Ein Kurztrip mit dem Auto von Süddeutschland nach Norwegen über Flensburg und Hirtshals Read more
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  • Day 1

    Mit dem Auto bis Oeversee

    January 1 in Germany ⋅ 🌧 6 °C

    Unseren Silvesterabend haben wir ganz ruhig zugebracht und waren auch schon wieder im 1 Uhr Zuhause. Doch im Gegensatz zu unserem Abend, würde auf der Straße noch wild herumgeböllert.
    Als dann endlich auf der Straße Ruhe einkehrte, meinte unser Nachbar von oben seine Gesangskünste bis halb 4 oder 4 zum Besten geben zu müssen. Danke!
    Während Alex nun trotz allem gut schlafen konnte, lag ich im Bett und konnte einfach nicht einschlafen. Nicht einmal die Soundhealing-Playlist von Spotify verhalf mir zum Schlaf. Entsprechend gerädert stand ich gegen 7.40 aus meinem Döszustand auf und wir konnten schon bald ins Auto steigen und losfahren. Glücklicherweise übernahm Alex die ganze Fahrt über das Steuer, sodass ich doch nochmal ein paar Stunden schlafen konnte.

    Ein ganz schön langer Text für einen Tag, an dem sonst nichts los war. Von Kopfschmerzen und Übelkeit geplagt, entschieden wir im Hotel zu bleiben, bekamen sogar ne Pizza ins Zimmer. Nun lieg ich im Bett und hoffe auf ganz viel Schlaf.

    Von Bönnigheim aus haben wir ca. 8 Stunden mit Pausen hierher gebraucht :)
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  • Day 2

    Skagen und Hirtshals

    January 2 in Denmark ⋅ 🌬 0 °C

    Unsere Reise sollte nun weitergehen. Nach einem leckeren Frühstück auf dem Hotelzimmer stiegen wir ins Auto und machten uns auf den Weg nach Dänemark. Schon bald passierten wir die Grenze. Während es im Süden noch regnete wurde es, je nördlicher wir kamen, immer weißer. Es lag ganz viel Schnee. Unser erstes Ziel sollte Skagen bzw. Grenen sein - der nördlichste Punkt Dänemarks. Eigentlich wollten wir die 3km zum wirklich nördlichsten Punkt wandern, denn da wo wir waren, waren wir auf dem Parkplatz. Dass aus der Wanderung nichts wird, bemerkten wir schon als wir die Autotür öffneten, die kaum zu öffnen war. Es war eisig kalt. Dennoch wagten wir uns auf einen Aussichtspunkt und zum Strand.

    Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Hirtshals, hier ist unser Hotel. Wir checkten ein, und wärmten uns noch ein wenig auf bis es Zeit fürs Abendessen war. Wir fanden ein kleines, sehr gemütliches Restaurant in dem wir teuer, aber lecker essen konnten. Danach spazierten wir durch die verschneiten Straßen und bis zum Strand.
    Der Sturm war eisig kalt.
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  • Day 3

    Hei Norge!

    January 3 in Norway ⋅ 🌬 -8 °C

    Früh morgens wachten wir auf um zu frühstücken. Mit uns waren nur 4 Tische besetzt. Alles Menschen, die wie wir nach Norwegen wollten. Durch die verschneiten Straßen, die nicht geräumt waren fuhren wir zu unserem Fährenterminal, nur um zu sehen, dass die Fähre nicht wie geplant um 9, sondern erst um 11 abfahren sollte. Aufgrund des schlechten Wetters. Da saßen wir nun und schauten recht dumm. Glücklicherweise war es in unserem Auto warm und wir hatten eine Decke dabei. Als wir irgendwann gegen 9 das Terminal passieren durften, und so schön in Reih' und Glied standen, erspähte ich einen kleinen, verwirrten Fuchs auf Futtersuche. Ich traute mich sogar in die Kälte, um ihn ein wenig zu filmen. Als er jedoch auf mich zukam, beschloss ich doch lieber einzusteigen. Schnell beschlossen Alex und ich ihn mit Wurstbrot zu füttern. Das Brot flog mit dem Wind davon, der Fuchs hatte es jedoch gesehen und tippelte hinterher.
    Als wir endlich auf der Fähre waren, freuten wir uns, dass wir uns gemütliche Sitze in einem speziellen Abteil gebucht hatten. So konnten wir die 4h Überfahrt gut verbringen und schlafen. Hin und wieder traute ich mich auch aufs Deck um frische Luft zu schnappen. Unsere Abfahrt verspätete sich übrigens um weitere 1,5 h, sodass wir um 12.30 wegfuhren und um 16.30 ankamen.
    Jetzt kämpften wir uns durch riesige Schneemassen in Kristiansand und staunten. Doch je näher wir Stavanger kamen, desto weniger Schnee lag. Schade, ich hatte mich so gefreut.
    Letztendlich kamen wir um 20 Uhr in Stavanger an, checkten ein und suchten uns ein Restaurant in der Nähe. Die Wahl fiel auf Thailändisch in dieser Straße, nur 250m weg.
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  • Day 4

    Stavanger und Umgebung

    January 4 in Norway ⋅ ☁️ -5 °C

    Nach dem vielen Autofahren (wir habens ein wenig unterschätzt und haben mit der Verspätung gestern nicht gerechnet) beschließen wir das Auto ersteinmal stehen zu lassen. Wir schauen uns die Altstadt und das Zentrum von Stavanger an. Es ist wie ausgestorben. Aber wunderschön und eiskalt. Wir schlenderten an den vielen kleinen Geschäften vorbei, die alle verschlafen und geschlossen aussahen, am Hafen entlang und dann musste ich Pipi. Und jeder der mich kennt, weiß, dass wenn ich muss, dann gleich.. neeeervig. Wir liefen also zum Hotel zurück und wärmten uns ein wenig aus.
    Alex überlegte sich noch eine Route, die wir machen könnten um noch ein bisschen etwas zu sehen. Doch dazu bräuchten wir das Auto.
    Zunächst fuhren wir ein Denkmal an einem Fjord an: "Schwerter im Berg". Um genau zu sein, waren es drei Schwerter und der Berg war ein Fels an einem Fjord. Genau dort fand die Schlacht am Harfsfjord unter Harald Schönhaar statt.

    Die Hafrsfjord-Schlacht, eingehend beschrieben in der Heimskringla von Snorre Sturlason, markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Herrschaft von Harald Schönhaar. Die Auseinandersetzung, vermutlich im Jahr 872, zählt zu den prägenden Ereignissen in Norwegens Geschichte, als Harald gegen andere Kleinkönige antrat, um das Land zu einen.

    Anschließend besuchten wir einige Felsmalereien der Wikinger, wovon die meisten Boote darstellten.

    Danach fuhren wir ans Meer und besuchten ein öffentlich zugängliches Freibad, mit Meerwasser. Natürlich war es bei -10°C zu kalt zum Baden. Aber das machte es nicht weniger schön und faszinierend. Wir spazierten ein wenig herum, entdeckten hier und da ein wenig.

    Zuguterletzt beschlossen wir und den Sonnenuntergang um 15.45 auf einem weiteren Felsen anzuschauen. Auf diesem ragten zwei riesige, abgebrochene Kettenglieder. Auch hier spazierten wir ein wenig, kletterten auf den Felsen herum und genossen die Stille und die Kälte, die langsam aber sicher sich in meinen Beinen festkrallte.

    Danach beschlossen wir wieder zum Hotel zu fahren, Gegenüber im bestenwerteten Restaurant (4.9/5 Sternen) etwas zu essen (indisch). Und dann wärmten wir uns im Whirlpool des Hotel auf, bis unsere Glieder wieder beweglich waren.
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  • Day 5

    Fjorde und Wasserfälle

    January 5 in Norway ⋅ ☀️ -13 °C

    Schon früh morgens standen wir auf und frühstückten. Schon bepackt mit unseren Sachen die wir bräuchten, stiegen wir ins Auto und führen gen Norden. Wir passierten Tunnel, die unter dem Meer verliefen, Brücken und fuhren sogar mit einer Fähre. Wir wollten heute ein paar Wasserfälle und Fjorde sehen und ein wenig wandern.

    Schon außerhalb von Stavanger lag massenweise Schnee. Die Wasserfälle waren großteils zugefroren und manche Straßen nicht wirklich passierbar. Wir fuhren bei Odda einen Gletscher an, wollten da etwas auf der Ebene wandern. Aus dem Wandern wurde ein Spaziergang. Und dieser war auch nicht sonderlich lang, denn vor uns waren Kühe. Und die gefrorenen Exkremente dieser versperrten uns den Weg. Die einzige Möglichkeit wäre sonst noch durch 60cm hohen Schnee zu stapfen..

    So richtig erfolgreich war unser weiter Ausflug nicht. Dennoch haben wir wunderschöne Ausblicke gehabt, könnten wenigstens ein wenig spazieren und die Wasserfälle und Landschaft bestaunen.

    Abends beschlossen wir dann wenigstens durch Stavanger zu spazieren und zu Abend zu essen, diesmal türkisch.

    Bevor es dann zu Bett gehen sollte nutzten wir nochmal den warmen Whirlpool um unsere Glieder aufzuwärmen. :)
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  • Day 6

    Lysefjord

    January 6 in Norway ⋅ ☀️ -7 °C

    Heute haben wir uns die Freiheit genommen, auszuschlafen – zumindest bis zum Frühstück.

    Nach einem ausgiebigen Frühstück planten wir eigentlich den Aufstieg zum Preikestolen, diesem majestätischen Felsen über dem Lysefjord. Doch das norwegische Winterwunderland hatte andere Pläne – Schnee und Glatteis machten Spikes notwendig. Kurzerhand änderten wir unsere Route, auf der Suche nach einer weniger vereisten Alternative.

    Schlussendlich lenkten wir unsere Winterexpedition Richtung Preikestolen und Lysefjord, aber mit dem klaren Ziel, die Landschaft aus der Ferne zu bewundern. Unterwegs durchquerten wir übrigens den Lærdalstunnel, den längsten Tunnel der Welt, der sich scheinbar endlos vor uns erstreckte. Dieser ist 19km lang und 300m unter dem Meeresspiegel.

    Unsere Wanderung führte uns durch gefrorene Wiesen, über gefrorene Seen und durch vereistes Gestrüpp. Es war wie ein Spaziergang im Schneekönigreich – nur ohne die Disney-Magie, dafür aber mit einer Extraportion Kälte, die selbst mein Handy bei noch 43% dazu brachte, in die digitale Winterstarre zu verfallen. Danke, Winterwetter!

    Auf dem Rückweg, über holprige Pfade und gefrorene Gewässer, konnte ich mir sogar einen Eiszapfen schnappen, der hartnäckig darauf bestand, nicht zu schmelzen. Ein ungewöhnlicher Snack, aber definitiv ein eiskalter Genuss.

    Zurück im Auto kamen unsere Popos in den Genuss der Sitzheizung - das Vorglühen für die heiße Dusche später im Hotel.

    Und da wir keine Fans von Meeresfrüchten sind, gab es auch heute wieder indisches Essen. Norwegische Delikatessen müssen wohl noch ein wenig auf uns warten..
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  • Day 7

    Zurück nach Dänemark

    January 7 in Norway ⋅ ☀️ -8 °C

    Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen. Wir sind früh losgefahren um zur Fähre zu kommen. Bevor wir in diese eincheckten, beschlossen wir, dass wir gerne noch einen kleinen Berg in Kristiansand besteigen wollten. In tiefem Schnee und bei sehr glatter Straße stiefelten wir die paar Meter nach oben und genossen die Aussicht. Dann ging es tatsächlich zur Fähre. Die Überfahrt war diesmal ruhiger. Jedenfalls war die See ruhiger. Mit uns saß eine Familie im "Ruheraum" mit lauten Kindern.
    In Dänemark fuhren wir dann noch ca. 2,5 h nach Aarhus, wo wir übernachteten.
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  • Day 8

    Aarhus

    January 8 in Denmark ⋅ ⛅ -5 °C

    An unserem letzten Tag schauten wir uns Aarhus ein wenig an. Wir schlenderten durch die Fußgängerstraßen, schauten uns den Dom an und waren sogar ein bisschen einkaufen. Ein schönes Städtchen. Und überhaupt nicht von Schnee geräumt. Wir haben uns mit einer Dänin unterhalten, die meinte, dass seit 12 Jahren nicht mehr so viel Schnee lag und dass sie gar nicht damit umzugehen wissen oder gar Auto zu fahren.

    Durch die Streikenden Bauern hatten wir ein wenig Bedenken, nicht durchzukommen, dennoch mussten wir irgendwann los. Und so kamen wir nachts um 1 Uhr Zuhause an.
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