Ein alter Freund

Heute früh sind Christine und Ortwin abgereist, Volker ist auch schon weg, nur Emmerich und Ich sind noch da.
Wir schlafen heute mal relativ lang.
Um 10.30h holt uns mein alter Freund Lining ab, denRead more
Heute früh sind Christine und Ortwin abgereist, Volker ist auch schon weg, nur Emmerich und Ich sind noch da.
Wir schlafen heute mal relativ lang.
Um 10.30h holt uns mein alter Freund Lining ab, den ich auch schon seit 2 Jahre nicht mehr gesehen habe. Wir gehen zu einem Kantonesischen Brunch und erzählen uns Geschichten von unserer Reise und von ihm bekommen wir noch einen Input über China.
Dann gehen wir noch in ein Café und genießen das Treiben auf der bekanntesten Einkaufsstraße. Unser Flug geht um 23.30h, unsere Taxi kommt um 19h und wir dürfen bis 18h im Zimmer bleiben.
Damit ist unsere Reise nach 4 Wochen, 1200km auf dem Rad, 15.000hm, ca. 2500km mit der Bahn und vielen Km zu Fuß zu Ende.
Vielen Dank an Alle die sich für die Reise interessiert haben und unseren Block verfolgt haben.Read more
Hongkong, halbacht, Raussschmeisserwetter, es ist bewölkt und regnet. Die Rucksäcke stehen gepackt, zimmerwarmen Kaffee aus dem Fläschchen. Auf geht‘s!
Ein letzter Blick zurûck auf den Aussenaufzug des beeindruckenden Prudetialblocks. Der A21er Bus hält direkt vor der Police Station in der Nathanroad, nur ein paar Minuten Fußweg, sehr praktisch mit Volllast auf den Schultern. Gottseidank tröpfelt es zurzeit nur ein wenig.
Der Bus lässt nicht lange auf sich warten und wir sitzen im oberen Stockwerk fast ganz vorne und genießen die 45 Minuten Sightseeing.
Ausreise aus Hongkong, Security, wir sitzen im Flieger. Auf den 2h 15min Flug gibt es sogar ein richtiges Essen, nicht dass es dem Service oder uns gar langweilig wird.
Einreise in China. Willkommen in Shanghai!
Die Metrostation liegt zwischen den beiden Terminals vom Hunquiao Flughafen, dem älteren der beiden Shanghaier Flughäfen. Ein längerer Hatscherer durch den nicht mehr ganz frischen Airport, Tickets gezogen und schon sitzen wir in der Metro nach Shanghai City. East Nanjing Road müssen wir raus.
Wir staunen nicht schlecht, dass wir mitten an der größten Einkaufsmeile der Stadt hoch ans Tageslicht kommen. Und noch mehr staunen wir, dass unser Hotel, das Radisson Collection Hyland Shsmghai, mitten in der Fussgängerzone liegt, also wirklich mitten. Entzückt stelle ich fest, das unser direkter Nachbar der Flagshipstore von Miniso ist, Miniso Land. Juhu, love it.
Wir durchschreiten großzügigen Eingang und checken ein. Unser Zimmer 18 liegt im 22. Stock. Das Betreten zaubert ein begeistertes Lächeln in unsere Gesichter, direkt durchs Fenster sehen wir einen Teil Skyline von Shanghai und in der Mitte direkt der Oriental Pearl Tower, der markante Fernsehturm von Shanghai mit seinen zwei bauchigen Kugeln. Unter uns die Nanjing Road und die vielen Dächer der Shoppingmalls. Was ein Ausblick! Das Zimmer selbst ist sehr großzügig, recht gediegen eingerichtet, das Bad schön groß und schönn ausgeleuchtet. In dieser Hotelkategorie wären Wasserkocher unangemessen. Was uns jedoch fehlt ist mal wieder eine Steckdose an jeder Bettseite, Handyaufladen wird damit etwas umständlich.
Ich hatte noch nie so viele Beleuchtungsvariationen in einem
Hotelzimmer, mindestens acht verschiedene Lichtkombos sind möglich. Um einfach mal das Licht auszuschalten, durchläuft man dann meist unfreiwillig mindestens vier davon, ha ha.
Bei den Hotels muss man sagen, haben wir uns von Beginn der Reise durch alle Kategorien quasi nach oben geschlafen, begonnen mit Kunming im einfacheren Hostel bis hinauf in den Sternehimmel.
Wir müssen den Komfort und die Aussicht erst einmal realisieren und genießen. Die Betten sind super komfortabel und angenehm. Eigentlich mag man da gar nicht mehr raus. Aber, der Orientierungslauf steht an.
Einfach mal runter in die Nanjing und kucken. Als wir 2019 zu viert hier waren, haben wir unweit in einem Appartmentkomplex in einer Straße parallel zur Nanjing gewohnt. Im Zimmer haben wir uns die Fotos aus dieser Zeit angesehen und versuchen jetzt das Appartmenthaus zu finden. Charakteristisch waren die Fenstererker, in denen man sitzen und staunen konnte, an diesen Erkern erkennen wir auch unsere Bleibe wieder, ein massiver, grauer, ebenfalls sehr hoher Bau. Ach ja, das war schon auch eine unglaublich tolle, spannende und sehr nachhaltig wirkende Reise, mit meinen Kinderchen und mir.
Jetzt stehen wir wieder hier, dieses Mal mein erwachsenes Nelschen und ich, ein leiser Schauer rinnt meinen Rücken hinunter.
Im Hier und Jetzt stapfen wir entschlossen, aber ziellos in die Fußgängerzone. Bäm, bäm, bäm, was geht hier ab? Hongkong war Kinderfasching dagegen. Mehr Menschen, mehr Licht, mehr Malls, höhere Gebäude, aber: mehr Platz, viel mehr Platz. Und genau der macht nach meinem Empfinden den Unterschied. Shanghai hat mehr Platz, auch Vergangenes zu bewahren, die Menschen haben mehr Platz zu leben, auch mehr Platz in den Köpfen, wie sie sich kleiden, wie sie miteinander umgehen, wie sie sich bewegen. Hier herrscht bei weitem nicht so eine Unruhe wie in Hongkong.
Alles läuft irgendwie geschmeidiger, entspannter, gediegener, vielleicht geordneter. Natürlich, wir sind in China, hier herrscht Ordnung, Kontrolle, Disziplin, die Polizeipräsenz ist unübersehbar, immer dort, wo es Rot-Blau blinkt. Und auch hier stehen in den Suburbs die krassen Wohntürme eng an eng, das sollte man nicht schön reden, und grenzenloser Konsum ist sicher auch nicht das höchste Glück. Die Arbeiter werden zu Dumpinglöhnen geknechtet und das Recht freie Meinungsäußerung ist nur ein Traum.
Shanghai ist die Vorzeigemetropole Chinas, hier darf es ein bisschen legerer zugehen, weltoffener, kreativer, und diese Entlastung spürt man bei den Menschen, spürt man in der ganzen Stadt. Ein bisschen erinnert uns der ganze Flow der Nanjing an die Fußgängerzone in München, ein bisschen.
Wären da nicht diese riesigen Monitore an den riesigen Fassaden der riesigen Einkaufspaläste und Konsumtempel. Die Menschen geblendet vom
grellen Licht der Werbespots und dem Überfluss, alles verfügbar in jeder Menge, zu jeder Zeit. Nur kurz den Code scannen und all das gehört dir. Mein Gott geht es uns gut! So könnte man das auch sehen. Ist bei uns doch aber nicht unähnlich, oder?
Der erste Shop, in den wir hinein müssen ist das Miniso Land. Ich bin ein großer Fan von Miniso, frage mich nicht warum. Der Shop ist für mich der SevenEleven der asiatischen Ramschläden mit immer wieder sehr lustigen, komplett sinnfreien Items, nichts für Leute, die auf Holzspielzeug stehen. Minso begleitet mich von Anbeginn meiner Asienreisen, vielleicht, vermute ich, ist es schlichtweg auch nur Nostalgie. Ich kaufe da eigentlich nur sehr selten bis nie, nur Kucken.
Miniso auf mehreren Etagen, thematisch sortiert, die ganzen glubschäugigen Plüschtiere, Accessoires, Kosmetik, Technik, alles in Pastell. Dazu der sehr nervige Miniso Song, genauso penetrant wie das ständige Gedudel im Gardaland mit dem schrillen Prezzemolo. Kaum zu ertragen, zu viel, ist uns zu viel, raus hier! Die klassischen Shops sind mir da um Längen lieber.
Wir kucken noch den Trubel, staunen über diese riesigen Konsumpaläste, und entdecken Kurioses. Auffällig viele Cosplayer laufen durch über die Meile, mit zauseligen, knallbunten Perücken in sehr schrägen Kostümen, mit einem Selbstverständnis, als wäre das das normalste der Welt. Cosplayer sind die neuen Punks, ein bisschen Vivienne Westwood auf jeden Fall.
In einigen Passagen finden kleine Foodmärkte statt, bieten Shanghai Buns und Grillspießchen an, hui, wir spüren leisen Hunger. Wir wissen. Ich, in welcher Seitenstraße neben der Nanjing sich die Blöcke mit den vielen kleinen Restaurants befinden. Erinnerungen, nur dass die zahlreichen Hotpot Lokale, die hier früher waren, allesamt verschwunden sind. Dafür gibts jetzt Dumpling und Bun Shops, mit Suppen und anderem Shanghaifood. Der mit den schönsten Bildchen gewinnt. Wir bekommen Rindfleischnudeln und Buns mit Brühe. Die heiße Brühe ist hier in den großen, wabernden Teigtaschen, die mit einem Strohhalm serviert werden. Es ist ratsam einige Minuten zu warten, bis die Brühe etwas abgekühlt ist, wie oft haben wir uns schon den Mund verbrüht. Aber dann: Bäm! So unvergleichlich gut!
Auch die Nudelsuppe mit Rindfleisch, sehr fein.
Beide haben wir jetzt Lust den zweiten Teil des Abends noch im Hotelzimmer zu verbringen, das tolle Zimmer und den Blick auf die Lichter der Stadt zu genießen, besonders auf den Pearl Tower mit seinem permanenten Farbwechsel.
Die sensationell bequemen Betten verhelfen uns bald die Kräfte zu sammeln, die wir für den morgigen, langen Tag benötigen werden.Read more
Traveler Doll schön beschrieben die unterschiede. Ich glaub cosplay ist gegenteil von punk weil ja alles vorgegeben . Punk ist selbermachen erfinden . Aber vielleicht ist cosplay ein charmantes tor zu mehrvfreiheit . Wie fasching wenns gut läuft mit spielen . Uch mags ganz gern . Danke für bericht!
nach 5 Jahren Aufenthalt in Deutschland / Mannheim, 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche und einer Familie mit 2 Töchtern:
● .... was ist der Unterschied zwischen Europäern & Chinesen wenn sie ein Tier sehen?
○ Europäer sagen meistens "süß" oder "lieb"
○ Chinesen "schmeckt es gut"
● .... seine ersten Erfahrungen in Mannheim waren:
○ die "Stadt" Mannheim hat 200.000 Einwohner ... wieso Stadt ???? das ist so groß wie eine Wohnsiedlung in Shanghai (Shanghai hat 23 Mill. Einwohner)
○ wie er das erste mal aus dem Fenster gesehen hat dachte er, da muss erwas passiert sein 😱 ... es sind keine Menschen auf der Straße
● .... warum gibt es so viele Kois in China? .... Schmeckt nicht!Read more
Shanghai // Wir haben für den späten Nachmittag Karten für den Shanghai Tower. Vorher schlendern wir noch durch das Künstlerviertel Tianzifang. Dieser tolle Tipp kam von Anne. Dort ist es richtig gemütlich. Fast hätten wir ein Bild gekauft, haben aber ein bisschen Angst, dass die sehr üppig aufgetragenen Ölfarbe eventuell beim Rollen abplatzt. Aber ein paar hübsche kleine Andenken wandern doch in die Souvenirtüte.
Es ist heute mal ein bisschen wärmer. Wir gönnen uns auf einer Dachterrasse ein paar Dumplings. Und dann entspinnt sich mit dem Betreiber dort oben so ein nettes Gespräch über internationale Biersorten. Es ist in China nicht unbedingt üblich, dass man mit den einheimischen Menschen flüssige Gespräche auf Englisch führen kann. Eine sehr erfreuliche Abwechslung.
Dann geht es schon weiter zum Shanghai Tower und mit dem schnellsten Aufzug der Welt hinauf in die 118. Etage. Das ist schon ne Hausnummer. Man spürt bei sehr hohen Türmen ja immer eine kleine bis größere Schwingung. Hier schwankt nix aufgrund des eingebauten Schwingungsdämpfers oder auch Damper. (@Anne: Ich habe jetzt beim Schreiben erst gesehen, dass wir den Damper auch machen sollten. Verdammt! Den haben wir natürlich ignoriert... 😎). Bis zum Sonnenuntergang haben wir fast zwei Stunden Zeit. Deshalb setzen wir uns gemütlich im Café an die Glasscheibe und beobachten Shanghai von oben. Mit Sonnenuntergang isses schon wie so'n bissl hübsch. 😊
Auf dieser Seite des Bund wurde erst in den 90er Jahren angefangen zu bauen und danach relativ flott ein Gebäude nach dem anderen hingeklotzt. Eins höher als das andere. Der Shanghai Tower ist derzeit das dritthöchste Gebäude der Welt.
Wir reden noch darüber, wie sehr uns New York seinerzeit beeindruckt hat und ich will gerade zu einer Vernichtungsrede ansetzen, da steht - bämmmmmm - der Pearl Tower in voller Beleuchtung genau vor meiner Nase. Und damit hat mich Shanghai wieder eingefangen. Also keine Vergleiche mehr.
Ohnehin ist es wohl kaum noch möglich, das Shanghai von heute mit dem von vor 20 - 30 Jahren zu vergleichen. Wir haben da schon Geschichten gehört... 😱. Heutzutage laufen in der Metro Benimm-Videos (die aber niemanden interessieren) und es wird auch kaum noch auf die Straße gespuckt. Ich habe mitgezählt: In den 4 Tagen, die wir hier waren, wurde in unserer Anwesenheit nur fünf Mal auf den Boden gespuckt. Einmal davon auf die Rolltreppe. 🙄 Höflichkeiten aller Art werden eher sehr selten ausgetauscht. Jeder ist sich selbst der Nächste. Überall wird gedrängelt oder geschoben. Das ist manchmal echt nervig.
Aber dafür ist die Stadt sehr sauber. Überall wird geputzt und der Müll landet im Mülleimer und nicht auf der Straße. Hier wird auch weniger hochgezogen als zum Beispiel in Japan. Wenn sie es aber machen, dann mit Schmackes. 🫣
Und jetzt genug der Lästereien. Wir müssen noch die Taschen packen. Morgen geht es weiter nach Vietnam.Read more
Shanghai // Wir wollen ja immer gerne wissen, was die Einheimischen so essen, deren Länder wir besuchen. Also haben wir eine Food-Tour gebucht. Bill, der Guide, hatte damit geworben, eine authentische Führung zu machen. Er macht das kostenlos, möchte nur im Anschluss ein Trinkgeld. Dieses Angebot hat uns gefallen.
Vorher ziehen wir aber noch los, um ein paar Souvenirs zu kaufen. Winkekatze & Co passen jetzt wieder ins Gepäck. Das Internet hat uns verraten, dass relativ in der Nachbarschaft ein Commercial Center solche Dinge haben könnte. Man soll sich auf Handeln einstellen. Ah ja... Das mit dem Handeln klappt auch erstaunlich gut. Allerdings ist das kein unendliches Hin und Her wie auf dem Basar. Wenn der Händler dreimal den gleichen Preis genannt hat und man damit nicht zufrieden ist, kann man getrost aufhören und weggehen. Das Gespräch ist dann beendet und man kann es beim nächsten Händler erneut versuchen. Das ist ein sehr angenehmes Verhandeln. Wir haben uns auch das richtige Kaufhaus ausgesucht. Außer uns sind kaum andere Käufer unterwegs und wir können nach Herzenslust shoppen.
Pünktlich um 18:00 Uhr startet die Food-Tour. Wir sind zu sechst. Und diese Tour ist wirklich sehr authentisch. Wir bekommen heute Gerichte vorgesetzt, die für die Shanghaier echte Leckereien sind. Natürlich gibt es die obligatorischen Dumplings - Shanghai ist Dumplingstadt. Diese haben teils verwegene Füllungen wie halbrohe, gesalzene Enteneier. Bill ermuntert uns, Entenköpfe oder -füße zu kosten. Soweit reicht die Traute dann aber bei keinem. Wir kosten nur den zerhackten Hals des Schnatterinchen.
Es sind keine richtigen Restaurants, in die Bill uns führt. Es sind eher Imbisse, die sich meist auf eine oder zwei Speisen spezialisiert haben. Authentisch eben. Die Speiseräume sind meist klein und haben das Flair einer Bahnhofshalle. Die vorletzte Bestellrunde ist dann wirklich was für Hartgesottene. Neben Seitan, Schweinebauch und -fleisch gibt es auch noch gekochten Darm. Und da hört es bei mir echt auf. Hasi isst den gar nicht. Ich muss ganz schnell etwas nachessen, sonst kommt mir die gute Hausmannskost wieder hoch. Es gibt Dinge, die muss man nicht gegessen haben. So! Zumindest dafür war die Tour gut. 😉 Der Abend endet versöhnlich mit Sticky rice. Unser Trinkgeld fällt üppig aus. Allerdings wissen wir jetzt auch, was uns gar nicht schmeckt. Es ist ja meistens die Konsistenz, die über hop oder top entscheidet. Zumindest sind wir satt geworden... 😎Read more
Traveler Da haben sich die Deutschen in den letzten 30 Jahren auch enorm gewandelt...auf meinen Lehr- und Wanderjahren in Bayern Österreich wurde noch viel mit Innereien gearbeitet. Diverse Tierseuchen haben es dem Verbraucher dann ziemlich leicht gemacht, sich dem GANZEN TIER zunehmend zu verweigern.... Seit paar Jahren widmen sich wieder einige Köche dem Thema.... So wie im asiatischen Raum gekocht wird, ist uns dann eben teilweise befremdlich...ich würde gerne mal Insekten essen, da siegt die Neugier 😂
Traveler Naja, das Auge isst eben auch mit. Bei mir ist es dann eher die Konsistenz, wo das Gehirn streikt. Glibbrig ist extrem problematisch oder ein Batzen Fett. Da hebt's mich einfach.
Shanghai // Tag 1: Wir sind heute sehr früh gegen halb drei in unserem Hotel angekommen. Das Frühstück haben wir im Schlafanzug eingenommen und danach den Tag zum Ruhetag deklariert. Abends haben wir uns kurz auf die Socken gemacht, um im gegenüberliegenden Einkaufszentrum ein Nudelsüppchen zu uns zu nehmen. Unsere Hotel-Wohnung liegt einen Katzensprung vom People's Square entfernt, also mittendrin statt nur dabei. 😉
Gleich vorab ein paar Dinge, die uns sofort an Tag 1 auffallen:
- Man findet auf der Straße wieder Mülleimer, das ist erfreulich. Die gibt es ja in Japan kaum. Nachdem 1995 in Tōkyōs U-Bahn ein Giftgasanschlag verübt wurde, verschwanden die Mülleimer aus Japans Straßenbild. Heutzutage nimmt jeder seinen Müll mit nach Hause und entsorgt ihn dort. Mülltrennung wird dort sehr groß geschrieben.
- Wir haben nicht schlecht geschaut, als der erste E-Roller völlig geräuschlos in einem Affenzahn auf dem Fußweg an uns vorbeigesaust ist. Dies ist zwar nicht erlaubt, aber die Strafen sind so gering, dass sich dieses Vergehen in Shanghai offenbar doch lohnt. Man muss höllisch aufpassen, dass man nicht über den Haufen gefahren wird.
- Wir sind wieder in einer Region angekommen, in der man das Leitungswasser nicht trinken sollte. Auch die Klosituation hat sich rapide verschlechtert. Ich will jetzt gar nicht ins Detail gehen... 😎
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Tag 2: Wir fahren zunächst zum Yu Yuan Garten. Erwähnenswert ist, dass heute Sonntag ist. Das heißt, es ist brechend voll. Wir bleiben tapfer, obwohl Hasi am Anfang Geräusche macht. Wenn man sich die ganzen Leute wegdenkt, dann findet man hier ein wahres gartenarchitektonisches Kunstwerk. Uns geht das Herz auf. 🤗
Auch die Umgebung ist sehr sehenswert. Ums Eck befindet sich der City God Temple Shanghai (wahnsinnig romantischer Name 😉). Und um den Komplex herum wurde ein architektonisch passendes Einkaufszentrum mit Zickzackbrücke gebaut. Die ganze Anlage wirkt sehr stimmig und optisch sehr ansprechend. Dementsprechend fotografieren sich heute wieder viele junge Damen in hübschen Kostümen gegenseitig.
An dieser Stelle bin ich bereits pflasterlahm. Aber es stehen noch viele tausend Schritte aus. Wir laufen in Richtung The Bund, der berühmten Uferpromenade Shanghais. Es ist schon am späten Nachmittag sehr schön, auf die Skyline auf der anderen Seite des Flusses zu schauen. Weil uns dann doch etwas fröstelig wird, schauen wir uns erst einmal nach einer warmen Suppe um und genießen eine Portion hervorragende Dumplings. Gut aufgewärmt, zieht es uns dann nochmals auf die Promenade, wo sich schon tausende andere Menschen eingefunden haben. Es ist aber auch richtig schön hier. 🤗Read more
Ihr werdet, wenn ihr nach Hause kommt, die europäische Kost gar nicht mehr so richtig vertragen 🤭😉 [Regine]
Traveler Das kann sein. Aber wir freuen uns schon auf Gulasch und dunkles Brot. 🤗
The word "bund" originates from an Anglo-Indian term describing a muddy waterfront, which accurately describes the area before development. Due to its historical role as the financial center of Shanghai, the Bund is often referred to as "China's Wall Street"Read more
Tianzifang is an area full of small boutique shops, galleries, restaurants, and cafes in the Old French Quarter. Becoming popular for shopping and experiencing the local culture.
Like the French Chinese say: "If you see nothing, try opening your eyes"Read more
Since we arrived a day early for the tour, we had time to investigate Shanghai on our own. And since my personal tour director has previous China experience, off we leapt. Metro to the Shanghai museum. Like much in town it is modern -- and impressive. The furniture from the Ming and Qing dynasties was the highlight. Superb. Unfortunately the ceramics we not on show as they are being moved. Then to the Yuyuan Gardens. There was more of the press of humanity here that you might expect, althoughstill not really bad. Narrow lanes, Chinesee architecture and tourist stalls. The Gardens themselves had a calmness and were quite impressive. Then to a shopping district Tian Zi Fang where old houses in random lane ways had been converted into shops. Then back to the Metro stop near the hotel where I thought to advise the tour director on which way to go. This turned out to be 180 degrees in the wrong direction. And it was a while before we thought to ask a young couple about our position on the globe. After consulting WeChat they sent us on our way from whence we had come. Back at the hotel we met the group for a drink and a welcome dinner.Read more
We're here after a pleasant enough trip (although seats on the plane weren't the most comfortable ever experienced. First impressions. They don't do skies well here -- cloud/smog mix. They seem to want to test the patience of foreigners at passport control. A population of 1..4 billion people and they can only spare 3 of them to sit at the passport desk. City looks pretty modern and the car fleet is flash and new. Staying in the old French concession which has some interesting architecture. Went for a walk and found a decent coffee. Wasn't expecting that.Read more
Lieber Klaus, ganz herzlichen Dank für deinen Blog und alles Gute für die Heimreise euch beiden übrig gebliebenen Emmerich u dir. Ich konnte eure umgekehrte Reiserichtung gut verfolgen. Radfahren in China ist sowieso das Höchste [Wilfried]
Traveler Da hast du recht Wilfried du alter Chinese
Traveler Hallo Klaus, herzlichen Dank das wir, Martina und ich, über deinen Blog an dieser Reise teilhaben durften. Es war mal wieder ein Highlight deine Kommentare zu lesen und die tollen Fotos anzuschauen. Wir wünschen euch eine gute Heimreise und freuen uns jetzt schon darauf, das fertige Fotobuch gemeinsam mit dir anzuschauen. Schön war’s!
Traveler Aber gerne Martina und Ralf