Canada Mississauga

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Travelers at this place
  • Day 33

    Montréal byebye + Toronto welcome

    April 22 in Canada ⋅ ⛅ 11 °C

    Das war eine wilde letzte Reise vor der Heimreise sag ich euch!

    Am Bahnhof in Montréal sollte man eine Stunde zu früh vor Ort sein - nur um dann eine Stunde anzustehen. 🤪 Dann wurde glasklar, dass mein Koffer auch einfach langsam wieder nach Hause will! Er brach mir auf der Kofferwage noch weiter auseinander (und das, obwohl er mittlerweile sogar ”nur noch” 19,5 statt 23kg wiegt). Wie gut, dass ich das Panzertape aus Miami mitgenommen habe. Bis Zuhause schaffen wir es noch, Koffer! 🧳 Kennt noch jemand den Koffer von Siebenstein? So ungefähr stelle ich mir das vor. 🤭

    Anyway, irgendwann saß ich dann gemütlich im Zug und ungefähr die Hälfte der ursprünglichen Fahrtzeit von 5,5h ging super mit zukünftiger Reiseplanung und Lesen rum. Sitze mit mehr Platz als im DB ICE, Service besser, Fahrkomfort dafür deutlich schlechter (es ruckelt und klappert, da macht man kein Auge zu - und stellt auch keine Wasserflasche für länger als 10 Sekunden auf den Tisch). Nach 2,25h hielten wir dann in Belleville. Und hielten. Und hielten. Und hielten. Bis irgendwann die Durchsage kam: 5km weiter ist ein Mensch vor den Zug vor uns gelaufen. Mehrere Autos und Personen seien in einen Schaden involviert. Polizei hat die Strecke gesperrt. Die Weiterfahrt verschiebt sich mindestens um… 🥁 3 (ja, drei) Stunden. Ich habe noch nie so viele Menschen auf einmal betroffen, geschockt und erstaunt „huuuuh“ machen hören, wie in diesem Moment. Mein erster und schlussendlich auch letzter Gedanke war allerdings nur: wie gut, dass ich nicht ein Zug weiter vorne sitze! 🙏🏼 Nach ein paar Telefonaten in der Sonne außerhalb des Zuges war dann eine Stunde vergangen, als es plötzlich hieß: Everybody back to the train immediately! Okay? Wir werden doch nicht schon weiter fahren? Aber doch - nach einer statt drei Stunden Unterbrechung ging es dann doch zackzack weiter. Da haben alle nicht schlecht gestaunt, wie cool. 😇

    In Toronto angekommen war der Rest der Reise ganz leicht - um nicht sogar ”schön“ zu sagen. 🤭 Natürlich die nächste Großstadt, die mich mit Wolkenkratzern begrüßt - aber heute fand ich’s irgendwie nett. Hat alles so schön geschimmert und reflektiert im Sonnenschein. Vorbei an den 1000en Eishockey-Fans in Toronto Maple Leafs Pullis rein in die rote Straßenbahn. (Sidenote: Wie cool wäre es gewesen, hier zum Eishockey Spiel zu gehen? Vielleicht ja nächstes Mal, hihi.) Endlich mal eine Stadt, in der das ”tap your credit card and go“ System von Moment 1 an funktioniert und man nicht erstmal schwarz fahren muss. Mein deutsches Hirn war begeistert.

    Im Hotelzimmer dann sofort die nächste begeisternde Situation: Ich hab ein Zimmer im 17. Stock (huuuuui, ganz schön hoch) mit Blick auf den Ontario Lake! 😍 Wie cool ist das denn?! Es war durch die Zugverspätung eigentlich schon so spät, dass ich nicht mehr geplant hatte, rauszugehen. Die Aussicht (und die Nähe zum Wasser) motivierte mich dann aber doch, sodass ich die letzte Stunde Sonnenschein bis auf den letzten Meter auskostete. 🥹

    Neben einem tollen Sonnenuntergang, sah ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Tier in freier Wildbahn, was ich sonst nur aus dem Zoo kenne. Plötzlich lief etwas auf den Bürgersteig, was ich erst für eine flauschige schwarze Ratte halten wollte… als ich dann aber sah, wie groß das Tier war und dass es eine weiße Schwanzspitze hatte, sagte ich tatsächlich laut: „Ein Stinktier?! Näh!“ und muss ungefähr so geguckt haben: 😦 Ich konnte es so doll nicht glauben, dass ich erstmal googelte: ”skunks in toronto”. Und tatsächlich: auf der Seite der Regierung wird darüber informiert. Eine irgendwie echt coole (nicht stinkende) Begegnung, kurz bevor ich im Hotel dann den Sonnenuntergang von der Couch aus genoss. 🌇

    Irgendwie fühl ich mich seit vorhin am See wieder wohler und kann klarere Gedanken zu den Dingen fassen, die mir ab und an so durch den Kopf gehen. Wie schön. Ende gut, alles gut. 🥰

    P.S.: wer findet das Flugzeug? 😁 In die Richtung fliege ich in 3 Tagen auch, hihi.
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  • Day 9

    Tag 8

    April 22 in Canada ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach dem Frühstück und Spaziergang zur Arena haben wir heute das erste Eistraining. Nach dem Mittagessen im Hotel (Teriyaki hähnchen bowl) stand heute mal für alle Freizeit auf dem Programm. Am Abend heißt es endlich wieder Hockey. 16:30 Uhr Abfahrt mit dem Bus nach Barrie in die Sadlon Arena zum OHL Game Barrie Colts vs Kingston Frontenacs ( Playoff Viertelfinale Spiel 7 ) . Es erwartet uns also ein spannender Abend.Read more

  • Day 8

    Ausflug Niagarafälle

    April 21 in Canada ⋅ 🌬 8 °C

    Heute geht’s es zu den Niagarafälle.
    10:00 Uhr Abfahrt mit dem Bus vom Hotel.
    12:00 Uhr Ankunft an den Niagarafällen.
    Ein absolut beeindruckender Ort #unvergesslich
    Wieder im Hotel angekommen, wurde im Walmart eingekauft und dann gab es ein gemeinsames leckeres Abendessen.Read more

  • Day 6

    Turniertag 2

    April 19 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach gutem Frühstück und Spaziergang bei schönem Wetter zur Eishalle sind alle bereit für Turniertag 2 💙💛

    Bild 2 : einfach mal 6 Eisflächen hier und alle vom kleinen Stadion Imbiss 😂 einzusehen .
    WOW willkommen in Kanada 🇨🇦

    Was für ein Tag. Durch eine enorme Leistungssteigerung unserer Mannschaft , gegenüber dem 1. Turniertag , stehen wir morgen im HALBFINALE 💙💛.
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  • Day 5

    Auf in den 1. Turniertag

    April 18 in Canada ⋅ ☁️ 9 °C

    9:00 Uhr Fußmarsch ins Stadion. Unser erstes Turnier in Kanada 🇨🇦 startet.
    Zwei Spiele auf sehr gutem Niveau liegen hinter uns. Wir beenden den Tag mit einer Niederlage und einem Unentschieden.
    Nach dem Abendessen im Stadion 🍕gab es am Abend noch von den Eltern zubereiete Sandwiches.
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  • Day 7

    Turniertag 3 zum Ostersonntag

    April 20 in Canada ⋅ ☁️ 2 °C

    Heute zum Ostersonntag ging es mit UBER Taxis ins Stadion zu Halbfinale. Leider mussten wir uns im zweiten Aufeinandertreffen den EL Diablos mit 2:3 nach Overtime geschlagen geben und verpassen somit den Einzug ins Finale. Somit schließen wir das 1. Turnier mit einem sehr respektablen 3. Platz 🥉 ab. Am Nachmittag ging es dann wieder in die City , mit dem Besuch der Hockey Hall of Fame und dem Besuch des Heimspiels der Toronto Blue Jays / Baseball ⚾️ Standen wieder echte Highlights auf dem Programm. Wieder im Hotel angekommen, haben wir den Tag mit leckeren Burritos 🌯 und chillen im Pool ausklingen lassen.Read more

  • Day 7

    Toronto Island, CN Tower & Abschied

    April 17 in Canada ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute standen der letzte Tag zu dritt und der letzte Tag in Toronto für uns an. Am Vormittag haben wir die Fähre nach Toronto Island genommen, bei der wir einen tollen Blick auf die Stadt und die Skyline hatten! Wir hatten super viel Glück mit dem Wetter, denn es war den kompletten Tag strahlend blauer Himmel und Sonne gemeldet 🌞 auf der kleinen Insel haben wir dann einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Sehr empfehlenswert und es hat sooo gut getan, einfach mal raus aus den ganzen Tagen Großstadt zu kommen! Zurück in der Stadt haben wir anschließend den CN Tower besucht und sind zuerst auf ca. 350m, danach sogar auf ca. 450m Aussichtsplattform gewesen. Ein wahnsinniger Ausblick und der höchste in Nordamerika 🤩 danach haben wir ein letztes Mal zusammen gegessen und sind mit Emilia nochmal zu ihrer Wohnung gegangen. Von dort aus haben wir sie schweren Herzens verabschiedet. Jetzt steht Part 2 der Reise an und es geht nach Vancouver, wo unser Rundtrip mit dem Mietwagen startet ✈️.Read more

  • Day 2–3

    Vor Hockey Hall of Fame bis Casa Loma

    April 15 in Canada ⋅ ☁️ 4 °C

    A üsem erste Tag z Toronto simer mitem Tram zur Waterfront gfahre u dere entlangspaziert. Die höche Hüser heimer afa mau uf üs la würke u hei flissig Fotos gmacht. Z Ziu isch d Hockey Hall of Fame gsi, ds isch DÄ Ort für aui Hockeyfans da usse, aber oh für nid Fans, wi ig, ischs recht idrücklech gsi. I ha iz auso vieles über d NHL u Ishockey allgemein erfahre. Nach dem guet 2-stündige Bsuech simer witer zum St. Lawrence Market u hei dert öpis gässe. Ner heimer dä Märit natürlech no chli erkundet. Am spätere Nami simer de ines Kafi ghocket u hei no chli plant. Z Wetter isch zurzit eher bewölkt, recht chaut u luftig u drum simer sehr froh um üsi Winterjaggene u gueti Indooraktivitäte.

    Hüt simer zum Casa Loma gfahre. Ds Huus het mau am Sir Henry Pellatt ghört (für die wos nid wüsse: er het drfür gsorget das Toronto Elektrizität überchunnt u isch e riiche Gschäftsmaa gsi). Ds Casa Loma isch würklech sehr sehenswert, da er i sim daheime oh viu mit Liecht u Elektrizität het usprobiert u dür ds isch ds Huus annodazumal mega modern gsi. Es isch zum Bispiu z erste Huus gsi miteme eigete Lift. D Rüümlechkeite si oh sehr hübsch u no mega guet zwäg. Mir si öpe 2.5h dert gsi u ner ume zrugg i üses Quartier öpis ga esse.
    Hüt ischs nomau chli chälter u drum simer iz am Nami gad dinne bliebe u hei für morn no Tickets buechet. Wos here geit erfahret dr de, we dr dranne bliebet...
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  • Day 1

    Welcome to Canada

    April 14 in Canada ⋅ ☁️ 13 °C

    Hüt isch üsi Reis endlech losgange u mir si am Namitag z Züri losgfloge übere Teich. Dr Flug isch sehr agnähm gsi u es het aues bestens klappet. Üses Gepäck isch oh sehr schnäu cho u drum simer de oh mau ir Stadt gsi. Mir hei üs dert chli umegfragt bezüglech de öV u hei oh z Hostel problemlos gfunde. Üsi Unterkunft isch ir nächi vom Kensington Market. Mir hei üsi Umgäbig no hurti churz erkundet u e sehr feine Burger gässe. D Hüsli hie si mega herzig u es het viu hübschi Kafis u Lädeli. Da mer e längi Reis hei gha simer de recht früeh iz Bett u morn chas de losgah mit dr Stadt erkunde.

    Aui Kanadier:inne womer hei troffe si sehr fründlech gsi u gseit: Welcome to Canada!
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  • Städte-Hopping in den Urlaub

    April 14 in Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    Die letzten Wochen waren sicher nicht arm an Abenteuern, aber die größte Aufregung, das größte Fragezeichen wartete von Anfang an ganz am Ende der Reise auf mich.

    Als klar war, dass ich genau zu Beginn der Osterferien in den USA vom Schiff absteigen würde, drängte sich am Küchentisch die Idee förmlich auf, danach hier noch etwas Familienurlaub dranzuhängen und Freunde an der Ostküste zu besuchen.

    Und so haben wir uns zu Hause schon fast ein Jahr lang darauf gefreut, uns nach fünf Wochen getrennter Wege in Washington wieder in die Arme zu fallen und uns dann ein paar schöne Tage zu machen.

    Als die agenturseitige Bestätigung da war, dass ich meinen Rückflug aus den USA auch erst zwei Wochen nach Beendigung meines Vertrages antreten könnte, haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und alles gebucht.

    Nun dreht sich die Welt ja gerade noch ein bisschen schneller als ohnehin schon - insbesondere, was Gesetze und Erlasse in den Vereinigten Staaten angeht, sodass irgendwann Anfang des Jahres die Nachricht reinflatterte, dass sich leider Verordnungen geändert hätten und die Agentur nun verpflichtet sei, mich direkt nach Beendigung meines Vertrags mit Hilfe eines Rückflugs aus dem Land zu eskortieren, und zwar in mein Heimatland.

    Da hab ich erstmal in meine Tastatur gebissen. Denn was soll ich denn bitte in Berlin, während meine Familie im selben Moment gerade in Washington aus dem Flugzeug steigt?

    Es ging hin und her, durchaus auch hitzig, schließlich hatten sie es mir ja erstmal zugesagt und ohne die Zusage hätten wir gar keine Flüge gebucht. Am Ende stand die Einigung, dass ich den Rückflug aus L.A. (den zu buchen sie verpflichtet waren) auf eigenes Risiko nicht antrete.

    Einfach heimlich im Land bleiben, das wäre schon unter Obama keine gute Idee und auch jetzt keine Option für mich gewesen.

    Und so hab ich mich im Vorfeld proaktiv an die Einwanderungsgrenzschutzbehörde gewandt und meinen Fall geschildert. Bestätigt wurde mir, dass ich als Crewmitglied nach Beendigung des Vertrages die USA auf direktem Wege verlassen muss. Allerdings zeigten sie mir auf, dass es in ihren Augen auch reichen würde, in ein Nachbarland zu reisen und von dort dann als stinknormaler Tourist wieder einzureisen.

    Der liebe Freund, den wir in Washington besuchen wollten, sagte ähnliches und auch ChatGPT stimmte mit ein, leider aber mit dem Zusatz, dass das manchmal funktioniert, manchmal aber auch als Visa-Betrug aufgefasst und entsprechend geahndet wird an der Grenze.

    Mmh. Also doch lieber alles absagen?
    Aber ich hab doch das richtige Visum! Ich hab doch nichts Illegales vor. Ich will einfach nur noch ein paar Tage als Tourist im Land bleiben.
    Ach komm, das wird schon irgendwie.

    Und so beginnt jetzt ganz am Ende der Reise noch eine kleine planmäßige Nervenkitzelei.

    Während der Großteil der abgestiegenen Crew gerade mit dem vollen A380 nach London fliegt, freut sich ein Passagier wahrscheinlich über den freien Platz neben sich, denn ich sitze in der Maschine Richtung Kanada.

    Wir fliegen durch die zeitzonenverkürzte Nacht und als wir um kurz vor sechs ankommen, geht über Toronto gerade feuerballmäßig die Sonne auf, um direkt danach hinter dichten Wolken zu verschwinden.
    Vier Grad und Regen, brrr.

    Aber auch bei schönem Wetter hätte ich es in den acht Stunden Aufenthalt heute mal ruhig angehen lassen, denn der Nachtflug war so rumpelig und schlaflos, dass heute spürbar keine Power für Kurzzeit-Sightseeing in mir steckt.

    Außerdem weiß ich jetzt schon, dass ich in anderthalb Jahren wieder hier sein werde und dann ganz bestimmt mehr Zeit für die Stadt mitbringe.

    So chille ich ein bisschen im Terminal - mit Blick auf die ferne Skyline - und warte auf meinen Weiterflug nach Washington.

    Die Wieder-Einreisesituation dort bin ich immer und immer wieder im Kopf durchgegangen. Ich hab mich penibel vorbereitet auf alle erdenklichen Fragen, ich hab zig Dokumente und Zettel dabei, die helfen könnten, die Rechtmäßigkeit meines Vorgehens zu belegen - nicht zuletzt die Email vom Border Patrol Information Center, in der mir ja exakt das nahegelegt wurde, was ich hier gerade mache.

    Trotzdem bin ich echt aufgeregt.
    Denn nicht nur, dass ich vor einigen Jahren im nahen Umfeld schon sehr hässliche Dinge hinsichtlich der Einreise in die USA erlebt hab, auch in den letzten Tagen und Wochen war immer öfter von nicht direkt nachvollziehbaren, möglicherweise gar willkürlichen Zurückweisungen deutscher Staatsbürger an US-amerikanischen Flughäfen zu hören.

    Andererseits: Da jetzt schweißgebadet und zitternd vor dem CBP Officer zu stehen, bringt ja auch nichts. Es ist jetzt, wie es ist und ich werde ja weder unrechtmäßig noch unvorbereitet vor das hohe Einreisegericht treten. Wenn sie mich aus welchen Gründen auch immer nicht reinlassen sollten, dann können wir über diesen verunfallten Urlaub hoffentlich auch irgendwann lachen.

    Als ich meinen Flug von meinem erstaunlich bequemen Liegestuhl aus online einchecken will, bekomme ich immer wieder eine Fehlermeldung. ESTA needed.

    Schluck. Ich gehe rüber zum United-Schalter, aber auch dort tritt die Fehlermeldung auf. „Sh*t, that‘s not good.“ entfährt es der Kanadierin hinterm Schalter. „You really just have that Visa here, no ESTA, Sir?“
    Mir wird ein bisschen schlecht.

    Ehe ich mich auf den Counter übergeben kann, kommt aber eine andere Kollegin hinzu und meint, dass das schon passt so. Das System spinne halt manchmal und mein Visum sei völlig in Ordnung.

    Puh.
    Mit dem Bordingpass in der Hand gehe ich direkt durch die Sicherheitsschleuse und muss mich da, wo ich unfassbar verlockende Angebote im Duty-Free-Bereich erwarte (not!) überraschenderweise erstmal in einer weiteren lange Schlange anstellen.

    „Pre-Clearance U.S. Customs and Immigration.“

    Ah, verstehe. Hier werden die schon mal aussortiert, die wirklich so gar keine Chance auf Einreise haben. Spart Rückflugkosten.
    Gar nicht so schlecht, denke ich mir, dann kann ich hier in Kanada schon mal üben, ganz offen und selbstverständlich zu sagen, was in meinem Fall Sache ist.

    Die strenge Dame macht Fotos, nimmt Fingerabdrücke und will wirklich sehr genau wissen, was ich in den USA will, wo ich hinreise mit wem und warum. Ich gebe bereitwillig Auskunft. Dann starrt sie quälend lange mein Visum an, bevor sie mir eine schöne Reise wünscht.

    Generalprobe überstanden.
    Mein Herz wird gleich etwas leichter. Ich habe nichts als die Wahrheit gesagt und bin damit gut durchgekommen, das mache ich einfach in Washington nochmal.

    Als ich dort angekommen bin und aus dem Flugzeug-Finger ins Gebäude rausflutsche, staune ich nicht schlecht: Ich bin mitten im riesigen Strom der von und zu den Gates laufenden Menschen. Tausende! Die sollen alle noch kontrolliert werden? Mmh.

    Auch am Kofferband traue ich dem Frieden noch nicht so ganz, aber fünf Minuten später stehe ich in der Sonne vor dem Terminal.
    Vor dem Domestic Terminal, denn Flüge aus Kanada und Alaska gelten hier quasi so halb als Inlandsflüge. Halleluja!

    Die Generalprobe in Kanada war also der Moment, auf den es eigentlich ankam und das, was mich in den letzten Monaten manchmal schlecht hat schlafen lassen, hat einfach gar nicht stattgefunden. Wenn das nicht Sinnbild für 90 Prozent meiner Probleme ist.😉

    Dreieinhalb Stunden später springt mir dann fast das Herz aus der Brust vor Glück, als ich meine drei Liebsten endlich wiederhabe und wir zusammen den Flughafen hinter uns lassen.

    Reich beschenkt mit fünf Wochen voller Erlebnisse hänge ich den Herrn Ozeanpianist in diesem Moment an den Nagel.

    Vorerst.
    Nächstes Jahr geht es dann wieder aufs Expeditionsschiff.
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