• Frank Schumann

Land der dunklen Wälder

A 16-day adventure by Frank Read more
  • Trip start
    June 25, 2018

    Jeziorowsken (Jeziorowskie)

    June 25, 2018 in Poland ⋅ ☁️ 13 °C

    Das Kajak auf das Auto geschnallt, Paddel in den Kofferraum nebst Rucksäcke und los ging es gen Masuren. Die ersten Kilometer bis Posen waren ganz einfach, Landstraße, Autobahn, mal ein Ticket ziehen und dann eben die Maut zahlen. Aufregend sieht anders aus.
    Als es dann nach Posen (Poznań) immer weiter gen Norden ging, sah es schon anders aus. Auf EU geförderten Schnellstraßen wurden Landstraßen, diese zum Teil auch echt massiv mit Spurrillen versetzt waren. Als das Wetter sich noch in Starkregen wandelte, wurde es abenteuerlich! 10 m Sichtweite und 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Zum Glück fuhr vor uns ein roter LKW, so ging es „gemütlich“ im Schneckentempo zum Ziel. Schließlich erreichten wir nach 770 km und 12 h Fahrtzeit unsere FeWo in Seehausen bzw. Jeziorowskie bzw. damals Jeziorowska.
    Das Paddel-Abenteuer kann nun in den Masuren beginnen!
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  • Lötzen (Giżycko)

    June 26, 2018 in Poland ⋅ 🌧 15 °C

    Bevor es aber los gehen kann, mussten noch ein paar Kleinigkeiten besorgt werden. So ging es ohne Kaffee am Morgen nach Lötzen (Giżycko), Sightseeing und Shoppen.
    In der Nähe der evangelischen Kirche konnten wir problemlos Parken. Von hier aus hat man den Hafen, das Tourismuszentrum und natürlich Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Reichweite.
    Vom Hafen aus kann man mit der weißen Flotte auf Erkundungstour gehen, eine Stelle für unser Kajak wäre auch vorhanden gewesen. Ganz in der Nähe befinden sich gleich 3 weitere Sehenswürdigkeiten: Drehbrücke, Burg des Deutschen Ordens und die Festung Boyen. Weiterhin befindet sich der ehemalige Wasserturm auch in der Nähe.
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  • Feste Boyen

    June 26, 2018 in Poland ⋅ 🌧 16 °C

    Im Südwesten die Johannisburger Heide, die Masurische Seenplatte und Rominter Heide im Nordosten verhelfen der Stadt Lötzen zu einer strategisch wichtigen Stellung. Der natürlich gebildete „Sperrriegel“ kann nur an der Landenge zwischen Löwentinsee und dem Mauersee passiert werden.
    Daher die Errichtung der Burg Lötzen durch den Deutschen Orden. In den Jahren 1847/55 wurde schließlich aus dem selbem Grund, die 100 ha großen, sternförmigen Ringfestung erbaut vom Kriegsminister Herrmann von Boyen erbaut. Dies sollte das Hauptglied der preussischen Befestigungsanalgen in Ostpreußen gegenüber Russland bilden.
    Im ersten Weltkrieg konnte diese Anlage nicht eingenommen werden, im zweiten Weltkrieg war sie militärisch nicht mehr zeitgemäß und wurde als Lazarett verwendet und als Stützpunkt des militärischen Nachrichtendienstes.
    Nachdem zweiten Weltkrieg wurde es ruhig um die Feste, nun kann sie besichtigt werden. Neben dem rundweg auf der Feste und der Möglichkeit sich einzelne Gebäude näher anzusehen, gibt es noch eine kleine Ausstellung. Gefallen hat mir persönlich der Rundweg entlang der Wallanlage, leider fehlten mir einige Aussichtspunkte zum See. Das Gelände ist aufgeräumt, jedoch fehlten mir doch einige Hinweistafeln, schön ist das Burg Café direkt am Eingang.
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  • Goldapgar See (Gołdopiwo)

    June 26, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 15 °C

    So ging es raus, ein wenig paddeln und beobachten. Die Haubentaucher mit Jungtieren zogen unsere neugierigen Blicke auf sich, es war schön anzusehen, wie die Jungtiere ihre Eltern so auf Trap hielten. Verzweifelt ruft das Muttertier nach ihrem Jungtier, kurze Zeit später taucht es 10 m hinter ihr auf, die Mutter dreht sich und schwimmt hin, um schließlich selbst abzutauchen… Nach ein Weile, ging es wieder zurück, Abendessen :DRead more

  • Auf zum Brzuns-See

    June 27, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück, hieß es Paddel schnappen, runter an den Hausstrand und loslegen. Die Seequerung war bei seichtem Wellengang und vielen Vögeln ganz gut zu realisieren und Ablenkung hatten wir die gesamte Zeit über. Zahlreiche Haubentaucher, Kormorane, Möwen, Schwäne und, und. Naja, da reicht mein ornithologisches Wissen gar nicht aus.
    Desto näher wir der Ortschaft Przerwanken (Przerwanki) kamen, desto mehr Vögel trafen wir an, die Reusen erklärten alles. Den Vögeln ging es gut, die Haubentaucher tauchten auf und hatten Fisch im Schnabel, die Kormorane flogen nachdem Auftauchen mit der Beute im Schnabel weg und die Möwen saßen auf den Reusen-Befestigungen und beobachteten alles. Bei dem Wetter eine gute Entspannung, einfach mal die Zeit vergessen.
    Schließlich sollte und musste es weiter gehen, den Kanal zu finden im Schilf war ziemlich schwierig. Erst nachdem man sehr nah dran war, offenbarte sich der richtige Weg und wie sollte es sein, nachdem dritten Versuch ging es in den Kanal der zur Schleuse führen sollte.
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  • Im Kanal zum Brzuns-See

    June 27, 2018 in Poland ⋅ ☁️ 21 °C

    Auch hier wieder faszinierend, dieses kristallklare Wasser, 2 bis 3 m tief und trotzdem eine Sichtweite bis auf den Grund. Sofern die zahlreichen Seerosen und anderen Pflanzen es zu ließ. Von hier aus hatte man auch eine super Sicht auf die zahlreichen Nester der Kormorane. Schließlich erreichten wir die Schleuse, doch zuvor landeten wir an, Pausen.
    Wie man sieht hat sich die Beobachtung des Unterwasserlebens gelohnt.
    Aber auch die zahlreichen Libellen die uns neugierig anflogen und auf unseren Hüten bzw. Paddel, Finger, Kajak und sonst wo Platz nahmen, waren ein schönes Naturerlebnis.
    Bei der Ausfahrt aus dem Kanal trafen wir erneut auf eine Schwänin samt Jungtieren. Ruhig haben wir versucht es so gut wie möglich zu umfahren. Es ist uns geglückt, ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen. So ging es weiter auf dem Wilkus-See.
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  • Wilkus-See

    June 27, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 23 °C

    Bei dem schönen Wetter nicht Baden zu gehen wäre blöd, so entschloßen wir uns irgendwo anzulanden. Da hat man so viele sehen, doch nun wurde uns klar, einfach Mal so anlanden und reinspringen ist gar nicht möglich. Im schönen Uferbereich haben wir lange gesucht, bis wir im zweiten Anlauf eine freie Stelle mit Sandstrand an einem Bach entdeckten. So ging es rein, der Bach war eiskalt, aber weiter weg vom Strom war es perfekt zum Baden. Das Wasser war angenehm und am Uferbereich sammelten sich zahlreiche Grünfrösche (Wasserfrösche). So zahm wie diese waren, ließen diese sich auch bedenkenlos fotografieren und beobachten.
    Schließlich ging es weiter, jedoch wurde es im zweiten Bereich vor dem eigentlichen See, ziemlich eng, Schilf voraus!
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  • Der Brzuns-See bei Przerwanken

    June 27, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 23 °C

    Nachdem ca. 200 m Schilf durchquert wurde und manchmal doch die Frage aufkam, wird es hier noch weiter gehen oder stecken wir schon fest? Erreichten wir doch den Brzuns-See, weit entfernt am Ufer konnten wir einen Fischreiher beobachten. Wir versuchten uns irgendwie zu näher, jedoch schreckten wir ihn auf. Przerwanken ist erkennbar, naja, bzw. eigentlich sind es nur 4 Häuser am See. Doch so erreichten wir unser Tagesziel, 3 Seen befahren. Wir kehrten nach einer gemütlichen Keks-Pause wieder um und fanden noch einmal Zeit alles aus einer anderen Perspektive zu genießen. Ja, der Schwan mit seinen 5 Jungtieren stellte noch eine kleine Herausforderung dar, nicht zu vergessen der Eingang in den Kanal. Da waren wir dem GPS extrem dankbar, so ließ sich die Öffnung schnell finden.Read more

  • Zurück zum Goldapgar See

    June 27, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Durchgangsverkehr klappte dieses Mal an der Schleuse problemlos, die Kajakfahrer die uns entgegenkamen, signalisierten uns die Problemlose überfahrt. In die Schleuse einfahren, 5 Zloty zahlen und los ging es in den ca. 2 m höheren gelegenen Goldapgar See. Tja, was soll man schreiben, ca. 50 m nach der Schleuse trafen wir wieder auf einen Schwan mit mehreren Jungtieren. Glücklicherweise verschwand er mit seinen Jungtieren im Schilf, als wir vorbei waren kam er wieder mit allen vor. So ging es ruhig und gelassen gen FeWo. Dort angekommen, spürten wir so den einen oder anderen Muskel. Grill anfeuern und entspannen hieß die Devise :-DRead more

  • Soldatenfriedhof 1. Weltkrieg

    June 28, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 22 °C

    Auffällig in Polen sind die vielen Kriegsgräberstätten aus dem 1. Weltkrieg. Kein Wunder, hier entlang verlief die Ostfront des 1. WK von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Speziell hier in den Masuren wurde die russische Armee in der „Schlacht an den Masurischen Seen“ (6. bis 14. September 1914) geschlagen, womit auch der russische Vorstoß auf Ostpreußen verhindert wurde. In diesem Zusammenhang ist auch die Feste Boyen zu erwähnen.Read more

  • Vom Schwenzait- zum Possener-See

    June 28, 2018 in Poland ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute sollte es in Richtung Goldapger See, bzw. wir wollten ausprobieren wie weit wir es schaffen. Kajak, rauf und los. Eine geeignete Stelle für Boot und Auto zu finden war ein wenig aufwendig, entweder in Ogonken (Ogonki) oder weiter in Richtung Angerburg (Wegorzewo). In Ogonken kann man entweder den Yachthafen mit Gaststätte verwenden oder man geht direkt am Strand bei der Ortseinfahrt. Naja, aufpassen musste man dort nur auf die vielen Hundehaufen….
    Anfangs hatte ich noch bedenken, dass Auto direkt dort zu parken, aber im Nachgang verlief alles problemlos. Auch hier war es ein wenig schwierig die Sapinen-Kanaleinfahrt zu finden, doch die restaurierte Mühle war ein guter Orientierungspunkt und natürlich die Paddler die uns entgegen kamen.
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  • Großer Strengelner See & Sapinen Kanal

    June 28, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 24 °C

    Als wir den Kanal den malerischen Kanal verließen, bliess uns ein heftiger Nordost-Wind entgegen, entsprechend waren die Wellen. Im Schliffbereich ließ es sich alles noch gut ertragen, bis wir dann einen Korridor im Schilf fanden. Keine Frage, dass muss erkundet werden, so ging es rein, anlanden konnte man auch, prima. Es stellte sich nun heraus das man hier problemlos übernachten, picknick, etc. machen konnte, also eine prima Stelle zum Entspannen.
    Nach der kurzen Pause ging es wieder raus auf den Großen Strengelner See, der Wind wurde noch stärker und das Kajak wurde schwerer. Wir fuhren nun direkt auf die Wellen, um nicht zu kentern, ein paar zusätzliche Meter 😉 Fakt ist, es war ziemlich schwer die zweite Einfahrt auf den Sapinen-Kanal zu finden. Erst im letzten Augenblick, 200 m, konnte man etwas erahnen, die Erlen und das Schliff gaben ihr Geheimnis nicht so einfach Preis.
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  • Rast im Sapinen-Kanal

    June 28, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 25 °C

    Im Kanal wurde es endlich ruhiger, eine geringe Strömung und wieder eine malerische Landschaft, fast wie im Spreewald nur ohne Häuser und vor allem ohne so viele Touristen. Es kamen uns im Stoß vielleicht 7 Kajaks entgegen, das war es dann auch schon. Als wir eine Furt entdeckten, beschlossen wir kurz anzuhalten, weiter oben gab es neben der Lichtung auch einen kleinen improvisierten Rastplatz. Keine Frage, hier hielten wir inne und machte eine Pause und entspannten ein wenig. Die Brücke von einst steht nun schon lange nicht mehr nur noch Fundamentreste zeugen davon.
    Anschließend ging es immer weiter in Richtung Carslberg und das Abenteuer mit dem Schilf wurde auch größer. Die Wege im Schliff waren sehr eng bzw. mussten von uns erneuert werden. Es wurde sogar so schlimm, dass wir ca. 20 m zurückpaddeln mussten, da es einfach nicht weiter ging. Quasi halt nur die Devise, möglichst die Strömung beobachten und dieser Folgen. Schlussendlich schafften wir die 2 km Schilfchaos.
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  • Possesserner See

    June 28, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 27 °C

    Von der besagten Brücke war es nur noch ein gefühlter Steinwurf bis wir im Possesserner See waren. Der Blick war wieder malerisch, das Schilf im Hintergrund die Weideflächen und in mitten des Sees eine kleine Insel umgeben von Schilf. Naja, hier könnte man ja baden gehen…
    Denkste, es war ein wenig blöd, dass wir hier keine geeignete Badestelle fanden. Ich versuchte es trotzdem beim Bootssteg des Fischers, doch, naja, was soll ich sagen, die Blätter der Krebsschere sind hart, der Boden im Uferbereich ist moderig/schlammig, man stinkt danach nach Methan. Ja, also wirklich nicht toll. So ging es schließlich wieder zurück.
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  • Auf dem Weg zurück

    June 28, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 24 °C

    Auf dem Rückweg nahmen wir uns ein bisschen Zeit, um die Pflanzen uns ein wenig genauer anzusehen (Durchwachsenes Laichkraut, Dreifuchsige Wasserlinse, Teichrose, Seerose, Breitblättriges Pfeilkraut, Knoten Laichkraut..-). Bei der Aktion haben wir irgendwie ein ruhendes Tier aufgeschreckt, keine Ahnung was es war, es musste aber groß gewesen sein, so wie es im Wald gekracht hat. Hirsch, Rehe, Wisent?
    Der Rückweg war dann schließlich auch auf den Seen extrem gemütlich, fast wie windstill, keine Wellenbewegung, so darf es öfters sein.
    In der FeWo angekommen, hieß es wieder, Grillen 😊
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  • Wallisko (Wolisko) und die Wisente

    June 29, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 24 °C

    Zum Frühstück begrüßte uns ein Grasfrosch, so darf es heute gerne weiter gehen dachten wir uns. Ein Blick zum See bestätigte diesen Eindruck, „Noch einmal bei solch‘ Wellengang rausfahren, nnneeee“. So sahen wir uns bekräftigt eine kleine Exkursion in die Umgebung zu starten. So ging es zur nächst gelegen Attraktion, der Wisent-Farm. Bis 1927 waren diese auch in Europas Wälder anzutreffen. Nachdem 1927 im Kaukasus der letzte Bestand dezimiert wurde, wurde 1940 eine Wiederansiedlung einer kaukasischen Hybridlinie erfolgreich unternommen. In Polen wurde gegen 1952 eine Wiederansiedlung im „Nationalparks Białowieża“ erfolgreich gestartet. Hier in Wallisko lebten im 17. Jahrhundert noch viele Wisente, in der Zuchtstation leben gegenwärtig 80 Wisente. Im Wisentgehege kann man ca. 6 Tiere beobachten. Interessant war es schon die Wisente zu beobachten, Fernglas hätte sich sicherlich gut gemacht, die ganzen Stechfliegen, etc. waren dann schon nervig.Read more

  • Teufelsstein

    June 29, 2018 in Poland ⋅ ☁️ 24 °C

    Im nahgelegen Borkener Forst hielten wir uns ein wenig auf, eigentlich wollten wir wandern, aber die Insekten und die falsche Kleidung hinderten uns daran. Im Wald entdeckten wir diesen sogenannten Teufelsstein, der mit einer Sage assoziiert ist.
    „Die Spur der Teufelspfote ist die Geschichte von Lipkas Bauer, der reicher wurde und den Neid seiner Nachbarn aufwarf. Er wurde verdächtigt, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, also begann die lokale Bevölkerung, den Wirt zu meiden. Sie hörten zu, ob es auf seinem Umweg lange Pfeifen gab oder nicht. Als Lipka von diesen Verdächtigungen erfuhr, wurde er wütend: "Sie suchen nach bösen Mächten, sie werden sie haben!" Er machte einen Termin mit den Bauern aus Jakunowken (Jakunówka) in der Nähe des großen Steins. Als die Bauern ankamen, begann Lipka, die Karten zu mischen, und der Teufel kam aus der Dunkelheit. Das Spiel war heftig, aber irgendwann verlor der Teufel das Spiel. Mit einem Kartenspiel schlug er Lipka ins Gesicht und schlug mit einer riesigen Pfote auf den Felsbrocken. Die Spur dieses Einflusses kann heute gesehen werden.“
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  • Bahnstrecke Angerburg–Lötzen

    June 29, 2018 in Poland ⋅ ☁️ 24 °C

    In Ogonken waren wir erst einmal in der „Tawerna“ auf der Terrasse gemütlich masurischen Fisch essen. Das hat sich auf jedenfall gelohnt, dazu der Blick über den Schwenzait See 😊
    Die Viadukte der Bahnstrecke Angerburg-Lötzen kann man nun recht unkompliziert mit dem „Fahrrad“ erkunden. Von Ogonken in Richtung Kruglanken befinden sich im Hochwald Heinrich Himmlers Feldkommandostelle Hochwald (Schwarzschanze). Der Bunker wurde schließlich von der Roten Armee gesprengt, für ein paar Zloty kann man die Bunkerreste besichtigen.Read more

  • Kriegsgräberstätte 1. Weltkrieg

    June 29, 2018 in Poland ⋅ 🌬 23 °C

    Dieser Soldatenfriedhof bei Kehlen (Kal) besticht durch seinen Panoramablick auf den Schwenzait See. Hier wird den gefallenen deutschen und russischen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg gedacht.

  • Grenze

    June 29, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 22 °C

    Schließlich führte uns unser Ausflug nach Groß Sobrost (Zabrost Wielki) an die polnische/russichen Grenze. Der Weg hier hin war sehr abenteuerlich, aus gut asphaltierten Straßen wurden Plattenwege, die wiederum stark von der Landwirtschaft beansprucht wurden. Man befand sich schließlich, in mitten riesiger Getreidefelder und ab und zu auf einem Hügel befand sich ein altes und bewohntes Bauerngehöft. Schließlich fuhren wir auf Schotterpisten, von Dorf zu Dorf. Groß Sobrost erreichten wir, ein kleines Dorf mit 20 Häusern und einem Storchennest. Die fünf Jungstörche sahen kurz nach unten und versteckten sich wieder ganz schnell, wir fuhren weiter, vorbei beim Imker von hier aus ging es mit unzähligen Stechfliegen zur Grenze. Zerstochen erreichten wir diese, die russische Seite ist ein dichter Grünstreifen, einige Kilometer weiter in Richtung Nordost gab es einen Grenzübergang. Beim Rausfahren aus dem Dorf folgte noch eine, naja, sagen wir mal so, ermahnende Kontrolle des Fahrzeuginhabers.Read more

  • Wolfsschanze

    June 30, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 19 °C

    Bei schlechtem Wetter sollte es immer ins Museum gehen, naja, und bei Regen und Wind, trifft die Wetterlage problemlos das Kriterium. So ging es in Richtung Führerhauptquartiert Wolfsschanze beim Dorf Görlitz (Gierłoż). Für mich persönlich faszinierten sind die Schutzbauten und das Ausmaß um diese zu sprengen, Kilometer weit waren diese Sprengungen einst zu spüren. Doch sollte man den düsteren, historischen Aspekt nicht aus dem Auge verlieren. 1940 oberirdisch von der NS-Baugruppe Organisation Todt errichtet, ab 1941 von Adolf Hitler bezogen. Von hier aus wurden viele Gräueltaten des NS-Regimes geplant und umgesetzt. Am 20. Juli 1944 um 12:40 wurde von Claus Schenk Graf von Stauffenberg der Anschlag auf Hitler verübt, leider schlug dies fehl und führte zur Liquidierung all jener Mitwisser/Mittäter. Von der Baracke sind nur die Fundamentreste übrig, mit vollkommen falscher Vorstellung stand ich dort. Diese befand sich im Sperrkreis 1 von 3 und war natürlich aus dicken Stahlbetonwänden. Ein Denkmal erinnert noch heute daran, auch sonst kann das Areal freierkundet werden. Alle Schutzbauten sind mit Nummern versehen und eine Karte hilft bei der Zuordnung.Read more

  • OKH Mauerwald

    June 30, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 15 °C

    Eine weitere Ansammlung von Schutzbauten waren die des Oberkommandos des Heeres (OKH) im Mauerwald bei Angerburg. Das besondere am Mauerwald ist, dass nach dem Abzug der Wehrmacht die meisten Schutzbauten nicht gesprengt wurden und so jeder sich einen besseren Eindruck verschaffen kann. Die Ausstellung ist sehr großflächig auf 3 von einander getrennten Arealen angelegt. Interessant ist die Begehung der Schutzbauten, die Ausstellung an sich ist, naja wie auch in der Wolfsschanze minimalistisch Gehalten.
    Recht interessant fand ich die Tarnung der Bauten. Die eine Strategie war es künstliche Bäume und Moose aufzustellen (Stuttgarter Gartenbaufirma Seidenspinner) und die andere war es Schutzbauten mit einer Mischung aus Seegras und Holzspäne zu überziehen. Dies kann man noch heute und besonders gut hier im OHK Mauerwald sehen.
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  • Zurück

    June 30, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 13 °C

    Auf dem Weg zurück zur FeWo entdeckten wir am Pristanien See eine gute Stelle für eine etwaige Kajaktour in Richtung masurischen Kanal. GPS gezückt und Kamera, dokumentiert und weiter ging es.
    Mal sehen was uns morgen erwartet, weitere Museen gibt es dann hier nicht mehr im Umkreis. Zum Ausklang des Tages wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt.Read more

  • Seesker Berg

    July 1, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 19 °C

    Ungemütlich ging es in den Tag, Regen und Sturm bei ca. 15°C, da werden wir wohl nicht paddeln gehen! Kurzerhand ging es in Richtung Goldap, auf dem Weg dorthin kamen wir bei dem zweithöchsten Berg der Masuren vorbei. Der Seesker Berg ist mit 309 mNN höchste Erhebung der Seesker Höhe und entstand in der Weichsel-Würm-Kaltzeit (letzte Kaltzeit, endete ca. 10000 v.Chr.).
    Auf dem Weg zur Spitze fanden wir noch einen alten Friedhof. Schade eigentlich nur das die Wetterlage stark bewölkt war, jedoch wurde der Weg zur Spitze durch reichlich Himbeeren versüßt. Auf der Spitze befindet sich leider nur ein kleines Holzpodest, die Sicht ist auf das Hain beschränkt. Daher empfiehlt sich ein Stopp am Hang, von hier aus hat man einem guten Blick bis nach Russland.
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  • Goldap

    July 1, 2018 in Poland ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach der Wanderung sollte es noch auf einen weiteren Berg gehen, jedoch schlug das Wetter um. So ging es nach Goldap zum Mittagessen. Direkt im Zentrum geparkt, kurz die Baustellen inspiziert und ab ins Restaurant. Naja, so richtig viel haben wir am Ende nicht entdeckt.
    So ging es wieder in Richtung russische Grenze in die Rominter Heide. Die Rominter Heide erstreckt sich auf 210 km² auf polnischer und russischer Seite, es lädt eigentlich zum Wandern ein. Auch hier befinden sich Bunkeranlagen im Wald und in der jetzigen Zeit wird hier Geld der EU für einige komische Projekte ausgegeben. Nun ja, Infrastruktur-Projekte, der Parkplatz der Anlage war zumindest Leer, wer weiß, es war vielleicht der falsche Tag oder es lag einfach nur am schlechten Wetter….
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