Vietnam & Kambodscha

Disember 2024 - Jun 2025
Semasa
Halli Hallo,
Ich bin wieder unterwegs. Diesmal nehme ich wieder Alex mit, Mama und Papa und Christiane, meine Schwiegermutter. Zu fünft werden wir Vietnam und ein bisschen etwas von Kambodscha erkunden. :)
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  • Tag 9 - Hue

    4 Januari, Vietnam ⋅ ⛅ 21 °C

    Für alle war die Fahrt mit dem Schlafbus eine gute Erfahrung. Wir kamen heute Morgen nicht extrem übermüdet in Hue an und konnten gut schlafen – außer mir, denn der Husten hat mich mal wieder gequält.

    Direkt nach der Ankunft wurden wir abgeholt und zum Hotel gebracht. Der Komplex ist riesig, mit mehreren Hütten, Pools, Restaurants und mehr. Einchecken konnten wir leider noch nicht, aber gegen Bezahlung gab es Frühstück – und das war unglaublich gut.

    Den Vormittag verbrachten wir am großen Pool. Der hat etwa 40 Meter Länge und sieht beeindruckend aus. Leider war es zu kalt zum Baden, aber die Atmosphäre war trotzdem sehr entspannend.

    Als wir schließlich unsere Zimmer beziehen konnten, stellten wir begeistert fest, dass wir quasi einen eigenen Bereich für uns haben (siehe letztes Bild die Map, links oben Zimmer 191,192, 194). Wir belegen drei von vier Villen, und die vierte ist leer. Dieser Bereich hat sogar einen kleinen Pool, der direkt zu unseren Villen gehört. Die Zimmer selbst sind riesengroß. Zwar ist auch hier das Wasser wie im großen Pool zu kalt, aber direkt nebenan haben wir einen beheizten 25-Meter-Pool mit 30 °C. Da lässt es sich wirklich gut aushalten.

    Nach dem Schwimmen genoss ich eine heiße Dusche und fiel danach total erschöpft ins Bett. Irgendwann wachte ich wieder auf, und es war schon fast Zeit zum Abendessen. Vom Hotel aus gibt es einen kostenlosen Shuttle, der uns in etwa 15 Minuten ins Zentrum von Hue brachte.

    Dort suchten wir uns ein Restaurant, schlenderten ein wenig durch die Gegend und machten vor der Rückfahrt noch einen Stopp in einer Apotheke, um einen Hustenlöser zu kaufen.

    Zurück im Hotel spielten wir noch eine Runde Karten, bevor ich nun endlich ins Bett gefallen bin. Und jetzt will ich nur noch schlafen. Gute Nacht!
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  • Tag 8 - Bai Dinh, Trang Anh & SleeperBus

    3 Januari, Vietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute fühlte ich mich etwas fitter als gestern. Und weil ich unbedingt wollte, machten wir eine Rollertour. Nach dem Frühstück ruhten wir uns noch eine Stunde aus und packten alles zusammen. Dann checkten wir aus, ließen unser Gepäck aber im Hotel und liehen uns Roller aus: Mama und Papa, Alex und Christiane, und ich hatte einen eigenen.

    Da Papa sich mit Mama auf dem Roller nicht besonders sicher fühlte, saß sie schließlich bei mir drauf – was ihr auch mehr Sicherheit gab. Dann düsten wir los!

    Unser erstes Ziel war die Bai-Dinh-Pagode, der größte buddhistische Tempelkomplex in Vietnam. Das Gelände umfasst zahlreiche Bauwerke, darunter die größte bronzene Buddha-Statue Südostasiens und viele kleinere Tempel und Schreine. Ich war vor 8 Jahren schon einmal hier, aber das Gelände hat sich total verändert. Es gibt jetzt einen riesigen Parkplatz, und man parkt mehrere Kilometer entfernt von der Pagode. Der Zugang ist nur noch mit kleinen Elektrobussen möglich, die man mit einer Tour bucht. Das war früher anders. Aber da ich eh schnell außer Puste bin und ständig husten muss, war das gar nicht so schlimm.

    Wir fuhren von einem Punkt zum nächsten und kamen schließlich zur Hauptattraktion: der höchsten Stupa in Asien. Die Bai-Dinh-Stupa ist 100 Meter hoch, mit insgesamt 13 Stockwerken. Nachdem wir ein Stockwerk hochgelaufen waren, nahmen wir den Aufzug bis zum 12. Stock und gingen die letzten Stufen zu Fuß. Die Aussicht von oben war großartig und gab einen beeindruckenden Blick auf die umliegenden Berge und Reisfelder.

    Anschließend machten wir uns auf den Rückweg zu unseren Rollern und fuhren weiter nach Trang An, das als UNESCO-Welterbe bekannt ist. Dort machten wir eine kleine Bootstour, die etwa 1,5 Stunden dauerte. Die Kalksteinfelsen ragten majestätisch aus dem Wasser, und wir durchquerten einige Höhlen. Unterwegs hielten wir auf kleinen Inseln, wo es Tempel zu besichtigen gab. Es war ruhig und angenehm, besonders nachdem wir einer großen Reisegruppe den Vortritt gelassen hatten.

    Nach der Bootstour ging es zurück zum Hotel. Wir aßen noch eine Kleinigkeit, ich duschte, und dann wurden wir abgeholt – es ging nämlich mit dem Schlafbus nach Hue. Die Fahrt dauert etwa 12 Stunden, und jeder von uns hat eine Doppelkabine für sich. Zu zweit wäre es wirklich eng gewesen, da man auch seine Rucksäcke mit reinnehmen muss und der Platz dann ziemlich knapp wird.

    Wir werden voraussichtlich gegen 7 Uhr morgens in Hue ankommen. Jetzt werde ich versuchen, ein bisschen zu schlafen. Und hoffen, dass ich diesen Eintrag tatsächlich posten kann, denn das Internet hier ist ziemlich mies.

    Gute Nacht!
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  • Tag 7 - Ninh Binh

    2 Januari, Vietnam ⋅ ☀️ 25 °C

    Wie gesagt, das Neujahr startete nicht besonders gut. Heute musste ich mich komplett ausruhen. Es ging gar nichts mehr. Ich lag mit Fieber im Bett und schlief fast den ganzen Tag durch. Zwischendurch sah ich mir etwas auf Netflix oder YouTube.

    Alex, Christiane und meine Eltern ließen sich zum Glück davon nicht abhalten. Sie machten eine Fahrradtour durch die Umgebung und besuchten dabei ein paar Tempel und Höhlen. Die Bilder, die sie mitbrachten, sahen wirklich toll aus. Nachmittags wagten sie sich noch in den kalten Pool. Besonders Mama war mutig und schwamm sogar eine ganze Weile darin, während es den anderen schnell wieder zu kalt wurde.

    Abends schaffte ich es dann doch aus meiner Höhle, um wenigstens etwas zu Abend zu essen. Die Antibiotika auf leeren Magen zu nehmen, wollte ich mir ersparen. Die kurze Strecke in die Stadt war für mich schon eine echte Herausforderung, und nach dem Essen fiel ich völlig erledigt wieder ins Bett.
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  • Tag 6 - Ninh Binh

    1 Januari, Vietnam ⋅ ☀️ 24 °C

    Das neue Jahr ist - verzeiht mir die Wortwahl - beschissen gestartet. Ich habe die Nacht nicht geschlafen, weil mir eiskalt war und ich die ganze Zeit gezittert habe. Dabei habe ich mich blöder Weise auch noch komplett verspannt, sodass vor allem auch mein Nacken schmerzt. Am Morgen stellte sich dann heraus, dass ich Fieber habe. Kein guter Start.

    Die Fahrt nach Ninh Binh verschlief ich komplett, was vielleicht gar nicht so schlecht war, weil ich mich dadurch wenigstens ein bisschen erholen konnte. In Ninh Binh angekommen, schaffte ich es immerhin noch zu einer Bootstour auf dem Fluss Ngo Dong, der durch die sogenannte "trockene Halong-Bucht" führt. Die Tour führte uns durch Höhlen im Nationalpark – die Landschaft war wirklich atemberaubend. Die steilen Karstfelsen, das ruhige Wasser und die grüne Umgebung haben schon etwas Magisches. Während es anfangs noch warm und sonnig war, wurde es gegen Ende der Tour allerdings ziemlich kalt.

    Als wir ausstiegen, suchte Alex sofort eine Apotheke, während ich auf meine Eltern und Christiane wartete, die mit einem anderen Boot unterwegs waren. Zurück im Hotel war für mich dann nur noch eines angesagt: schlafen. Das Fieber war wieder da, und ich fühlte mich einfach nur fertig. Nervig.

    Irgendwann bestellte mir Alex Spaghetti mit Tomatensoße – das einzige, was ich neben trockenem Toastbrot überhaupt essen konnte – und ich nahm meine Medizin.

    Während ich dann im Zimmer lag, halb schlief und halb wach am Handy daddelte, gingen die anderen etwas essen und erkundeten danach noch ein bisschen die Gegend. Ein recht unspektakulärer Tag für mich, aber ich hoffe, dass ich morgen wieder fitter bin. Wenigstens habe ich einen wunderschönen Ausblick aus dem Zimmer, denn unser Hotel liegt am Rande des Tam Coc Nationalparks.

    Übrigens Bild 2 ist garnicht Ninh Binh, sondern mein Abschiedsfoto von Pu Luong ;)
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  • Tag 5 - Pu Luong - Tradition & Natur

    31 Disember 2024, Vietnam ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute stand ein Halbtagesausflug auf dem Programm. Nach dem Frühstück wurden wir abgeholt und in ein Dorf gefahren, wo wir einen Einblick in die Herstellung und Verarbeitung von Seide erhielten. Die traditionelle Webkunst war interessant anzusehen, und zusätzlich wurden uns ein paar Spiele gezeigt, die hier häufig gespielt werden. Alex, Papa und Christiane probierten dazu noch ein oder zwei Reisweine.

    Anschließend wanderten wir zu einem weiteren traditionellen Dorf. Der Weg führte uns vorbei an vielen Reisfeldern, und wir überquerten ein paar Hängebrücken, teils aus Bambus, die den Weg besonders machten. Im Dorf selbst konnten wir ein paar verschiedene Behausungen besichtigen, und die Menschen empfingen uns mit großer Freundlichkeit. Besonders spannend waren die bekannten Wasserräder, zu denen wir einiges über ihre Nutzung und Bedeutung für die Region erfuhren. Zwischendurch fütterten wir Büffel und streichelten ein paar Katzen und Hunde.

    Zum Abschluss der Wanderung landeten wir bei einem Bambusfloß, wo das Mittagessen serviert wurde. Wer wollte, durfte das Floß sogar steuern.

    Zurück im Hotel nutzte ich die Zeit zur Erholung, denn mein Fuß und die Erkältung machten sich bemerkbar. Christiane und Alex gingen spazieren, und später entschied sich auch Papa, eine Runde zu drehen.

    Am Abend bestellten wir Hot Pot, eine vietnamesische Variante von Fondue, die hier oft gegessen wird. Danach gab es eine Aufführung einer Gruppe aus dem Dorf, die ein paar Tänze aufführten, die verschiedene Geschichten erzählten – etwa über das Reisputzen oder ein Liebespaar in den Bergen. Immer wieder wurden wir eingeladen, mitzutanzen, was Christiane und Alex gerne mitmachten. Immer wieder gabs Karaoke und Christiane und ich trauten uns, „Angels“ von Robbie Williams zu singen – natürlich krumm und schief 😂 aber es hat Spaß gemacht.

    Die Feier endete gegen 21:30 Uhr. Während der Tour hatten wir gelernt, dass die Menschen hier oft den ganzen Tag auf den Reisterrassen arbeiten – von 6 Uhr morgens bis 17:30 Uhr. Der Reis wird dabei nur für den Eigenbedarf der Familie angebaut, denn es fehlt an ausreichend Dünger, um größere Mengen zu produzieren.

    Wir spielten danach noch eine Runde Karten, wünschten allen ein frohes neues Jahr und ließen den Abend entspannt ausklingen. Morgen geht es früh weiter nach Ninh Binh.

    Allen, die das lesen, wünsche ich ebenfalls einen guten Rutsch ins neue Jahr! 🥳🎉
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  • Tag 4 - Hoa Lo Prison & Pu Luong

    30 Disember 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute ist nicht viel passiert – im Grunde war es nur ein Reisetag. Nach dem Frühstück schauten wir uns noch das Hoa-Lo-Gefängnis an, bevor wir Hanoi verließen. Das Gefängnis wurde während der französischen Kolonialzeit gebaut, um politische Gefangene zu inhaftieren, die gegen die Kolonialherrschaft kämpften. Später wurde es im Vietnamkrieg genutzt, um amerikanische Kriegsgefangene festzuhalten, die es sarkastisch „Hanoi Hilton“ nannten. Das Museum erzählt die Geschichte der Gefangenen und zeigt die harten Bedingungen in den Zellen – ein eindrucksvoller, wenn auch beklemmender Ort.

    Nach der Besichtigung checkten wir aus und wurden von einem Minivan abgeholt, den wir für uns allein hatten. Die Fahrt nach Pu Luong dauerte etwa vier Stunden. Unterwegs legten wir einen kurzen Stopp ein, bei dem sich alle außer mir mit lokalen Snacks eindeckten – Nüsse, merkwürdige Kuchen (Alex) und andere Kleinigkeiten, die ich nicht kannte.

    Die eigentliche Fahrt nach Pu Luong wurde abenteuerlich, vor allem auf den letzten Kilometern. Google Maps führte uns über extrem enge Straßen, die für unseren Minivan alles andere als geeignet waren. An einer besonders engen Kurve ging plötzlich nichts mehr: Vorwärts war riskant, rückwärts auch keine Option. Alex stieg aus, um den Fahrer zu lotsen, und nach Millimeterarbeit schafften sie es tatsächlich, uns da herauszumenövieren.

    Unser Hotel liegt etwas versteckt, und vermutlich wäre die Anfahrt von der anderen Seite aus viel einfacher gewesen. Die Mühe hat sich aber gelohnt, denn die Aussicht hier ist mega - terrassenförmige Reisfelder, die derzeit mit Wasser gefüllt sind und Berge, die die Kulisse prägen. Es ist hier übrigens (a..)eiskalt, und ich bin unglaublich froh, mein kleines Schlafsackinlet dabei zu haben.

    Während alle anderen nach der Ankunft noch eine Runde laufen gingen, entschied ich mich, meinen Fuß zu schonen, und buchte mir eine Massage für nach dem Abendessen. Und sie war toll. Ein entspannter Abschluss für einen ansonsten unspektakulären Reisetag.

    Ich soll im Übrigen von Alex ausrichten, dass Alex cool ist und keine Gurke 🙃
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  • Tag 3 - Halong Bay

    29 Disember 2024, Vietnam ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute früh wurden wir nach dem Frühstück abgeholt, mussten aber erst einmal eine Weile warten, bevor es losging. Danach fuhren wir über eine Stunde durch Hanoi, um andere Leute einzusammeln. Ein ziemlich zäher Start.

    Dann ging es endlich Richtung Halong-Bucht – oder auch nicht ganz. Unterwegs hielten wir bei einer Austernfarm, wo es vor allem darum ging, uns Schmuck und Perlen zu verkaufen. Eine typische Touristenfalle, die absolut unnötig war, besonders weil wir sowieso schon spät dran waren.

    Als wir endlich auf dem Boot ankamen – mit über 100 anderen Menschen – war das Buffet bereits aufgebaut. Essen gab es jedoch erst 30 Minuten später, während wir weiterhin am Hafen lagen. Die Speisen waren größtenteils kalt, und nach weiteren 20 Minuten ging die Fahrt endlich los. Bis dahin hatte sich das Warten schon ziemlich gezogen.

    Nach dem Essen gingen wir aufs Deck, um die Aussicht auf die Halong-Bucht zu genießen. Die Landschaft ist atemberaubend – beeindruckende Felsen, die aus dem Wasser ragen. Aber der Massentourismus ist unübersehbar. Boote reihten sich dicht an dicht, überall Menschen – von Idylle keine Spur.

    Unser erster Halt war eine Höhle. Man konnte zwischen Kajak und Bambusboot wählen. Wir entschieden uns für das Bambusboot, das von einer Frau gerudert wurde. Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten. Nett, aber auch hier war es nichts anderes als Massenabfertigung. Immerhin machten wir zu viert ein Foto auf dem Boot, bevor die Zeit auch schon wieder vorbei war.

    Zurück auf dem Boot warteten wir wieder darauf, dass es weiterging. Doch es passierte eine Stunde lang nichts. Wir saßen einfach nur da, bis es endlich weiterging.

    Die nächste Station war eine andere Höhle, die man zu Fuß erkunden konnte. Allerdings war sie maßlos überfüllt, mit einer Schlange von mindestens 45 Minuten. Christiane entschied sich, trotzdem hinzugehen. Wir anderen blieben auf dem Boot – keine Lust, so lange anzustehen, und mein lädierter Fuß machten uns die Entscheidung leicht. Eigentlich sollte der Aufenthalt nur eine Stunde dauern, aber am Ende waren wir fast zwei Stunden dort.

    Während dieser Zeit ging die Sonne unter. Ich hatte mich den ganzen Tag am meisten darauf gefreut, den Sonnenuntergang von Deck aus zu genießen, die Farben auf dem Wasser und die Felsen drumherum. Aber wir lagen hinter einem Felsen, sodass die Sicht komplett blockiert war. Das war mehr als enttäuschend und einer der größten Tiefpunkte des Tages.

    Christiane kam nach ihrer Rückkehr begeistert von der Höhle zurück. Sie meinte, sie habe noch nie so etwas Beeindruckendes gesehen. Für sie hat sich der Tag gelohnt. Währenddessen legte das Boot ab und fuhr zurück zum Hafen. Es war schon stockdunkel, als die Höhlenbesucher zurückkamen, und wirklich viel von der Bucht haben wir nicht gesehen.

    Die Rückfahrt nach Hanoi dauerte weitere drei Stunden. Der Tag hatte seine Höhen und Tiefen, und jetzt sind wir froh, wieder im Hotel zu sein :)

    Gute Nacht.
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  • Hanoi Tag 2 - Kultur pur

    28 Disember 2024, Vietnam ⋅ 🌙 13 °C

    Heute war ein langer, ereignisreicher und tatsächlich sehr sonniger und warmer Tag (hatten sogar 23°C). Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Thang Long Wasserpuppentheater, um Tickets für eine Vorstellung zu kaufen. Leider war fast alles ausverkauft, und wir mussten auf die Vorstellung um 12:30 Uhr ausweichen. Mit zwei Stunden Zeit zu überbrücken, änderten wir unseren Plan und besuchten den Ngoc-Son-Tempel auf der Schildkröteninsel. Der Tempel liegt malerisch auf einer kleinen Insel im Hoan-Kiem-See und ist dem General Tran Hung Dao gewidmet, der für seine Siege gegen die Mongolen verehrt wird.

    Anschließend spazierten wir entlang des Sees, wo die Straßen am Wochenende für Autos und Roller gesperrt sind – zumindest theoretisch, denn ein paar hartnäckige Rollerfahrer schien das nicht zu stören. Vorbereitungen für einen bevorstehenden Halbmarathon waren ebenfalls im Gange, und verschiedene Promoter verteilten Snacks und Getränke, darunter Lays-Chips und Softdrinks.

    Um die Zeit weiter zu überbrücken, suchten wir uns ein Café, setzten uns und beobachteten das bunte Treiben um uns herum. Papa bestellte vietnamesischen Kaffee mit Eiswürfeln, wobei das nirgendwo drinstand, Alex probierte einen Kokosnuss-Kaffee, Mama und Christiane gönnten sich Cappuccinos, und ich hielt mich an eine Cola.

    Kurz vor der Vorstellung im Theater musste ich mich noch um eine SIM-Karte kümmern. Das klappte zwar, aber nicht sofort, sodass ich ein paar Minuten zu spät zur Vorstellung kam. Die anderen waren schon vorgegangen. Die Wasserpuppenvorstellung war, wie erwartet, speziell: Die Puppenspieler, begleitet von Live-Musik und Gesang, erzählten Episoden aus vietnamesischen Mythen und dem Alltag, darunter auch die Legende vom von der Schildkröte zurückgegebenen Schwert.

    Nach der Vorstellung gönnte ich mir Pitomba-Früchte. Diese kleinen, orangen Früchte sind etwa pflaumengroß und haben ein weiches, saftig-säuerliches Fruchtfleisch – fast wie Litschi. Alex meint allerdings, die schmeckt nach Gurke.

    Am Nachmittag entschieden wir uns für eine Runde mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus. Unser erster Stopp war die Tran-Quoc-Pagode am Westsee, die älteste Pagode Hanois. Sie liegt malerisch auf einer kleinen Halbinsel, und mit ihren roten Stupas und der ruhigen Lage war sie ein schöner Kontrast zum Trubel der Altstadt. Die halbe Stunde, die wir dort hatten, reichte völlig aus.

    Weiter ging es zur Tao-Sach-Pagode, die ruhig und nahezu verlassen war. Keine Touristen, nur Stille – bis ich mir dummerweise auf dem unebenen Boden den Fuß verknackste. Das war natürlich doof und der Fuß ist ein bisschen blau. Aber ich kann gehen. 🤷🏼‍♂️

    Das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten: Der Bus, der uns abholen sollte, kam erst verspätet, war dann aber voll und nahm uns nicht mit. Der nächste Bus, der kurze Zeit später kam, war komplett ausgebucht. Erst nach einer Stunde und einer Menge Genervtheit nahm uns endlich ein Bus mit. Das war nicht nur ärgerlich, sondern kostete uns auch wertvolle Zeit.

    Unser nächstes Ziel war der Literaturtempel. Der Tempel, eine der ältesten Universitäten Vietnams, war extrem überfüllt. Überall posierten Mädchen in traditionellen Kleidern, perfekt geschminkt, während professionelle Fotografen ihre Bilder machten. Es war mehr eine Foto-Kulisse als ein Ort der Geschichte.

    Da das Hoa-Lo-Gefängnis bereits um 17 Uhr schließt, schafften wir es nicht mehr rechtzeitig dorthin. Stattdessen fuhren wir zurück zum Hotel. Dort kümmerte ich mich um meinen Fuß und wir ruhten uns kurz aus, bevor wir uns zum Abendessen aufmachten.

    Nach dem Essen zog sich Alex ins Hotel zurück, da er ziemlich erkältet war. Wir anderen schlenderten noch über den Nachtmarkt und die Pub Street. Kreuzungen wurden immer wieder für spontane Aufführungen oder musikalische Darbietungen gesperrt, und große Menschenmengen versammelten sich, um zuzusehen. Es war bunt, laut und chaotisch, aber faszinierend.

    Gegen 21:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel. Morgen müssen wir früh raus, denn es steht ein Tagesausflug zur Halong-Bucht an.

    Gute Nacht! 🙃
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  • Hanoi - Ankunft und Stadtspaziergang

    27 Disember 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einem langen Flug kamen wir gegen 8 Uhr in Hanoi an – etwas später als geplant, aber immerhin am Ziel. Unser Fahrer wartete schon und brachte uns direkt zum Hotel. Die letzten Meter mussten wir zu Fuß gehen, da unser Hotel in einer dieser engen Gassen liegt, in die kein Auto passt. Nach dem Einchecken war erst mal Pause angesagt, schließlich war die Reise lang. Alex war von der lebhaften Altstadt etwas überfordert, während ich mich direkt wieder heimisch fühlte.

    Am Nachmittag, gegen 16 Uhr, brachen wir auf, um die Stadt zu erkunden. Unser erstes Ziel war der Hoan-Kiem-See, bekannt für seine Legende vom zurückgegebenen Schwert. König Lê Lợi soll hier ein magisches Schwert, das ihm im Kampf half, einer goldenen Schildkröte übergeben haben. Ob Legende oder nicht – der See hat seinen eigenen Charme. Die rote Huc-Brücke führt zur kleinen Insel mit dem Ngoc-Son-Tempel, den wir allerdings nur von außen betrachteten, während wir den See umrundeten.

    Unterwegs begegneten wir mehreren Gruppen, die mitten auf der Straße Zumba tanzten. Eine Gruppe lud Christiane und Mama kurzerhand ein, mitzutanzen, und die beiden ließen sich nicht zweimal bitten. Später wurde Christiane von vietnamesischen Schülerinnen angesprochen, die sie auf Deutsch interviewten. Mama und ich machten derweil ein Selfie mit einem Mädchen und einem Jungen, die uns darum baten.

    Zum Abendessen kehrten wir in ein Restaurant ein, das uns mit vietnamesischen Klassikern wie Pho (Rind und Hühnchen), gebratenen Nudeln, Frühlingsrollen und Morning Glory verwöhnte. Frisch, einfach und genau das Richtige nach einem langen Tag.

    Nach dem Essen gingen wir noch zur Train Street. Dort erwartete uns allerdings nur Verkehrschaos, und der Zugang war gesperrt – die erhoffte Aussicht blieb uns verwehrt. Jetzt sind wir wieder im Hotel, müde und brauchen Schlaf, um morgen wieder fit zu sein.
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