• Spacy on Tour
set. – nov. 2023

Iberische Halbinsel mit Spacy

Mit unserem Spacy auf Entdeckungsreise in Spanien und Portugal! Leia mais
  • Inicio da viagem
    28 de setembro de 2023

    Jetzt geht' los!

    28 de setembro de 2023, Suíça ⋅ 🌙 17 °C

    Hallo zäme

    Wir sind wieder mit unserem Spacy unterwegs, yeah!

    Allerdings nicht wie ursprünglich gedacht nach Marokko! Wir haben uns nach dem verheerenden Erdbeben dagegen entschieden. Den leidgeprüften Menschen vor Ort wünschen wir Hoffnung und die notwendige Unterstützung. Und ja, gerne besuchen wir Marokko zu einem späteren Zeitpunkt.

    Unser Plan ist es nun, die nächsten 2 Monate die Iberische Halbinsel zu umrunden. Wir freuen uns auf Meer und Berge, auf Kultur und Kulinarik, auf Wildcampen und Natur, auf Wärme, auf Begegnungen ... und darauf, unser eingerostetes Portugiesisch auszupacken!

    Heute haben wir uns noch von unseren Müttern verabschiedet und sind gegen Abend losgefahren. Wir übernachten in dieser Vollmondnacht an einem lauschigen Plätzchen am Waldrand oberhalb des Neuenburgersees, kurz vor Yverdon. Morgen geht's weiter nach Frankreich.

    Wer Lust hat ist herzlich eingeladen unserer Reise zu folgen. Der Link dafür darf gerne auch an weitere Interessierte weiter gegeben werden.

    Um abraço
    Heidi und Andreas
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  • Quer durch Frankreich

    1 de outubro de 2023, Espanha ⋅ 🌙 23 °C

    Savigny-sur-Seille (Fr, 29.09.)

    Nach einem Morgenspaziergang im Wald oberhalb des Neuenburgersees fahren wir gemütlich westwärts Richtung Bourgogne. Unser heutiges Ziel liegt nicht exakt auf unserer Strecke Richtung Spanien, jedoch lohnt sich der Umweg. Wir übernachten auf dem Bio-Bauernhof von Martha und Daniel in Savigny-sur-Seille: https://www.fermelabuissenee.com/. Thabea hat vor knapp 2 Jahren hier am Anfang ihrer Wanderschaft 3 Wochen mitgearbeitet ... und von den Menschen, Tieren und der Atmosphäre geschwärmt. Wir werden sehr herzlich empfangen, verbringen einen ruhigen Nachmittag und lassen uns am Abend von der Kochkunst Marthas verwöhnen.

    Taizé und Mâcon (Sa, 30.09.)

    Taizé - ein faszinierendes Beispiel gelebten christlichen Glaubens - ist nicht fern. Die vom verstorbenen Frère Roger gegründete Gemeinschaft haben wir vor vielen Jahren besucht - sind in die Stille und die meditativen Gesänge eingetaucht. Doch, o Schreck! Der Ort liegt verlassen dort. Wegen einem grossen Jugendtreffen an diesem Wochenende mit Papst Franziskus in Rom ("Together") sind die internationalen Jugendtreffen und Aktivitäten hier in Taizé sistiert! Schade!

    Was nun? Eine gute halbe Stunde Fahrt südlich liegt an der Saône die historische Kleinstadt Mâcon mit ihren umliegenden Weinanbaugebieten. Der Stadtrundgang auf den Spuren des Schriftstellers und Politikers Lamartine gefällt und wir verkosten den hiesigen Wein. Im "Cave à Musique" spielt die Techno-Brassband LGMX. Wow! Musik und Power der 9 Musiker beeindrucken - auch nicht Techno-Fans! Auf einem kleinen Parkplatz an der Saône verbringen wir eine ruhige Nacht.

    In den Süden (So, 1.10.)

    Heute wollen wir Kilometer "fressen" ... und in die Nähe der spanisch-französischen Grenze fahren. Immer wieder eindrücklich die Weite der Landschaft und damit verbunden die Bedeutung der Landwirtschaft in Frankreich. Welch Wohltat, dürfen am Sonntag die LKW's nicht fahren! Wir kommen so gut vorwärts, dass wir uns entschliessen bis nach Spanien durchzufahren. Nach gut 800 km parken wir gegen halb Acht Spacy auf dem grossen Besucherparkplatz des "Fuerte del Guadalupe", auf einer Anhöhe kurz vor San Sebastian. Hier gibt's Trinkwasser, eine selbstreinigende Toilette ... und ungefähr ein Dutzend Camper oder Womo's! Von hier aus werden wir morgen eine erste Wanderung starten, yeah!
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  • Küstentour um und über den Jaizkibel

    2 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ⛅ 24 °C

    Distanz: 16.2 km
    Höhenmeter: +624m / -624m
    Marschzeit: 6h

    Nach unserem obligaten Morgenkaffee schnüren wir unsere Wanderschuhe und starten kurz vor 9i. Ein sonniger Tag erwartet uns. Wir freuen uns auf die Bewegung.
    Beim Santuário de la Virgen de Guadalupe vorbei geht es "stotzig" bergan auf den Kamm Richtung Jaizkibel. Toll, diese Aussichten, auf die Pyrenäen und das Meer. Ein stetiger Luftzug erfrischt angenehm. Vom Gipfel des Jaizkibel (545 m) erblicken wir San Sebastian, unser morgiges Ziel. Wir begegnen Wanderern, die auf dem Jakobsweg sind und entlang dem Camino del Norte nach Santiago de Compostela wandern. Erinnerungen werden bei Heidi wach. Vor 12 Jahren ist sie auf dem etwas südlicher, im Landesinnern gelegenen Camino Francés gepilgert.

    Jetzt geht's bergab zur Küste und entlang der vielen Buchten zurück. War die Temperatur am Vormittag noch angenehm, so brennt die Sonne nach dem Mittag unerbittlich (gut 30°C.). Ein Bad in einem der vielen Süsswasserpools erfrischt. Müde und zufrieden erreichen wir gegen 17 Uhr unseren Spacy. Welch Wonne - die Dusche mit unserer Heckbrause! Beim Kochen überrascht uns dann die Natur. Eben noch schien die Sonne und "uf ei Chlapf" drückt mit hohem Tempo ein starker Wind eine Wolkenwand vom Meer über den Stellplatz! Hektik bricht aus. Auch wir packen schnell unsere Sachen in unseren Spacy und kochen im Bussli fertig! Morgen soll es teilweise Regnen, daher werden wir einen Ausflug nach San Sebastian unternehmen.
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  • Immer wieder schön!Pintxos - ein Indurain (Hommage an einen der weltbesten Radrennfahrer) und Tortillas.San Telmo Museum in einem ehemaligen Kloster (bis 1929).Wandbilder von José Maria Sert in der Kirche von San Telmo...... 11 wichtige Szenen der baskischen Geschichte.Die kath. Kirche verurteilte die Kopfbedeckungen der Baskinnen - zu ähnlich einem Phallus!Baskische Flagge auf dem Urgull, dem Hausberg von San Sebastián (88m).Sicht auf die sympathische Stadt...... und hier auf den Stadtstrand La Concha.In Getaria geboren: der erste Weltumsegler Juan Sebastián Elcano.... so schliesst sich der Kreislauf: von der Markthalle auf den Grill! 😉

    San Sebastián und die Pintxos

    3 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☁️ 19 °C

    Eine gute halbe Stunde Fahrt entlang der Küste und wir gelangen nach San Sebastián. Nach dem Besuch des Tourismusbüros streifen wir durch die Gassen, staunen in der unterirdischen Markthalle über die Fischauslage und machen uns in einer Bar mit der Kultur der Pintxos vertraut. Pintxos sind Tapas ähnliche Häppchen, allerdings meist auf einer Brotscheibe mit einem kleinen Spiess befestigt. Dazu passt hervorragend ein Glas Weisswein!
    Gestärkt besuchen wir das San Telmo Museum. Wir sind beeindruckt von den Wandbildern in der ehemaligen Klosterkirche. Das Museum vermittelt anschaulich Vergangenheit und Alltagsleben der Menschen im Baskenland. Auffallend immer wieder der starke Drang zur Eigenständigkeit gepaart mit Widerstand gegen die Obrigkeit. Kommt uns Schweizern doch irgendwie bekannt vor! 😉

    San Sebastián wirkt sympathisch einladend auf uns, nicht zu gross (knapp 200'000 Einwohner) und landschaftlich attraktiv gelegen. Beim Spaziergang auf den bewaldeten "Hausberg" Urgull überzeugen wir uns davon. Und Glück gehabt! Der Regen ist ausgeblieben, es ist angenehm kühl.

    30 km nördlich stellen wir dann mit Blick auf Strand unseren Spacy beim Fischerdorf Getaria ab, mit seiner Geschichte, weit ins Mittelalter zurück. Einen Spaziergang und eine schmackhafte (Fisch)Mahlzeit später haben wir die Grobplanung für die nächsten paar Tage abgeschlossen. Morgen soll ja wieder die Sonne "gügseln". Also ab ins Meer!
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  • Entlang der baskischen Küste

    4 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☁️ 23 °C

    Am Morgen ist der Himmel bedeckt und wir beobachten beim Morgenkaffee einige Surfer in der Bucht von Getaria, brrr! Anderthalb Stunden mit dem Spacy westwärts, parken wir in einer von Felsen umgebenen Bucht. Die Fahrt hierher führte uns durch diverse Küstenlandschaften. Wir geniessen den restlichen Tag hier am Strand Hondartza Laga. Die Sonne scheint, ein etwas kühler Wind weht, die Temperatur hat noch Luft nach oben und wir springen kurz ins Wasser!😉

    Doch zuvor hatten wir noch eine Herausforderung zu lösen! Bereits am Morgen bemerkten wir, dass unsere Heckdusche nicht mehr funktioniert. Sch...! Hier am Strand fanden wir die Musse, das Problem anzugehen. Dank telefonischem Support durch David von SpaceCamper aus Luzern fanden wir heraus, dass sich ein Elektrokabel gelöst hat und zusätzlich noch die Sicherung durch war. Da wir Ersatzsicherungen dabei haben, war das Problem zu lösen und wir genossen die Dusche nach dem Meerbad!😉 Nach dem Nachtessen fahren wir 20 Min. landeinwärts Richtung Gernika und übernachten auf dem Parkplatz des Urdaibai Vogelcenters.

    Morgen wollen wir das nahe Gernika besuchen. Diese Kleinstadt steht symbolisch für den brutalen Spanischen Bügerkrieg. 1937 wurde auf Wunsch des spanischen Diktators Franco Gernika durch Hitlers Flugzeuge bombardiert und zerstört. Scheinbar konnte Hitler so die Flächenbombardierung testen und für Franco fiel eine wichtige Bastion der aufmüpfigen Basken!
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  • Gernika und San Juan de Gaztelugatxe

    5 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☀️ 25 °C

    Gernika oder Guernica

    Unsere Erkundungstour durch Gernika bringt uns zuerst zu einer Replik aus Keramik von Pablo Picasso's berühmten Wandbild "Guernica" - ein Mahnmal gegen den Krieg (das Original hängt in Madrid). Picasso hat dieses Werk 1937 als Reaktion auf die Bombardierung vom 26.04.1937 für die Weltausstellung in Paris geschaffen.

    Der Besuch im Museo de la Paz bewegt. Eindrücklich ist die Bombardierung durch die deutsche Legion Condor dokumentiert und Zeitzeugen berichten. Für mich versöhnlich, dass dem Thema Frieden ein grosser Teil des Museums gewidmet ist.

    Bei der "Casa de Juntas de Guernica", dem Sitz des Parlaments der Region Bizkaya, befindet sich der "Arból de Guernica", ein zentrales Symbol der Freiheit und Unabhängigkeit für die Basken, welches verehrt und geschützt wird. Seit dem Mittelalter diente eine mythische Eiche als Versammlungsort und die Lehensherren mussten gegenüber dem Volk den Eid ablegen. Der aktuelle Baum soll die 3. Generation sein!
    Die Rütliwiese oberhalb des Vierwaldstättersees lässt grüssen. Kein Baum zwar - jedoch eine ähnliche Symbolik für die nationale Identität!

    Am späteren Nachmittag fahren wir knapp 30 Minuten nördlich an die Küste. Die Eremitei San Juan de Gaztelugatxe liegt auf dem höchsten Punkt einer Halbinsel und ist ein mittelalterlicher Pilgerort. Wir erklimmen die 241 Stufen zur kleinen Kirche und kommen perfekt für den Sonnenuntergang. Offenbar wurden hier auch Szenen für die Serie "Games of Thrones" gedreht.
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  • Bilbao - Kunst und Tango

    6 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Besuch des renommierten Guggenheim Museums in Bilbao - 1997 erbaut - ist eine Wucht. Das Museum überzeugt von innen und aussen - ein einziges Kunstwerk (siehe Fotos)! Wir sind begeistert. Vor dem Museum steht der blumige Terrierwelpe "Puppy". Die Babaínos erzählen mit selbstironischem Humor, dass dieser zuerst da gewesen wäre und sie dann für ihn eine Hundehütte gebaut hätten!🤣 Die anschliessenden Pintxos und das Clara (Panaché/Radler) waren verdient! Das Guggenheim Museum hat offensichtlich markant dazu beigetragen, dass die "graue Maus" Bilbao international wahrgenommen wird und viele Touris "anspült" - so wie wir!

    Am späteren Nachmittag fahren wir nach Urduliz, ausserhalb Bilbao. Wir wollen Tango tanzen. Um 22.00 Uhr soll hier eine Milonga stattfinden. Wir checken vorher kurz ab, wo wir in der Nähe nächtigen wollen. Wir staunen nicht schlecht, als "Google" uns zum "Castillo de Butrón" führt. Ein richtiges Märchenschloss, so richtig verwunschen! Den Tangoabend bei Borja und Christina geniessen wir mit viel Platz zum Tanzen, herzlichen Begegnungen und Gesprächen ... u.a. mit Lika aus Berlin, die seit eineinhalb Jahren unterwegs ist und immer wieder mal auf Milongas tanzt!
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  • Auf zu den Picos de Europa

    7 de outubro de 2023, Espanha ⋅ 🌙 19 °C

    Schweren Herzens haben wir uns gegen ein Tangofestival in der Nähe von Bilbao an diesem Weekend entschieden. Die nächsten Tage laden mit Traumwetter zum Wandern ein. Also auf zu den Picos de Europa!

    Und ja! Wir sind in 4 h auf direktem Weg nach Posada de Valdeón im Westen der Picos de Europa gefahren, haben sicherlich einiges nicht gesehen entlang dieser herrlichen Küste. Diese Gegend wurde uns mehrmals empfohlen ... und morgen wollen wir mit der 4-tägigen Hüttentour "Anillo Vindio" starten. Beim Mittagshalt haben wir unsere Wäsche in einem Waschsalon gewaschen. Und siehe da, der Tumbler war scheinbar zu heiss eingestellt! Das Resultat: ein T-Shirt von Heidi "geschmolzen" und zwei von mir passen zu meiner zukünftigen Traumfigur!🤣

    In Posada de Valdeón ist heute "Feira". Wir kommen gerade noch rechtzeitig für eine Reitshow vor der prächtigen Bergkulisse. Auf dem gut eingerichteten Stellplatz am Rande des Dorfes nächtigen wir und werden Spacy während der Wanderung hier stehen lassen.
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  • Anillo Vindio - 1. Etappe

    8 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir sind von unserer 4-tägigen Hüttenwanderung, dem "Anillo Vindio", bereits wieder zurück ... und relaxen neben Spacy in Posada de Verón. Kein Internet auf der Tour - keine Footprints hochgeladen! Also hole ich dies nun nach. Wir haben uns beim Start vor 4 Tagen auf schönes Wetter, die Bergwelt und die Bewegung gefreut ... und wir sind nicht zu kurz gekommen!😊 Doch der Reihe nach.

    1. Etappe: Posada de Verón - Refúgio Vega de Ario
    Distanz: 17 km
    Höhe: +1250m / -560m
    Reine Marschzeit: 7 1/2 h

    Es ist noch dunkel, als wir um Viertel vor Acht in Posada de Verdón ablaufen. Spacy überlassen wir seinem Schicksal!😉
    Die ersten Kilometer wandern wir meist auf einfachen Wanderwegen dem Rio Cares entlang. Nach gut 2 Stunden lassen wir uns im schönen Bergdorf Caín zu einem Kaffeehalt verführen. Ab hier führt der Weg durch eine enge Schlucht und zu Beginn durch niedrige Tunnels. Entlang des Weges ist ein kilometerlanger Wasserkanal gebaut (ähnlich der Suonen im Wallis). Eine knappe Stunde später fängt nach dem langen Einlaufen die "eigentliche" Wanderung an! Über 1000 Höhenmeter hinauf zum Refugio Vega de Ario (1626 m). Je später der Tag, umso heisser ... und kein Ende in Sicht. Meist ohne grosse Serpentinen "grädi opsi"! Heidi läuft auf dem Zahnfleisch - die Komfortzone lässt grüssen! Der Liedtext von Marco Kunz "Schritt für Schritt, de Bärg doruf..." begleitet uns ... und damit im Geiste auch unsere Enkelkinder! 😘 Gegen halb Sechs erreichen wir müde und glücklich die Berghütte. Nano, der Hüttenwart, begrüsst uns herzlich. Wir freuen uns auf das wohlverdiente "Clara". Doch das Bier muss warten! Zuerst gönnen wir uns unerwartet eine Dusche mit einem Pumpkanister. Sooo cool und wohltuend! Wir geniessen das Panorama auf die Picos mit dem Torre Cerredo (2'648m), dem höchsten Berg des Nationalparks. Beim leckeren Nachtessen zu Acht merken wir, dass fast alle die gleiche Tour vorhaben. Wir werden uns also die nächsten Tage Wiedersehen - so auch Patrick, einen sympathischen Deutschen, der in Zürich wohnt.
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  • Blick zurück auf das kleine einfache Refugio Vega de Ario.
    Lagos de Covadonga - auch mit Auto und ÖV erreichbar, was zu merken war!😉Gleich reitet Winnetou ins Bild!😉Das Refugio Vegaredonda, umgeben von trutzigen Bergen.Abendstimmung!

    Anillo Vindio - 2. Etappe

    9 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☀️ 20 °C

    2. Etappe: Rifugio Vega de Ario - Refugio Vegaredonda
    Distanz: 16,75 km
    Höhe: + 660m / - 830m
    Marschzeit: 6.15h

    Gut geschlafen und mit einem Kaffee gestärkt freuen wir uns auf die heutige etwas kürzere Etappe. Bis zu den Seen von Covadonga führt der Weg knappe 3 h stetig bergab über Karst und an Alpwiesen vorbei, mit Ausblicken bis aufs Meer. Und wer ist am frühen Morgen noch unterwegs? Zuerst einzelne Gemsen und dann eine grosse Herde lassen unsere Herzen höher schlagen. Gebannt beobachten wir!
    An den schönen Bergseen dann Mittagshalt mit Kaffee ... und vielen Touris! Wenig später sind wir wieder wohltuend alleine unterwegs, weitere 3h immer bergan der Hütte zu. Ein schöner Hüttenzustieg ... und wieder ist es am Nachmittag heiss. Gegen 17.00 Uhr erreichen wir das Refugio Vegaredonda auf gut 1400 m. Und wie könnte es anders sein: das "Clara" erfrischt und belebt! Nach dem Nachtessen bestaunen wir alle eine ungewöhnliche Erscheinung am Sternenhimmel. Eine "Lichterkette" bewegt sich über uns hinweg. Nicolas, unser englischer Wanderkollege erklärt, dass dies Satelliten seien, welche mittels Rakete in die Umlaufbahn gebracht werden. Zuerst fliegen die Satelliten hintereinander her, bevor jeder für sich seine eigenen Wege gemäss seiner Mission geht! Irgendwie magisch und beängstigend! Big brother is watching you!
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  • Die lassen sich nicht stören. Gut so!
    Blick zurück...Kraxeleien hinauf...... und hinunter!Gruppenbild: Patrik, Pedro, Niklas and Laura, und wir (von rechts)!Über das "Gregel" hinunter...Über Fels und Stein führt der Abstieg...... in eine andere Welt. Sooo grün!😊Beim Refugio Vegabaño Blick zurück woher wir kamen!

    Anillo Vindio - 3. Etappe

    10 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☀️ 19 °C

    3. Etappe: Refugio Vegaredonda - Refugio Vegabaño

    Distanz: 17.9 km
    Höhe: + 1'235 m / - 1'386 m
    Marschzeit: 8.15 h

    Es dämmert, als wir um Viertel vor Acht beim Refugio loswandern. Eine lange Tour ist heute angesagt. Von der Hütte steigen wir im Schatten bei angenehmen Temperaturen die ersten 700 Höhenmeter steil hoch, auf gut geführten Bergwegen. Und ... wir können uns kaum Sattsehen an den vielen Gemsen! Und dazu noch viel näher als gestern. Auf 2'100 m erwartet uns dann eine völlig andere Welt. Mehrere Stunden wandern wir mit ständigen Auf und Ab auf dieser Höhe - durch eine beeindruckende Mondlandschaft. Steine, Felswände, skurile Formationen und Gebilde - und immer wieder Kraxeleien. Wir sind beeindruckt. An schnelles Gehen ist nicht zu denken! Zum Glück ist der Weg immer wieder mit gelben Punkten markiert. Das erleichtet in diesem Gelände dann doch die Orientierung. Mitte Tour treffen wir ohne vorherige Absprache auf unsere Wandergspänlis, welche die gleiche Runde laufen. Das Gruppenfoto ist eine schöne Erinnerung! Der lange Weg durch das sperrige Gelände fasziniert und ermüdet. Dann endlich gehts bergab ... und das Panorama verändert sich. Ach ja, es gibt sie noch, die Wälder und Wiesen!🤣 Zuerst jedoch heisst es ein paar hundert Höhenmeter steil hinunter durch rutschiges Gelände. Dann beenden wir die Tour durch Wälder und Moorlandschaft mäandernd gegen 18.00 Uhr beim herzigen Refugio Vegabaño. Das war eine eindrückliche Tour heute ... und die Outdoor-Dusche ist verdient! Das schmackhafte Znacht und spannende Tischgespräche in verschiedenen Sprachen runden diesen Tag ab.Leia mais

  • Wer begrüsst denn hier die Suizos?
    Auf zur letzten Etappe des Anillo Vindio...Das charmante Refugio Vegabaño...Heute führt der Weg durch Wälder...... und üppige Vegetation!Schmuckes Bergdorf Soto de Valdeón ... und immer wieder Hórreos (Getreidespeicher).Nette Begrüssung kurz vor Posada de Valdón. Wer kommt denn hier vorbei?Relaxen mit Bergblick...... und wieder Internet für die Footprints!😉4-Tagestour Anillio Vindio

    Anillo Vindio - 4. Etappe

    11 de outubro de 2023, Espanha ⋅ ☁️ 25 °C

    4. Etappe: Refugio Vegabaño - Posada de Valdéon

    Distanz: 11,3 km
    Höhe: + 320m / - 700m
    Marschzeit: 3,5 h

    Gemütlich brechen wir um 9 Uhr zur letzten kurzen Etappe unserer Rundtour auf. Wir steigen gemütlich und auf guten Wegen durch Wälder und über Alpwiesen auf gut 1500m auf, bevor es dann definitiv ins Tal runter geht. Entlang des Rio Cares führt der Weg durch schmucke Bergdörfer zurück zu unserem Ausgangsort Posada de Valdeón, dem Hauptort der Talschaft. Und welch zufällige Fügung! Auf den letzten Kilometern treffen wir wieder auf Valerie und Guillaume aus Frankreich, welche wir bereits am ersten Tag beim ermüdenden steilen Aufstieg via Canal de Trea angetroffen haben.

    Zum wiederholten Mal fällt uns auf, dass hier in den Picos de Europa und allgemein in Nordspanien - zumindest was wir bisher gesehen haben - alles sehr sauber und gepflegt ist - Strassen, Häuser, kaum Abfall!

    Den Rest des Nachmittags verbringen wir mehr oder weniger rund um Spacy: Heidi mit Alphorn spielen, Waschen und Kochen ... und ich erledige Administratives und schreibe Footprints!😉 Apropos "Lichterkette" am Nachthimmel! Gemäss Internet soll es sich höchstwahrscheinlich um "Starlink"-Satelliten von SpaceX, dem privaten Raumfahrtunternehmen von Elon Musk) gehandelt haben. Die sollen schnelles Internet in alle Welt ermöglichen! Tja...

    Am Vorabend des spanischen Nationalfeiertages gönnen wir uns einen Ausgang ins Dorf und stossen auf die coole Wanderung an! Ab Samstag und die nachfolgenden Tage soll es hier im Norden Asturiens regnen. Nichts ungewöhnliches für Nordspanien!😉 Wir entscheiden uns, morgen an die Küste zu fahren, etwas Strandfeeling zu geniessen und dann am Weekend etwas Kultur in Oviedo oder Gijon "reinzuziehen"!
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  • An der Küste Asturiens ... und Puccini!

    13–15 de out. 2023, Espanha

    Playa de Torimbia (Do 12. Oktober)

    Asturien - Provinz und autonome Gemeinschaft zugleich - ist übersichtlich klein und trumpft mit der Kombination Berge und Meer auf! Von hier aus soll sich im 8. Jh. der Widerstand der Christen gegen die muslimischen Eroberer formiert haben und die "Reconquista" erfolgreich gestartet worden sein. Die Asturier verstehen sich als die echten Spanier!

    Also nichts wie los ans Meer, zumal der Wetterbericht bereits ab morgen Freitagabend Regen vorhersieht. Zwei Stunden später, nach einer eindrücklichen Fahrt durch den Westen der Picos de Europa, parkieren wir Spacy auf einer Wiese, oberhalb des Strandes Torimbia. Der Blick zum Strand hinunter überwältigt. Wir packen unsere sieben Sachen und steigen eine Viertelstunde zum Strand hinab. Ein kleiner Dämpfer erhält unser Enthusiasmus, als wir die vielen gestrandeten Quallen bemerken. Ansonsten ein Traum von Strand und trotz Nationalfeiertag nicht überlaufen. Wir lassen die Seele baumeln ... und wagen uns später dann doch noch ins kühle Wasser! Wir schlafen hoch über dem Strand, mit Rundblick aufs Meer und die Berge.

    Auf nach Oviedo (Freitag, 13. Oktober)

    Es ist bedeckt, ab und zu fallen ein paar Regentropfen. Das Wetter hat umgeschlagen! Wir gehen den Tag gemütlich an mit einem Spaziergang, recherchieren was in Oviedo so alles läuft und organisieren online Tickets für Märchenaufführungen mit unseren Enkelkinder in Zürich und Luzern! 😘
    Heute Abend wird in Oviedo eine Oper aufgeführt und morgen gibts eine Milonga. Auf nach Oviedo, der Hauptstadt Asturiens! Die Fahrt führt der Küste entlang zum nahen ehemaligen Fischerstädtchen Ribadesella. Bei einem Kaffeehalt bestaunen wir die vornehmen Häuser an der Strandpromenade, die "casas de Indianos" (Häuser spanischer Auswanderer des 19. und 20. Jh.)!

    Eine Fahrstunde später parkieren wir Spacy in Oviedo beim Uni-Viertel, nahe der Altstadt. Ein kurzer Spaziergang und wir stehen vor dem prächtigen Teatro Campoamor ... und ergattern zwei Last-minute-Tickets für die Oper "Il tabarro/Gianni Schicchi" von Giacomo Puccini. Die Aufführung mit zwei unterschiedlichen Handlungen beinhaltet die Tiefen und Höhen des Lebens, damals wie heute: eine tragische Liebesgeschichte mit tödlichem Ausgang und ein Erbschaftsstreit mit listigem Ende!🤣 Uns gefällts ... vor allem die wunderschöne Arie "O mio babbino caro"! Ein Glas Rotwein rundet den gelungenen Abend ab.
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  • Oviedo - Sidreria und Tango

    14 de outubro de 2023, Espanha ⋅ 🌧 17 °C

    Der Wetterumschwung ist da. Nach 14 Tagen sonnigem und warmem Wetter nieselt es heute den ganzen Tag. Wieder mal die langen Hosen montiert und den Regenschirm aufgespannt! Zu Fuss besichtigen wir die prä-romanischen Kirchen aus dem 9. Jh. Santa María de Naranco und San Miguel de Lliño, unweit unseres Stellplatzes oberhalb Oviedo. Die beiden Sakralbauten gehören zu einem Komplex von gut erhaltener hochmittelalterlicher Architektur in Asturien.

    Danach mit Spacy runter in die Nähe der Altstadt, die nicht allzu gross ist. Asturien ist bekannt für seinen Apfelmost, also darf der Besuch einer Sidreria nicht fehlen! Wir haben die Qual der Wahl und entscheiden uns für das Terra Astur. Das Essen schmeckt toll ... und der Sidre wird schwungvoll eingeschenkt!🤣
    Und nun habe ich auch Zeit und Musse meinem wuchernden Bart an den Kragen zu gehen! Barber Gabriel stammt ursprünglich aus Argentinien und macht einen guten Job. Gracias!

    Mit Lesen, Footprint schreiben und Chillen beschliessen wir den entspannten Nachmittag. Um 22.00 Uhr fängt in der "La Bombonera" eine Milonga an. Paco begrüsst die "Suizos" herzlich. Wir geniessen die familiäre Atmosphäre, die Musik und das Tanzen.
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  • Los Richtung Süden!

    15 de outubro de 2023, Espanha ⋅ 🌧 15 °C

    Der Wetterbericht verspricht für den Nordwesten der Iberischen Halbinsel eine sehr durchzogene Woche mit viel Regen. Okay!🤔 Dann brechen wir halt früher Richtung Süden auf, wollen eine Duftnote des portugiesischen Nationalparks Penedes-Gêres mitnehmen und danach etwas nördlich von Lissabon eine ehemalige Arbeitskollegin von Andreas besuchen.

    Mehr oder weniger regnet es die ganze Fahrt von Oviedo nach Bande, in der Nähe der spanisch-portugiesischen Grenze (gute 400 km), durch dicht besiedeltes Küstengebiet und über liebliche Hügellandschaften. Mit Hunger und Zufall fahren wir für das Zmittag um 13.30 Uhr beim Restaurant Galicia in Baamonde zu. Von aussen eine unscheinbare Fassade, innen mit musealem Charakter. Die Spezialität des Hauses ist ein Kaffee aus dem "pot de madre" mit einem Traubenschnaps (siehe Foto) serviert! Schmeckt wunderbar!😊

    Im Dorf steht die Iglesia de Santiago de Baamonde mit Ursprung aus dem 9. Jh. Und gleich daneben ein eindrücklicher 800-jähriger Kastanienbaum. Wieviel Freud und Leid wurde wohl unter dieser Krone schon geteilt?

    Am späteren Nachmittag erreichen wir den Stausee "Encoro des Conchas". Es herrscht reger Betrieb bei den "Caldas Romanas de Bande", einer antiken römischen Therme in freier Natur. Badekleider an und rein in die heissen Hotsprings (38 - 46°C.). Im kleinen Bach abkühlen und wieder rein in die antike Badewanne. Einfach genial! Die Nacht verbringen wir hier mit anderen Campern.
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  • Baden wie die Römer ... und Fado!

    17 de outubro de 2023, Espanha ⋅ 🌧 18 °C

    "Caldas Romanas de Bande" (Mo, 16. Oktober)

    Ausschlafen, Kaffee und Spaziergang zu den nahen "Aquis Querquennis". Dabei handelt es sich um Ruinen eines römischen Lagers aus dem 1./2. Jh. n. Chr., zum grossen Teil rekonstruiert. Wir geniessen die "antiken Badewannen" hier am Stausee ... und entscheiden uns spontan heute noch hier zu bleiben. Zeit zum gemütlich Kochen, Planen, Lesen, Lismen, Telefonieren ... und natürlich, nochmals ausgedehnt im heissen Wasser zu suhlen! Dabei kommen wir mit dem Portugiesen Pedro ins Gespräch. Er lebte ein paar Jahre mit seiner Familie im Amazonas bei Indios und kommt im Winter regelmässig mit Freunden zu dieser römischen Therme für schamanische Rituale, die in der Nacht um 04.00 Uhr beginnen. Spannend! Am Abend schauen wir uns auf dem Tablet den Tatort vom letzten Sonntag an und die Tagesschau! Schon lässig, dass dies heutzutage so möglich ist. Und gleichzeitig geniessen wir den Abstand zum aktuellen Weltgeschehen!

    Coimbra (Di, 17. Oktober)

    Vergangene Nacht und heute tagsüber regnet und windet es intensiv - von der spanisch-portugiesischen Grenze bis hinunter nach Coimbra - wo wir übernachten. Spacy tönt wie eine Alphütte! Doch der Reihe nach!

    Ein letztes Mal lassen wir heute Vormittag im antiken römischen Bad in freier Natur genussvoll die Seele baumeln. Eine spezielle Atmosphäre: von unten dampfts wohlig ... und oben herab regnets! Einfach cool! 😃 Heidi serviert den Kaffee am Poolrand. Edel! Die "Caldas romanas" ist ein Ort mit spezieller Ausstrahlung für mich. Die beiden Tage und das wiederholte "Suhlen" im heissen Wasser hat richtig gut getan.

    Dann brechen wir wieder auf, im strömenden Regen! Die gemütliche Fahrt durch den portugiesischen Nationalpark Penedes-Gerés lässt uns erahnen, dass es hier wunderschön sein kann, wenn das Wetter stimmt!🤣

    Auf der Weiterfahrt Richtung Süden fahren wir an zwei schweren Verkehrsunfällen vorbei. Erinnerungen und Bilder unseres letztjährigen Unfalls in Griechenland kommen hoch. Welch unglaubliches Glück wir doch hatten! Porto lassen wir "links" liegen - geografisch gesehen ja eigentlich rechts🤣! Wir wollen an die Wärme ... und Porto sparen wir uns für ein anderes Mal auf, mit besserem Wetter und mehr Musse! Wir übernachten in der Universitätsstadt Coimbra. Von den gut 140'000 Einwohnern sind 30'000 Studierende! Coimbra hat eine traditionsreiche Vergangenheit und war im 12./13. Jh. die Hauptstadt Portugals. Davon zeugen herrschaftliche Gebäude wie der ehemalige Königspalast, der heute von Studierenden bevölkert wird! Der nächtliche Spaziergang durch die beleuchtete Altstadt gefällt ... und führt uns nicht ganz zufällig zu einer ehemaligen Kapelle aus dem 17. Jh., wo das "Casa de Fados" zuhause ist. Wir haben einen Tisch reserviert. Auch heute Abend wird hier in der umfunktionierten Kapelle Fado und Gitarrenspiel dargeboten, in einer familiärer Atmosphäre. Wir geniessen Musik, Tapas und Wein!😉
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  • Von Coimbra auf die Quinta!

    18 de outubro de 2023, Portugal ⋅ ⛅ 23 °C

    Cuimbra und Quinta (Mi, 18. Oktober)

    Nach nächtlichem Dauerregen zeigt sich am Vormittag die Sonne wieder!😃

    Wir spazieren durch den Botanischen Garten und staunen über den riesigen Ficus mit seinem gewaltigen Wurzelwerk. Unglaublich!
    Spontan unterwegs zu sein, klappt nicht immer! Für den Besuch der Bibliothek Joanina im königlichen Palast gibts nur noch Zeitfenster gegen Abend! Tja, dann soll's nicht sein. Ich schlendere durchs Uni-Gelände und die mittelalterlichen Gassen, während Heidi sich noch durch den botanischen Garten treiben lässt und sich mit Qi Gong entspannt. Zum Zmittag geniessen wir Guaraná und Pastel. Brasilien lässt grüssen!

    Nach dem Mittag fahren wir eine gute Stunde südwärts nach Casével zu Andreas ehemaliger Arbeitskollegin Silvia und ihrer Partnerin Conny. Die beiden begrüssen uns herzlich. Seit gut einem Jahr leben die Beiden hier und bewirtschaften ihre Quinta von 2,3 ha. Beim Rundgang staunen wir über die 168 Olivenbäume und 1'500 Rebstöcke, die Obstbäume und den Haselwald. Hühner, Katzen und Pablo, der verspielte Hund, gehören ebenfalls zur Quinta. Wir sind beeindruckt, was die beiden Frauen in nur einem Jahr erreicht und sich angelernt haben. Parabéns!
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  • Auf der Quinta Limoeiro!

    20 de outubro de 2023, Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Auf der Quinta Limoeiro (Do, 19. Oktober)

    Für heute ist eine starke Regenfront mit heftigem Wind angesagt. Also Zeit und Musse für "Schärmearbet"! Und dann scheint sie doch noch: die Sonne! Schnell raus und die Umgebung erkundet. Pablo, der junge spanische Wasserhund, geniesst den Freilauf ... wir auch!🤣 Gegen Abend holen wir zusammen mit Silvia und Conny in der Olivenmühle das gepresste Olivenöl ihrer Ernte ab. In 2 Etappen haben sie in den vergangenen Tagen zusammen mit Besuch aus der Schweiz knapp eine Tonne Oliven geerntet. Die Comundo-Crew hat tatkräftig dazu beigetragen! Bravo! 👏 147 l Olivenöl ist ein superguter Ertrag. Silvia und Conny freuen sich dementsprechend!

    Oliven ernten (Fr, 20. Oktober)

    Für die eigentliche Olivenernte sind wir zu spät angereist. Zwei "Oliveiras" sollen heute jedoch noch geerntet werden ... und wir dürfen ran! Diese Oliven werden dann zum Essen weiter verarbeitet. Andreas freut sich wie ein grosser Bub auf dem kleinen Traktor!🤣 Es ist cool, den Prozess der Olivenernte im Miniformat zu erleben. Als "Belohnung" gönnen wir uns das Mittagessen in einem typisch portugiesischen Landrestaurant. Reichlich und gut! Am Abend sind wir dann zum "Tasting" des Olivenöls und des Weiss- resp. Rotweins eingeladen. Silvia und Conny erklären uns fachfrauisch die verschiedenen Prozesse und Eigenheiten. Cool!
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  • Évora und der Alentejo

    21 de outubro de 2023, Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Unsere Gastgeberinnen Silvia und Conny verabschieden sich nach Lissabon (1h entfernt), um weiteren Besuch aus der Schweiz abzuholen! War cool hier auf der Quinta Limoeira. Obrigado por tudo e um forte abraço para vocês!
    Wir gehen den Tag ruhig an und fahren gegen Mittag los. Spacy freut sich ... und wir auch!🤣 Das mittelalterliche Évora ist das heutige Ziel. Die 2-stündige Autofahrt führt uns durch abwechslungsreiche Landschaften des Alentejos: Olivenhaine, grosse Weinplantagen, Wälder mit Kork- oder Steineichen, Viehwirtschaft, Hügel- und Flusslandschaften (Rio Tejo).
    In Évora ist Mittelalter-Markt und wir geniessen die spezielle Atmosphäre. Das historische Zentrum gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Rundgang macht Spass. Zufällig stossen wir auf die Ausstellung eines internationalen Kunstfestivals für Kinder und Jugendliche (7-18 J.). In verschiedenen historischen Gebäuden sind die Werke aus aller Welt ausgestellt, zu unterschiedlichen Themen. Maximiliano, welcher uns den Hintergrund der Ausstellung erklärt, verabschiedet uns mit einem kurzen Lied und viel Schalk in den Augen!🤣

    Zum Schlafen fahren wir aus Évora raus, zu einem Cromlech aus alter Zeit. Das ist ein Steinkreis mit Menhiren, aufrecht stehenden Steinen. Es nachtet bereits und wir freuen uns darauf, dann morgen diese Kultstätte zu besichtigen.
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  • Cromlechs - steinzeitliche Steinkreise!

    22 de outubro de 2023, Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Gestern bei der Anfahrt haben wir beim Einnachten die Menhire des Cromlech Vale Maria do Meio kaum erkannt. Bei Tageslicht stehen diese Steine heute einfach da, als ob sie schon immer hier gewesen wären! Was ja auch fast stimmt!😉 Der kleine Steinkreis kann begangen werden. Wir sind beeindruckt, staunen und fragen!
    Auf der Weiterfahrt zum nahen Cromlech von Almendres besuchen wir ein Infocenter mit informativen Schautafeln. Auf der vom Regen ausgewaschenen Naturstrasse fahren wir die letzten Kilometer zur Anlage, die aktuell leider nicht zu begehen ist. Auch so stehen wir ehrfürchtig vor dieser Kultstätte aus der Steinzeit. Ab 1964 wurden die über 100 Steine des 6000 Jahre alten Cromlechs freigelegt. Damit ist diese Anlage eine der bedeutendsten in ganz Europa und auch älter als Stonehenge!

    Nach einem "spannenden" Mittagessen in einem kleinen Dorf - für Andreas gab's eine Hühnerwurst! - fahren wir südöstlich Richtung Atlantik. Die Szenerie ist im hügeligen Alentejo bestimmt durch grosse Anlagen mit Korkeichen, Landwirtschaft mit Schafen, Ziegen, freilaufenden Schweinen und Kühen ... und immer wieder Störche!

    Zum Übernachten "nisten" wir uns auf einem Hügel oberhalb Grândola neben einer ehemaligen Einsiedelei ein. Nach einem grauen und regnerischen Tag kommen wir gerade noch rechtzeitig, um den Sonnenuntergang zu geniessen, yeah!
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  • Ein idyllischer Schlafplatz!
    Restaurierte Mühle mit Windrad "Moinha de Quintinha" aus dem 18./19. Jh.Kork - und immer wieder Kork!Hier auf dem Camping lassen wir Spacy die Tage stehen.Yeah, wir freuen uns auf die Küstenwanderung!4 Tage südwärts auf dem Fishermen'sTrail!Im Norden die Raffinerien und Hafenanlage von Sines.

    An der Atlantikküste - Porto Covo

    23 de outubro de 2023, Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Das Wetter ist wechselhaft heute ... und am Nachmittag setzt sich dann in Porto Covo, an der Atlantikküste, die Sonne doch noch durch.😀
    Auf der Spazierfahrt nach Porto Covo, ca. 1 Std. entfernt, geniessen wir nochmals den ländlichen Alentejo. Im touristischen Porto Covo dann überall Baustellen und neue Häuser, vorwiegend im traditionellen Weiss, mit blau bemalten Ecken und Konturen. So typisch Portugal! Wir steuern das erste Mal auf unserer Reise einen Camping an und sind froh, dass wir Spacy die nächsten Tage hier sicher abstellen können.

    Die Sonne scheint warm und verspricht einen schönen Sonnenuntergang. Also runter zum Strand! Wir geniessen die frische Brise und können uns kaum satt sehen am Meer, der Brandung und der Felsküste. Ein erster Vorgeschmack auf den Fishermen's Trail, eine 4-tägige Küstenwanderung. Wir stossen mit einem Glas Weisswein darauf an. Thabea hat diese Atlantikküste bereits erwandert und von ihr geschwärmt. Und ja, im Januar 2022 haben wir uns hier in Porto Covo mit ihr getroffen! Cool, wieder hier zu sein.🫠
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  • Fishermen's Trail - 1. Etappe

    24 de outubro de 2023, Portugal ⋅ 🌬 21 °C

    1. Etappe: Porto Covo - Vila Nova de Milfontes

    Distanz: 19 km
    Höhe: + 402 m / - 403 m
    Marschzeit: 5h 30 Min.

    Wir stehen zeitig auf und starten kurz nach Acht unsere Tour. Eine herrliche Morgenstimmung begleitet uns auf den ersten Kilometern. Der sehr gut markierte Weg führt immer nah an den Klippen entlang, vorbei an kleinen Buchten und Stränden. Atemberaubend die Ausblicke! Wir entscheiden uns spontan den offiziellen Weg zu verlassen und unterhalb der Klippen dem Meer entlang zu laufen, so weit es geht. Eine besondere Stimmung, so nah am Wasser ... und ein ständiges Rauschen im Ohr. Nein, nicht mein Tinitus!😉 Es ist sehr windig und Wolken ziehen auf. Wir verzichten auf eine lange Mittagspause, sondern wandern zielstrebig weiter. Regen ist angesagt! Am frühen Nachmittag erreichen wir Vila Nova de Milfontes an der Mündung des Rio Mira, und zwar trocken!😃 Das Wandern auf unebenen Sandpfaden war anstrengend und fühlte sich zeitweise an wie Stapfen im Schnee!Leia mais

  • Fishermen's Trail - 2. Etappe

    25 de outubro de 2023, Portugal ⋅ ☁️ 22 °C

    2. Etappe: Vila Nova de Milfontes - Almograve

    Distanz: 15.7 km
    Höhe: + 284 m / - 260 m
    Marschzeit: 4 h 20 Min.

    Heute steht eine kürzere Tagesetappe an. Die Sonne scheint den ganzen Tag bei angenehmen 23° C. Die Strecke führt zuerst über eine grosse Autobrücke auf die andere Seite des Rio Mira, durch Korkwälder und üppige Vegetation, meist nah an der Klippe entlang. Nach gut 3-stündiger Wanderung kommt die "Praia do Brejo Largo" wie gerufen für die Mittagspause. Rein in die erfrischenden Wellen! Wir nehmen uns die Musse zum Sonnenbaden.

    In Almograve ckecken wir in der Jugendherberge ein und kommen ins Gespräch mit der Dame an der Reception. Sie erzählt besorgt und ohne Punkt und Komma, dass es seit einigen Jahren eine grosse Anzahl Arbeitsmigranten aus Nepal, Indien und Bangladesch im Dorf habe (die teilweise in sehr einfachen Verhältnissen leben!). Die ganze Region sei dünn besiedelt und die wenigsten Portugiesen wollen auf dem Land arbeiten (die arbeiten lieber in der Landwirtschaft in der Schweiz!). Auch in der Fischerei seien die fremden Arbeitskräfte hochwillkommen. Im Dorf gäbe es bereits gleichviel Ausländer wie Einheimische und bereits zwei indische Minimercados. Parallelwelten! Ein typisches Beispiel für den Kreislauf globaler Arbeitsmigration!
    Das Nachtessen geniessen wir heute, na klar ... in einem nepalesisch-indischen Restaurant! Es schmeckt vorzüglich.

    Nach zwei phantastischen Wandertagen ist für Morgen ein regnerischer Tag vorausgesagt, je nach App mit mehr oder weniger Regen! Was sind die Optionen? Wir beschliessen, dem optimistischen App von Heidi zu "glauben" ... und planen morgen weiter zu wandern!
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  • Fishermen's Trail - 3. Etappe

    26 de outubro de 2023, Portugal

    3. Etappe: Almograve - Zambujeira do Mar

    Distanz: 20,5 km
    Höhe: + 304 m / - 279 m
    Marschzeit: 4 h 45 Min.

    Tagwache um 7 Uhr ... und draussen regnets! Nicht so motivierend zum Aufstehen!🤣

    Wir laufen kurz nach Acht im Trockenen los ... und haben Glück mit dem Wetter! Zweimal müssen wir für eine Viertelstunde durch den Regen wandern, ansonsten ist es bewölkt oder die Sonne "gügslet" sogar! Die Szenerie verändert sich. Wir wandern durch Kieferwälder und entlang rotgefärbter Klippen, vorbei an kleinen traditionellen Fischerhäfen und beobachten fasziniert die imposanten Weissstörche, die sich im Wind treiben lassen. Der Regen im Nacken lässt uns vorwärts treiben! Eine sehr schöne Etappe endet gegen Zwei Uhr bei Kaffee und Kuchen in Zambujeira do Mar - vor dem grossen Regen! Schnell das Hostel gebucht und schon geniessen wir nach Dusche und Powernap den Aperitiv mit Sicht auf das Meer! Man/frau gönnt sich ja sonst nichts!🤣Leia mais

  • Fishermen's Trail - 4. Etappe

    27 de outubro de 2023, Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    4. Etappe: Zambujeira do Mar - Odeceixe

    Distanz: 19 km
    Höhe: + 440 m / - 510 m
    Marschzeit: 5 h 20 Min.

    Den Footprint für heute schreibe ich bereits wieder zurück im Spacy in Porto Covo, unserem Ausgangspunkt für den Fishermen's Trail! Doch der Reihe nach.

    Ein sonniger Tag erwartet uns in Zambujeira de Mar ... und auch die letzte Etappe hält das, was die vorherigen Tage versprochen haben: einsame Buchten und Strände, mächtige Klippen, atemberaubende Ausblicke, abwechslungsreiche Vegetation ... und die imposanten Weissstörche! Wir sind begeistert.

    Eine Stunde vor dem Ziel biegen wir von der Küste landeinwärts Richtung Odeceixe ab. Sehnsüchtig schauen wir runter auf den Strand an der Mündung des Rio Seixe. So nah und doch unerreichbar, das erfrischende Bad! Etwas später geniessen wir dann doch noch weiter vorn im Tal glücklich das salzige Flusswasser. Tut das gut! Am Zielort Odeceixe organisieren wir uns ein Taxi zurück nach Porto Covo, wo ja Spacy auf uns wartet. Auf der Taxifahrt zeigt uns Jaime die riesigen Gewächshäuser mit den prekären Arbeitsbedingungen, erzählt von lokalen Realitäten und Lebensbedingungen, den horrenden Immopreise, verursacht durch Spekulation von Ausländern ... und natürlich darf Fussball nicht fehlen! Als Fan von Porto dürfen alle Teams gewinnen ... ausser Benfica Lissabon!🤣

    Der Fishermen's Trail hat uns voll überzeugt. Gut waren wir ausserhalb der Saison unterwegs. Jaime meinte, im Frühling soll es noch schöner sein!
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