ROadtrip

September 2024
A 10-day adventure by LIFEistooSHORT Read more
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  • Romania
  • Hungary
  • Czech Republic
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Friendship, Group travel, Vacation
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  • Alles auf START

    September 13 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

    Alle Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir fahren nach Rumänien. Nein, nicht einfach so! Wir fahren mit Angelika, Bärbel und Heino. Wir möchten unseren Freunden ein klein wenig von dem Ort zeigen, den wir als Heimat empfinden. Vor 31 Jahren sind wir im Februar nach Cluj-Napoca gefahren, mit 2 Kindern, 2 Autos und allem, was für ein Leben in einem fremden Land nötig ist. In den folgenden 3,5 Jahren haben wir uns in das Land verliebt und viele gute Freunde gewonnen. Regelmäßig zieht es uns zurück an den Ort, den wir ein Stück weit als zu Hause empfinden.
    Das Auto ist vorbereitet mit großem Dachgepäckkoffer, die Route steht halbwegs, morgen gegen 13 Uhr starten wir. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache eines Starkregengebietes, dass wir in der Nacht durchqueren müssen. Aber, wir haben reichlich Fahrzeit eingeplant, können also auch pausieren.
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  • Day 1

    Abfahrt heute

    September 14 in Czech Republic ⋅ 🌧 9 °C

    13:27 Uhr - wir sind gestartet. Jeder hat neben Koffer und Rucksack auch seine eigenen Gefühle und Erwartungen im Gepäck.
    Wir haben Kaiserwetter, heute ist Burgfest mit Kaisereinmarsch in Tangermünde. Davon profitieren wir gerne, vor allem, da uns noch richtig mieses Wetter erwartet.
    Carmen und Magnolio sind auf dem Rückweg aus der Schweiz. Sie sind hoffentlich dann da, wenn auch wir eintrudeln.
    Seit Prag haben wir mal mehr mal weniger Regen. Jetzt, kurz vor Mitternacht sind die Augen vom Suchen der Straßenmarkierungen auf der dunklen, nassen Fahrbahn schon recht müde. Ansonsten kommen wir super voran und müssen uns etwas einfallen lassen, damit wir nicht schon zum Frühstück ankommen.
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  • Day 2

    530 km bis zum Ziel

    September 15 in Hungary ⋅ ☁️ 11 °C

    Irgendwo in Ungarn finden wir eine Tanke mit gutem Kaffee und sauberen Toiletten für 1 €. Da beschließen wir dann auch einen Schlafstopp zu machen, was erstaunlich gut klappt. Gegen halb sechs werden alle wach. Die Toiletten sind geschlossen! Und schwupps sind wir wieder auf der Straße und fahren dem Sonnenaufgang entgegen.
    Das Navi lässt sich nicht lumpen und führt uns in den frühen Stunden des Sonntagmorgen durch Budapest. Eine kleine unerwartete Freude für die Augen.
    Und dann das!! Habe ich doch wohl beim Vor-mich-hin-Fahren in den grauen, regnerischen Weiten Ungarns übersehen, dass die Tankanzeige einen Mangel an Benzin anzeigt? Da waren wir aber schon im Grenzgebiet mit Sprit für 20 km. 25 km und ein illegales Wenden quer durch eine Baustelle später haben wir einen vollen Tank und hatten die ersten Wortwechsel in rumänischer Sprache, einen Kaffee und saubere Toiletten.
    Die Uhren haben sich umgestellt, Magnolio erwartet uns, und alle sind trotz Müdigkeit gut drauf.
    Geschafft! Magnolio, selbst noch müde von der eigenen nächtlichen Heimreise, freut sich ungemein, uns bei sich zu haben. Kaltes Bier, Sekt, ein kleiner Schaurundgang zur Hochzeitsfeier im großen Komplex mit Streichquintett und Brauteinmarsch, der Pool mit Blick über die Stadt, Onyxwände ... all das flashed.
    Schöne Zimmer haben wir bezogen und kurz bevor uns die Müdigkeit hinwegrafft, rappeln wir uns zum Abendessen auf. Es gibt ein buntes Hochzeits-Menü und wunderbaren Wein, rot und weiß. Der Absacker an der Bar versenkt die letzten Adrenalinreste und es geht ab ins Bett.
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  • Day 3

    Salzmine Turda

    September 16 in Romania ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir haben super geschlafen. Das Frühstück erfüllte alle Wünsche.
    Nun geht es ans Erkunden. Da heute nochmals Regen angesagt ist, machen wir Indoor-Aktivitäten.
    Die Salzmine Turda ist unser Ziel.
    Bereits in römischer Zeit wurde hier und in der Umgebung Salz gewonnen. In einem Dokument einer ungarischen Kanzlei aus dem Jahr 1075 wird erstmals die Burg Turda als Zollstelle der Salzbergwerke und des Salzabbaus in Turda erwähnt. 1271 wird in einer Urkunde die Schenkung des Salzbergwerks an das Transsilvanische Kapitel erwähnt. 1690 begannen unter Habsburger Herrschaft die Arbeiten am heutigen Bergwerk. Bis 1862 wurde das Salz in den drei Stollen Josif, Teresia und Anton gewonnen. Später wurde die Gewinnung nach und nach eingestellt, weil das gewonnene Salz mit Lehm verunreinigt war und andere Bergwerke an Bedeutung zunahmen. 1932 kam der Salzabbau gänzlich zum Erliegen.
    Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Stollen als Luftschutzbunker genutzt; nach dem Krieg dienten sie bis 1992 als Käselager und wurden schließlich zum Schaubergwerk mit Bergwerksmuseum ausgebaut. (Quelle: Wikipedia)
    Freunde besuchen: Uwe, Heino und Geli sind mit der Adresse von András und dem Fahrer vom Hotel losgefahren, wir, Bärbel und ich, mit Magnolio ohne Adresse. Dann gab es diesen Moment, als wir zeitgleich mit András bei ihm ankamen und das Telefon von Magnolio klingelte. Uwe wollte wissen, wo wir bleiben, er hatte das Gefühl vor der falschen Hausnummer zu stehen. Dem war auch so. Gibt es da irgendeine Logik?
    Beata und András bewirteten uns reichlich und köstlich. Die Eigenprodukte, wie Wein aus Muscattrauben, Ţuika , Seifen, Tee und Crems haben uns schwer beeindruckt. Zwei Taxis zur gleichen Adresse zu rufen spät in der Nacht war nochmal eine kleine Herausforderung. Aber auch das konnten wir zu einem guten Ende bringen.
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  • Day 4

    Heute: Klausenburg

    September 17 in Romania ⋅ ☁️ 13 °C

    Das war eine kurze Nacht nach einem langen Abend bei András und Beata.
    Aber frischen Mutes haben wir uns aufgemacht, die Stadt zu erkunden. Dazu gehörten:
    - ein Blick in das Hauptgebäude der Universität;
    - ein kurzer Besuch bei Ursula und Alexandra im Deutschen Kulturzentrum;
    - das Denkmal Mathias Rex auf dem Platz der Einheit
    - der Besuch der katholischen Kirche, die mit ihrem schlichten gotischen Kreuzgewölbe eine wunderbar ruhige Stimmung erzeugt
    - ein kurzer Abstecher in die Ausstellung der Klausenburger Porzellanmanufaktur
    - der Stopp im Kaufhaus Central zum Einkauf bei Gerovital
    - das Eintauchen in das frühherbstliche Markttreiben, das man leider nur geruchlos fotografieren kann
    - die Stippvisite in der griechisch orthodoxen Kirche, stuhllos, dunkel in einem kleinen Park gelegen mit Blick auf die rumänische Oper
    Die Stadtrunde endete in der traditionellen Gaststätte "Roata". Dort gab es endlich Ciorba de burta für Uwe.
    Bärbel, Geli und Heino haben sich dann eine Auszeit genommen, während wir uns mit Ameri und Willi getroffen haben.
    Den Tag beendeten wir gemeinsam mit Magnolio und Carmen bei einem leckeren Essen im Bistro in Wonderland. Wunderschöne Aussicht und super leckeres Essen!
    Obwohl wir alle hinreichend hinüber waren, haben wir noch einen Absacker auf dem Balkon genossen und sind dann alle in einen tiefen Schlaf gefallen. Bis auf Heino, der wohl bei der Knoblauchsoße etwas übertrieben hatte. 😉
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  • Day 5

    Bei den Sachsen

    September 18 in Romania ⋅ ☁️ 16 °C

    Das rund 100.000 Quadratkilometer große Transsilvanien deckt den südöstlichen Raum der Karpaten ab. Hier erhebt sich der Karpatenwald und wurde zum Namensgeber des Gebietes, denn Transsilvanien bedeutet "Jenseits des Waldes". Das muss man sich dann schon mal ansehen, wenn man da ist. Und so ging es über Hügel und an Wäldern vorbei nach Biertan, auf deutsch Bierthälm. Noch heute leben dort über 100 Siebenbürger Sachsen. Die trutzige Wehrkirche mit 12 Wehrtürmen zeugt von einer ereignisreichen Vergangenheit.
    Nur eine Ehescheidung in 300 Jahren ist doch eine auffällig positive Statistik. Auf dem Gelände gibt es ein Ehegefängnis. Eingesperrt musste sich das zerstrittene Paar so lange ein Bett und einmal Geschirr teilen, bis ihr Problem gelöst war.
    Reich muss die Gemeinde auch gewesen sein. Diesen Schluss lässt das Spezialschloss der Tür zur Sakristei zu.
    Zur Historie von Biertan mit netten Geschichten kann man hier in Ruhe nachlesen:
    https://www.romaniatourism.com/castles-fortress…
    Am Rande gab es interessante Gespräche mit einem Handwerker, einer Verkäuferin und einem Vater, der seinen deutschen Kindern seine Heimat zeigte.
    Wir kamen spät zurück, der Weg war schon lang, aber Abendessen war immer organisiert.
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  • Day 5

    Besuch bei Dracula

    September 18 in Romania ⋅ ☁️ 22 °C

    Wer über Rumänien etwas wissen möchte, fragt auch nach Dracula. Mit dieser Kunstfigur hat Bram Stoker nachhaltig den Tourismus in RO gefördert. Den Anstoß lieferte der in Schäßburg geborene Vlad Dracul, später Zepeš. Er war ein grausamer, blutrünstiger Herrscher, der Feinde und Untertanen pfählen ließ. Das kann einen kreativen Kopf schon inspirieren. Wer einmal im Dunkeln durch die transsilvanischen Karpaten gefahren ist, hat eine Vorstellung von dicht bewachsenen Hängen, Nebelschwaden über Wegen und Feldern, schroff aufragenden Felsen und Pferdewagen, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchen. Dann gab es doch wohl eine Fürstin, die mit dem Blut von Jungfrauen rumgepanscht hat, um sich ihre Jugend zu erhalten. Voila, schon hat man den Stoff für Bücher, Comics, Filme, Musicals für Generationen.
    Schäßburg ist ein schönes Städtchen mit einem Uhrturm, schönen Plätzen, einem Dracula-Fun-Museum und wenn man es geschickt anstellt, fährt einen die elektrische kleine Bimmelbahn dahin, wo man gerade herkam, aber eigentlich nicht hinwollte.
    Leckere Pizza beendete diesen Tag. Und Magnolio war super drauf, er verriet uns anschaulich, warum und wie er zum Volkstanz gekommen war.
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  • Day 6

    Auf zu neuen Entdeckungen (1)

    September 19 in Romania ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem wir András an Bord genommen hatten, war unser erster Fotostopp an den Cheile Turzii, der Thorenburger Klamm, einer Kalksteinklamm am Ostrand der Westkarpaten im westlichen Siebenbürgen. 

    Die etwa zwei Kilometer lange Schlucht wird von etwa 300 Meter hohen Steilwänden begrenzt. In diesen befinden sich mehrere Höhlen. Die Schlucht war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. 1938 wurde sie wegen des Vorkommens von über 1000 teils alpiner Pflanzenarten unter Naturschutz gestellt.
    Im Talgrund wurde ein Fußweg angelegt. Die Hänge und Wände sind nur Bergsteigern und Kletterern zugänglich.
    In der Nähe von Buru fanden wir ein rumänisch orthodoxes Kloster mit 20 Nonnen, an dem András uns am liebsten vorbeigelotst hätte. O-Ton: Die spinnen alle. Die kleine beeindruckende Kirche wurde in wenigen Monaten unentgeltlich von Freiwilligen, Handwerkern und Studenten gebaut.
    András führte uns dann in den ungarisch geprägten Ort Rimetia. Dass er ein wirklich sehenswerter Platz ist, können wir bestätigen. Die Menschen waren freundlich, gesprächig und zeigten bereitwillig auch ihren Hof, der sich sonst dem Blick hinter schönen Holztoren verschließt.
    In Aiud beeindruckte uns die zentral gelegene Kirchenburg. Ihr Bau reicht etwa in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück, obwohl man davon ausgeht, dass ihre Entstehung auf die ersten deutschen Siedler zurückzuführen ist. Das dürfte 200 bis 300 Jahre früher gewesen sein.
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  • Day 6

    Auf zu neuen Entdeckungen (2)

    September 19 in Romania ⋅ ☁️ 19 °C

    Den Abschluss unseres Ausflugs bildete dann Alba Julia. Die Festung Alba Carolina wurde im Zeitraum von 1714-1738 als die repräsentativste Bastionsfestung des Vauban-Stils in Rumänien oder sogar im Südosten Europa erbaut. Sie hat innerhalb ihrer Mauern alle anderen Festungen eingegliedert. Die Festung erstreckt sich auf 70 ha und wur de nach den Plänen des italienischen Architekten Giovanni Morando Visconti, auf Initiative des Kaisers Karl VI von Habsburg errichtet. Ein Anruf von András bei einem langjährigen Scoutfreund sorgte dafür, dass sich der Weihbischof des Erzbistums Alba Julia, László Kerekes, persönlich um uns kümmerte.
    Voll mit all diesen Eindrücken kamen wir in Wonderland an, wo Carmen und Magnolio im VIP-Appartement den Abendtisch gedeckt hatten. Das war dann mal eine ganz andere Erfahrung.
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  • Day 7

    Wonderland

    September 20 in Romania ⋅ ☀️ 19 °C

    Da war doch noch was!
    Sind wir nicht in einem Familien- und Sparessort? Das sollte man sich auf jeden Fall ansehen. Darum legen wir bis 16 Uhr den ersten Gang ein und schlendern über das Gelände. Die Pferde sind beeindruckend groß und auch schön. 25 gibt es insgesamt. Streicheln reicht. Das E-Car, das uns zum Dinopark bringen soll, streikt nach 50 m. Dabei machte das einen Heidenspaß, auch der Barkeeper war traurig, wäre eine coole AbIwechslung gewesen. Nun denn, gehen wir eben zu Fuß. Das war leichter gesagt als umgesetzt. Bärbels Uhr zählte etliche Etagen, die Luft war echt dünn. Wir schafften es trotzdem! Der junge Mann am Einlass wollte uns wegen fehlender Tickets glatt zurückschicken, traute sich aber nicht mehr, als ich Magnolios Namen erwähnte. Die Dinos waren schön anzusehen, nur die Stadtwerke machten uns einen Strich durch die Rechnung, Arbeiten an der Stromleitung versetzten die sonst beweglichen und geräuschvollen Dinos in Ruhestarre.
    Vorbeischlendernd an Pfauen und einem Wolf staunten wir über den Kletterturm, der wohl einmalig in Europa ist und die Anwohner stört. Ins Spa wollte keiner mit, also habe ich es allein genossen, Schwimmen, Salzgrotte, Rasul.
    Zu 17 Uhr ging es ins Deutsche Kulturzentrum zur 30-Jahrfeier. Viele waren gekommen zu gratulieren. Ich muss schon sagen, es macht stolz, zu wissen, dass diese Erfolgsgeschichte unserem ganz privaten Engagement zu verdanken ist. Eine so super moderne und jugendorientierte Einrichtung ist da entstanden. Es gab viele Reden, zu lang, Wein und Snacks zu wenig, eine spannende Performance, Musik und Kunst und eine Megaparty auf dem Platz vor dem Zentrum mit mehreren DJs und Kopfhörern, um umzuswitchen zwischen den Musikstilen. Schön, dass unsere deutschen Freunde daran teilhaben konnten.
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