Überfahrt nach Pain de Sucre

Strecke 22 sm
Wind 5 Bft
Welle bis 2,5 - 3! m
Zeit: 3 h und 50 min
Ankerboje 1 Nacht 16 €
Alle sitzen überpünktlich am Frühstückstisch, dann klar Schiff, Rettungswesten an und schon 6.44 UhrRead more
Strecke 22 sm
Wind 5 Bft
Welle bis 2,5 - 3! m
Zeit: 3 h und 50 min
Ankerboje 1 Nacht 16 €
Alle sitzen überpünktlich am Frühstückstisch, dann klar Schiff, Rettungswesten an und schon 6.44 Uhr geht der Motor an und rauf aufs große Wasser. Die Sonne scheint, der Wind bläst kräftig - aber nicht so stark wie ursprünglich angekündigt (meistens Windstärke 5) und die Wellen lassen unser Boot zur Schiffsschaukel werden. Wir kommen zügig voran und sind sogar schon 11 Uhr in unserer Bucht vor Pain du Sucre (Zuckerhut). Das ist super, denn so gehört die letzte freie Ankerboje uns 💪😆!
Dann beginnt auch gleich die Nachmittagsroutine: Mittagssnack, baden, chillen, Land erkunden, schnorcheln, baden …
Unser Highlight am Abend - Käpt’ns-Dinner 😉😆. Dirk grillt Fisch und Gemüse und wir schmeißen uns in unsere schönste „Schale“. Zum Dessert öffnet Max seine Kokosnuss 🌴 🥥 - sehr lecker und ganz frisch 😋.
PS: heute bei der Überfahrt haben wir die tiefste Stelle des Urlaubs überfahren, zwischen Meeresboden und unserer Newton waren 1.500 Meter Atlantikwasser 🙄.Read more
Den ersten Tag auf Dominica wollen wir es langsam angehen lassen… Auch die Schlechtwetterprophezeihung regt nicht gerade zu ausgedehnten Aktivitäten an. Aber Einklarieren müssen wir, und der Weg zum entsprechenden Steg wird schon feucht von oben. Aber immerhin, der Regen ist warm und die Umgebungstemperatur bleibt es auch. Da wir brav online schon unser „Seaclear“ Formular, das für die gesamte Karibik gilt, ausgefüllt und ausgedruckt dabeihaben, geht das aber rasch und problemlos im Customs Büro. Da wir uns hier wieder auf eine einheimische Währung einstellen müssen und diese noch nicht getauscht haben (Umrechnung zum Euro etwa 3:1) merken wir bald, dass uns beim Einsatz von Euros aber 2:1 abgeknöpft wird. Also auf zu einem anderen Steg, wo ATMs erreichbar sind. Nach einem erklecklichen Fußmarsch im jetzt heftigen Regen an einfachen aber bunten Häuschen von Einheimischen sowie Marktständchen mit Obst und Gemüse vorbei, müssen wir feststellen, dass keine unserer Kreditkarten den Automaten zum Ausspucken von Scheinen veranlasst. Mastercard geht gar nicht, was wir nicht wußten. Später liest Uwe in der Community, dass überhaupt nur ein Automat mit ausländischem Plastikgeld funktionieren soll. Also düsen wir zum Anleger an der Mündung des Indian River und versuchen unser Glück. Zu spät merken wir, dass wir eine Grenze von 1000 ostkaribischen Dollar nicht überschreiten dürfen. Da es nicht klappt bei uns, lassen wir mehrere andere Leute vor. Als wir beim wohl 30. Versuch endlich alles richtig machen, hat der Automat seine Geldreserven aufgebraucht. Wir fahren mit anderen VISA-Karten nochmals zu den ersten Automaten in den Ort, aber wir bekommen immer wieder die Anzeige - nachdem wir uns durch alle Eingaben gefummelt haben - „no smart card“. Was immer das bedeutet. Wir sind gefrustet.
Glücklicherweise tauschen uns Anja und Nic von der Amani, die auch seit 2 Tagen hier sind, ein wenig Geld um, sodass wir zumindest den Tagesausflug vom 9.3. davon bezahlen können. Immer draufzahlen wollen wir nun auch nicht. Völlig durchnäßt hängen wir, zurück am Boot, erstmal die Sachen zum Trocknen auf und genießen später unseren aufgewärmten Kalbsbraten mit Spirelli und Zucchini.
Entschädigt werden wir am heutigen Samstag durch unseren Ausflug zum Indian River. Der Name geht zu Ehren der einstmals Indigenen Urbevölkerung. Martin Providence von der Gesellschaft PAYS rudert uns selbst ein Stück den Fluß hoch unter Mangroven hindurch. Ein nettes Paar von einem anderen Segelboot mit Hund ist noch mit von der Partie. Da wir auf Anraten unseres Führers schon um 7 Uhr morgens gestartet sind, hören wir ein vielstimmiges Vogelgezwitscher, und es ist such noch nicht so heiß. Der hier endemische Sisserou-Papagei, der auch das Länderwappen ziert, läßt sich jedoch nicht blicken. Nach der Ruderpartie geht es noch weiter Spazieren durch tropischen Wald, und unserer Führer, der sehr bewandert ist in der Botanik, zeigt uns viele Pflanzen, auch mit Heilkräften.
Von einem Hügel aus haben wir zum Schluß einen tollen Rundblick über die Bucht. In der Bar am Wegesrand lädt uns Martin auf dem Rückweg zu ein paar Partien Domino ein. Dies werde hier sehr oft gespielt, überhaupt sei die Lebensweise der Menschen auf dieser Insel noch ursprünglich und naturverbunden. Drinks hätte man kaufen können, man wird aber nicht dazu gedrängt.
Wir werden bestimmt noch einen Ausflug mit Martin unternehmen, wir hätten z.B. Lust auf einen Wasserfall….und die Titou Gorge, eine enge Stelle zwischen Felsen, wo man zu einem Wasserbecken hinschwimmen muss. Hier wurden auch Szenen einer Folge von „Fluch der Karibik“ gedreht. Wir sind gespannt.
Zum Zubereiten von Bouletten ( zu bayrisch „Fleischpflanzl“) mit bayrischem Kartoffelsalat und Uwe’s berühmtem grünen Zitrone-Zucker-Salat gibt es noch einen Sundowner alias Mojito. Ein sehr schöner Tag.Read more
Traveler Was für eine Odyssee mit dem Geld. Wenigstens hat euch der Ausflug entschädigen können. Lg Grit
Traveler Danke für den ausführlichen Bericht und den eindrucksvollen Fotos!😀 Besucht ihr auch den "boiling Lake"? LG und weniger Naß von Oben.
Doris Jäger Lieber Othmar, den booking lake werden wir wohl nicht besuchen, obwohl es reizt. die Wanderung rauf und zurück soll 12-14 h dauern und wird nur für sehr geübte Kletterer mit super- Kondition empfohlen. das traue ich mir noch nicht zu..😌boiling lake....
NO sleep… I tried melatonin, the bed, the chairs, and the forward bunks. Too rolly with swells 2-3ft high and estimated to increase during the week.
As we were writing in the morning (and drinking coffee) a green boat with the word “Blessed” on it dropped by. The guys name was Danny and he was selling fruit. We bought the remainder of his passion fruit and asked him to come back at 9am to take us to shore as Brian needed to head back to the hospital to have the dressing changed. At 9:20 he had not yet arrived, so we called PAYS and they sent Alexis. Both arrived at the same time and got into a dispute over who would take us. Brian asked me to decide, so I went with Alexis who arrived quickly and promised to buy more fruit from Danny when we returned.
We walked to the hospital Clinic and waited our turn to get the dressing changed. The finger looked white, but better then I expected.
We left the hospital in search of Wifi… no luck, so back to PAYS to get wifi and check into immigration. On the way, Brian was in a rush, but I found a tire swing on the beach and enjoyed a moment of my childhood! At PAYS I did a video call and some work, Brian left our passports with them to check us in and got some tour info. He wanted to explore and then leave the anchorage as it was bad (violently rolling the boat). We went to Fort Shirley in Cabrits and did a beautiful hike. On our return we saw Alexis who recommended that Calvin take us on a tour to Indian River, so we went back to PAYS and set it up. While there I bought tickets for the LionFish BBQ for the Salty Dawgs that evening.
The Indian River tour, through all the mangroves was beautiful.
We had Calvin drop us back to the boat after the tour and we hoisted the anchor and moved to the south side of the bay with no issue.
We brought a lot fruit from Danny and got ready to leave, and locked boat up. Lots of other boats (Swiss and German) anchored nearby …. it was a packed bay by the time we left.
We went for a lion fish dinner with the Salty Dawgs (it got pushed to 7pm) and had to be taken into the Indian River dock as the other docks were inaccessible due to the swells. Nice meal (lots of chatting with fellow Canadians Nikki and Barry) and back to a calm anchorage for a good night sleep!Read more
Auf zu meiner Lieblingsinsel Dominica!
Diese Insel hat es mir absolut angetan. Es gibt hier so viel zu entdecken und zu erleben, dass ich hier doch glatt noch mal Urlaub machen wollen würde. Bislang sind übrigens nur 30 % der gesamten Insel erschlossen. Es herrscht hier so ein dichter Urwald, dass noch längst nicht alles entdeckt werden konnte.Read more
Auf Dominica bieten sich Ausflüge zu verschiedensten Wasserfällen und Wanderungen durch die üppige und grüne Natur förmlich an. Daher gab es heute gleich eine Kombi daraus. Erst wanderten wir zu einem der schönsten Wasserfälle der Insel, den Hibiscus Falls. Nach dieser Anstrengung ging es dann noch zum Entspannen an einen schwarzen Vulkanstrand.Read more
Heute ist Wandertag und aus 11 Seglern werden richtig fleißige Wandersleute. Um 9 Uhr treffen wir uns mit Max, unserem Fahrer, an Land und er bringt uns nach Capuchin im Norden der Insel. Unterwegs füttert er uns mit Infos, Rätseln und Jokes und - er fährt sooo viel besser als Aqua gestern!!
Am Cannor Heritage Park setzt er uns ab und entlässt uns in den Dschungel. Nach vorheriger persönlicher Registrierung im Wanderbuch (wir könnten verloren gehen), erwandern wir uns den Abschnitt 13 vom Waitikubuli Trail, ein Wanderweg, der einmal längs über die komplette Insel führt.
Waitukubuli ist, wie schon geschrieben, der indigene Name von Dominica.
Dreieinhalb Stunden wandern wir nun hoch und runter, links und rechts und immer wieder mit tollen Ausblicken auf die Küste durch allerschönsten Regenwald. Unserem Max ist das Laufen in feuchtwarmer Hitze nicht genug Herausforderung - er schält nebenbei noch eine Kokosnuss 🥥, mit perfektem Ergebnis.
Am Ende des Weges sammelt uns Max wieder ein und bringt uns auf kurvenreicher Straße durch den Norden Dominicas zurück zum Dinghy. Tolle Natur und wunderbar bunte karibische Dörfer, es ist wirklich schön hier!!
Auf dem Markt kaufen wir rasch noch Obst, im Büro bezahlen wir all unsere Aktivitäten und im Boot wird derweil leckerer Resteessen- Nachmittags-Snack vorbereitet.
Dann wieder baden, lesen, spielen, SUPen zum Wrack, Wasser kaufen - Urlaub halt 😉.
Peter kocht uns leckere Nudeln mit Carbonara und dann schockt uns der Skipper mit folgender Info: morgen 5 Uhr aufstehen, 6 Uhr Frühstück, spätestens 7 Uhr ablegen und da Windstärke 6 vorher gesagt ist, ist morgen Rettungsweste Pflicht 😱, na dann …
Eine Runde Tutto geht noch und dann aber ab in die Koje.Read more
Strecke 23 sm
Wind 5 Bft
Welle bis 2,5 m
Zeit: 5 h und 10 min
Ankerboje 3 Nächte, 36 €
Nur eine Nacht bleiben wir in dieser schönen Bucht, denn wir wollen noch nach Dominica. Dafür müssen wir aber erst aus Frankreich ausreisen - das erledigt unser Skipper für uns alle nach dem Frühstück. Dann gehts auch schon los und gleich rauf auf den großen Atlantik. Heute steht der Wind gut und wir können endlich mal richtig lange ohne Motor segeln. Unsere Newton ⛵️ tanzt auf den Wellen und wir haben Spaß 😆.
Vor Dominica kommen uns schon Helferlein, Touranbieter und Bojenknüpperer entgegen - so kennen wir die Karibik 🏝️👌. Da wir schon im Vorfeld einen Max kontaktiert haben, ein anderer Kumpel aber zuerst an unserem Boot war, gibt es einen kleinen Stress, aber letztendlich machen das die Jungs unter sich aus und wir haben Ruhe.
Dirk erledigt die Einreiseformalitäten und wir bereiten inzwischen ein leckeres Resteessen vor 😋. Dann kommt Max an Bord und wir machen unsere Aktivitäten für die nächsten zwei Tage klar, juchhu - Urlaub 😉😂!
Nun aber endlich ab ins blaue Meer, und zwar ausgiebig. Das Boot ist unser Sprungbrett und wir toben uns richtig aus 😂. Nach dem Sundowner kocht uns Oscar Nasi Goreng - lecker. Dann wird noch Wäsche für die Wäscherei sortiert, gezockt, Brot gebacken und aufgeräumt und dann ab in die Koje - Nachti 🛌.
Hier noch was Schlaues zu Dominica:
In der Sprache der karibischen indigenen Bevölkerung wurde die Insel wegen ihres gebirgigen Geländeprofils Ouaitocoubouli genannt (in anderer Transkription Wai'tukubuli, deutsch „ihr Körper ist hoch").
Die europäische Bezeichnung erhielt die Insel, weil Christoph Kolumbus sie nach dem Wochentag ihrer Entdeckung benannte, einem Sonntag (auf Latein: Dominica). Cool - wa?! 😂Read more
Mittagsschlaf haltend schlummern wir tief und fest, als die Durchsage kommt, dass die Kapitänin die Möglichkeit freigegeben hat, mit dem Zodiac rund um das vollbesegelte Schiff auf Fotosafari zu gehen.
Tina ist mit ihrer deutschen Ansage noch nicht fertig, da stehen Christian und ich schon an der Gangway. Wir bekommen leichte Rettungswesten an, Taschen für die Handy umgehangen und dann geht es auch schon in die kleinen schwarzen Beiboote.
Es ist schon sehr imposant, wie die Sea Cloud II da im Wasser liegt und auch den Matrosen, die uns einmal drumherum tuckern, sieht man den Stolz auf das Schiff an.
Was für ein überraschender toller kurzer Ausflug.Read more
Bergseitig ist unser ländliches Calibishie dünn besiedelt. Neue, massive Steinhäuser bauten die Wohlhabenden nach Hurrican Maria 2017, einfachste Holz/Bambushütten ohne Wasser- und Stromanschluss errichteten die Mittellosen. Unverständlicherweise wird auf den Grundstücken nichts angebaut, Wasser und gute Erde ist vorhanden.Ja, das Wasser kommt täglich von oben, mussten wir auf unserem Weg zum hochgelobten Batibou Beach wieder mal feststellen. Fünf Kilometer nördlich unseres Dorfes setzte uns der Minibus ab. Ein Schild wies uns den Weg in den Wald. Hier versickert/trocknet kaum was weg. Ich machˋs kurz: ich begeistert von dem Dschungel, Moscha verstimmt in Anbetracht knöcheltiefer Matsche. Eineinhalb Kilometer wechselten sich so trockne und sumpfige Abschnitte ab.
Den kleinen Umweg zum Viewpoint durfte ich alleine machen, die beste Reisebegleiterin aller Zeiten rutschte stoisch weiter.
Der Abstecher zum Aussichtspunkt war seinen Ausblick auf die sichelförmige Bucht wert.
Endlich kamen wir unten an und wurden mit je 5 US$ abkassiert: Die Bucht ist “Private Property”. Frechheit - wussten wir jedoch bereits aus dem Lonely Planet. Dafür gibt es eine geschlossene Bar und ein paar grob gezimmerte Picknicktische und -bänke. Die Kassiererin gab uns noch die Warnung mit auf den Weg, auf fallende Kokosnüsse zu achten.
Ab dann war nur noch Genuss am und im Atlantik angesagt. Leider wurde die Sicht beim Schnorcheln durch die Brandung eingeschränkt und die Korallenbänke waren ohne Fische.
Am Nachmittag kamen rund 20 Besucher hinzu, wir machten uns auf den Rückweg. Wir hatten Glück, noch vor der ersten Matschstelle nahmen uns Touristen in ihrem 4-wheel-drive die 1,5 km bergauf bis zur Hauptstraße mit. Sie fuhren nach Portsmouth, für uns hielt kurz darauf ein Minibus in die Gegenrichtung nach Calibishie.
Den sehr befriedigenden Tag beendeten wir mit Packen und natürlich einem Abschiedsdrink auf unserem Balkon mit Blick auf die Gemeinschaftsarbeit der Fischer. Wir bedauerten sie, weil ihr durch den Hurrican Maria 2017 zerstörtes Marktgebäude mangels Geld von der Kommune nicht wieder hergestellt wurde.
Tschüss Calibishie, wir haben uns hier wohl gefühlt!Read more
Heute soll nun mal wieder etwas für die müden Knochen getan werden. Anja hat eine schöne Wanderung entlang des Indian River geplant, und ich habe mich gern dieser Exkursion angeschlossen. Start ist um acht Uhr, allerdings mit einer kleinen Verzögerung, da Nicks Schuhe nicht mehr so richtig wollen und er andere vom Boot holen muss. Das Ist nicht so schlimm, so lernen wir doch James Bond an der Tankstelle kennen: Ein netter Einheimischer, der uns fragt, ob wir aus Deutschland kommen. Er kennt ein paar Brocken unserer Sprache, und er sei hier als 007 bekannt. Und tatsächlich kommt eine Frau an die Tankstelle gefahren und spricht ihn mit James Bond an.
Nick gesellt sich wieder zu uns und die Wanderung kann losgehen. Zuerst über einen Bauhof, wo es sehr merkwürdig riecht. Dann geht es rein in den Dschungel. Zuerst über einen Holzsteg und einen Sumpf. Tolle Gerüche und Klänge von Tieren betören unsere Sinne. Sattes Grün, kunstvolle Baumwurzeln und herrliche Blüten bekommen wir zu sehen. Bis zu der bekannten Bar am Indian River führt uns der Weg. Auch an dieser vorbei ist noch alles in Ordnung. Dann wird der Weg immer schwieriger, und bald ist er gar nicht mehr zu erkennen. Wir schlagen uns durchs Unterholz. Warum habe ich meine Machete nicht mitgenommen? Dann kommt plötzlich ein Fluß, wo gar keiner eingezeichnet ist. Ein Überqueren scheint zunächst unmöglich. Also wieder zurück und nächster Anlauf. Diesmal übernimmt Nick die Führung. Irgendwie kommen wir hier nicht ans Ziel, doch es fehlen laut GPS nur ca. 50 m bis zu einem größeren Weg. Schließlich entscheiden wir uns, eine Stelle am Fluss zu suchen, an der wir ihn überqueren können. Wir finden sie und waten vorsichtig hindurch, ich barfuß, da ich meine Turnschuhe ja ausziehen muss. Geschafft! Auf der anderen Seite geht es wieder durchs Gebüsch. Anja und Nick scheitern an einem Sumpf. Ich halte mich weiter links, erkenne einen Pfad und finde die Erlösung: Ein breiterer Weg, auf dem wir unsere Wanderung fortsetzen können. Frohen Mutes geht es voran, jetzt schon merklich bergauf. Mit einem Mal sprechen uns Einheimische an, dass wir auf dem falschen Weg seien. Dieser hier ende im Nirgendwo. Schon wieder verlaufen? Also wieder zurück. Tatsächlich haben wir eine Abzweigung verpasst und diese war sogar ausgeschildert. Von hier ist der Weg gut gekennzeichnet mit einer blau/gelben Markierung und Wegweiser gibt es auch hin und wieder. Es geht nun steil bergauf, teilweise ist es zudem sehr rutschig. Kurz bevor wir oben sind haben wir eine super Aussicht auf unsere Ankerbucht, und ein kleines Stück weiter erwartet uns eine Raststelle. War auch höchste Zeit, Nick hat schon ordentlich Kohldampf.
Wir haben uns gut erholt und jetzt geht es weiter, nur noch 50 Höhenmeter nach oben und dann haben wir es geschafft. Leider gibt es keinen Ausblick mehr. Der Weg abwärts hat es dann wieder in sich. Einige Abschnitte sind mit Seilen gesichert, an denen wir uns festhalten können. Zum Glück sind sie oben an ordentlichen Bäumen befestigt, die unteren Befestigungen lassen machmal sehr zu wünschen übrig. Der Weg will nicht enden. Anja kann gar nicht glauben, dass wir so hoch gestiegen sind. Endlich sind wir unten. Ein Fluss lädt zum Baden ein, der Einstieg ist aber zu gefährlich. Wir verwerfen zur Enttäuschung von Nick vorerst die Idee. Beim Blick auf die Karte stellen wir fest, schon wieder verlaufen. Vor 200 m hätten wir einen anderen Pfad nehmen sollen, also wieder zurück. Der andere Weg entpuppt sich aber als unpassierbar. Wir haben uns unterwegs schon ordentlich die Beine mit rasiermesserscharfen Gräsern ( Raser Grass) aufgeschnitten. Hier wimmelt es nur so davon. Wir entscheiden uns daher ein Stück die Straße entlang zu laufen. Ein Weg leitet uns dann wieder zum Fluss hinunter, und hier kommt endlich die lang ersehnte Möglichkeit zum Bad. Eine schöne Verbreiterung des Flusses wie ein Pool lädt zur Erfrischung ein, die wir gern annehmen. Nachdem wir uns gut abgekühlt und Schweiß und Staub abgespült haben geht es weiter. Anfangs laufen wir durch wilde Bananenpflanzen mit herrlichen Blüten. Wir sehen einen schönen gepunkteten Leguan. Irgendwann wird der Weg breiter und es geht bequemer voran. Jetzt müssen wir uns entscheiden, wieder durch das Gebüsch von heute Morgen oder die Straße entlang? Wir entscheiden uns für die bequeme Variante, Dschungel haben wir heute schon genug gehabt. Nach 14 km und 380 Höhenmetern kommen wir geschafft, aber glücklich und um viele Eindrücke reicher am Boot an. Zur Belohnung gibt es Bananenkuchen zum Kaffee zusammen mit Anja und Nick auf unserem Boot. Vielen Dank DOMINICA für das spektakuläre Naturerlebnis! Ein DANKE auch an Anja und Nick für das Planen der Wanderung.Read more
Janin Lehmann
😂🩷