Italy Croveo

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Travelers at this place
  • Day 20

    Riding Up the NE Valleys of Italy

    September 7, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    3:56 / 42 miles / 3050 Ft. Mozzio, IT. 🇮🇹 Stunning views as we approach the Italian-Switzerland boarder. Our AirBnB was another climb of 2 mile of about 8%, but well worth it. We brought some take-and-bake lasagna from the grocery store below, and had a picnic style dinner looking over the valley below, with the jagged mountains to both sides. Tomorrow we cross into Switzerland.Read more

  • Day 3

    Tag 3: Curt Vita nach Passo Possette

    August 19, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    What a night! Der Wind vom Abend hat Nachts ordentlich zugelegt und heftig über unser Zelt geweht. Die Böen waren extrem stark und wir haben aus Reflex mit unseren Händen die Zeltwände stabilisiert… Wir haben kaum ein Auge zubekommen! Morgens wurde es etwas besser, aber trotzdem nicht wirklich entspannt. Nachdem dann auch der Regen aufgehört hat, konnten wir um 7 Uhr alles zusammen packen und los ziehen. Kaffee musste leider ausfallen… 😭
    Wetterfest angezogen traten wir dann den Aufstieg zum Scartta d‘Orogna an. Direkt hinter dem Sattel freuten wir uns über die Windstille und die Sonne, die endlich raus kam! ☀️ Entlang der Bergflanke, über einige Bolders und schmalen Pfaden erreichten wir bereits eine Stunde später den Passo di Valtendra auf 2.431 Meter. Die Ruhe und die Sonnenstrahlen nutzen wir für eine Runde Müsli 🥣 Dann ging es etwa 5 Kilometer nur bergab. Zunächst einen steilen Abstieg, dann durch einen Wald, danach fühlten wir uns landschaftlich kurz wie in Kanada und folgten einem reißenden Strom. Wahnsinn, was wir an nur einem Tag alles sehen!!!
    Zwischenziel war Alpe Devero, wo wir in einem Refugi eine Pause mit Kaffee, Cola und Sandwich machten 😋
    Gestärkt ging gegen halb drei weiter.

    “This is a fun adventure with a little scrambling, protected in exposed places” - so war der nächste Abschnitt in unserem Guide Book beschrieben. Irgendwie kam es aber doch anders, als wir es uns vorgestellt hatten: steile Wiesenhänge, abgerutschte Hänge, ausgesetzte Stellen, teilweise war sogar schon die Sicherung durch Ketten rausgerissen, hüfthohe Brennesel… Das war SEHR abenteuerlich und hat schon Nerven gekostet. Nach etwa einer Stunde waren wir endlich wieder auf einem normalen Pfad. 😮‍💨🙏
    Dann ging es weiter vorbei an einer Alp mit vielen Kühen, Bullen und Hütehunden und wir mussten erst einmal wieder durch die „Kontrolle“ der Hunde, bevor wir passieren durften 😉. Weiter bergauf waren wir voller Hoffnung, auf einem der grünen Grashügels einen Spot für die Nacht zu finden. Wir mussten noch bis über den nächsten Pass, Passo delle Possette und haben dort ein halbwegs ebenes Plätzchen gefunden. Die Aussicht hier oben auf 2.170 Meter ist absolut genial!

    ➡️ 19,7km ⬆️ 1.230 HM ⬇️ 1.250 HM
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  • Day 1

    Tag 1: Cruina nach Lago Vannino

    August 17, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C

    Nachdem uns der Bus nun also ca. 200 Meter tiefer rausgelassener hatte als geplant, hieß es für uns jetzt erstmal bergauf! Der Aufstieg bis zum Griesspass, an dem wir wieder auf unsere ursprüngliche Route gestoßen sind, war wunderschön inkl. der ersten Schneefelder und Murmeltiere 🤗 Am Griesspass hatten wir einen tollen Blick auf den gleichnamigen Gletscher und dessen Stausee. Mittler Weile haben sich auch heftige Wolken und eine tolle Szenerie gebildet. Vom Pass auf 2.487 Meter stiegen wir wieder über ein breites Plateau mit Gletscherbächen ab zum Lago Morasco.
    Dort machten wir im Refugio Bim Se al Lago eine kurze Pause.🥤
    Das nächste Ziel war der zweite Pass des Tages. Es ging also wieder steil bergauf Richtung Passo di Nefelgiú. Die ersten Kilometer waren recht einfach. Kurz bevor der Anstieg steiler und steiniger wurde, setzte heftiger Regen und Donner ein. Die Wolken haben alles dicht gemacht. Zum Glück waren wir genau zu richtigen Zeit an einer alten Hütte vorbei gekommen, in der wir etwa eine halbe Stunde ausharren konnten. ☔️ Und dann ging der heftige Anstieg los. Etwa 1,5 Stunden hat es gedauert, bis wir auf 2.583 Meter angekommen sind. Und wir wurden direkt belohnt und konnten einen stattlichen Steinbock bestaunen. 🐐
    Vom Pass ging es wieder einige hundert Meter bergab, teilweise über ausgewaschene, schlammige Wege. Am Lago Vannino angekommen mussten wir zahlreiche Wasserläufe queren. Wir nutzen direkt die Gelegenheit und füllten unsere Wasservorräte wieder auf. Weitere 2 km liefen wir bergauf entlang des Sees, bis wir unseren Schlafspot auf 2.265 Meter gefunden haben. Insgesamt ein großartiger erster Tag mit ordentlich Höhenmeter und tollen Aussichten.

    ➡️ 23,5 km ⬆️ 1.515 HM ⬇️ 1.282 HM
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  • Day 76

    Etappe 72: Ulli und das Tal der Bremsen

    August 1, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C

    Für heute war das Wetter nicht so richtig gut angesagt, in der Nacht hat es auch ziemlich geregnet, aber heute Morgen war es zumindest trocken.
    Es war alles ziemlich Wolken verhangen, könnte aber schlimmer sein.

    Es ging dann erst mal ein gutes Stück talwärts und durch viele kleine,, teils wunderschöne Dörfer und immer in der Nähe von Wasserläufen entlang. Der Weg war oft zugewachsen und es wimmelte nur so vor Bremsen.

    So ging es ungefähr 2 Stunden lang: ich wild fuchtelnd und mit dem Abwehren beschäftigt - für die Menge an Bremsen hab ich erstaunlich wenig Stiche abbekommen.

    Der weitere Weg ging dann wieder steil im Wald nach oben. Im Vergleich zu gestern war die Etappe vom Ausblick Mai, aber es kann auch nicht jeder Tag ein Superlativ sein.

    Nach 2,5 Stunden Aufstieg bin ich an der Alpe Colma mit dem Rifugio Colma angekommen. Auf den ersten Blick sah es geschlossen aus, aber es war doch geöffnet und ich hab mich spontan für ein kleines Mittagessen entschieden. Es gab frischen Salat mit Tomaten und Köse von der Alpe.
    Wunderbar, Salat bekommt man auf den Hütten eher selten.

    Nach der ausgiebigen Pause hatte ich noch 2 Stunden Abstieg vor mir, der aber auch recht einfach und unspektakulär war.
    Mittlerweile bin ich im Anzascatal angekommen.

    Ich hab auch mal wieder meine Statistik gepflegt: gestern habe ich die 1500 Kilometer überschritten. Auch wenn ich sie gelaufen bin eine irre Zahl 😄
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  • Day 75

    Etappe 71: Zur Alpe Cheggio

    July 31, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute standen ein paar Höhenmeter weniger auf dem Programm, dafür war es etwas mehr auf und ab und es ging über mehrere Pässe und Scharten.

    Das Wetter war heute auch perfekt zum Wandern: nicht zu warm, nicht zu kalt, immer ein leichtes Lüftchen und ein paar Wolken.

    Es ging erst mal hinauf zur Bocchetta Gattascosa, die gleich hinter der Hütte lag und von dort einen schlecht markierten, aber gut erkennbaren Weg zum Cima Verosso.
    Auf dem Weg sind mir auch 2 Steinböcke begegnet, darüber hab ich mich sehr gefreut, die letzten hatte ich tatsächlich am 25.05 unterhalb der Voisthalerhütte gesehen. Ich hoffe es werden noch mehr.

    Vom Cima Verosso hatte man dann ein grandioses 360 Grad Panorama, die heutige Etappe war mal wieder ein besonderes Highlight.

    Der Abstieg vom Cima Verosso war dann überhaupt nicht mehr markiert, aber es war nur ein kurzes Stück bis man wieder auf einen normalen Weg am Passo di Oriaccia
    kam.

    Von hier ging es dann etwas bergab, aber schon bald wieder hinauf, am Rifugio Alpe Il Laghetto vorbei, und bald war ich am Passo Campo.

    So ähnlich ging es dann weiter, als nächstes kam der Passo della Preja.

    Hier gab es nun 2 Varianten, aber ich wollte natürlich oben lang und es ging auf schmalem, ausgesetzten Pfad weiter hoch zum Passo Castello. Hier ging es dann kurz unangenehm steil nach unten und dann noch über die Bocchetta dei Pianei.

    Puh, jetzt nur noch nach unten, aber leider war der Abstieg alles andere als angenehm. Der Weg war sehr eingewachsen und dadurch sehr schwierig zu gehen. Weiter unten war er dann sogar gemäht, allerdings lag das Heu noch auf dem Weg und sowas rutschiges hab ich selten erlebt.

    Aber alles gut gegangen und bald war ich bei der Alpe Cheggio und dem Rifugio Citta di Novara.

    Heute musste ich dann mal wieder das Nähzeug auspacken, bei meiner Tourenhose löst sich wieder eine Naht - ich hoffe sie hält noch bis Nizza durch. Ich komme gar nicht mehr durch viele große Orte wo ich Ersatz kaufen könnte. Das wäre immer mit einem Umweg verbunden.
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  • Day 74

    Etappe 70: Über den Passo di Variola

    July 30, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Nachdem ich gestern geklagt hatte, dass mein Reisewaschmittel / Rei in der Tube fast leer ist und man hier sowas nicht bekommt hat mir Paolo heute morgen noch seines geschenkt und gemeint er kommt eh wo vorbei wo er ein neues kaufen kann. Super nett 😁

    Das es heute erst ab 7:30 Frühstück gab, bin ich erst gegen 8 los. Ich bin es ja schon gewöhnt, dass das Frühstück in Italien eher rudimentär ist, aber heute war es schon sehr dünn, aber mei, ist halt so.

    Ich musste heute erst mal ein Stück durch Varzo und dann hinunter zum Fluss Diveria. Das Stück geht wohl fast niemand, ich bin mittlerweile ganz gut darin mit meinen Stöcken die Brennnesseln nieder zu mähen.

    Ab dem Fluss war dann erst mal 1600 Höhenmeter steiler Anstieg auf schmalen Pfaden angesagt - auch der Teil wird wohl nicht so oft begangen, aber es lief super gut und nach knapp 4 Stunden stand ich schon auf dem Passo di Variolia.

    Der Weg nach oben war nicht ganz so spannend, aber danach war die Aussicht wunderbar.

    Ab dem Pass hatte ich noch 10km Strecke, die schön zu gehen und mit wenig Höhenmetern waren und auch schnell vergingen.

    Spätestens jetzt weiß ich, dass ich auch wieder komplett fit bin: 2000 Höhenmeter Aufstieg und mehr als 20 Kilometer und ich war nach 8 Stunden am Ziel 😁

    Als ich dann im die Nähe des Rifugio Gattascosa kam war schon Musik zu hören und erst dachte ich mir “Wo bin ich denn hier gelandet?”, aber sie Stimmung war dann gut und ich hab die Abwechslung bei einem Bier genossen.

    Auf der Hütte sind relativ viele Deutsche, so hab ich für heute Abend auch wieder nette Gesprächspartner gefunden.
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  • Day 73

    Etappe 69: Die GTA beginnt

    July 29, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C

    Gestern Abend hatte ich noch einen regelrechten Planungsflow und habe tatsächlich mal einen groben Etappenplan bis Nizza gemacht.

    Ende August wird zu knapp aber in der ersten Septemberwoche sollte ich in Nizza sein. Also noch etwas über 30 Etappen und somit bin ich ziemlich genau bei 2/3 der Strecke.

    Heute sollte dann eine recht normale Etappe werden mit üblichem Pensum, daher bin ich auch erst kurz nach 8 gestartet.

    Es ging kurz hinab um den Fluss Toce, bzw. dessen Schlucht/Klamm über über eine Brücke zu überqueren und dann durch das Dorf Baceno. So viele wunderschöne alte Gebäude.

    Der Weg ging heute wieder viel über Wiesen, durch Wälder und an kleinen Siedlungen bzw. Almen vorbei.
    Es war am Vormittag relativ schwül und heiß, aber ich war da halt auch nur noch auf 600m Hlöhe.

    Bald kamen aber ein paar Wolken für die ich dankbar war und am späten Vormittag kam etwas a Regen - ich war aber mehr vom Schwitzen nass als von den paar Tropfen die runter kamen.

    Der Weg war die meiste Zeit angenehm, aber zum höchsten Punkt für heute, dem Passo Buca de Lupo (Wolfsloch) ging es dann die letzten 200 Höhenmeter erstaunlich steil und auch schlechtem, schmalen Pfad nach oben, aber natürlich kein Problem.

    Da ich gut in der Zeit lag und es auch bei meiner Unterkunft im Tal geheißen hatte, dass man erst ab 17-17:30 ins Zimmer kann, habe ich spontan entschlossen noch 30 Minuten weiter nach oben zum Rifugio Pietro Crosta zu laufen um dort zu Mittag zu essen.

    Ich war leider etwas spät dran (13:40), daher gab es keine Pasta mehr und d es wurde mal wieder Polenta, immerhin mit Wildschweingulasch. Vermutlich hab ich einfach den Rest der Polenta bekommen, die Portion war schon sehr groß, allerdings war es mein Hunger auch.

    Spätestens ab hier hab ich mich dann auf der GTA oder zumindest einer der Varianten befunden..GTA steht für Grande Transversata delle Alpi (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grande_Traversa…) und ist ein bekannter Weitwanderweg, der mich nun fast den Rest der Strecke begleiten wird.

    Ich halte mich aber nicht streng an ihn und fasse auch viele Etappen zusammen, weil sie mir zu kurz währen.

    Nach dem Mittagessen ging es noch 1,5 Stunden hinab ins Tal bis nach Varzo. Kaum am Bed & Breakfast Alpe Veglia angekommen habe ich auch gleich zwei Rennradfahrer kennen gelernt und mit einem von ihnen hab ich mich dann zum Abendessen verabredet.

    Paolo kommt aus der Nähe von Locarno und hier gab es schon wieder einen lustigen Zufall: er kennt die Hüttenwirtin der Baita Arami, wo ich leiteten Sonntag war, sehr gut.

    War dann eine sehr nette Unterhaltung bei gutem Essen und Wein.

    Da ich gestern etwas in meiner Planung versunken bin und viel zu spät geschlafen habe wird heute wieder etwas nachgeholt.
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  • Day 72

    Etappe 68: Uf Wiederluege Schweiz

    July 28, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Sooo das wichtigste zuerst: Mir geht es schon wieder gut. Ich bin gestern direkt nach dem Abendessen schlafen gegangen und hatte glücklicherweise auch ein Zimmer für mich alleine und konnte so grandiose 10 Stunden schlafen.

    Gestern war auch mental anstrengend. Es hing natürlich damit zusammen, dass ich physisch angeschlagen war, aber gestern fiel es mir wirklich das erste Mal richtig schwer und ich dachte „und jetzt nochmal einen Monat?“. Aber hatte sah die Welt schon wieder anders aus und der Gedanke war verflogen.

    In der Früh hab ich mich dann auch wieder gut gefühlt und bin gegen 7:30 gestartet. Es war zwar noch etwas frisch, aber das Wetter war gut und so ging es erst mal gemütlich in den Talschluss des kleinen Seitentals.

    Es ging erst an einem Fluss entlang, dann durch etwas Wald. Hier habe ich ungewollt eine Herde Kühe aufgeschreckt. Der Weg führte an ihnen vorbei und ohne groß was zu tun sind sie etwas panisch geworden und den Hang hoch gerannt🤷‍♂️

    Heute war es auch wieder sehr einsam und teilweise war auch die Wegmarkierung und -findung nicht so einfach. Zum Glück gibt es GPS😄

    An der Alpe Croppo ist mir dann heute eine ganze Herde Esel mit über 20 Tieren begegnet - wie gut, dass ich hier etwas vom eigentlichen Weg abgekommen war.

    Der weitere Weg zum Passo della Fria war dann mal wieder mit Blumen gesäumt, man merkt aber deutlich, dass nicht mehr ganz soviel blüht wie noch vor ein paar Wochen bzw. es hängt sehr vom Standort und der Höhe ab.

    Am Passo della Fria war ich dann erst mal in den Wolken, aber nach 10 Minuten und etwas Abstieg war die Sicht wieder gut.

    Es ging dann noch über den Passo della Forcoletta, der aber auf der gleichen Hlhe lag und dann ging es nochmal für 3 Stunden bergab. Der Weg war zwar angenehm aber die Füße haben sich dann doch etwas beklagt.

    Ich war dann schon gegen 15 Uhr am Rifugio Monte Zeus, aber das war mir sehr recht um noch etwas Energie tanken zu können und auch mal die nächsten Etappen planen zu können.
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  • Day 5

    Tag 5: Biwak Steff. nach Biwak Marigonda

    August 21, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir haben ganz gut geschlafen auf der oberen Etage der Biwakhütte. Um 06:15 sind wir aufgestanden und nach 2 Kaffee ging es bergauf zum Passo di Variola.
    Es war ein spannender Aufstieg mit 400 Höhenmeter nach oben. Mehr als eine Stunde hat der Aufstieg durch feuchte Bergwiesen, vorbei an Felsen und Steilwänden, durch kleine Täler und Geröllfelder zum Pass auf 2.252 Meter gedauert. Anstrengend, der gestrige Tag steckte uns noch in den Knochen.
    Kurze Pause, Apfel gegessen. 🍏 Die ersten 4tausender in der Schweiz waren zu sehen. (Weisshorn, Dufourspitze, usw.)
    Nächstes Ziel war das Refugi San Bernado.
    Der Abstieg verlief entlang einer Bergflanke in ein Tal auf 1.628 Meter.
    In dieser neuen Tal-Bergregion war direkt alles viel trockener, Nadelbäume und eher harte struppige Gräser sind hier zu finden.
    Nach langer Zeit überquerten wir endlich auch wieder einige Streams, an dem ersten füllten wir direkt unser Wasser auf.
    Am Vormittag war es schon sehr warm und keine Wolke am Himmel.

    Wir merkten schon, heute wird ein anstrengender Tag. Uns fehlte etwas die Power und Frische um den Zeitangaben der Beschilderung folgen zu können. 🙄 Irgendwie hat das alles nicht so recht Sinn ergeben. Naja, weiter gehts!
    Am Refugi San Bernardo staunten wir nicht schlecht. Großer Parkplatz mit ca. 100 PKW. Von hieraus kann man (scheinbar) zum größten Gletscher der Alpen gelangen.
    Nach etwa einer Stunde, 3 Cola, 2 Café und einer Runde Sandwich ging es wieder los.
    Es war mittlerweile heiß geworden und wir taten uns schwer, dem recht einfachen Weg der Bergflanke entlang etwas abzugewinnen.
    Rechts der Berg, links ging es steil bergab…
    Entweder im Nadelwald oder in der prallen Sonne. Nun ja, unser nächstes Ziel stand fest: die Alpe Camp. Dort am Stream Wasser aufnehmen und einen Schlafplatz suchen. So war der Plan. Wir konnten es kaum abwarten anzukommen.

    Mit letztem Willen und Kraft starteten wir die Schlafplatzsuche. Und da begann das eigentliche Problem dieses Tages seinen Lauf zu nehmen. Wir spähten immer wieder Flächen aus, liefen hin und her…. Keine Chance. Es gibt hier einfach keinen geraden Untergrund. Hüfthohe Gräser und absolut kein flaches Stück Land in Sicht. Wir gingen unsere Optionen durch und entschieden uns NICHT weiter in Richtung nächsten Pass zu gehen. Wir konnten recht gut den bevorstehenden Weg einsehen und uns war es Schluss endlich zu unsicher.
    Wir gingen zurück, sollten wir auf dem Rückweg keinen Platz für die Nacht finden, schlafen wir im Biwak Haus „Bivacco E. Marigonda“ welches wir rund 1 Stunde zuvor passiert hatten. Und so ist es final auch gekommen. Allerdings muss man sagen, auf dem Hinweg haben wir 55 Minuten für die Strecke gebraucht, auf dem Rückweg lediglich 35! Anstelle der 19 KM die es heute gewesen wären, wurden es mit Schlafplatzsuche und Rückweg 23,4 KM. Zzgl. der Höhenmeter natürlich. Tja so kann es kommen wenn man sich jede Nacht einen Schlafplatz suchen darf. Es ist ein Abenteuer. Und Abenteuer kann man nun mal nicht planen. 🤷🏼‍♂️ Gute Nacht!

    ➡️ 23,4 Km ⬆️ 1.230 HM ⬇️ 1.210 HM
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  • Day 4

    Tag 4: Possetto nach Alpe Lorino

    August 20, 2024 in Italy ⋅ 🌙 15 °C

    Die Nacht auf dem Pass war bis auf ein paar Kuhglocken recht ruhig, aber erstaunlicher Weise sehr feucht, d.h. im Zelt hat sich reichlich Kondenswasser gebildet. Das Thermometer hat 8,4 Grad angezeigt. Aber wir haben gut geschlafen. Die Anstrengungen der ersten Tage sind zu spüren.
    Pünktlich zum Sonnenaufgang sind wir aufgestanden und haben 2 Kaffee mit herrlichem Rundum-Bergblick getrunken.
    Um 8:30 Uhr sind wir aufgebrochen und hatten erstmal einen 1.200 Höhenmeter langen Abstieg über Wiesen und durch Wälder vor uns. Zum Glück war der recht einfach und ohne Komplikationen.
    Unten in Trasquera angekommen haben wir im Alimentari, einem kleinen lokalen Geschäft fürs Abendessen eingekauft: Tomaten, Äpfel, Brot und Hirschsalami 🤤

    10 Meter weiter im Restaurant von „Gerry e Romy“ haben wir eine Pause gemacht.
    Wir wollten etwas Essen. Romy erklärte uns, dass es Essen erst um 12 Uhr gibt. Es war 11:20 Uhr. Wir winkten ab und bestellten nur 2 Cola & 2 Café. Ein sehr langer und schwieriger Aufstieg stand später noch bevor, deswegen wollten wir nicht zu lange dort verweilen. 20min später deckte Romy unsere Plätze zum Essen ein. Wir versuchten uns zu erklären, dass es für uns zu spät wäre. Romy winkte gekonnt ab und sagte so was wie: ach kommt, das Essen wird schon gemacht, dauert nicht mehr lange, so viel Zeit muss sein. Da wir der alten Dame nichts entgegenzusetzen hatten, willigten wir ein. Pünktlich um 12 Uhr kam dann Gerry der Koch mit der Karte. Wir aßen Nudeln und Lasagne und nahmen danach zügig die Füße wieder in die Hand.

    Die letzten 500 Meter Abstieg auf einer sehr sehr alten, von Hand in den Fels gehauenen Serpentinenstrasse waren noch zu meistern, dann standen wir vor der zweiten großen Aufgabe des Tages: der Passo di Variola auf 2.252 Meter. Gegen 18 Uhr bestand die Gefahr auf Gewitter, also saß die Zeit etwas im Nacken. Es war schon 13:50. Der Aufstieg sollte insgesamt 5 Stunden dauern 🙄. Drei unbewirtschaftete Alpe lagen auf unserem Weg bergauf. Wir wollten uns also stückchenweise voran tasten. Die erste Alpe Selvanera haben wir nach 1,5 Stunden steilen Weg durch einen trockenen Wald erreicht. Das war auch die letzte Möglichkeit, Wasser aufzunehmen. Oder auch mal kurz den Kopf unter den Wasserhahn zu halten. 🤪
    Die nächste Alpe hatten wir 40 Minuten später erreicht. Hier nahm auch die Luftfeuchtigkeit dramatisch zu und die Vegetation hat sich schlagartig geändert.
    Von Nadelbaum-Wald in den Dschungel.
    Von jetzt auf Gleich wurden wir von Fliegen, Mücken und Bremsen gejagt. Und der Weg war nicht weniger steil. Ganz im Gegenteil - er war auch noch stark zugewachsen und schwer einsehbar.
    Um 17:45 kamen wir endlich nach insgesamt 4 Stunden harten Aufstieg an der Alpe Lorino auf 1.820 Meter an. Hier steht neben 4 alten und teilweise eingefallenen Steinhütten auch eine neuere Schutzhütte des Italienischen Alpenvereins. Und genau diese wird unser heutiges Nachtquartier! Gute Nacht! 😴
    P.S. Gewitter gabs nicht mehr 🙈

    ➡️ 20km ⬆️ 1.352 HM ⬇️ 1.715 HM
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