A Life of Saturdays

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  • Jets vs. Broncos

    7 października 2018, Stany Zjednoczone ⋅ ⛅ 26 °C

    Während der Football-Saison steht der Sonntag für eingefleischte Fans in den USA ganz im Zeichen des Volkssports. Heute gilt das auch für uns, da mein Geburtagsgeschenk (Geralds Sicht) Tickets für das NFL-Spiel Denver Broncos vs. New York Jets ist. Ich bin nicht ganz auf dem neuesten Stand, die aktuelle Saisonbilanz der Jets mit 1-3 (Gewinnen zu Niederlagen) lässt erst einmal gedämpfte Hoffnung auf frenetisch feiernde New Yorker aufkommen, wobei die aktuellen Gegner bislang auch nur eine 2-2 Bilanz vorweisen können.

    Aber Eins nach dem Anderen... Zuerst müssen wir zum Stadion kommen. Das liegt unpraktischerweise auf der anderen Seite des Hudson River in New Jersey. Wir kennen uns mit dem ÖPNV Richtung New Jersey noch gar nicht aus und fragen Google Maps, das eigentlich immer eine passende Antwort parat hat. Die beste Option ist demnach ein Bus. Das funktioniert auch relativ gut, obwohl der Bus leider erst eine halbe Stunde später als erwartet abfährt und es damit zeitlich knapp wird. Dazu kommen noch Sicherheitskontrollen, in denen nicht einmal eine kleine Handtasche zugelassen wird, und der Weg zu unserem Platz. Insgesamt haben wir somit etwas über 3 Stunden von unserer Haustür auf unseren Platz im Stadion gebraucht.

    Nach einem Jets Fumble (Ballverlust) kurz vor der eigenen Endzone mit anschließendem Touchdown für die Broncos und einem verfehlten Field Goal der Jets aus nächster Nähe stehen die ersten Zeichen für einen lokalen Sieg nicht sehr gut. Doch das zweite Viertel startet direkt mit einem Lauf über den Großteil des Feldes für einen Jets TD. Die Leute rasten aus und wir lernen, dass man bei so einem "big play" schnell aufspringen muss, weil man sonst nur noch die Leute vor einem sieht. Wobei das Stadion generell angenehm in die Höhe gebaut ist, sodass selbst von weiter hinten (wo wir sitzen da die Tickets seeehr teuer sind) der Blick auf das Feld noch gut und nicht zu weit entfernt ist. Insgesamt passen wohl 82.500 Zuschauer auf die Ränge, wobei das Stadion heute ganz grob geschätzt zu 3/4 oder 2/3 voll ist. Essen und trinken kosten ab $10 aufwärts, wobei eine Flasche Wasser mit $5 quasi noch ein Schnäppchen ist. Da es jetzt jedoch bereits Nachmichmittag ist und wir heute noch nicht einmal unseren Kaffe geschweige denn einen Schluck Wasser (Der Hinweg war sehr stressig) gekriegt haben, müssen wir in den sauren Apfel beißen und uns im Stadion etwas kaufen.

    Bis zur Halbzeit drehen die Jets das Spiel mit einigen Highlights auf 10-21 und dominieren auch in der zweiten Halbzeit. Die Fans sollten zufrieden sein und sind es auch. So zufrieden, dass Einige vor uns einschlafen und viele das Stadion schon früh im vierten Viertel verlassen. Das hatten wir so nicht erwartet, erst recht nicht bei den Preisen, aber es ist wohl nicht mehr spannend genug und zu offensichtlich, dass die Jets gewinnen werden. Vor uns sind ein paar Leute ungefähr in unserem Alter, die sich anscheinend ein paar zu viel der sündhaft teuren Biere und anschliesend eine Tüte gegönnt haben und kaum noch auf das Spiel achten. Es wird nicht besser als sich eine von ihnen, die vorher geschlafen hat, am Platz übergibt (zum Glück etwas weiter von uns entfernt). Angesichts der Eintrittspreise verstehen wir nicht so richtig, warum die Leute sich nicht mehr auf den Sport konzentrieren. Gerüchteweise geht es sonst nur beim Baseball so gelangweilt zu...

    Die Jets gewinnen letztlich mit 16-34 und jetzt verlassen auch wir das Stadion gemeinsam mit den ca. 20% der (Heim- und Auswärts-) Fans, die bis zum Schluss "durchgehalten" haben. Auf dem Parkplatz sehen wir noch die letzten Tailgate Partys (soziales Gemenge mit Grillen und Trinken direkt am oder neben dem Auto auf dem Parkplatz, oftmals auf der Ladefläche der Pickups) die sich hier zum Public Viewing oder zur "Spielvorbereitung" getroffen haben. Das Stadion ist nämlich umgeben von vielen riesigen Leinwänden auf welchen das Spiel übertragen wird.

    Kurz darauf verstehen wir zumindest etwas besser die Fans, die so früh das Stadion verlassen haben. Wir können nichts über die Zugsituation sagen, aber mit dem Auto bzw. Bus ist es ein ziemlicher Krampf unter dem Hudson River durch (Tunnel) nach NYC zu kommen. Wir brauchen für eine Strecke von 7,5 Meilen (12 km) eine gute Stunde im Dauerstau. Das schaffen nicht wenige Läufer zu Fuß schneller...

    Endlich zurück in NYC wird es langsam schon dunkel, sodass es etwas zu spät für das Empire State Building ist. Wir überlegen die ähnliche Attraktion Top of the Rock auf dem Rockefeller Center zu besuchen und von dort Manhattan bei Nacht anzuschauen. Der Gebäudekomplex mit einer kleinen Eisfläche zum Schlittschuhlaufen ist schön und gut besucht. Daher könnten wir auch erst zwei Stunden später nach oben fahren und entscheiden uns, Tickets für morgen Abend zu nehmen.

    Da wir bislang nur die Kleinigkeit im Stadion gegessen haben, machen wir uns auf den Weg nach Little Italy. Wie erwartet gibt es hier reichlich Restaurants, die Pizza und Pasta anbieten. Wir suchen uns eins davon aus und genießen ein leckeres Essen in der Gesellschaft einiger anderer Europäer, davon nicht wenige deutschsprachig. 🙃
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  • Lazy day in New York

    8 października 2018, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 18 °C

    Dieses wechselhafte Wetter. Gestern noch 27°C mit Sonne und heute 19° mit Nieselregen 🤨.

    Zum Glück steht heute eigentlich nicht so viel auf dem Plan. Wir wollen es noch einmal bei Macy's versuchen, ins Moma (Museum of Modern Arts) gehen, zum Sonnenuntergang aufs Empire State Building - hoffentlich bessert sich das Wetter noch - und anschließend auf das Rockefeller Center. So der Plan.

    Also auf zu Macy's. Auf dem Weg dorthin finden wir in der Metro endlich einen Churros-Stand, den wir seit 2 Tagen suchen und kaufen uns erst einmal eine Tüte zum Frühstück. Unsere Erwatungen waren nichr sehr hoch, daher sind wir zufrieden, warm wären sie jedoch bestimmt besser gewesen.

    Nach 5 Minuten bei Macy's haben wir auch schon Schuhe in der Hand und es gibt sie sogar in der richtigen Größe. Leider war bei einem Paar nur ein Schuh im Karton. Wir erfahren, dass der andere Schuh irgendwo in der "Grabbelecke" sein muss, da der Schuh enorm heruntergesetzt ist. Also auf in die Grabbelecke, den Schuh suchen. Der Ausverkaufsbereich ist leider nicht gerade sehr klein und auch nicht sehr leer. Er ersteckt sich über zwei Flächen von ca. 30qm die einem Schlachtfeld gleichen. Überall in den Regalen, auf den Sitzbänken und auf dem Boden verteilt liegen Schuhe und die Frauen tummeln sich hier geradezu, welch ein Paradies 😢.

    Wir sind tapfer und mischen uns unter die Menschenmenge. Leider ohne Erfolg. Nachdem wir jeder jedes Regal zwei mal durchsucht haben, den Boden inspiziert und die Mitarbeiter genervt haben, geben wir auf. Dann kaufen wir eben nur ein Paar, ist vlt. auch besser fürs Gepäck 😊. Eine kurze Hose wird noch eingepackt und raus aus dem Chaos Richtung Moma.

    Im Moma angekommen, recherchieren wir erst einmal wie wir hier unseren City Pass gegen Tickets einlösen können. Gar nicht, stellt sich heraus. Nicht das Museum of Modern Art sondern das Metropolitan Museum of Art ist im City Pass enthalten. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil 🙈. Der hohe Preis und unser nicht sehr großes Interesse für moderne Kunst, lässt uns relativ schnell den Weg wieder aus dem Museum finden - wir Kulturbanausen.

    Wir fahren zurück zum Chelsea Markt um einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Wir kaufen eine Kleinigkeit beim Mexikaner und beim Lobster Place (nein, keinen Lobster für $86) bevor wir uns beim Fruit Market frische Beeren und Feigen gönnen.

    Da es nun bereits kurz vor 18 Uhr ist, wollen wir uns auf zum Empire State Building machen um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Beim ersten Tritt vor die Tür verrät uns ein Blick in den Himmel allerdings, dass wir heute wieder kein Glück haben. Die Wolken hängen noch tiefer als vorgestern.

    Wir entscheiden uns noch etwas im Bookstore zu stöbern, da unsere Tickets für Top of the Rock erst für 20:15 Uhr sind. Vielleicht bessert sich das Wetter ja noch.

    Das Wetter bessert sich nicht. Man rät uns ab, heute zum Top of the Rock hoch zu fahren, da man absolut nichts sehen wird. Wir tauschen die Tickets gegen Tickets für morgen Abend ein und machen uns auf den Heimweg.

    Da haben wir heute doch richtig viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben 🙃.

    In der Unterkunft angekommen, treffen wir seit vier Tagen mal wieder auf unseren Gastgeber und unterhalten uns mit ihm ziemlich lange über die amerikanische Bildungs-und Gesundheitspolitik im Vergleich zur europäischen. Schwierige Themen in Amerika.
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  • Broadway Musical

    9 października 2018, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute geht es an den Broadway in das sicherlich mit Abstand coolste Musical 👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻. Doch da müssen wir leider noch bis heute Abend warten 😕.

    Durch das Musical heute Abend können wir den Sonnenuntergang auf dem Empire State Building leider nicht mehr in Angriff nehmen. Aber das nehme ich (Sophie) dafür gerne in Kauf. Daher starten wir den Tag heute mit dem Empire State Building in der Hoffnung, dass das Wetter uns nicht schon wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
    Es ist zwar bewölkt, aber die Wolken hängen nicht so tief wie die letzten Tage. Und da uns so oder so keine Alternative bleibt, nehmen wir die Auffahrt in Angriff. Trotz der Wolken ist der Blick über Manhattan sehr beeindruckend, auch wenn Downtown schon ganz leicht im Nebel verschwindet.

    Nachdem wir wieder auf Ground Level sind, machen wir uns auf Richtung Central Park. Eigentlich wollten wir uns einen ganzen Tag für den Central Park gönnen, er ist ja nicht gerade klein, aber da wir unsere anderen Aktivitäten durch das Wetter immer verschieben mussten, bleiben uns nun nur noch 1,5 Stunden. Wir starten beim Central Park Zoo, der schon geschlossen hat, schlendern die berühmte "The Mall" Straße entlang, welche man gefühlt in jedem Film, der in NYC spielt, sieht und kommen am Platz der Bethesda Fountain an, der jedem, der Kevin alleine in New York gesehen hat, nur zu bekannt vorkommt. Weiter geht es zu den Strawberry Fields, ein Denkmal welches zu Ehren John Lennons errichtet wurde. Da heute John Lennons Geburtstag wäre, ist hier einiges los. Viele Leute haben sich an dem Denkmal versammelt und spielen und singen Lieder von den Beatles.

    Für uns wird es nun allerdings Zeit Richtung Broadway zu gehen. Wir wollen ja nicht zu spät kommen, immerhin habe ich mich schon den ganzen Tag auf mein Geburtstagsgeschenk gefreut 😊. Ich würde ja sagen, dass ein Kindheitstraum in Erfüllung geht, aber so lange gibt es den Film, geschweige denn das Musical, ja noch gar nicht. Aber zumindest fühlt es sich so an 😊.
    Endlich geht der Vorhang auf und Anna und Elsa betreten die Bühne. Wir sind sowohl von den Bühnenbildern als auch von den Darstellern vollauf begeistert. In der gesanglichen Leistung merkt man doch schon einen erheblichen Unterschied zu den Musicals in Deutschland, welche auch sehr gut sind.
    Für die nicht so eingefleischten Disney Fans, wir haben uns das Broadway Musical Frozen ❄ angeguckt 😉.

    Nach dem Musical gehen wir heute endlich auf Top of the Rock und auch der Blick über Manhattan bei Nacht ist unglaublich. Bevor wir, mittlerweile schon halb verhungert, den Heimweg antreten, gibt es noch eine Kleinigkeit bei 5 Napkins.
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  • Goodbye New York

    10 października 2018, Stany Zjednoczone ⋅ ⛅ 25 °C

    Unseren letzten Tag in New York verbringen wir morgens erst einmal mit Wäsche waschen. Da wir unsere Rucksäcke den ganzen Tag mitnehmen müssen, haben wir es nicht ganz so eilig die Wohnung zu verlassen. Am frühen Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg von Brooklyn nach Manhattan. Später müssen wir dann noch weiter nach New Jersey zum Flughafen Newark.
    Zuerst besorgen wir uns aber ein wenig Essen und Trinken um im nördlichen Teil des Central Parks zu picknicken. Dieser Teil soll etwas ruhiger sein als der weiter südlich und tatsächlich finden wir eine Bank am Wasser, wo nur wenige Leute sind. Entspannt und gut genährt geht es weiter Richtung New Jersey über die Pennsylvania Station, die das wesentliche Verbindungsstück zwischen der Metro in New York und den Bahnen über (bzw. unter) den Hudson River sind. Am Flughafen angekommen klappt alles gut. Er ist nicht zu groß, was wir schnell daran merken, dass um 20-21 Uhr alle Läden und leider auch die Essensmöglichkeiten schließen. Wir schaffen es gerade noch so uns ein Getränk und einen Snack zu besorgen.
    Der ca. 2,5-stündige Flug geht schnell vorbei, dank heruntergeladenen Serienfolgen, und wir landen in Fort Lauderdale, Florida, wo wir für ein paar Stunden in der Nähe des Flughafens übernachten.
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  • Goodbye USA

    11 października 2018, Stany Zjednoczone ⋅ ⛅ 29 °C

    Etwas verspätet reflektieren wir auch für die USA noch einmal kurz unsere Eindrücke.

    DAS LAND 🇺🇸
    Die USA sind unglaublich vielseitig. Vom Nordwesten bis in den Südwesten sind unglaublich viele und beeindruckende Nationalparks anzutreffen, aber auch die ein oder andere größere Stadt kann sich hier sehen lassen. Uns haben besonders der Yellowstone Nationalpark, Bryce Nationalpark und Zion Nationalpark gefallen, wo man alleine schon sehr viel Zeit verbringen kann. Ein Besuch sind die anderen Nationalparks aber auch allemal wert.

    Die Mitte des Landes ist eher durch weite Felder und unglaublich lange Straßen geprägt. Am Wegesrand findet man ab und zu mal einen kleinen Ort, große Städte sind hier jedoch eher die Ausnahme. Viele Highlights haben wir hier nicht entdeckt, obwohl uns St. Louis sehr gefallen hat.

    Die Westernvorstellung, welche man von dem eher ländlichen Teil der USA hat, wurde leider nicht ganz bestätigt. In kleineren Dörfern begegnet man zwar mal dem ein oder anderen Cowboy, die berühmten Westernbars sind jedoch sehr rar und nur schwer zu finden.

    Im Nordosten des Landes haben wir uns nur Chicago und New York angeguckt.
    Chicago ist geprägt vom Lake Michigan und unzähligen Hochhäusern. Trotz der Größe der Stadt, der hohen Gebäude und dadurch klein und eng wirkenden Straßen, hat die Stadt einen gewissen Charm und gefällt uns doch sehr gut. Einkaufsmöglichkeiten und bekannte Gebäude gibt es auch zur Genüge, wenn auch weniger als in New York.
    New York - was soll man dazu sagen. Die Stadt ist unglaublich. Trotz der enormen Größe der Stadt fühlen wir uns sofort wohl. Für New York empfehlen wir mindestes eine ganze Woche einzuplanen, wenn nicht sogar mehr. Andernfalls sind die Tage doch eher von Stress geprägt, wenn man die Highlights abklappern will, und man bekommt den Flair der Stadt nicht wirklich mit.

    Wir hatten im gesamten Land von Ende Juli bis Anfang Oktober unglaublich gutes Wetter bei um die 25-44°C (44°C nur in Las Vegas und Umgebung). In den ersten 6 Wochen haben wir kein einiges mal Regen abbekommen, während der drei Wochen der Route 66 lediglich an drei Tagen. Auch die hohen Temperaturen von 25°C in New York im Oktober haben uns sehr überrascht.

    Generell haben uns alle Nationalparks sehr gut gefallen, die auch immer Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Der USA Nationalpark Pass „America The Beautiful“ für 80 USD ist in jedem Nationalpark gültig und sehr zu empfehlen. Er ist 12 Monate gültig und lohnt sich bereits ab dem Besuch von 3 Nationalparks. Zudem bekommt man oft Vergünstigungen, wenn man den Pass vorlegen kann, z. B. bei Busfahrten in Nationalparks oder einigen Sehenswürdigkeiten in Städten.

    Was uns an dem Land eher negativ aufgefallen ist, ist der hohe Verbrauch an Plastikartikeln. So wird im Supermarkt z.B. jedes Teil in eine Einweg-Plastiktüte gepackt (nicht selten in separate Plastiktüten), selbst wenn es schon quasi in einer Tüte ist (z.B. Orangennetze). Auch das Recyceln ist hier noch nicht ganz angekommen, da nur sehr selten Müll getrennt wird und es auch nur in sehr wenigen Staaten ein Pfandsystem gibt.

    DIE LEUTE 👨‍👩‍👧‍👦
    Wir haben eher flüchtige Bekanntschaften gemacht und eher mit Personen bei diversen Dienstleistungen Kontakt gehabt, die immer professionell und freundlich waren. Grundsätzlich scheinen uns die Menschen sehr offen zu sein und aus unserer Herkunft ergaben sich häufiger Gespräche über die jeweils eigene Herkunft („I am German, too!“). Damit sind dann die Vorfahren gemeint, über die der durchschnittliche Amerikaner erstaunlich viel weiß.

    Aufgrund der Weitläufigkeit des Landes und der unterschiedlichen Staaten lässt sich wohl noch weniger als z. B. bei uns ein allgemeines Bild beschreiben. Wir haben immer sehr positive Erfahrungen gehabt.

    MOBILITÄT 🚗⛵🚀
    Grundsätzlich erscheint uns ein Auto aufgrund der Weitläufigkeit des Landes von großem Vorteil. Ist man eher in der Mitte des Landes unterwegs, so sollte man jedoch immer drauf achten, dass man genug Sprit dabei hat 😉.
    Gerade bei einem Urlaub, in welchem man Nationalparks besuchen möchte, ist man ohne Auto aufgeschmissen. In den Nationalparks gibt es zwar immer Busse welche die Hauptspots anfahren, jedoch gibt es keine Verbindungen in die Parks hinein oder aus den Parks hinaus. Und da die nächste Stadt von den meisten Nationalparks eher weit entfernt liegt, führt hier kein Weg an einem Auto oder Ähnlichem vorbei.

    Der Preis für Benzin liegt für eine Gallone (knapp 4 L) zwischen 3,00 USD und 4,00 USD, wobei auch hier Diesel nicht zwingend günstiger ist als Benzin. Das Verkehrssystem ist dasselbe wie in Kanada. Es ist simpel, da sich die Verkehrszeichen im Wesentlichen auf Stoppschild, kein Stoppschild und Ampeln beschränken. Außerdem gilt an jeder Ampel (außer in New York) ein grüner Rechtsabbiegerpfeil. Sehr praktisch! Wie auch in vielen anderen Ländern hängen die Ampeln auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Wenn man also beim Linksabbiegen auf der Kreuzung strandet, weiß man wenigstens, wann es weitergeht.

    Im innerstädtischen Verkehr haben wir Uber sehr zu schätzen gelernt. Es ist vergleichsweise günstig, unkompliziert und schnell. Teilt man sich eine Fahrt mit anderen Leute, so ist es sogar häufig günstiger als U-Bahn- oder Busfahrten.

    EINKAUFEN💰
    Auch hier gleichen die USA Kanada sehr stark. Generell bekommt man alles was das Herz begehrt. Die Supermärkte sind sehr selten einzeln vorzufinden, sondern befinden sich meistens in einem riesen Areal von Einkaufsmöglichkeiten, das dann beinahe der Fläche einer Kleinstadt gleicht. Leider sind auch frische Lebensmittel sehr teuer und Fertiggerichte, Minidonuts oder Cupcakes recht günstig zu ergattern. Der Alkohol ist hier im Gegensatz zu Kanada auch in Supermärkten zu finden, jedoch auch hier nicht gerade ein Schnäppchen. Für 10 Liter Standard-Bier zahlt man hier z.B. ca. 23 USD.

    Beim Einkaufen und auch bei sämtlichen anderen Preisen wie in Restaurants oder bei Aktivitäten wird auch in den USA das rechnerische Können gefordert, denn es sind nur die Nettopreise abgebildet. Die Steuern kommen hier jeweils noch hinzu, wobei sie sich je nach Staat und Güterkategorie immer wieder unterscheiden.

    Unser persönlicher Eindruck und die Beschreibung einer ehemaligen Austauschschülerin sind, dass es mehr Familien gibt, die quasi nie selber kochen oder darunter das Aufbacken einer Pizza verstehen und insgesamt mehr Fertiggerichte oder mitgebrachtes Essen konsumieren als in Deutschland üblich.

    AUSGEHEN💃🏻🍹
    Ausgehen ist in den USA etwas günstiger als in Kanada. Jedoch gilt auch hier das Prinzip wie im Supermarkt. Wenn man einen gesunden Salat essen möchte, bezahlt man gerne 15-20 USD, einen Burger bekommt man jedoch auch schon für 8 USD. Die Getränke sind auch eher teuer, so zahlt man für ein Bier ca. 7 USD, obwohl die Sparfüchse unter uns auch einfach bei dem Wasser bleiben könnten, das überall unbegrenzt und kostenlos zum Essen gereicht wird. Die Trinkgeldkultur ist etwas anders als bei uns, da hier 20% Trinkgeld üblich sind.

    CAMPING 🚙⛺
    Campen kann man hier vor allem in den Nationalparks sehr gut, in der Nähe von Städten ist die Anzahl an Campingplätzen jedoch sehr begrenzt. Auch in den USA sind die Campsites verglichen mit denen in Deutschland sehr groß und immer mit einer Feuerstelle und einem Picknicktisch ausgestattet. Wie in Kanada sind die Wohnwagen und Wohnmobile der Amerikaner jedoch auch so riesig, dass diese die großen Campsites auch wirklich benötigen. Für uns ist es perfekt mit unserem vergleichsweise sehr kleinen T4.

    Mit durchschnittlich 30 USD pro Nacht liegen die Campsites preislich auch wieder sehr gut. Leider sind die Campingplätze in den Nationalparks so beliebt, dass ein spontaner Campingurlaub hier eher nicht möglich ist, sondern die Plätze meistens vorreserviert werden müssen. Eine Ausnahme bietet der Yellowstone Nationalpark, welcher eine gewisse Anzahl an Campingplätzen hat, die nicht reserviert werden können. Hier gilt das Prinzip first come first serve, also sollte man sich nicht zu spät auf den Weg machen.

    In allen Nationalparks gibt es neben Campsites auch Bungalows oder kleine Hütten, welche man anmieten kann. Hier muss jedoch weit im Voraus geplant werden.

    An die Toilettentüren haben wir uns ja mittlerweile in Kanada schon gewöhnt. Aber auch in den USA hätten sie die Türen eigentlich gleich weglassen können, da die Schlitze links und rechts neben den Türen ca. so breit waren wie 3 Finger und jeglicher Sichtschutz durch die eigentliche Tür somit überflüssig war.

    HIGHLIGHTS 🎉
    Yellowstone National Park, New York, Bryce National Park, Zion National Park, Yosemite National Park, LA, Wizarding World of Harry Potter 😉, Yosemite National Park, Las Vegas, Seattle, San Fransisco. Auch wenn der Grand Canyon als der Nationalpark in den USA bekannt ist, haben uns die oben genannten Nationalparks wesentlich besser gefallen. Einen Abstecher sind dennoch auch die anderen Nationalparks auf jeden Fall wert.

    EMPFEHLUNGEN❗
    Tour im Westen (2-3 Wochen): Seattle, Yellowstone National Park, Grand Teton National Park, Salt Lake City, Bryce National Park, Zion National Park, Las Vegas. Je nach Zeit würden wir weitere Nationalparks oder Los Angeles einbauen.

    Tour im Westen (ab 2 Wochen): Los Angeles, Grand Canyon National Park, Antelopes National Park, Las Vegas, Death Valley National Park, Yosemite National Park, San Fransisco.

    New York!
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  • Endlich Urlaub ;)

    11 października 2018, Bahamy ⋅ ☀️ 28 °C

    Um 8 Uhr klingelt unser Wecker und es geht wieder auf zum Flughafen, um den Weiterflug auf die Bahamas, nach Governor’s Harbor auf der Insel Eleuthera, anzutreten. Beim Check-in werden wir nach unserem Rück- oder Weiterflugticket gefragt, da wir es zwingend vorlegen müssen um auf die Bahamas fliegen zu dürfen. Das ist blöd für uns, weil wir uns in dem Monat das nächste Ziel aussuchen wollte, auch wenn wir schon ein paar Optionen im Kopf haben.
    Da ohne Ticket nichts geht, müssen wir jetzt innerhalb von einer Stunde schnell ein passendes Ticket finden. Theoretisch kann man vielleicht auch irgendeinen stornierbaren Flug buchen, aber damit haben wir bisher noch keine Erfahrung. In die USA dürfen wir auch nicht zurück (zumindest nicht, wenn wir selber aus- und einchecken müssen), da wir möglicherweise Probleme mit unserem Visum bekommen. Laut offizieller Information zählen Nachbarländer und die Karibik für unser 90-Tage-Visum nicht als Ausreise, daher dürften wir nach den Bahamas eigentlich nicht wieder einreisen. Man könnte es zwar riskieren, ein Direktflug erscheint uns dennoch sicherer. Leider gehen sehr viele Flüge an andere Orte der Karibik über Florida. Die nächste, größere Insel wäre Kuba und wir finden einen nicht zu teuren Direktflug von Nassau (Hauptstadt der Bahamas) nach Havanna. Da das eigentlich nicht als nächstes Ziel geplant war und man auch nur 30 Tage bleiben darf (Verlängerung möglich), werden wir hier wohl eher einen touristischen Stopp einlegen. Zumindest haben wir jetzt ge au eine Minuten bevor wir noch einchecken dürfen die Buchung geschafft und bekommen damit noch unseren Flug.
    Als wir uns am Flughafen gerade noch etwas zu trinken mitnehmen möchten, werden wir ausgerufen. Merkwürdig, das Boarding hat erst vor maximal zehn Minuten begonnen und das Gate schließt erst in frühestens zehn Minuten... Wir lassen also alles stehen und liegen und flitzen (50 Meter) zum Gate.
    Am Flugzeug angekommen merken wir, warum sie so schnell auf unsere Namen gekommen sind: Es ist eine relativ überschaubare, zweimotorige Maschine, die Platz für geschätzte 60 Personen bietet. Allerdings sind außer uns nur drei andere Passagiere im Flugzeug. Dazu eine Stewardess und (so weit wir wissen) ein Pilot und Co-Pilot. Auf ins Abenteuer!

    Nachdem wir aus dem Flugzeug bereits das schöne Meer und ein paar Inseln entdeckt haben, freuen wir uns sehr angekommen zu sein. Die Flughafenkontrolle war die strengste, welche wir jemals durchlaufen sind, unsere Absichten würden erfragt, Weiterflugticket verlangt und der gesamte Koffer durchgeschaut. Wahrscheinlich ist es einer der einzigen Flughäfen, der Zeit für vernünftige Kontrollen hat.
    Nach kurzer Taxifahrt in der Unterkunft angekommen begrüßt uns unser Gastgeber John. Er macht einen freundlichen Eindruck und ist anscheinend seit zwei Jahren damit beschäftigt, die Unterkünfte auf- und auszubauen. Wir bekommen für heute einen Wagen und können uns so erst einmal mit Lebensmitteln eindecken, die leider auf der Insel sehr sehr teuer sind. Zum lokalen, frischen Obst zählen wohl Kokosnüsse, Bananen und Ananas, wobei die Saison für Letztere wohl im Juni und dann wieder im November ist und wir Kokosnüsse im Markt gar nicht finden. So bleiben uns leider nicht viele Optionen und wir decken uns reichlich mit Grundnahrungsmitteln und Wasser ein. So viel zu "Wir essen den ganzen Tag nur Obst 😪).
    Da es inzwischen später Nachmittag ist, gehen wir nicht mehr weiter auf Erkundungstour.

    Am nächsten Morgen machen wir uns dann auf und verlassen unseren netten kleinen Bungalow, der quasi aus einem Raum plus Badezimmer besteht, aber klimatisiert ist (Riesenvorteil bei der Hitze).
    Der Strand ist entgegen unserer Vorstellung bei Buchung leider nicht sehr nah, sondern drei Kilometer entfernt, was bei der schmalen Insel so ziemlich das Maximum ist. Wir machen uns zu Fuß auf durch den nächsten kleinen Ort. Die Leute grüßen eigentlich alle, auch vorbeifahrende Autos grüßen häufig und zweimal werden wir gefragt, wo wir hinmöchten und ob wir ein Stück mitgenommen werden möchten. Wir haben noch keine große Erfahrung mit der Insel aber nach den bisherigen Gesprächen mit den Leuten hier scheint uns das wirklich reine Gastfreundschaft und keine Geldmacherei oder Schlimmeres zu sein. Allerdings hat es sich nicht ergeben bzw. gelohnt, mitzufahren, von daher können wir es noch nicht beurteilen. Zuletzt laufen wir einen hügeligen Weg auf und ab Richtung Strand, können ihn aber erst ganz am Ende des Weges hinter einigen Palmen sehen.

    Was für ein Anblick! Er entlohnt uns für den Fußweg und alles, was uns hier noch erwarten mag. Das türkise Wasser und der feine Sand begrüßen uns im Paradies. Dazu kommt, dass weit und breit keine Menschenseele zu sehen ist und wir diesen Strand komplett für uns haben. Genial! Wir verbringen den Tag mit Planschen, Schnorcheln und faul am Strand liegen. So kann es weitergehen.
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  • Früchte der Insel

    14 października 2018, Bahamy ⋅ ⛅ 28 °C

    Unsere Enttäuschung über die "Früchtearmut" im Supermarkt wurde heute wieder wettgemacht.

    Heute war mal wieder ein Strandtag angesagt 🤗🤗🤗 und nach dem anstrengenden Schnorcheln sind wir auf Empfehlung unseres Hosts JJ in ein Strandhotel, welches einem Freund von ihm gehört, an die Strandbar gegangen. Da die High Season auf den Bahamas erst im November anfängt, haben wir auch die Bar komplett für uns. Diese Einsamkeit in diesem Paradies hat schon etwas 😍. Daher sitzt an der Bar außer uns auch nur Tom, der Besitzer des Hotels, der gleichzeitig Immobilienmakler auf unserer Insel Eleuthera ist. Wir werden über die hiesigen Grundstückpreise aufgeklärt, da gerüchteweise jeder, der das zweite mal auf die Bahamas kommt, hier bleibt und baut. Wir sind nicht ganz abgeneigt 😊. Die Preise reichen von $1.000.000+ (Strandgrundstück; vlt. eher nicht so unsere Preiskategorie) über $40.000 (eine Straße weiter in den Ort; entspricht schon eher unseren Vorstellungen 😁) zu nur $10.000 im Ort weiter nördlich.

    In dem Zusammenhang kommen wir auch auf die Lebensmittelpreise und unsere Enttäuschung über das Obstangebot zu sprechen. Daraufhin zeigt Tom uns, welche Früchte wir an der Straße finden und einfach pflücken und essen können, z.B. Seagrapes und Beeren der Bismarckpalme (sehen wie unsere Vogelbeeren aus, daher waren wir vorerst zurückhaltend), und holt jeweils einige aus seinem "Garten" für uns. Er lässt uns noch einen Tee aus frischem Zitronengras kochen und trinkt mit uns den lokalen Kokosrum, sehr sehr lecker 😊.

    Gut gesättigt machen wir uns auf den Heimweg, sammeln noch drei Kokosnüsse auf und pflücken ein paar Beeren von einer Bismarckpalme.

    Das Öffnen einer Kokosnuss ist allerdings ohne ein Buschmesser gar nicht so einfach. Der Kern der Kokosnuss 🥥, welchen wir in Deutschland als eigentliche Kokosnuss kennen, ist noch von einer dicken, faserigen Schale umgeben, welche sehr schwer zu öffnen ist. Wir mühen uns mit einem Küchenmesser ab und schaffen es nach ca. 10 Minuten und sehr viel Gewalt und Kraft, die Kokosnuss aus der Schale zu holen. Als JJ unseren Kraftakt sieht, holt er sein Buschmesser und öffnet uns die andere Kokosnuss innerhalb einer Minute 🤷🏼‍♀️.
    JJ rät uns davon ab, selber mit dem Buschmesser eine Kokosnuss zu schälen, sehr weise. So wie es bei ihm aussieht, könnte da der ein oder andere von uns auch tatsächlich wieder einen Finger dabei verlieren 😇. Das überlassen wir dann lieber den geübten Inselbewohnern. Die eigentliche Kokosnuss ist mit Hilfe eines Steins hingegen sehr einfach und schnell zu öffnen und endlich kriegen wir unser Abendessen 😋.
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  • Fish Fry

    19 października 2018, Bahamy ⋅ 🌙 27 °C

    Nachdem wir bisher hauptsächlich an der östlichen Küste der Insel geschnorchelt sind, verschlägt es uns heute zur gegenüberliegenden Seite. Die wird auch Karibik-Küste genannt, obwohl sie im Prinzip genauso Atlantik-Küste ist wie auf der gegenüberliegenden Seite. Man merkt jedoch deutlich, das in östlicher Richtung der offene Ozean liegt. Dort ist es unserer bisherigen Erfahrung und allgemeiner Infos nach eher etwas rauher in Bezug auf Wellen und Wind. Zum Schwimmen und Planschen macht das Spaß und bietet auch einigen Korallen gute Lebensbedingungen. Die Sicht ist aber bei ruhiger See besser, weil weniger Sand aufgewirbelt wird. Von daher erwarten uns heute an der ruhigen Karibik-Küste gute Schnorchelbedingungen.

    Wir sehen auch einige Fische, vor allem Schwärme eher kleiner silberner Fische. Dazu gesellen sich aber auch ein paar bunte Fische und etwas größere, die wir für Barrakudas halten. Außerdem entdecken wir diverse andere Meeresbewohner, von Krill über Muscheln bzw. Schnecken bis zu Krebsen. Am Ende des Tauchgangs zeigt sich überraschend noch ein Stachelrochen, der ganz ruhig an uns vorbei und davon schwimmt. Es sieht eher aus wie ein Schweben und die Gemächlichkeit täuscht leider auch, da man als Mensch selbst mit Flossen deutlich langsamer ist. Wir sind insgesamt zufrieden und kommen bestimmt noch einmal wieder, zumal der Strand noch in Gehdistanz zu unserer Unterkunft liegt.

    Den Rückweg müssen wir heute nur teilweise zu Fuß antreten. Nachdem wir heute morgen schon zufällig unsere Barkeeperin von Toms Strandhotel an unserem Lieblingsstrand getroffen haben und sie uns ein Stück mitgenommen hat, treffen wir auch jetzt wieder auf eine nette Person, die anhält und uns fragt, ob wir mitfahren möchten. Ein Mann, geschätzt in den 50ern bietet uns die Mitfahrt an, obwohl das sonst seiner Aussage nach gar nicht so seine Art ist. Wenn er nicht wirklich sehr freundlich und keineswegs gefährlich aussehen würde, hätten wir uns Sorgen gemacht, als er auch noch fragt ob wir Hunger oder Durst haben, er hätte noch ein paar Snacks dabei. Wir lehnen dankend ab und unterhalten uns die 5-minütige Fahrt über ein wenig. Wie sich herausstellt ist er US-Amerikaner, der hier ein Strandhaus gekauft hat und in seiner Urlaubszeit renoviert. Letztlich erzählt er uns vom freitags stattfindenden Fish Fry, einer Art großer Grillparty, im benachbarten Governor's Harbour. Da heute Freitag ist (woher sollen wir das wissen...) wird er hingehen und bietet uns an, uns erneut mitzunehmen. Wir sind erst etwas skeptisch, wagen dann aber doch den Sprung ins kalte Wasser (den man hier sonst vergeblich sucht 😉).

    Um 20 Uhr kommt er tatsächlich wieder vorbei und sammelt uns ein. In Governor's Harbour sehen wir dann schon einen abgesperrten Teil der Straße neben einem Imbiss- und Verkaufsstand sowie mehrere Grills auf dem Sandstrand. Dazu gibt es viele Sitzmöglichkeiten und musikalische Unterhaltung durch einen DJ. Es sind wohl so 50-60 Leute hier, was die mit Abstand größte Menschenansammlung ist, die wir bisher hier gesehen haben. Wir probieren uns durch die lokalen Köstlichkeiten (der gegrillte Fisch war besonders gut 😋) und gönnen uns als nicht-Faherer dazu ein Kalik, das Bier der Bahamas, sowie den lokal beliebten Drink Bubba Rum, der wohl aus Rum, Kokosrum und mehreren Fruchtsäften besteht. Die Stimmung ist ausgelassen und es wird z. T. auch getanzt. Zwischendurch gibt es auch noch einen Limbo-Wettbewerb für alle. Wir unterhalten uns ziemlich lange mit unserem freundlichen Fahrer Bill, der auch einige interessante Geschichten aus seinem Leben mit uns teilt. Es gefällt uns auf jeden Fall gut und wir können uns vorstellen noch einmal wiederzukommen, vielleicht ja schon nächste Woche.

    Auf dem Rückweg bietet Bill uns an, uns sein Strandhaus und die Schnorchelmöglichkeiten davor mal anzuschauen. Wieder überlegen wir kurz, vor allem weil er auch noch anbietet uns extra abzuholen und zurückzubringen und wir damit mindestens ein schlechtes Gewissen haben werden. Trotzdem nehmen wir wieder einmal dankend an und sind gespannt auf den morgigen Tag bei ihm.
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  • Bill's Reef

    20 października 2018, Bahamy ⋅ ☀️ 27 °C

    Wie gestern Abend verabredet, holt Bill uns am Morgen ab, um mit ihm den Tag in seinem Strandhaus zu verbringen und im Riff vor seinem Haus zu Schnorcheln.

    Als wir in seinem Strandhaus stehen, sind wir von dem Ausblick überwältigt. Hier kann man es durchaus aushalten. Bill entschuldigt sich ziemlich häufig für den Zustand des Hauses, und dass sein Herd noch nicht funktioniert und er uns somit kein Essen kochen kann. Wir finden das Haus super und hatten auch nicht nur im Entferntesten erwartet bzw. überhaupt daran gedacht, dass er uns etwas kocht. Seine Gastfreundschaft ist uns manchmal schon etwas unangenehm, da wir nicht wissen wie wir auch nur einen Teil zurückgeben können. Immerhin haben wir Kokosnüsse mitgebracht 🥥😀 und da Bill noch nicht so lange auf den Bahamas ist, und auch dann immer nur zum Urlaub, und wir von Toms Strandbar einige Erfahrung mitgebracht haben, erzählen wir ihm noch welche Pflanzen aus seinem Garten er essen kann, wovon er durchaus begeistert ist.

    Nachdem sein neuer Herd geliefert wurde, stürzen wir drei uns in die Wellen. Bill zeigt uns einige sehr coole Schnorchelspots mit vielen bunten Fischen, einigen schönen Korallen und auch einen riesigen Hummer kriegen wir zu Gesicht (soweit er sich aus seiner Höhle wagt). Nach dem Schnorcheln wird die erste Kokosnuss geöffnet und Bill hat Snacks in Form von frischem Gemüse vorbereitet.

    Nach einer kleinen Pause geht es wieder ins Wasser, Bill setzt dieses Mal allerdings eine Runde aus.
    Als wir wieder aus dem Wasser kommen, stellen wir fest, dass Bill quasi ein Festmahl vorbereitet hat. Es gab zwar "nur" Nudeln mit Fleischklößchensoße, Tomatensalat und Bohnen, bei unseren Mahlzeiten der vergangenen Wochen ist das jedoch ein Highlight.

    Vollgefuttert fährt Bill uns wieder zu unserem Cottage. Wir hätten zwar angeboten zu laufen, allerdings war es schon dunkel und die 10km haben uns dann doch nicht so zugesagt. Davon abgesehen, hätte Bill es auch nicht akzeptiert. Wir verabreden noch, dass wir ihn nächsten Freitag zum Fish Fry abholen, da haben wir endlich ein Auto 😊 und verabschieden uns.

    Bill ist mit Abstand der netteste Mensch, den wir bisher auf unserer Reise getroffen haben (leider haben wir jetzt Jaro für unsere Challenge nicht mehr 😕) und wir freuen uns schon auf nächsten Freitag.
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  • Sapphire Hole & Spanish Wells

    23 października 2018, Bahamy ⋅ ⛅ 28 °C

    Da das Wetter gestern nicht so berauschend aussah als wir losfahren wollten, haben wir unseren Ausflug zum Sapphire Blue Hole auf heute verschoben. Obwohl das Wetter im Norden oder Süden der Insel komplett anders aussehen kann und auch ein bewölkter Himmel hier in nur einigen Minuten zu einem strahlend blauen Himmel und heißem Tag werden kann, wollten wir es nicht riskieren.

    Wir machen uns auf zum Queen's Bath, welches auf dem Weg zum Sapphire Blue Hole liegt und uns von JJ empfohlen wurde. Das Queen's Bath sind natürliche Löcher in den Felsen an der Atlantikseite, welche sich mit dem Wasser der Wellen füllen und in denen man ganz gemütlich entspannen kann. Leider war gerade Ebbe, als wir ankamen und somit nicht wirklich Wasser darin. Vielleicht haben wir an einem anderen Tag mehr Glück.

    Wir fahren weiter Richtung Norden über die Glass Window Bridge. Die Brücke ist der schmalste Ort der Insel, welcher tatsächlich nur aus der Brücke über ein paar Felsen besteht. Zur einen Seite der Brücke sieht man die raue Atlantiksee, an der die Wellen gegen die Felsen preschen und auf der anderen Seite ist die komplett ruhige Karibikseite mit kristallklarem Wasser und keiner einzigen Welle. Der Anblick ist schon sehr beeindruckend.

    Jetzt geht es auf zum Sapphire Blue Hole, welches ganz im Norden der Insel ist. Trotz vorheriger Warnungen finden wir den Weg recht schnell und sind auch hier wieder komplett alleine 😊. Das Sapphire Blues Hole ist ein ca. 20 Meter tiefes Loch, welches mit Meerwasser gefüllt ist. Man springt von einer angeblich zehn Meter hohen Klippe in der Loch (uns kam es eher wie fünf oder sechs Meter vor), was noch nicht der schwierige Part ist. Um aus dem Loch wieder heraus zu kommen, muss man die Felsen wieder hochenklettern und hat nur ein Seil mit Knoten darin als Hilfe. Für den Einen war der Sprung die größere Herausforderung, für die Andere das Klettern 😉.
    Beides war dann aber doch gar nicht so schlimm und das Wasser war schön erfrischend.

    Wir wollen weiter zum Tay Bay Beach wo man hervorragend schnorcheln können soll. Die Straße hört plötzlich auf und weiter geht es auf einer sehr kaputten und holprigen Schotterpiste mit dezent vielen Löchern. Endlich am Ende des Weges angekommen, springt ein nacktes, sonnenbadendes Päarchen auf und bekleidet sich schnell. Der Weg hat uns zu einem Haus am Strand geführt. Den Weg, der eigentlich zu dem Strand führen sollte, gibt es wohl nicht mehr (unsere Info war auch aus 2001🤷🏼‍♀️) und man kommt nur noch zu Fuß an den Strand, der noch ca. 20 Minuten entfernt ist. Da der Strand auf der Atlantikseite liegt und das Paar uns gesagt hat, dass die See dort gerade sehr rau ist und man im Wasser kaum etwas sieht, kehren wir um und entscheiden uns kurzfristig dazu, ein Wassertaxi auf die kleine Nebeninsel Spanish Wells zu nehmen.

    Einen Fahrplan gibt es natürlich nicht, aber wir haben Glück, dass ein Wassertaxi ca. 40 Minuten nach unserer Ankunft am Dock nach Spanish Wells übersetzt. Die Insel ist trotz ihrer Größe gefühlt der Fleck auf Eleuthera mit der größten Bevölkerung, definitiv der am engsten besiedelte bisher. Die Bewohner sind im Gegensatz zur Hauptinsel hauptsächlich Weiße, da in der Vergangenheit keine anderen Bewohner zugelassen wurden. Die Insel hat eine Hafenseite mit Privat- als auch Rifftourschiffen und eine Strandseite welche komplett aus rosanem feinkörnigen Sand besteht. Wir schlendern etwas über die Insel durch die Wohnsiedlung und finden endlich etwas zu essen, mittlerweile wird es auch wirklich Zeit. Wir gehen mit unserem Essen an den Strand, Schnorcheln ein bis zwei Stunden obwohl es nicht wirklich viel zu sehen gibt, und machen uns langsam wieder auf den Heimweg, das letzte Wassertaxi fährt bald. Ein kleines Souvenir nehmen wir von der Insel auch noch mit, wir haben beim Schnorcheln unsere ersten Sanddollar gefunden und die waren auch nicht gerade klein 🙂.
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