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- Aug 13, 2022, 9:11pm
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 127 m
- FranceNormandyÉquemauville49°23’55” N 0°12’27” E
Verrückte französiche Küste!
August 13, 2022 in France ⋅ ☀️ 28 °C
Das wichtigste zuerst! Stellt euch vor auf unserem neuen Campingplatz gibt es auf jeden Klo eine Klobrille und total abgefahren sogar Klopapier !!! Hach ja es sind die kleinen Dinge über die wir uns freuen. Aber jetzt erstmal von Anfang an.
Wir haben uns extra einen Wecker heute gestellt, denn zur Mittagszeit im Auto unterwegs sein ist hier Momentan die Hölle, schon für uns aber für die Jungs noch viel mehr. Tatsächlich sind wir auch mit dem Wecker aufgestanden und pünktlich kurz vor 9Uhr vom Platz gerollt. Unsere geplante Fahrzeit beträgt ca. 3h30min somit sind wir dann rechtzeitig zur Siesta da. Soweit der Plan... und dann kam alles anders...
Also zunächst dachten wir, wir sind Klever und sparen uns die Autobahn und fahren durch die kleinen Dörfer. Das in in unserem Zeitplan auch schon mit eingerechnet. Allerdings waren die Dörfer erstmal gar nicht so schön, sondern eher heruntergekommen und dann gab es so ca. Alle 500m einen Kreisverkehr... glaubt mir das sind verdammt viele Kreisverkehre und spätestens beim 100sten wird es anstrengend. Außerdem war wirklich viel Verkehr uuuund was in Frankreich als Bundesstraße auf der Karte steht hat selten etwas mit den deutschen Bundesstraßen gleich. Soll heißen, die Spur ist ungefähr so breit wie Henry, nicht selten links und/oder rechts direkt steil hoch oder steil runter uuuund Gegenverkehr ist zu jeder Zeit möglich. Wir haben gelernt, dass die Franzosen viel und gerne Hupen und als wir auf eben einer solchen Straße fuhren und ein kleiner Trekker mitten drauf stand haben wir unsere Hupe auch mal genutzt und zack kam ein freundlicher Franzose um die Ecke gelaufen hat gewunken und gelächelt und uns direkt Platz gemacht. Leider war das einer der wenigen freundlichen Momente die wir bis jetzt hier erleben durften. Immer wenn wir irgendwo ankommen frage ich auf Französisch ob mein Gegenüber vielleicht englisch sprechen kann. Bis ich diesen Satz gesagt habe wir freundlich gegrüßt und gelächelt. Nach diesem Satz ist es leider oft entgegen gesetzt.
Aber nun gut, wir fahren also Bergauf Bergab und kommen auch nahe unserem Zeitplan in "Yport" an. Der Weg zum Campingplatz führt quer durch die kleine Stadt, das Navi sagt da rechts... die schilder sagen keine Camper ... wir sagen ... naja wir sind ja kein wohnmobil sondern ein Bus also fahren wir da lang... ca. 15 Prozent Steigung links parkende Autos rechts eine massive Steinmauer... ich hochkonzentriert bei dieser Steigung Henry nicht zu überdrehen aber auch nicht ab zu würgen... um euch ein Gefühl für sie wahnsinns Geschwindigkeit zu geben... es ist der 1. Gang geblieben. Dann wird es immer enger... Susi ruft mir panisch zu das die Mauer rechts immer dichter kommt... ich rufe aufgeregt zurück... jaaa die Autos links auch... mein Kopf überschlägt sich... ich wähle die Mauer... mit dem Spiegel ... Gott Deo dank der Spiegel der ohnehin schon einen weg hat und den wir zu Hause schon in neu liegen haben. Was eine Abenteuerfahrt ! Okay okay also das nächste mal zählen wir wohl doch als Womo wenn die Durchfahrt für solche verboten ist.
Dann sind wir aber angekommen am unserem Campingplatz. Draußen sitzen zwei ältere Herrn. Ich grüße freundlich auf französisch und werde freundlich lächelnd zurück gegrüßt. Dann stelle ich (auch auf Französisch) meine obligatorische Frage nach Englisch. Man kann zusehen wie die Gesichter sich verändern. Brummelig bekomme ich "ein bisschen" als Anwort und noch bevor ich die Frage nach dem Stellplatz zu Ende gesprochen habe wird schon mit dem Kopf geschüttelt. Okay dann eben nicht denke ich mir und bin schon ein wenig enttäuscht über so viel Unfreundlichkeit gegenüber ausländischen Touristen. Susi erzählt noch wie sie beim weg gehen mich und meine Füße irritiert gemustert haben... vielleicht müssen die auch mal aus ihrem Nest raus kommen um ein wenig offener zu werden.
Wir setzten unsere Fahrt also fort. Nun bei voller Mittagshitze, genau das was wir nicht wollten. Aber noch sind wir voller Hoffnung denn in dieser Gegend gibt es unzählige Campingplätze.... im Entretet ist dann endgültig unsere Zündschnur nahe dem zerreißen. Die Mini Stadt ist komplett überfüllt. An den Straßenrändern ist alles voll mit campern/womos und Autos, der Campingplatz ist voll und der separate Camper Parkplatz nebenan, lässt einen rauf obwohl keine Plätze mehr sind. Zu unserem Unglück kommt dann noch ein kleiner spanischer Womo Fahrer beim bezahlen seines Tickets nicht klar und läuft aufgeregt die 200m hin und her während der Dicke Arsch von seinem Womobil mitten im Weg steht und wir weiter in der Sonne garen. Was waren wir froh aus diesem Hexenkessel wieder raus zu sein. Erstmal haben wir nen platz gesucht um uns ab zu parken und uns und die Hunde runter zu kühlen. Gott sei Dank haben wir immer genug Trinkwasser an Bord.
Weiter geht es jetzt über Autobahn und Mautstraße und was soll ich euch sagen die Strecke ist sogar schöner. Über coole Bücken mit teilweiser krassen Steigung und um 6.50€ Maut ärmer kommen wir am nächsten Ziel an... eine Hafenstadt. Super viel los. Camping direkt im Zentrum und nun ja was soll ich euch sagen... komplett voll war ja klar. Alle Parkplätze auf denen man über Nacht stehen könnte sind voll oder lit Höhenbegrenzung ... wir stellen uns erneut in Schatten um ab zu kühlen... dann geht es weiter. Nicht weit weg ist der Nächste Campingplatz. Dort angekommen steht wieder das Schild draußen dass er voll ist. Es ist aber ein verdammt großer Campingplatz und ein security Mann auf dem Parkplatz und so nett und sagt uns wir sollten einfach mal nachfragen. Das machen wir auch. Eine junge Frau antwortet auf meine obligatorische Frage nach der englischen Sprache mit "natürlich gar kein problem" und bleibt genauso freundlich wie zuvor. Wir schildern ihr kurz das wir etwas verzweifelt sind weil wir nix zum schlafen finden und das wir ein Problem mit der Hitze bekommen wegen unserer Tiere. Dann ENDLICH bekommen wir einen Stellplatz mit Strom und Wasser. Wir sind so glücklich dass wir gleich für 2 Nächte buchen, wir brauchen erstmal eine Fahrpause und haben ja ohnehin heute doppelt so viele Kilometer geschafft wie geplant.
Endlich angekommen machen wir die Jungs nass, geben ihnen viel Wasser, decken sie mit feuchten Geschirrtüchern zu und geben ihnen frische kühle Melone und dann Kippen sie um und schlafen erstmal die ganzen Stress weg. Diese Chance nutzen wir und gucken uns mal das Freibad des Campingplatzes an. Ein paar mal rutschen wir freudestrahlend ins kühle Nass, holen uns ein Eis und spazieren zum Bus zurück. Endlich Ruhe!Read more
Traveler Oooh man, was für eine Geschichte. Die extreme Hitze ist schon sch.... Ich hoffe sehr für euch, das es sich bald ein wenig abkühlt. Aber jetzt erholt euch erst mal schön und ärgert euch nicht mehr über die unfreundlichen französischen Bauern 😘
Traveler Nächste Woche soll es etwas kühler werden und vielleicht auch regnen… das wäre hier dringend nötig- alles sieht sehr vertrocknet aus… kaum ein Pfleckchen grünes. Und wir hatten gestern unseren ersten französischen Crêpe 🤤 so lecker! Hier gibts die allerdings nur mit Schokolade oder Marmelade- ich musste mich also umstellen- es hat sich gelohnt 🥰
Traveler Siehst du. Von nun an wirst du sie nur noch so essen 😉
Traveler Nee😂 wir haben noch Apfelmus im Bus 🫣😂 aber hier traditionell, schon, da hast du recht 😇🇫🇷👌