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- Jan 5, 2025, 3:35 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 496 m
ChinaChengdu30°40’5” N 104°4’13” E
Chengdu, Fahrt nach Xian

Heute können wir etwas länger schlafen.
Mit der Metro fahren wir zu der buddhistischen Kloster- und Tempelanlage des Wenshu-Klosters. Der Wenshu, der Gott der Weisheit geweihte Tempel wurde bereits im 7. Jahrhundert gegründet, die heutigen Anlagen stammen aus der Zeit um 1700. Als Sitz der Chan-Buddhisten Sichuans, einer zehn-buddhistischen Schule ist der Tempel stets gut besucht von Chinesen, die mit bestimmten Posen den Schreinen huldigen und ihren Kindern genau dies beibringen. Die fünf Hallen bestechen durch wunderschön geschwungene Ziegeldächer, kunstvoll geschnitzte Dachvorsprünge und bemalte Decken. Das Kloster verfügt über eine berühmte Sammlung von Sutren, die teilweise mit Blut geschrieben, aber leider nicht zu besichtigen sind. Heute ist die Anlage leider mit Menschen überfüllt anlässlich eines Festes. Sie werden kanalisert durch die einzelnen Häuser gelotst. Porridge wird kostenlos ausgegeben, der mit Bohnenpaste versetzte Brei ähnelt einer Fastenspeise, sie schmeckt nach nicht viel. In der Umgebung haben sich viele Geschäfte, Restaurants und sonstige Händler angesiedelt. In einem Laden kann man zuschauen wie Brötchen aller Art zubereitet werden. Wir kaufen ein gefülltes Käse/Beeren brötchen und ein Schoko/ Nussbrötchen, beides sehr lecker. Am Tianfu Platz machen wir einen Zwischenstopp. Der Tianfu Platz ist der Mittelpunkt von Chengdu. Hier treffen sich die großen Verkehrsachsen der Stadt. Aus der Luft betrachtet ist der Platz ist ein gigantisches Yin und Yang Zeichen. Eine risuege Statue von Mao Zedong vor dem Sichuan Science and Technology Museum wirkt wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Der Große Vorsitzende grüßt wie in den 1950er Jahren sein Volk.
In dem Kuanzhai Viertel ist ein kürzlich renoviertes Viertel der Qing-Zeit in Chengdu anzuschauen. Sie besteht aus drei parallelen Gassen, die mit traditioneller chinesischer Architektur gesäumt sind. Ähnlich wie die Fußgängerzone Jinli ist Kuanzhai ein guter Ort zum Flanieren, Verköstigen lokaler Speisen, Kaufen von Souvenirs und Erleben lokaler Kultur. Wir kaufen einige Pandaartikel. Von einem Moped verkauft ein junger Mann Baumwolltaschen mit Pandamotiven für 30 Cent. Er hat einen Stapel QR Codes zum Bezahlen in der Hand. Als wir Taschen kaufen wollen eine er ab. Er möchte uns keine verkaufen, offenbar sehr dubiose Geschäfte in Gange. In der Nähe unseres Hostels befindet sich ein Markt. Die Gesetze der EU werden an den Ständen vorbildlich umgesetzt. Das Fleisch liegt offen auf den Theken, darunter Käfige mit Geflügel. In den Fischbecken werden tote Fische bewegt. Schildkröten, Frösche und vieles mehr wird angeboten. Obst und Gemüse erreicht enorme Größen, Trauben erinnern an kleine Pflaumen und Karotten sind 4cm dick. Wir kaufen einige frisch geerntet Orangen und Mandarinen, 2,2 Euro pro Kilo. Nebenan essen wir eine dumpling und scharfe Nudelsuppe, an die enorme Schärfe haben wir uns inzwischen gewöhnt.
Pünktlich um 15 Uhr startet unser Zug nach Xian. An jedem Bahnhof wird das Gepäck durchleuchtet, der Passagier abgetastet, das Einchecken erfolgt nur mit den Pässen bzw. Einheimische mit ihren ID Karten. Jeder ist namentlich erfasst. Im Zug gibt es Platzkarten.
Am Bahnhof holen und zu und Yi ab, das Pärchen, das wir in Mainz schon kennen gelernt haben. Die begleiten uns zum hotel, anschließend nehmen wir einen Uber zum Restaurant. Wir probiere lokale Spezialitäten., wie Nudeln (auch schwarze), Lammblutkuchen, knusprige Hühnchen mit Kopf auf eine spezielle Weise zubereitet. Vorbei an Trommelturm gehen wir zum Nachttisch zu essen in das muslimische Viertel. In der Tang Dynastie (600-700) wurde der Islam in China über die Seidenstraße eingeführt durch die arabischen Händler. Viele Muslime kamen nach China und heirateten die Han Leute. Wir trinken Suanmeitang, ein Getränk aus Pflaumensaft, sehr lecker und essen einen Reisbrei mit Datteln und Bohnen, gewöhnungsbedürftig.Read more