Turkey
İç Liman

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Travelers at this place
  • Urlaub im Urlaub

    September 9, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 22 °C

    Wir lassen den Tag gemütlich angehen, heute ich schließlich "Ruhetag", und starten um neun Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel. Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg zum "Sinop Kale Cezaevi". Das ehemalige Staatsgefängnis, das aufgrund des verschärften und menschenrechtsverachtenden Haftvollzugs als "Anatoliens Alcatraz" gilt, wurde als eines der ältesten Gefängnisse der Türkei 1887 im Inneren der Sinop-Festung errichtet. Aufgrund seiner Lage innerhalb einer Festung galt es als Hochsicherheitsgefängnis ohne Fluchtmöglichkeit. Im Jahr 1997 wurde es geschlossen und die Insassen in ein neu errichtetes modernes Gefängnis in Sinop verlegt, 1999 erfolgte die Umwandlung in ein Museum. Wir müssen uns leider mit Außenansichten der Anlage begnügen, da das Hauptgebäude aufgrund von Restaurierungsarbeiten derzeit nicht zugänglich ist. Im Anschluss an die Besichtigung dieses eher "düsteren" Ortes kaufen wir an einem Stand eine große Portion frisches Obst, welches wir in unserem Hotelzimmer zu einem fruchtigen Salat verarbeiten, um kalten Joghurt ergänzen und uns schmecken lassen.
    Den Anflug der halbherzigen Idee, möglicherweise doch noch mit unbeladenen Fahrrädern die Halbinsel zu umrunden, verwerfen wir schnell wieder. Stattdessen nehmen wir das Wort "Ruhetag" weiterhin ernst und faulenzen noch eine Weile im Hotel. Am frühen Abend raffen wir uns aber doch noch einmal auf und begeben uns an die frische Luft. In einem sehr skurrilen Geschäft, in welchem wir zufällig landen und in dem es auf engstem Raum scheinbar alles gibt, erwerben wir eine Spülbürste, die uns zur Reinigung unserer Trinkflaschen dienen soll. Den Rest des heutigen Abends begleitet uns das gelbe Plastikteil in Heikos Hemdtasche. Ebenfalls eher zufällig finden wir uns wenig später vor dem Aufgang zum Sinop-Kalesi. Wir steigen die Steintreppen auf die Burg hinauf und freuen uns über einen herrlichen Blick auf den Hafen und das Schwarze Meer. Ein Stündchen flanieren wir noch die quirlige Uferpromenade auf und ab, bevor es uns zum Abendessen in ein Restaurant zieht. Hier bestellen wir beide die regionale Spezialität "Sinop-Mantı", wobei die Besonderheit in der Zugabe von gehackten Walnüssen besteht. Wie so oft lassen wir uns auch heute einen Besuch im Café für Tee und Süßspeise zum Tagesabschluss nicht entgehen...
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  • Day 23

    Tag 22

    August 5, 2023 in Turkey ⋅ 🌬 25 °C

    Tag 22
    135 Kilometer
    Entlang der Küstenstraße am schwarzen Meer bis Sinop gefahren - Stellplatz direkt am Meer leider wieder mal mit sehr viel Müll.
    Interessante Vanlifer getroffen.

    Nachtplatz in Sinop Türkei 🇹🇷.Read more

  • Sinop

    September 8, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 23 °C

    Eine laute und helle Nacht liegt hinter uns, Heiko hat sich bestmöglich durch die Anwendung von Oropax und Schlafbrille abgeschirmt. Die Hunde in "unserem" Garten und deren Artgenossen in der Umgebung haben fast durchgehend gebellt und unser Zelt stand quasi direkt im Schein einer Straßenlaterne. Als wir um halb sieben etwas gerädert aufstehen und unseren Rückzug vorbereiten, scheinen unsere Gastgeber noch zu schlafen. Zumindest wirkt noch alles still im Haus, selbst der Hund hat nur ein müdes Blinzeln für uns übrig. So lassen wir nur einen schriftlichen Dankesgruß am Eingang des Hauses zurück und verlassen durch das Gartentor das kleine Grundstück. Nach gut drei Kilometern und den ersten 60 Höhenmetern des Tages nutzen wir die erste Gelegenheit mit Meerblick, um uns zum Frühstück niederzulassen. Zunächst wellig und schließlich bergab geht unsere Fahrt weiter und wir erreichen gegen halb elf das Küstenstädtchen Gerze. Einen kurzen Eindruck verschaffen wir uns, indem wir hinunter ans Wasser bis zum kleinen Leuchtturm der Hafeneinfahrt radeln. Nach dieser kleinen Stippvisite in Gerze reihen wir uns wieder in den Verkehr der Hauptstraße ein. Als es die Möglichkeit gibt, auf die weniger befahrene Nebenstrecke bei gleichzeitig mutmaßlich anspruchsvollerem Terrain abzubiegen, lassen wir das Los entscheiden. Das Schicksal lotst uns von der Hauptstraße weg und beschert uns recht bald eine ziemlich holprige Schotterpiste. Noch fahren wir unter blauem Himmel, näherkommende bedrohlich dunkle Wolken lassen aber baldigen Regen vermuten. Nach kurzer Bergauffahrt folgt eine sehr steile Abfahrt, die Claudia angesichts des groben Schotters mit beiden Händen an den Bremsen lieber schiebt. Heiko ist bereits unten angekommen, als Claudia von einer Frau aus einem Garten herangerufen wird. Sie möchte uns unbedingt zum Tee und zum Essen einladen. Parallel scheucht sie im wahrsten Sinne des Wortes ihren Mann durch den Garten, damit er Gemüse für uns erntet. Während sie Claudia davon zu überzeugen versucht, Heiko wieder zurückzulotsen, hüpft er im Laufschritt durch den Garten und pflückt Tomaten, Zucchinis und Pepperoni. Obwohl es eine gute Gelegenheit gewesen wäre, etwas bei diesem netten Paar zu verweilen und dadurch vielleicht sogar den drohenden Regen trocken zu überstehen, bleibt es bei einer Begegnung am Gartenzaun. Die Schotterpiste ist so steil, dass Heiko sie nicht wieder hinauffahren und wahrscheinlich nicht einmal allein hinaufschieben könnte. Also nimmt Claudia die große Tüte Gemüse in Empfang und rumpelt nach Dank und Verabschiedung ebenfalls in die Tiefe. Bald fallen die ersten Tropfen, glücklicherweise scheint aber der größte Teil der dunklen Wolken an uns vorbei zu ziehen. Die Wetterlage und die Wegbeschaffenheit veranlassen Claudia zu dem Vorschlag, doch wieder in Richtung Hauptstraße zu schwenken. Auch auf dieser werden wir nicht geschont, in stetigem Wechsel von Auf und Ab radeln wir der Stadt Sinop entgegen, über die im Reiseführer zu lesen ist: "Malerisch auf einer Halbinsel gelegen und von einer imposanten alten Burg mit der dazugehörigen Stadtmauer bewacht, hat Sinop den schönsten natürlichen Hafen am Schwarzen Meer und wunderbare nahegelegene Badebuchten." Das werden wir uns anschauen...! Die Stadt bereits auf Sichtweite legen wir eine Pause am Straßenrand ein. Wir trinken Tee, verwandeln das Gemüsegeschenk in einen leckeren Salat und rufen Antonia an, um ihr zum 23. Geburtstag zu gratulieren. Ein Bauer, der auf dem angrenzenden Feld arbeitet, sieht uns auf unseren Campingstühlen und bringt uns extra einen kleinen Tisch dazu. Das Meer und den heutigen Zielort Sinop vor Augen gerät unsere Pause bei inzwischen wieder fast blauem Himmel recht lang. Es ist bereits halb fünf, als wir die letzten 15 Kilometer des Tages in Angriff nehmen. Hügel um Hügel nähern wir uns dem Ziel, beide sind wir inzwischen reichlich platt und haben nicht mehr wirklich Lust, bergauf zu fahren. Gute 900 Höhenmeter haben wir in den Beinen, als wir am Hafen von Sinop stehen. Nach kurzer Orientierung steuern wir ein sehr zentral gelegenes Hotel an und checken für zwei Nächte ein, unsere Räder dürfen freundlicherweise im Schaufenster stehen. Ihnen und auch uns wollen wir morgen eine Pause gönnen und einen entspannten Tag verleben. Frisch geduscht gehen wir am Abend noch lecker essen und nach einer kurzen Suche entdecken wir im Anschluss auch noch ein Café mit guter Baklava-Auswahl. Perfekt!Read more

  • Day 52

    Skandinavien I

    November 16, 2019 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

    Da wacht man auf und der Aufpasser-Straßenhund liegt gleich neben dem Bus. Mit ein bisschen Ablenkung schafft Kathi es, sowohl einer verletzten Katze Essen zu geben, als auch den beiden Hunden, ohne dass es zu einer Prügelei kommt. (Weiß nicht mehr, ob wir es erwähnt haben, aber mittlerweile haben wir einen Sack Katzenfutter bei uns für all die armen Streuner auf unserem Weg).
    Wir verweilen nicht lange, da wir für heute mal wieder Pläne haben, die schon etwas Zeit beanspruchen. Wir fahren also los Richtung einer Landzunge Nähe Sinop, wo sich auch ein kleiner Fjord befinden soll. Dort sind dank Wochenende viel Türken unterwegs und zumindest für den spektakulären Teil muss man ein wenig Eintritt zahlen. Man fühlt sich wirklich ein wenig wie in Skandinavien und endlich ist mal weniger Müll zu finden. Das ganze Areal ist sehr schön hergerichtet mit kleinen Pavillons am Ufer mit schönem Ausblick und auch einem Kiosk, wo eine Mutti frische Pfannkuchen mit Spinat und Zwiebel herstellt. Und den obligatorischen Schwarztee gibt es natürlich auch hier. Ein Wegweiser kündigt eine kleine Wanderung bzw. Spaziergang an in 2km Entfernung. Wir nutzen die Chance den Fjord zu umrunden, müssen aber bald feststellen, dass wir wohl auch wirklich die Einzigen sind, die überhaupt hier langlaufen. Der Weg, der einst angelegt wurde, ist mittlerweile teils überwuchert und dementsprechend wurde einfach der Zaun weiter nach links versetzt, statt den Weg freizuräumen. Trotzdem zeugt auch dieser neue Weg von mangelnden Wanderern, was in soweit dann aber wieder ein Abenteuer ist und nicht weiter schlimm. Angekommen bei einem weiteren Pavillon am Ende des Weges stellen wir fest, dass auch dieser nicht zu Ende gebaut wurde, da wahrscheinlich nie jemand hier hinter kommt. Für uns hat es sich trotzdem gelohnt und zurück wählen wir einen noch kleineren Pfad mitten durch den Wald. Macht eh nicht all zu viel Unterschied zum "Weg". Zurück am Hauptaussichtspunkt gönnt sich Maurice einen Pfannkuchen und einen Tee und frisch gestärkt fahren wir weiter durch den Nationalpark. Wirklich schön zu sehen, wie all die Türken in die Natur fliehen und hier grillen und picknicken. Und dabei sitzen sie meist einfach irgendwo im Wald auf einer Decke ohne viel Luxus. (nur viel Essen haben sie dabei. Und den Müll lassen sie liegen!!) :'(

    Unser nächstes Ziel liegt weiter im Landesinneren: der Şahinkaya-Canyon. Schon der Weg dorthin führt durch beeindruckende Täler, wobei die Berge einen malerischen Fluss einschliessen. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Langsam bricht aber schon wieder die Dunkelheit herein und wir sind froh schon vorher einen Punkt zum Schlafen rausgesucht zu haben. Wir fahren also dem Navi nach und mittlerweile ist es ganz dunkel geworden. Wir müssen nur leider irgendwann feststellen, dass wir auf eine minikleine Landzunge gefahren sind und Google Maps nun will, dass wir übers Wasser den Rest des Weges zu Fuß gehen. Hmmm, das geht wohl nicht. Da die Landzunge aber eigentlich ganz idyllisch wirkt, fahren wir bis ganz zum Ende und richten uns auf einer kleinen Wiese häuslich ein. Außer einem Fischer schaut niemand mehr am Abend vorbei und wir haben den beieindruckenden Sternenhimmel und Beginn des Fjords ganz für uns.
    Am Morgen erwachen wir bei dichten Nebelschwaden um uns herum. Man kann wirklich nur 3m weit sehen, also leider nix schöner Ausblick auf den Fjord. Schade! Die Fotos anbei sind erst entstanden, nachdem es etwas aufgeklart hat. Außerdem hat Maurice gleich mal ein Teil unserer Holzverkleidung geklebt, die ein bisschen abgesplittert ist. Nichts Schlimmes, aber musste mal gemacht werden.
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  • Day 126

    Nördlichster Punkt in der Türkei

    September 8, 2018 in Turkey ⋅ 🌬 23 °C

    Heute wurde ein kleiner Umweg an den nördlichsten Punkt der Türkei gemacht. Mit dem Wind und den Wellen sieht die Landschaft noch atemberaubender aus - Gänsehaut feeling. Unterwegs haben wir Joscha und Mert wieder getroffen, die wild gecampt haben und daher schon früher los sind.Read more

  • Day 62

    Sinop

    October 2, 2022 in Turkey ⋅ 🌬 23 °C

    Unser erster Halt an der Schwarzmeerküste ist Sinop. Die Hafenstadt war über lange Zeit ein wichtiges Kultur- und Handelszentrum am Schwarzen Meer. Der Philosoph Diogenes stammt von hier; ebenso wie eine besondere ockerfarbene Kreide, die von den Malern der italienischen Renaissance für Vorzeichnungen und Skizzen verwendet wurde.

    Wir haben uns ein wenig mehr erhofft von dieser Küstenstadt. Allzu viel gibt es nicht zu sehen; ein Teil der Sehenswürdigkeiten (wie das Gefängnis an der Küste) oder die Fussgängerzone werden auch gerade renoviert. Immerhin können wir auf der Festung einen Kaffee und eine schöne Aussicht geniessen. Das Schlendern an der Uferpromenade bleibt uns verwehrt, denn am Nachmittag regnet es längere Zeit.

    Hier oben möchte eine junge Dame auch ein Foto von uns machen (für sich selbst, versteht sich). Weil wir anscheinend "a cute family" sind. Wir vermuten stark, dass das nur ein Vorwand war, um an ein Foto von Eli zu kommen. Letztes Jahr wollte die ganze Reise lang nämlich keiner ein Foto von uns!
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  • Day 63

    Day Trip to Sinop

    November 6, 2021 in Turkey ⋅ ☀️ 63 °F

    After going to bed in the wee hours of last night, we were all a little slow this morning. It was after 10:00a by the time were done with breakfast. It was well-after noon by the time we left the house … after spending a couple of hours relaxing with Kerim and Nalan on their amazing balcony.

    Our plan today was to drive to Sinop, a neighboring province in the Black Sea Region of Turkey. Sinop Merkez (aka downtown) is 90 miles from Atakum, where Kerim and Nalan live in Samsun. With a well-maintained highway connecting the two cities, it should have taken us about 1½ hours to drive the distance. Except that we added several detours along the way, so it took us twice as long to get there.

    Our first stop was in Samsun’s Bafra district. This was our chance to taste an ice cream known as “balkaymak” [literal translation is honey cream] … a local speciality. It’s made by mixing honey with buffalo milk. The honey gives the incredibly tasty ice cream a thicker, almost chewy consistency that allows it to be served in strips that are shaped to resemble a flower. Very tasty.

    A fairly long section of the highway runs along the Black Sea … slightly hazy on this sunny day, which we were told is unusual in the region as this time of the year has fairly high precipitation. No rain in the forecast and the mostly sunny day was one of the reasons why we’d switched our sightseeing plans around.

    Our next stop was a 40-mile roundtrip detour … one that was mostly a bust. Kerim and Nalan wanted to show us a couple of the easily accessible falls at Sinop’s Erfelek Tatlıca Waterfalls Nature Park. Alas, the park is temporarily closed due to serious damage from this summer’s major floods that not only destroyed the bridge access to the falls, but also caused some serious landslides. Unfortunately, none of this was apparent until we got within a couple of miles of the park. The upside? There was some nice fall colors to enjoy along the way.

    It was after 4:00p by the time we re-traced our route from the nature park to the highway and arrived in Sinop Merkez. The waterfront was hopping with people taking advantage of the unseasonably dry and warm day, which saw a high of 68F today. If not for all the mask-wearing, one wouldn’t know that COVID-19 is still running rampant.

    Finding a parking spot on a back street, we walked to Teyzemin Yeri [translates as My Aunt’s Place] for an early dinner. Sinop is known for its special version of mantı … meat-filled mini raviolis, if you will. This dish is made and served in a variety of ways around Turkey and some of the neighboring countries. The most common way is to serve it with a yogurt sauce garnished with sumac, mint, and red pepper oil. In Sinop, the mantı is simply served with a butter sauce and garnished with crushed walnuts. We all ordered the half-and-half version and enjoyed the taste of both. Very, very good.

    After our meal, we went for a stroll along the waterfront to enjoy the sunset and returned via the back streets of the neighborhood shopping area. Would like to have dallied longer, but the chill that descended once the sun set encouraged us to return to the car.

    Nightfall comes early these days since Turkey does not fall back from Daylight Saving Time. So, we made our return drive to Samsun in the dark and wrapped up our evening by spending a couple of hours chatting on the glass-enclosed balcony.

    All in all, a very nice first day of exploring on my first visit to the Karadeniz Region.
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