Turkey Tatvan İlçesi

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  • Day 20

    Langsam Richtung Iran

    February 20 in Turkey ⋅ 🌧 5 °C

    Da wir auf unsere Papiere warten müssen, haben wir jede Menge Zeit Ostanatolien genauer zu erkundigen. Unter anderem haben wir gestern eine der ältesten Stadt der Welt besucht. Dann sind wir in Madrin angekommen. Eine atemberaubend schöne Stadt in der mehrere Religionen friedlich nebeneinander wohnen.Read more

  • Day 59

    Die Altstadt von Mardin

    October 18, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir sind am südöstlichsten Punkt unserer Reise angekommen, in Mardin!
    Die Stadt liegt im türkischen Teil Mesopotamiens ca. 20 Kilometer von der syrischen Grenze und nicht weit von der zum Irak.
    Dementsprechend herrscht hier im Grenzgebiet eine hohe Militär-und Polizeipräsenz. Wir werden von freundlichen Militärposten immer durchgewunken.
    Die Stadt ist berühmt für ihre Altstadt, die aus Steinhäusern besteht, darunter islamisch bedeutsame Gebäude, wie die große Moschee Ulu Cami. Sie ist die älteste Moschee Mardins und stammt aus einer Zeit um 1176 n. Chr.
    Jedes Haus besitzt einen Brunnen, und sie sind so gebaut, dass kaum ein Sonnenstrahl eindringen kann und man tagsüber das Licht anmachen muss. Der verwendetet Stein sorgt im Sommer für Kühle und im Winter für relative Wärme. Auf 1000 m Höhe gelegen können die Winter lange kalt sein.
    Mardins Gründung wird auf ca. 4500 v. Chr. datiert.
    Die Altstadt schmiegt sich über einen Berghang an dessen oberem Ende die große Festung thront. 500 m über der Ebene, wird sie „Adlernest“ genannt. Das Gesamtensemble gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und gilt als architektonischer und historischer Schatz.
    Am faszinierenden finden wir in den Altstadtgassen den Souk. In ellenlangen verwinkelten Gassen kannst du alles kaufen was die brauchst oder einfach nur haben möchtest. Es wird gefeilscht was das Zeug hält, alle sind freundlich.
    Wir treffen eine Gruppe türkischer Frauen. Die eine sagt, wir kommen aus Duisburg, ich besuche hier meine Schwestern. Es entwickelt sich ein netter Plausch über die Vorzüge der beiden Länder. Dieter lässt sich derweil beim Barbier um die Ecke glatt rasieren und die Haare schneiden. Nur an den Schnurrbart darf der Türke nicht.
    Unendlich viele Treppenstufen später sind wir wieder zurück am Wohnmobil. Es gibt ein kleines privates Camp einer türkischen Familie, dort stehen wir; strategisch günstig gelegen, direkt an den Treppen hoch zur Altstadt.
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  • Day 58

    Abendstimmung in Midyat

    October 17, 2024 in Turkey ⋅ 🌙 16 °C

    Was für eine spannende alte Stadt. Zum Sonnenuntergang kommen wir nach Midyat. Hier leben überwiegend Araber und Kurden. Midyat ist seit 1478 Sitz der Bischöfe und bekannt für seine 6 Kirchen und die 2020 entdeckte unterirdische Stadt.
    Wir aber wollen einfach nur das südländische Flair genießen und auf uns wirken lassen. Bei waren 24 Grad schlendern die einheimischen Touristen durch die Fußgängerzonen der Altstadt. Wir werden auch des Öfteren auf deutsch angesprochen. In Nordrhein Westfalen und in anderen Bundesländern in Deutschland sind Herbstferien und die Deutsch-Türken hier im Urlaub.
    Ein junger Muezzin singt mit einer betörenden Stimme live am Mikrofon in der Moschee.
    Die Lautsprecher tragen diese tolle Stimme in die ganze Stadt. Das war Gänsehaut pur.
    Ein wunderbarer Abschluss eines ereignisreichen Tages.
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  • Day 58

    In Hasankeyf

    October 17, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 17 °C

    An Euphrat und Tigris wurden große Stauseen angelegt. Sie sind Grundlage der Energiegewinnung und der Bewässerungslandwirtschaft.
    Das Projekt umfasst insgesamt 22 Staudämme, 19 Wasserkraftwerke und Bewässerungsanlagen entlang der beiden Flüsse.
    Am Oberlauf von Euphrat und Tigris liegend, bestimmt die Türkei maßgeblich, wie viel Wasser Syrien und der Irak bekommen. Der Bau der Staudämme trägt daher zu den, seit Jahrzehnten bestehenden, politischen Spannungen zwischen den Ländern bei.
    Dabei versalzen durch das viele Wasser und unangepasste Bewässerungstechniken die Böden und die Ernteerträge gehen zurück.
    Auch gehen kulturhistorisch wertvolle Orte verloren, z.B. Hasankeyf.
    In diesen kleinen historischen Ort biegen wir zu einer Pause ab. Es ist sehr dunstig, die Konturen verschwimmen.

    Die ganze Gegend erinnert uns irgendwie an den Oman. Während der blaue Tigris immer breiter wird, ist das Land drumherum sandfarben.
    Die Altstadt von Hasankeyf wurde 2020 trotz internationaler Proteste im Zuge des Staudammprojektes geflutet. Die alte Brücke aus dem Jahr 1116 verschwand auch in den Fluten.
    Auch die spätmittelalterliche Grabstätte war wegen des Staudammprojektes in Gefahr. Die 1.100 Tonnen schwere letzte Ruhestätte von Zeynel Bey ( Sohn der damals herrschenden Dynastie) wurde auf Räder gehievt und in einer spektakulären Aktion zu seinem zwei Kilometer entfernten neuen Standort transportiert.
    Das aus dem 15. Jahrhundert stammende Grabmal ist wegen seiner Kuppel und seiner aufwendigen Mosaike berühmt. Das Bauwerk hat mich wirklich fasziniert.

    Gleichzeitig wurde ich an eine ähnliche Aktion in Ägypten erinnert. Dort wurde der Tempel Abu Simbel abgetragen und 64 Meter höher auf der Hochebene wieder aufgebaut um ihn vor dem ansteigenden Wasser des Nassersees, verursacht durch den Assuan-Staudamm, zu retten.

    Der Wiederaufbau von Hasankeyf ist schon ziemlich fortgeschritten. Es sieht aus wie auf dem Reißbrett entworfen. Uniformierte Ferienanlagen und eine neue Brücke sollen es richten. Die Stützmauern der alten Brücke sind noch zu sehen und ein paar alte Mauern.
    Der gesamte Ort hinterlässt irgendwie einen unwirklichen und künstlichen Eindruck. Wie eine Filmkulisse.
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  • Day 58

    Malabadi-Köprüsü

    October 17, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Malabadi-Brücke ist eine steinerne Spitzbogenbrücke aus dem 12. Jahrhundert. Sie überspannt den Fluß Batman Çayi in der Provinz Diyarbakir im Südosten der Türkei. Sie ist mit ca. 282 Metern eine der längsten Steinbrücken der Welt und eine der berühmtesten historischen Brücken Anatoliens. Sie wurde als solchen im Jahr 2016 in die vorläufige Liste des Weltkulturerbes in der Türkei aufgenommen. Sie ist mit Reliefs von Menschen
    Sonnen und Löwen verziert.
    Die Brücke wurde in der Vergangenheit viele Male renoviert, insbesondere in den letzten 100 Jahren. Sie war viele Jahrhunderte lang die einzige Brücke auf diesem Abschnitt des Flusses und spielte eine wichtige Rolle auf der Handelsroute nach Norden.

    Ja, soweit sind wir heute schon gekommen, in der Südosten der Türkei. Ein schweres Gewitter begleitet uns heute Morgen über mehrere 2000er Pässe im Taurusgebirge. Zwischendurch mit Schneeregen. Das Wetter war nicht von schlechten Eltern. Blitze aus allen Richtungen erhellen den dunklen Himmel taghell. Skurril😫 und nicht wirklich schön. Obendrein hören wir von dem Erdbeben in Malatija. Oh nein! Das braucht kein Mensch. Wir haben nichts mitbekommen, waren noch weiter nördlich zu der Zeit.
    Auf jeden Fall ist das Glas im Zweifel immer halb voll und bald reißt der Himmel auf und wir erblicken in der Ferne diese faszinierende Brücke!
    Wer mal in diese Gegend kommt, unbedingt hinfahren. Wir hatten Glück, keine Reisebusse. Wir hatten die Brücke ganz für uns. Herrlisch! 😄
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  • Day 57

    Das geht auf keine Kuhhaut 🙃😅

    October 16, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 20 °C

    Südwärts über das Taurus-Gebirge geht heute die flotte Fahrt. Wenn sich da nicht immer auch noch andere Verkehrsteilnehmer dazwischen drängeln würden. Wir sind sehr überrascht welche großen Viehherden hier in den Hochtälern weiden. Sie gehören vielen Besitzern, erzählt uns bei einer Pause ein älterer Mann, der auch Deutschland kennt. Manchmal sind es die Kühe aus dem ganzen Dorf die er hütet. Abends werden sie nach Hause in den Stall getrieben.
    Witzigerweise übernachten wir in der Nähe eines Dorfes und erleben hautnah was es heißt wenn die Kühe nach Hause kommen. Da gibt es kein Durchkommen. Da musst du anhalten und die Rindviecher machen lassen. Denn die wissen genau wo sie hinmüssen und zweigen selbständig zu ihren Ställen im Dorf ab. Der Hüter am Ende der Herde passt auf, dass keine zurück bleibt.
    Ansonsten ist die Fahrt über die Berge immer wieder interessant. Auf den vierspurigen Schnellstraßen geht es gut voran. Über mehrere Pässe kommen wir langsam nach unten. Kurz vor dem sympathischen Ort Bingöl lassen wir es uns in einem Thermalbad- bzw. See gutgehen. Das 35 Grad warme Wasser lässt meine Knie jubeln.
    Bei angenehmen 21 Grad schlafen wir heute gut auf dem großen Gemeindebesucherparkplatz, umgeben von der Stadtillumination. Das genaue Gegenteil zum gestrigen grünen Wiesenplatz.
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  • Day 55

    Ani Ruins: ehemals Haupststadt Armeniens

    October 14, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 16 °C

    Die Ruinen von Ani liegen an der „historischen Seidenstraße“ in unmittelbarer Nähe zur armenischen Grenze. Diese Überreste der einst reichen und prächtigen Stadt Ani wurden 2016 zum UNESCO Weltkulturerbes erklärt.
    Die antike Stadt Ani, wo armenische, georgische, seldschukische und byzantinische Kulturen am Tor Anatoliens vom Kaukasus bis nach Zentralasien aufeinandertreffen, wird jedes Jahr von tausenden Touristen aus aller Welt besucht.
    Auch mein Lieblingsmensch will schon seit über 40 Jahren dorthin und heute ist es endlich soweit.

    Wir fahren vom 2000 m hoch gelegenen Cildir See nach Ani. Diese berühmten Überreste der früheren Hauptstadt Armeniens sind unser Ziel.
    Während wir so dahin cruisen auf den super Straßen der Türkei, sagt die nette Stimme im Navi: jetzt rechts abbiegen! Die Strecke sieht nicht so doll aus, vielleicht ist das ein Stück der historischen Seidenstraße sagen wir uns. Es spart außerdem 20 Kilometer wenn wir hier abbiegen. Wir haben doch Dirty Harry, da kann doch nichts schiefgehen und außerdem ist es bestimmt nur ein kurzes Stück.
    Was nun kommt können sich einige vielleicht denken. Es tut sich der „bulgarische Alptraum“ auf. Wir fahren auf einem lehmigen Treckerpfad fast 30 (!) über Land.
    Kein Mensch weit und breit, nur Schafe und Kühe. Über uns werden die
    Regenwolken dunkler. Manchmal sind die Spuren so tief, dass der Wagen trotz Untersetzung ausbricht. Wenn es wieder griffiger wird, wirbeln die Lehmbrocken polternd bis aufs Dach.
    Hinter der nächsten Kurve muss doch die Straße kommen!? Was kommt ist eine bröckelige Brücke, über die vielleicht früher die Kamele gelaufen sind, aber Wohnmobile?
    Es klappt aber. D.H. lässt uns nicht im Stich.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir wieder auf die Straße. Und auf was für eine! Eine vierspurige Schnellstraße führt uns an den Rand der Welt, in das alte Bauerndorf Ani. Scharen von Gänsen juckeln schnatternd über die Straße, sie machen in lautem Geschrei ihrem Unmut Luft, dass sie hier in ihrem Revier auf die Seite watscheln sollen. Kurz vorher haben Kuhhirten hunderte von Rindern über die Schnellstraße getrieben. Sowas gibt es nur in der Türkei.
    In dieser idyllischen Gegend also liegt die antike Stadt Ani, also das was von ihr noch übrig ist.
    Schätzungsweise 100.000 Menschen lebten sicher hinter dicken Stadtmauern. Diese auf Felsen errichteten Mauern, die die Stadt umgeben sind 8 Meter hoch und etwa 4, 5 Kilometer lang. Ani galt als Wiege der Zivilisation, ihre Geschichte geht auf dreitausend v. Chr. zurück.
    Sie liegt wie schon geschrieben, auf türkisch -armenischem Grenzgebiet auf einem Plateau, umgeben von einer tiefen Schlucht und dem Fluß Achurjan. Mittendrin verläuft die Grenze.
    Ani ist seit dem 5 Jh. als armenische Festung nachweisbar. König Aschot der lll machte Ani im Jahr 962 zur Hauptstadt seines armenischen Reiches. Die Stadt ist auch als „Stadt der 1001 Kirchen“ bekannt.
    Die weitere wechselvolle Geschichte ist bei Wikipedia eindrucksvoll nachzulesen.
    Nach dem Türkisch- Armenischen Krieg von 1920 gelangte Ani an die Türkei.
    Heute ist Ani eine Geisterstadt. Die einzigen „Bewohner“ sind türkische Grenzsoldaten und Touristen.
    Mehr oder weniger gut erhalten sind Teile der doppelt ausgelegten Stadtmauer, die Kathedrale, einige Kirchen und Kapellen, die Zitadelle und ein Palast in Teilen.
    Der armenische Ursprung und die armenische Vergangenheit der Stadt werden von offizieller türkischer Seite jedoch verschwiegen, was sehr bedauerlich ist!
    Wir hatte Glück. Bei dem etwas widrigen Wetter waren wenige Touristen unterwegs. Wir sind stundenlang und 5 Kilometer weit über das Gelände gestromert, ganz versunken und zurückversetzt in die besseren Zeiten dieser einzigartigen Stadt.

    Ein glücklicher Mann sitzt am Nachmittag am Steuer seines Wohnmobils und wir düsen von dannen in die sympathische Stadt Kars, auch die Stadt des Käses genannt. Dazu später mehr.

    .
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  • Day 55

    In der Käsestadt Kars

    October 14, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 13 °C

    Was für ein schöner Tag. Die deutsche Mannschaft hat gegen Holland gewonnen. Und wir konnten in der hintersten Osttürkei dank unseres VPN Tunnels „live“ dabei sein. Heute scheint die Sonne und wir erkunden Kars. Eine wunderbare quirlige Stadt mit mehreren Moscheen, mit Altstadtgewimmel, tollen Geschäften und leckerem Chai.
    Das spannendste aber sind die vielen Käsegeschäfte in der Stadt. So viele haben wir noch nie gesehen. Kars hat eine Käsetradition
    seit 1893. Dutzende von Käsesorten warten im Käsemuseum in Kars, das mit den Niederlanden konkurrieren könnte, entdeckt zu werden und es ist das erste und einzige Beispiel dieser Art in der Türkei.
    Es wird erzählt in den Geschäften über eine lange Käsetradition, die bis ins Zarenreich zurückverfolgt werden kann und Schweizer die hierher auswanderten und auf der Hochebene mit der Milch von Kühen, die nur die dort wachsenden Gräser zu fressen bekamen, Käse herstellten.
    Später begann das Ganze in dem kleinen Dorf Boyatepe in der Provinz Kars unweit der armenischen Grenze, auf 2000 m Höhe konkret zu werden. Hierher kam der Deutsche Alexander Kaiser, der genauso vor mehr als 100 Jahren erkannte, dass hier auf dem Hochplateau mit seinen saftigen Wiesen ideale Voraussetzungen für die Herstellung des berühmten Emmentalers bestehen. Er hinterlässt der heutigen Kooperative viele Käse Rezepturen, die im Laufe der Jahre verfeinert wurden. Mit viel Leidenschaft entsteht nicht nur irgendein Käse. Nein, es ist der türkische Kars Gravyer.
    Wir probieren uns durch viele Käsesorten, werden bewirtet, die geschäftstüchtigen Türken wissen wie man es macht. Wir kehren natürlich mit vollen Taschen ins Wohnmobil zurück. Honig aus Kars kommt auch noch dazu. Eine Zwischenmahlzeit haben wir auf dem Weg nach Süden schon genommen.
    Es wird Zeit, dass wir aus dem Osten über das Taurusgebirge nach Süden kommen. Hier oben( 1850 m) werden für das kommende Wochenende die ersten Minusgrade gemeldet. Wir verlassen die Gegend schon mit einem weinenden Auge.
    Uns gefällt es bei den Kurden in Nordostanatolien.
    Unverfälscht, rauh aber herzlich, abgehärtet vom landwirtschaftlichen Leben, geben sie was sie haben und heißen uns willkommen.
    Das war auch im letzten Jahr schon so. 💚
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  • Day 54

    Grenzgeschichten & Cildir See

    October 13, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 13 °C

    Grenzübergänge sind ja immer irgendwie aufregend. Heute war es erlebnisreich im positiven Sinne. Die Georgier haben uns bei der Ausreise kontrolliert, auch ins Wohnmobil geschaut und uns eine gute Reise gewünscht.
    Auf der türkischen Seite ist nichts los. Allerdings viele LKW‘s, die auf ihre Abfertigung warten. Wir sind sozusagen das einzige Privatfahrzeug am Sonntag. Freundlich werden wir empfangen. Wir müssen aussteigen, das Fahrzeug vor einem Tor stehenlassen. Der junge Zöllner spricht deutsch mit uns, sagt, dass er die deutsche Sprache lernt weil seine Freundin aus Hamburg kommt. Er macht das Tor auf und schickt uns nach rechts zur Fahrzeugkontrolle.
    Dort steht alles voller LKW, wir fahren weiter bis zum nächsten Schalter, die winken uns durch. Wir kommen vor die letzte Schranke. Dort schaut wieder ein junger Zollbeamte ins Fahrzeug, fragt aber vorher, ob der die Schuhe ausziehen soll (!) und woher wir kommen. Als er Köln hört, geht der Daumen hoch, er lacht und sagt: „My Friends, FC Köln und Lukas Podolski!“ 😂 Wir freuen uns natürlich!
    Die junge Frau kontrolliert unsere Pässe, alles gut!
    Aber ——— die Schranke öffnet sich nicht! 🧐 Wir warten eine gefühlte Ewigkeit, was ist los, alles war doch gut?! Die LKW Fahrer hinter uns werden ungeduldig. Dann wird telefoniert. Anscheinend fehlt dem Computer der jungen Frau Daten über die Fahrzeugkontrolle. Diese Station oder Halle haben wir wohl doch übersehen. Jetzt wird der junge FC Fan-Zollbeamte beauftragt, das Fahrzeug zu checken. Ach herrje, unser Wein, unsere anderen Getränke-Einkäufe…..
    Dieter muss die Garage von beiden Seiten öffnen. Auch in die Kühlbox will er schauen. Er sieht die Getränke in der Box, die Weinflaschen versteckt unter Handtüchern und sagt nur immer Oh,Oh! Oh, Oh! Und grinst anschließend! Er gibt der Frau am Computer ein OK.
    Die Schranke geht auf und wir können fahren! 😅
    Wir atmen durch und bedanken uns bei unserem Poldi! Diese Gemeinsamkeit hat uns wahrscheinlich „gerettet“!

    Wir kommen an den nahegelegenen Cildir-See. Hier hatte es gerade einen Gewitterregen gegeben. Das beschert uns einen tollen Regenbogen. Die Uhr ist jetzt wieder eine Stunde zurückgegangen. Dort wo wir hinwollen ist es dunkel, es hängen dicke Regenwolken am Himmel. Wir beschließen am See zu bleiben, legen eine Kaffee-Pause an der gleichen Stelle ein, an der wir im letzten Jahr waren. Allerdings im Juli und bei noch besserem Wetter. Egal, ich hätte nie gedacht, dass wir so schnell wieder an diesen idyllischen Cildir See kommen.

    Gerade meldet sich der Muezzin, wir sind zurück in der Türkei!🇹🇷 Mit uns unsere eSim-Daten für die Türkei!
    Darauf einen leckeren Raki! 😋
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  • Day 82

    Tag 82

    October 6, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute hab ich mir die Erkundung der Stadt Erzurum vorgenommen. Leider scheint etwas am gestrigen Abendessen nicht gut gewesen zu sein. So plagen mich am Morgen früh heftiger Durchfall und Erbrechen.

    Trotzdem gehe ich nach einer Runde Erholung halt etwas reduziert auf Stadtour. Das Zentrum der Stadt ist sehr kompakt, die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuss erreichbar. Zuerst gehts zur eher einfachen Caferiye-Moschee, 1645 erbaut und an einem schönen Park gelegen. Weiter gehts zur nahen Çifte Minareli Medrese mit ihren zwei Doppeltürmen. In ihren abgerundeten Steinkammern werden Teppiche und andere Exponate ausgestellt.

    Die Zitadelle mit kompletter Stadtmauer wurden um 450 n. Chr. erbaut und im 15. Jh. umgebaut, die Glocke des Uhrturms ist ein Geschenk der Britischen Regierung von 1877.

    Bald bin ich dann wieder zurück im Hotel, kaufe unterwegs noch Cola und Wasser und gönne mir einen ruhigen Sonntag-Nachmittag.
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