‘s noch Zimtschnecken und den obligatorische Schaumpus trinken wir später an unserem Übernachtungsplatz im alten Fährhafen.
    Glücklich und zufrieden ziehen wir vondannen. Diesen spannenden und gleichzeitig mystischen Ort werde ich nie vergessen. Ich bin immer noch davon erfüllt.
    Aber so ganz verlassen wir den Nordkap-Felsen noch nicht.
    Im kleinen, beschaulichen Fischerort Skarsvåg begeben wir uns auf den Wanderweg, bergauf und wieder bergab in den Fjord zu einem außergewöhnlichen Felsen, der Kirkeporten (Kirchenpforte) genannt wird.
    Er ist eine geologische Besonderheit: ein mehrere Meter breiter Felsvorsprung in Treppenform, der an der einen Seite eine Runde Öffnung hat. Durch sie ist die Spitze des Nordkap-Felsens gut zu sehen. Wunderbares Wollgras begleitet uns auf dem holprigen Weg. Die Anstrengung hat sich unbedingt gelohnt!
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  • Abendbesuch im HafenHier kommt der Rest der Herde in den Fjord

    Der Weg ist das Ziel!

    17 Temmuz, Norveç ⋅ 🌬 15 °C

    Dieser oft genutzte Satz bewahrheitet sich wieder einmal am heutigen Tag.
    Noch 50 Kilometer dann ist das nächste große Ziel erreicht das Nordkap! Morgen soll dort am nördlichsten Zipfel Europas die Sonne scheinen. Heute bläst ein starker Wind. Wir bleiben deshalb in Kåfjord der letzten Ansiedlung auf dem Festland. Als es den Tunnel auf die Nordkap-Insel Magerøya noch nicht gab, fuhr hier die Fähre im 3 Stunden Rhythmus auf die Insel. Jetzt ist es hier still geworden. Wir schauen den unzähligen Wohnmobilen, Fahrradfahrern, Motorrädern und sonstigen Vehikel zu, die auf der gegenüberliegenden Seite des Fjords die enge E69 entlang düsen. Wir freuen uns zwar auch darauf die Weltkugel endlich zu sehen, sind aber auch ziemlich froh wenn wir aus dem ganzen Rummel wieder raus sind.
    Allerdings haben wir die Fahrt bis hierher sehr genossen. Die Wolkenspiele am Himmel, das Meer in allen Blauschattierungen, die kleinen Häuser am Fjordrand.
    Herrlisch 🥳. Ich kann mich nicht mehr einkriegen. Diese Naturschauspiele und auch die Felsformationen gehören für mich dazu zur Nordkap-Tour.
    Irgendwo unterwegs auf einem Platz hat uns ein Ehepaar erzählt, dass sie Richtung Schweden abbiegen, die Strecke zum Nordkap wäre zu viel zu fahren für zu wenig was am Ende geboten würde! Natürlich muss das im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann nur sagen: wir empfinden den Weg zum Ziel unglaublich abwechslungsreich und spannend. Und auch die Tunnel sind jetzt sehr gut befahrbar. Und ab und zu lassen sich Buckelwale im Fjord sehen. Die Möwen kreischen dann ganz aufgeregt zu Hunderten in deren Nähe. Auch ich kreische aufgeregt, kriege ich doch kein Foto hin. 😅🥵
    Es gibt Dinge, die man einmal im Leben machen muss und eins der Dinge ist, zum Nordkap zu fahren. 🤩
    Unterwegs besuchen wir noch die weiße Holzkirche von 1856 in Kistrand. Die Geschichte dazu fand ich interessant, deshalb musste ich dorthin. Liegt auch direkt an der Strecke:
    Vor der Kirche erinnert nämlich ein Gedenkstein an den samischen Priester Andreas Porsanger, der 1770 ein samisches Wörterbuch herausgab. Dies hatte den Bischof gestört und man suspendierte den Priester vom Dienst. War ja klar.
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