France
Vézelay

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Travelers at this place
    • Day 4

      Vélezay

      July 6, 2022 in France ⋅ ☀️ 24 °C

      Ook vandaag naar Vélezay geweest. Is ca. 5 kwartier rijden vanaf Gigny en schijnt 1 van de oudste mooie stadjes in de Bourgogne te zijn. Het ligt op een heuvel en heeft een grote basiliek. Ook is dit 1 van de (ik dacht 3) beginpunten van de Santiago de Compostella. De route ernaar toe was prachtig!! Het stadje zelf viel ons een beetje tegen ...Noyers is mooier🙂. Maar goed...ik heb wel een kaarsje aangestoken🕯😇Read more

    • Day 10

      Vezelay

      October 11, 2022 in France ⋅ ☁️ 15 °C

      Da dachte die katholische Kirche vor 1000 Jahren sie hätten die Knochen von Maria Magdalena geschnappt und bauten hier eine gigantische Reliqiuenindustrie auf. Doch dann meldeten sich die Konkurrenten aus der Provence und behaupteten sie hätten die echten Knochen. Der Papst gab den Provinzialen recht und Vézelay lag darnieder. Scheiss Knochen Business.Read more

    • Day 45

      Vézelay

      May 28, 2023 in France ⋅ ☀️ 15 °C

      Heute sende ich Euch ein kurzes Telegramm aus dem Wallfahrtsort Vézelay, der für mich einen strategisch wichtigen Checkpoint auf meiner Wanderung darstellt. Hier habe ich mich gestern auf dem Gemeinde-Campingplatz niedergelassen. Eigentlich hatte ich vor, noch weiter zu wandern, aber es war gestern schon sehr warm und meine Klamotten und ich bedurften dringend einer Dusche.
      Gestern folgte ich noch für geraume Zeit einem wunderschönen Pfad am Ufer der Cure. Unter anderem kam ich dabei an den Höhlen von Saint-Moré vorbei. Als ich den kühlen Schatten eines dieser Gewölbe suchte, umflatterten mich sogleich einige relativ große Fledermäuse. Da wollte ich natürlich nicht länger stören.
      Leider traf ich erst recht spät in Vézelay ein, weshalb ich mir von dem, auch bei Touristen beliebten Ort, gar nicht so viel anschauen konnte.
      In Vézelay muss sich der Wanderer zwischen zwei verschiedenen Routen entscheiden, die sich erst wieder in Gargilesse vereinigen werden. -Eine Nordroute über Bourges, die den Charme besitzt, an zwei Decathlon-Filialen vorbei zu führen. Und die Südroute über Nevers, die wenige Kilometer länger ist. Ich habe mich für Letztere entschieden, da sie zumindest laut Karte mehr natürliche Wasserquellen bietet. Ein Re-Supply mit neuen Schuhen wird mir hoffentlich in Nevers gelingen. Ihr werdet's erfahren.
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    • Day 3

      Vezelay!

      June 29, 2023 in France ⋅ ⛅ 23 °C

      After picking up our rental car we were off! Slightly jittery and nervous driving on the wrong side of the road, but we made it out of Paris! Our first stop was fontainebleau, a beautiful 1100s castle. We had another small picnic in the gardens, before heading off.

      The next port of call, was a quaint and beautiful little winery in the hills called Domaine la croix montjoie. A beautiful back drop for a family run winery, we had a small wine tasting and then headed up to Vezelay

      Vezelay is set atop of a massive hill and centred around a cathedral. We were fortunate enough to be seated when a traditional service was going on, which included French hymns being sung. It was absolutely breathtaking. Our accommodation was cute and perfect for the night.
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    • Day 74

      68. Etappe: Vezelay

      September 14, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      Das nächste große Etappenziel ist erreicht 🎉
      Der Weg war heut sehr schön, es ging viel durch Wald und die Sonne kam von Stunde zu Stunde mehr durch. Trotz des späten Starts heut morgen, bin ich gut durchgekommen und habe jetzt schon mein Nachtlager aufgeschlagen. 😊 Ab jetzt gibt es auch häufiger Pilgerherbergen, in denen ich nicht alleine schlafe. Heute wird die erste Nacht im Frauenschlafsaal, da bin ich mal gespannt, wie gut ich schlafen kann 😅
      Und heute habe ich auch Hans und Ellis wieder getroffen. Die beiden sind eine Stunde vor mir angekommen und bekommen sogar ein Zimmer für Ehepaare. 😊
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    • Day 1

      Anreise

      April 21, 2019 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      Trip 5, Tag 1: Anreise Hamburg-Vézelay

      Die schöne Landschaft flog nur so an uns vorbei, gut so.

      Ungeduldig saßen wir in unserem Europcar auf der bereits vertrauten französischen Autobahn und sausten unserem geliebten „Vézelay“ entgegen, fast so, als freue man sich auf zu Hause.

      Die Air France 1411 brachte uns von Hamburg zum Terminal 2F von Paris-Charles-de-Gaulle. Die Anmietung des Leihwagens, den wir morgen in „Avallon“ bei „Vézelay“ wieder zurückgeben werden, verlief reibungslos. Nur unser schönes Gemälde das wir letztes Jahr, im Juni 2018, in einer Galerie in „Vézelay“ für teures Geld zum Andenken an unseren letzten Wanderung gekauft- und hier vergessen haben, schmückt vermutlich irgendeine andere Wand, nur nicht unsere, wie ärgerlich!

      „Vézelay“ ist der Startpunkt dieser Wanderung und gleichzeitig Endpunkt der Letzten. Der mittelalterliche Wallfahrtsort ist weit über Frankreich hinaus bekannt, und gleichzeitig Ausgangspunkt des Zufbringer-Jakobswegs „Via Lemovicensis“. Ihm wollen teilweise auf unserem langen Weg nach Spanien folgen, so der Plan.

      Nach dem heißen Sommer bei unserer Wanderung im letzten Jahr, mit fast 4 Wochen ununterbrochenen-, gnadenlosen Sonnenschein, wollten wir dieses Jahr der vermeintlich zu erwartenden Hitze entkommen. Insofern haben wir das Zeit-Fenster dieses Mal sehr früh gewählt, vom 21. April bis 29. Mai.

      Für uns war es nach der Erfahrung im letzten Jahr völlig klar, dass es in diesem Jahr genauso kommen würde. Insofern hätte eine Wanderung im Frühjahr nur Vorteile für uns. Angenehm temperiertes, schönes Wetter, wir waren ja schließlich schon deutlich im Süden, und im Sommer dann wieder zu Hause, im schönen Garten.
      Das es statistisch gesehen, genau in diesem Zeitfenster entlang unserer geplanten Wanderroute normalerweise am meisten regnet, verunsicherte uns wenig. Der Klimawandel wäre auf unserer Seite, ganz sicher.
      Da konnten selbst durchwachsene Wetter-Prognosen für morgen und die restliche Woche, nichts ändern. Auch nicht, dass in Hamburg nur die aller mutigsten Blättlein einen ersten Blick vom Baum auf uns Menschen wagten. Was so ein Blättlein übrigens dabei über uns denken mag, sei einmal dahingestellt.
      Im Nachhinein muss man klar sagen, dass der Jahrhundertsommer letztes Jahr unser Hirn eindeutig vernebelt hat, zu viel "Klimawandel" im Fernsehen.

      Es war ein wunderschönes Gefühl die sechs Wochen-Wanderung noch vor uns zu haben und für eine gefühlt unendlich lange Zeit frei von Zwängen und Alltagssorgen zu sein. Gehen macht den Kopf frei und fast 30 Kilometer täglich machen ihn leer!
      Das erhabene Gefühl der unendlichen Freiheit, garniert mit den Wanderhighlights des letzten Jahres, relativierte auch den zurückliegenden Planungsaufwand gegen null.

      Unsere Vorfreude machte die 263 Kilometer Wegstrecke vom Flughafen Paris nach „Vézelay“ zu einem Genuss, von dem wir mit jedem Kilometer etwas abgeben mussten.
      Günter hatte die 5. Wanderung, die mit 860 Kilometer und 11.600 Höhenmeter unsere längste und gleichzeitig anstrengendste werden würde, monatelang akribisch geplant.
      Von unserer Haustür in Ramelsloh bis „Vézelay“, Frankreich, hatten wir in den vier letzten Wanderabschnitten bisher rund 2.200 Kilometer erwandert.

      Die Herausforderung bei dieser Planung war einmal mehr die dünne Besiedelung der Landschaften, die wir zu durqueren hatten. Auch konnten wir nicht einfach grob der „Via Lemovicensis“ folgen da unser Endpunkt nicht “Saint-Jean-Pied-de-Port“, sondern „San Sebastian“ an der spanischen Atlantikküste war.

      Für unseren finalen Wanderabschnitt im kommenden Jahr, der Durchquerung Spaniens nach „Santiago de Compostela“ und weiter ans „Ende der Welt“, kommen für uns im Grunde nur zwei Jakobswege in Frage.
      Der eine ist der „Camino Francés“ und führt durch das Landesinnere quer durch Spanien von Ost nach West. Er ist auch bekannt als „Hape Kerkeling Weg“ und völlig überlaufen. Eigentlich kann man diesen Weg, den 65% aller "Pilger" nehmen, mehr mit einer Pilger-Modenschau vergleichen. Sehen und gesehen werden ist hier für viele das wichtigste Thema.
      Ausgangspunkt für den „Camino Francés“ ist “Saint-Jean-Pied-de-Port“. Der französische Ort an der spanischen Grenze ist zugleich auch der Endpunkt der „Via Lemovicensis“.

      Für uns wäre das nix, so viel war klar. Auf unseren bisherigen Wanderungen sind wir relativ menschenscheu geworden und haben unsere Zweisamkeit in menschenleeren und grandiosen Landschaften immer sehr genossen. Klar, dass auch mal eine schöne alte Stadt mit Menschen und Kultur dabei sein darf. Aber danach haben wir gerne wieder unsere Ruhe.
      Insofern haben wir uns für den „Camino del Norte“ entschieden. Nach allem was wir so gelesen- und gehört haben, scheint dieser Jakobsweg nach Compostela, der mehr oder weniger entlang der spanischen Atlantikküste führt, genau der Richtige für uns zu sein. Allerdings ist er mit rund 835 atlantischen Kilometern auch etwas länger als der „Camino Francés“ und, ein das ist ein echtes Gegenargument, er ist deutlich effizienter bei der Vernichtung von überflüssigen Pfunden.
      Ihn zu gehen bedeutet viele tausend Höhenmeter mehr an Schweiß. Steilküste rauf, Steilküste runter, Berg rauf, Berg runter, und das mehrmals am Tag. Es hat sicherlich einen Grund, warum sich nur 6% aller „Pilger“ für diesen Jakobsweg entscheiden. An der Landschaft, meist mit erhabenem Blick auf den Atlantik, liegt es sicherlich nicht.

      Ausgangspunkt für den „Camino del Norte“ ist „Irun“ im Baskenland, ca. 30 Kilometer vor San Sebastian, gleich hinter der französischen Grenze. Da San Sebastian auch der Endpunkt dieser Wanderung sein wird, werden wir am Ende auch noch den ersten Abschnitt del "Camino del Norte" erleben und sehen worauf wir uns eingelassen haben.

      Von „Vézelay“ kommend werden wir der „Via Lemovicensis“ nur sporadisch und mehr zufällig folgen, soweit es eben die weiter unten erwähnte Bleistiftlinie in der Landkarte zulässt.
      Nach ein paar hundert Kilometern entfernt sich der Camino jedoch immer mehr von besagter Luftlinie die uns weiter nach „Bordeaux“ führen wird. Bei Mimizan, westlich der spannenden Stadt, werden wir auf den Atlantik stoßen und seiner Küste immer weiter, bis nach San Sebastian, folgen.

      Wie schon öfter erwähnt sind wir nicht spirituell unterwegs, sondern gehen einfach nur zum Spaß nach Santiago.
      Insofern macht es für uns auch keinen Sinn jeder Krümmung der „Via Lemovicensis“ zu folgen nur um irgendein Kirchlein, dass in diesen Gegend leicht zu einem "domaren" Monster mutieren, zu besuchen.
      Auf die dort wartenden Pilgerstempel, die von ähnlich gesinnten gerne als Souvenir oder als Besuchsbeweis im Pilgerbüchlein verewigt werden, was ohne ein solches für uns sowieso schwierig wäre, pfeifen wir.
      Nein, das Stempeln haben wir bereits in Niedersachsen, am Anfang unseres Weges, mangels Sinnhaftigkeit aufgegeben. Liegt ein "Kirchlein" aber auf dem Weg, lassen wir uns gerne von ihm beeindrucken.

      Über den gesamten Verlauf unserer Wanderung werden wir ausschließlich unserer eigenen Navigation, entlang besagter Bleistiftlinie, folgen.
      Unser Navigator ist auch diesmal unsere Komoot-App die uns meist sicher über Trails, Wald- und Schotterwege sowie Wiesen und Stassen zu unseren Zielen geführt hat. Für Fehlinformationen haben wir mittlerweile ein gutes Gefühl entwickelt.

      Die Entwicklung eines ersten Tourenverlaufs ist relativ einfach.
      Man nehme eine Landkarte, suche seinen Ausgangspunkt, hier „Vézelay“, und seinen Endpunkt, hier „San Sebastian“. Dann nimmt man ein Lineal und zieht mit einem Bleistift eine gerade Linie vom Anfang zum Ende.
      Diese Linie teilt man maßstabsgerecht in die Distanzen ein die man sich als Tagesziel gesetzt hat, bei uns waren das zwischen 25 und 30 Kilometer. Man erhält so die Anzahl der Wandertage.
      Danach sucht man sich entlang der Strecke Orte aus, wo man gerne einen freien Tag hätte oder, durch vermeintliche Erschöpfung, vermutlich dringend einen benötigt. Schon weiß man wie lange man insgesamt unterwegs sein wird.

      Die Gegenden, die man durch dieses Verfahren durchwandert, kennt in der Regel garantiert keiner. Gleichzeitig ist das aber auch das größte Problem, denn wenn die Gegend keiner kennt, wandert da auch nie einer und wenn da nie einer wandert wird es extrem schwer Unterkünfte zu finden. Das führt wiederum dazu, dass man die wenigen aber benötigten Unterkünfte, im Voraus buchen muss. Hier fängt der Stress eigentlich erst so richtig an. Ich spreche hier noch nicht einmal von Hotels, die es in diesen Gegenden ohnehin kaum gibt sondern von Privatunterkünften aller Art.
      In solchen Landstrichen-, und am Ende einer langen Wanderung, ohne Vorplanung darauf angewiesen zu sein eine Unterkunft finden, würde unweigerlich entweder irgendwo auf einem weichen Laubbettchen im namenlosen Wald-, oder auf einer durchnässten Wiese im Nirgendwo enden. Nicht unbedingt das was man sich so vorstellen mag, erst recht nicht bei Regen.

      Auch wird man schnell feststellen, dass die eingeteilten Tagesabschnitte der Bleistiftlinie mangels Übernachtungsmöglichkeit so oft nicht funktionieren.
      Dann muss man die Tagesstrecke bis zur einzig möglichen Unterkunft entweder erhöhen oder reduzieren und das Strichlein zähneknirschend versetzen. Dabei ist es immer gut einen noch nicht ausgetrockneten Radiergummi im Haus zu haben.
      Es versteht sich von selbst, dass eine dadurch kleiner werdende Tagesstrecke, wegen des im Verhältnis engen Zeit-Fensters, an einem anderen Tag wieder aufgeschlagen werden muss.
      Nach dem das Strichlein seinen neuen Platz gefunden hat, werden es so auch schon mal knapp 40 Tageskilometer und gleichzeitig deutlich mehr Höhenmeter.
      So ein Strichlein wird dann schnell zum gemeinen Schwein.

      Oft aber hilft aber auch intensives radieren nichts. Denn, wenn in menschenleeren Gegenden im Umkreis von 50 Kilometer überhaupt kein Bett zu finden ist benötigt man irgendeinen Fahrdienst der einen vom Endpunkt des Wandertages abholt, zurück zur Unterkunft fährt, und am Morgen des kommenden Tages dorthin wieder zurückbringt.
      Und wenn der Umkreis eher bei 70 Kilometer bis zur nächstmöglichen Unterkunft liegt, benötigt man auch noch die Fahrbereitschaft des nächsten Hotels auf der Wanderroute oder eines anderen Fahrdienstes. Der muss uns dann, am Ende des zweiten Tages, an einem schwer zu erklärenden Endpunkt mitten in der Pampa und irgendwo im nirgendwo, abholen und zur neuen Unterkunft bringen.
      Am Morgen des dritten Tages ist man dann darauf angewiesen, dass dieser Fahrdienst so nett ist uns wieder zum Endpunkt des Vortages zurückzubringen damit wir, am Ende dieses Wandertages, dann die ganzen 70 Kilometer zur Unterkunft zu Fuß zurückgelegt- und die Strecke so geschlossen haben. Man kann die dafür erforderliche Logistik nur schwer in Worte fassen.
      Das alles macht die Planung enorm komplex. Natürlich sind wir selbst schuld, weil wir ja immer nur Tagesgepäck in Form eines ca. 5 Kilogramm schweren Rucksacks mit uns führen und unsere schweren Koffer zur nächsten Unterkunft ebenfalls von einem Fahrdienst, transportieren lassen.

      Alles andere würde aber für jeden von uns einen mindestens 15 Kilogramm schweren Rucksack mit Zelt und einer rudimentären Garderobenausstattung mit sich bringen, aus dem Alter sind wir eindeutig und zweifellos raus. Außerdem, mit räudigen Klamotten einen der sauer verdienten, freien Tage an einem schönen Ort so richtig genießen zu können geht nicht, bei Günter jedenfalls nicht. Auch die durchschnittlichen Tageskilometer müssten dann aus gewichtsgründen drastisch reduzieren.
      Die Planung erfordert also die Buchung der Übernachtungen, den Koffertransport und zusätzlich oft auch noch den Hol- und Bringdienst von End- oder Startpunkten, alles gegen Bezahlung zum Taxitarif versteht sich.

      Hinzu kommt auch noch zu überlegen, wo man sich am Ende eines langen Wandertages den gähnend leeren Bauch voll schlagen kann, denn auch Restaurants sind in diesen Gegenden selten. Cafes, tagsüber für zwischendurch, gibt es sowieso nicht. Die wenigen Restaurants die es dort gibt sind meistens nur kurz mittags- und abends, von 18:00 bis 21:30, geöffnet. Sie erwarten wegen der von den Franzosen allseits geliebten 5-gänge Menüs, auch noch eine Reservierung.

      Die erforderliche Planung wird insofern zu einem logistischen Meisterwerk das in einem kaum noch zu verstehenden- und völlig überladenen Excel-Sheet, mit hunderten von Informationen, endet.
      Erschwerend kommt bei den Fahrdiensten hinzu, dass es sich mit ihnen ähnlich verhält wie mit den Unterkünften, es gibt sie kaum oder gar nicht und am Wochenende in Frankreich in der Regel sowieso nicht.
      So muss man, gibt es kein Taxiunternehmen wie so oft, private Fahrer finden. Meist sind es dann die Unterkünfte die man für eine bezahlte Fahrt oft beknien muss, weil der gemeine Franzose grundsätzlich geneigt ist einen „Herzinfarkt“ zu vermeiden.

      All diese Services müssen im Voraus gebucht- und meist auch gleich bezahlt werden, ein großes Risiko, denn wird man krank ist das Geld futsch. Auch kann man die Tagesetappen nicht spontan ändern oder, wenn einem ein Ort gut gefällt, nicht eben mal einen Tag länger bleiben.

      Die Ausgaben für eine solche Wanderung sind nicht unerheblich. Eine 6-wöchige Luxus-Kreuzfahrt wäre sicherlich nicht teurer, aber wer will die schon.

      Auch die Tatsache, dass in Frankreich kaum jemand deutsch oder englisch spricht und wir wiederum nicht Französisch, sei an der Stelle noch kurz erwähnt, es lebe Google.

      Ist man aber mit der Planung erst einmal durch, hat man seine Ruhe und kann in der Regel seine Wanderung nahezu unbesorgt genießen! Genau das ist der große Vorteil in dünn besiedelten Landstrichen von denen es in Frankreich viele gibt. Manch einer mag sich gar nicht vorstellen, dass es hier, anders als in Deutschland, viel, sehr viel Platz gibt.

      Am Ende eines langen Wandertages erwartet man dann mit Spannung was man für den heuten Abend- und bei welchen Vermieter, gebucht hat. Manchmal treffen da Welten zwischen Fantasie und Realität aufeinander, sowohl positive als auch negative.
      Unser auf knapp 6 Wochen begrenztes Zeit-Budget, dass uns bis nach Spanien bringen soll, fordert von uns einen Tagesdurchschnitt 28 Kilometer, plus Steigungen, brutal. Auch müssen wir, nach Günters Planung, immer 5 bis 6 Tage gehen um uns, nach rund 150 Kilometern, einen- oder zwei Tage Pause zu gönnen.

      So richtig realisierte Marion die strapaziöse Planung eigentlich erst im Flieger nach Paris, wo sie einen ersten Blick auf das monströse Excel-Sheet warf. Danach viel es ihr wie Schuppen von den Augen.
      Ich benötigte das gesamte Repertoire meiner 60jährigen Lebenserfahrung, um die harten Fakten etwas weicher erscheinen zu lassen. Marion wurde jedoch emotional schnell wieder rückfällig. Es brauchte seine Zeit bis sie sich Ihrem "Schicksal" ergab. Ich selbst habe mich bereits schon während der Planung ergeben.
      "Da müssen wir jetzt wohl irgendwie durch", nuschelte Günter kleinlaut, um Marion Motivation nicht noch weiter zu strapazieren.

      Die letzten Kilometer führten uns die kleine Straße hinauf nach „Vézelay“. Es thront seit über tausend Jahren oben auf dem Berg. Kaum zu glauben, dass mehrere unrühmliche Kreuzzüge ins Heilige Land hier, bei der Basilika, ihren Anfang fanden.
      Alles an diesem wunderschönen 600 Seelen Ort fühlte sich an, als ob wir zuletzt gestern hier gewesen wären. Nur die Touristen waren, obwohl heute Ostersonntag war, vermutlich jahreszeitlich bedingt, deutlich weniger.
      Es war so schön wieder hier zu sein. Was für ein Ausgangspunkt für unsere Wanderung.
      Auch das altehrwürdige „Hotel de la poste et du Lion d'Or“ hatte uns-, und wir den schönen Blick auf Zugang in den kleinen Ort, wieder.
      Im Restaurant „A la Fortune du Pot“, direkt daneben, erkannten uns auch gleich die netten Gastgeber wieder.
      Wir saßen unter Heizstrahlern auf der Terrasse und ließen, leicht unterkühlt, die Wanderung des letzten Jahres, mit all den Highlights, bei einem ausgezeichneten französischen Menü Revue passieren. Negatives hatten wir längst verdrängt.
      Morgen war es also so weit. Wie würde die Wanderweg hinter „Vézelay“, wo mehr und mehr der hügelige Wald dominierte, wohl weiterführen? Darüber hatten wir auch schon im letzten Jahr oft gerätselt.
      Wir waren voller Ungeduld und sehr neugierig auf das, was uns ab jetzt erwarteten würde.
      Aber irgendetwas fühlte sich anders an als im letzten Jahr, es war die die kalte Abendluft.
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    • Day 30

      Vézelay, and Day 1 of our French Camino

      August 28, 2021 in France ⋅ ⛅ 18 °C

      It was quite an adventure getting to Vézelay. We planned a 10.33 departure from Paris Bercy, which entailed a change at Auxerre to get to Sermizelles, which is the closest station to Vézelay, from where you take a taxi - 10 kms or so. So we left with plenty of time to wheel our bags to the station, stopping for breakfast at a cafe (coffee, croissant/baguette, juice). All perfect, and the train left at exactly 10.33 and we were impressed and thought “how Swiss”…then, after about an hour or more, suddenly at a station everyone seemed to get out…didn’t hear any announcement but obviously something was afoot…so we got out too and realised that everyone was moving to the front section which was the part continuing to Auxerre…so we all crammed in, with bags (it is Saturday so many people off for the weekend and having fun). Only about 15 minutes to Auxerre, and when we enquired about the train on to Avallon (via Sermizelles) found that it in fact was a bus - luckily we asked or we would have waited on the platform for ever…so we all boarded the bus which drove us through the gorgeous countryside to Sermizelles - a tiny place. There was one taxi there, which other people were hopping in, but he said he’d come back for us in 15 minutes which he did, and we finally got here!

      Booked into hotel which was expecting us, and large envelope with maps and instructions waiting in our room, plus booking at a restaurant over the square - to which we are going now, so will continue later…

      Now back from dinner, and will try to remember the whole day…but before I forget, I must add things that I forgot to say yesterday about Paris - one is that while Paris is busy it was delightfully not crowded..partly could be that Parisiens leave in August, but there were noticeably no Asian or American tourists (and we were probably the only Australian tourists!)…it was unusual hardly ever hearing any language but French, and not fighting crowds in all the popular places. And another thing is the mask situation…obviously it is mandatory to wear them inside in public areas. It would drive us crazy at home (which I think is happening now, and maybe even outside) but here we have to behave, and it is very casual (and totally tokenism)…everyone has one handy in their pocket, on their wrist, under their chin…and uses it when necessary, or borrows one when dashing inside etc….totally useless, as they are reused and reused…but seems to be part of life…so weird and totally unFrench! We are almost used to it…???

      Anyway, here we are in Vézelay on a beautiful Saturday afternoon. We were last here in May 1999…we walked up the one main street to the basilica right up on the top of the hill, and it was gleaming white - cleaned from the grey stone it had been 22 years ago and just sparkling. We soon saw many fancily dressed people congregating and realised that a wedding must be about to happen so stood with the many other (French) tourists to watch. I think the invitations must have specified to wear a flamboyant hat as it looked more so than Melbourne Cup day! After that spectacle we did some wandering, but much of that we will do tomorrow when we have the whole day. Another thing I forgot to say about yesterday was that our “wanderings” were over 17 kms, so more than our first day of real walking will be..so good practice. Then we looked for camino signs and finally found them and feel reassured…had been slightly wondering if we would be plunged into a difficult signage situation …but hopefully not! More tomorrow as Amr is going to sleep and he promised to keep awake and read this and make sure I put everything in…oh yes, we lit a candle for Ira in the beautiful St Madeleine basilica…and we have just had a lovely first pèlerin dinner…will include photo of the entrees- a beetroot “tartare”, and poached eggs on little rounds of baguette with a sauce of meat/wine/mushroom (sort of juices of boeuf Bourguignon)…weird but delicious! And we had a carafe of Burgundy wine, not named but Paul will be glad to know that they were Paul-approved glasses!
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    • Day 30

      Further photos of Vézelay

      August 28, 2021 in France ⋅ ⛅ 14 °C

      Was just testing the wifi, and all seems fine - you never know in hotels, and uploading photos can be extremely slow or just not possible. So will add some of the gorgeous countryside surrounding here, and the poached eggs!Read more

    • Day 31

      Peaceful Sunday in Vézelay

      August 29, 2021 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      Another perfect day. Lovely breakfast at the hotel - buffet of all the good things - cheeses, prosciutto, boiled eggs, cereals, croissants, juice, coffee…this is a reasonably modest hotel, but this is probably a better breakfast than we may have at many places on our pilgrimage!

      After that good start, we went to the Picasso museum where there aren’t many actual works of his, but really a collection of Christian Zervos’ memories of him - he was a friend and admirer of Picasso and there are many letters etc …interesting. The museum is in one of the stone buildings with walls a metre thick . In fact Vézelay is just a line of these stone buildings, centuries old, occasionally there is a gap between buildings, but mostly joined. And the one main street leading up to the Basilica. I said how beautifully it has been cleaned, and will include a photo showing some side areas where it has not yet been treated and you can imagine how the whole building looked 20 years ago!

      Amr and I walked round the perimeter of the walls at least 3 times today…such a beautiful walk view in all directions. Being still the weekend there were many visitors. This reminds me a little of Conques during the last French camino, which is also a picturesque town on a hill with a magnificent basilica - and also a favourite venue for weddings! A lovely place to have a weekend getaway. One success during the morning was that Amr was able to buy a walking stick! His old one had broken and he planned to buy a new one, but rejected the opportunity in Paris saying he would get it in Vézelay…I did warn him that I didn’t think they would have pilgrim shops, and there aren’t (like St Jean Pied de Port, or even Le Puy)…but coming out of the museum this morning I spotted some in a nicknack shop just by pure luck, so he doesn’t have to start walking stick-less. It is even a collapsible one that he can pack in his bag!!

      Another funny thing to report is that in the square (not actually square) in one section there were 11 Maseratis all parked together. Quite weird…could there have been a Maserati conference?? Anyway, they have all gone now.

      After all this gentle activity we went at about 5 pm to a Cave de vins de Bourgogne and had a beautiful glass of local Pinot noir. While there we perused the instructions for walking tomorrow with slight trepidation! They sound so detailed and complicated and we hope there are markers that make these instructions superfluous…but it is all part of the adventure, and we just know that we have to be at Asnois at 3pm to have a taxi ride to our hotel which is in another town! The man at the wine Cave said that both Asnois and Clamecy (where we spend the night) are both lovely towns, as is everything round here, so we can’t go wrong really. All will be excellent! Dinner tonight at the restaurant at the inn where we stayed in 1999…Amr plans to have the tête de veau!! Details later.
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    • Day 31

      A little addition

      August 29, 2021 in France ⋅ ⛅ 16 °C

      We have now had dinner, and a few small things to add. Amr did have his tête de boeuf and I had a salade de Bourgogne- a beautiful bowl of leaves with ham, cheese, pickled onions and mushrooms, and topped with a poached egg…yum. And of course a pinot noir in glasses like ours - not Paul approved, but familiar. I finished with a crème caramel. The funny thing was that the French are inclined to bring their dogs to restaurants…in Paris this is very elegant, but tonight there were 2 dog tables. One with 2 big dogs, and another with 1 medium. The trouble started when the 2 big dogs were leaving and the 1 medium could not control himself…we were laughing to hear the owner saying “çà suffit”….anyway finally he settled down, then another came in, and sat at the table next to us…but this time it was not so much fuss…calmer vibes perhaps…. We were in the outside covered area which is very pleasant to sit in, but we were cold…maybe jet lag after 4 days, or the strange weather. It is delightfully cool, not really summery, but when the sun peeps out and it isn’t windy can get quite warm, then it gets cold again. Some people were in t-shirts and others in down jackets, so maybe it’s not just us! When we walked back we noticed a clear sky and were shivering! Tomorrow may have showers, so we will be prepared for anything. Tomorrow is day 3 of our programme, but our first walking day. We finish on day 51, and have a total of 42 days of walking - having 5 towns where we have a rest day. So tomorrow is the beginning….Read more

    You might also know this place by the following names:

    Vézelay, Vezelay, ヴェズレー, Везле, Vezeliacus, Verzelai, 89450, 維思尼, 弗泽莱

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