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- Sep 26, 2024, 12:29 PM
- 🌧 18 °C
- Altitude: 35 m
SpainBeraun43°20’29” N 1°47’24” W
Ongi etorri Irún!

Das war Baskisch und heißt so viel wie willkommen in Irún! Mit dem TGV bin ich am Mittag in Hendaye angekommen und Irún liegt direkt nebenan. Beide Städte trennt die Ländergrenze zwischen Spanien und Frankreich. Der Regen ist nach wie vor mein treuer Begleiter und nach einer kurzen Verschnaufpause in der Bahnhofshalle radel ich rüber nach Spanien zu meinem Hotel. Meine erste offizielle Etappe des Jakobswegs ist somit 1,52km lang 😜 Im Hotel angekommen warte ich noch auf den Check-In und beziehe gegen 14 Uhr mein Zimmer. Ein frisches Bett und ein eigenes Badezimmer mit Badewanne! 😍 Als Erstes geht es jedoch auf Nahrungssuche und ich werde in der Bar Irungo Atsegiña fündig. Hier lerne ich schnell, dass ich für das menú del día früher kommen muss (vor 15 Uhr), denn danach gibt es nur noch pintxos und tapas. Die schmecken aber auch super lecker und ich bestelle mir einen pintxo mit Krabbenfleisch und Langostino, sowie eine tortilla de verduras (Gemüsetortilla). Dazu einen leckeren mosto, (der Kellner wusste nicht was ich mit zumo de manzana meinte und dachte erst, ich wollte Sidre 🤣), was soviel wie Traubensaft ist. In der Bar saß eine Gruppe spanischer Männer und dem vertrauten Klang der spanischen Sprache zu lauschen war nach dem wilden Ritt in Paris Balsam für die Seele. Apropos Sprache; im Baskenland spricht man neben Castellano (Spanisch) auch Euskara (Baskisch) und auf letzterem verstehe ich noch nichtmal Bahnhof. Mit aufmerksamen Ohren jedoch habe ich folgende erste Lernerfolge erzielt: Kaixo = Hallo, Agur = Tschüss. Bin gespannt was ich sonst noch so aufschnappe. Mit vollem Magen ging es in ein nahegelegenes Einkaufszentrum, um nach einem Regenponcho, Regenschutz für die zweite Fahrradtasche und nach wasserfesten Schuhen zu schauen. Und ich bin fündig geworden! Jetzt fühle ich mich ein bisschen besser auf das nasse Wetter im Norden Spaniens vorbereitet. Insgesamt ist mein erster Eindruck von Irún durchweg positiv; als ich am Hotel ankam, hatte ich mit der feuchten Luft, dem Regen und den grünen Pflanzen leichte Tropen-Vibes. 🌿
Danach ging es wieder auf’s Zimmer wo ich erstmal eine Waschaktion gestartet habe: alle Fahrradtaschen, sowie das ganze Zelt von Schlamm befreien. Puh, Paris hat echt seine Spuren hinterlassen! Netterweise hat mir der Rezeptionist erlaubt, das Zelt unten im Fahrradkeller aufzuschlagen und ich hoffe, dass es bis morgen früh etwas getrocknet ist. Nun wollte ich die tolle Badewanne natürlich auch für Körperpflege nutzen und habe mich gebadet. Plötzlich war ich ohne Ablenkung mit meinen Gedanken alleine und mich überkamen etwas Zweifel. Auch das gehört zu einer Reise dazu und der anschließende Austausch mit Mudel hat mir gut getan. Das warme Teewasser und eine Restaurantempfehlung für morgen vom Rezeptionist haben zusätzlich meine Stimmung gehoben. Jetzt habe ich mich ins Bett gekuschelt und während ich diesen Eintrag schreibe, nippe ich entspannt an meinem warmen Tee. Der übrigens auch noch eine Message für mich hat: „Selbstvertrauen ist die größte Kunst“. Und damit gute Nacht oder wohl eher: Gabon! 😴💤Read more
🤩👌🥰 [Mudel]
Traveler
Du strahlst aber immer noch 🥰
Traveler
Wie wahr 💪🏼