Germany
Kuhbach

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Travelers at this place
    • Day 24

      Von Ried nach Lahr

      June 16, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

      Die ganze Nacht hat es hier im Naturpark Vogesen mehr oder weniger geregnet, bereits beim Abendessen begannen Donner und Blitze zu zucken. Aber der Nachtruhe tat dies keinerlei Abbruch. Und heute morgen war es zwar noch bewölkt und kühl (nur 10°C), aber später am Tage wurden noch sonnige 24°C daraus. Die schmalen Serpentinen von Ried bergab ins Tal bei Luttenbach (nahe Munster) schienen über Nacht etwas an Schrecken verloren zu haben. Über Munster geht es um Colmar herum (große Umleitung wegen einer Lauf-Veranstaltung) nach Ribeauville (mit Casino!). Dann zur Strasse Richtung Grenze. Heute heißt es Abschied nehmen vom schööönen Frankreich, der Bereich Elsass war unsere letzte Station in diesem Land auf dieser Urlaubstour. Gegen Mittag überqueren wir bei Marckolsheim den Rhein und damit die französisch/deutsche Grenze. Außer einem kleinen Schild lässt nichts auf einen Grenzübergang schließen! Weiter geht es nun laaangsam jeden Tag weiter in Richtung Heimat! Gegen 14Uhr erreichen wir den Ort Lahr/Schwarzwald, der hiesige WoMo-Platz soll relativ neu, begrünt und mit 6€ preisgünstig sein. Von den 14Plätzen sind erst 6 belegt. Echt großzügig angelegt, saubere Ver-/Entsorgungsanlage. Hier werden wir die heutige Nacht verbringen. Der Platz liegt zwar in der Nähe der B415, aber heute am Sonntag sollte es trotzdem gehen!Read more

    • Day 4

      Wohnmobilstellplatz Lahr

      July 9, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

      Die ganzjährig geöffnete Anlage liegt am Eingang des Schuttertals im Osten der Stadt in Lahr-Kuhbach. Beim Einfahren auf dem Platz, ist Die linke Seite nachmittags im Schatten der Bäume.

      Ein Aldi Süd ist ca 1000 Meter entfernt.

      Umgeben von den Ausläufern des Schwarzwalds ist der ausgeschilderte Wohnmobil-Stellplatz durch einen Rad- und Fußweg sowie eine fußläufig gelegene Bushaltestelle an die Innenstadt angeschlossen. Vom Platz aus besteht ein direkter Zugang zum Radweg Rhein-Schuttertal sowie zu zahlreichen Mountainbike-Strecken und Wanderwegen.

      Preis 6€ / 24h über Parkscheinautomat.

      4 Stromsäulen 0,50€ / 1 kWh
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    • Day 10

      Im Tal des Frostes

      December 18, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 1 °C

      Der Stellplatz in Lahr liegt am Ortsende in einem Tal mit einer Hügelkette auf beiden Seiten. So braucht die Sonne morgens recht lange, um von der Stadt aus gesehen rechts die Erhebungen zu überwinden.

      Das Gras bleibt gefroren, solange die Wiese im Schatten liegt, die Schritte knirschen, an den Ästen
      leuchten Tautropfen. Hilde wälzt sich im Kalten, schüttelt den Schlaf aus ihrem Fell.

      Wir bleiben noch einen Tag hier, ich versuche mich in Ordnung. Mittags steht die Sonne heiß und quer zum Bus, die Luft bleibt kühl. Fünf Camper, vier Männer, einer mit Frau und wir mit Hund.

      Möglicherweise ist der Belgier mit dem Motorrad im schwarzen Wald unterwegs, weil sein Anhänger verweist ist. Die Nachbarn verlassen nur gezwungenermaßen ihr Fahrzeug, so scheint es. Für einen Einkauf, eine Zigarettenpause.

      Bei uns ist es die Hilde, die sonst versteckt unter der Decke liegt. Und weil mir der Rücken wehtut.
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    • Day 11

      Ordnungen

      December 19, 2023 in Germany ⋅ 🌙 -1 °C

      Wir haben angehalten. Gerade mal zwei Tagen unterwegs und schon brauchen wir eine Pause. Das mag merkwürdig klingen und so ähnlich fühlt es sich an. Der Nachbar will so schnell wie möglich nach Spanien, über die Autobahn, in die Wärme. Darüber habe ich im Vorfeld nachgedacht. Aber es schnell verworfen. Die Kälte ist nicht mein Problem, eher schon große Entfernungen, längere Strecken.

      Und da bin ich schon beim Thema. 250 km am ersten Tag, 400 km gestern. Ich war verabredet jeweils, und auch ein bisschen verblendet. Das passiert mir immer wieder, dass ich mich falsch einschätze, obwohl ich doch eine langjährige Erfahrung mit mir selbst habe. Mal geht das mit langen Strecken, aber meist bekomme ich den Bumerang an den Kopf.

      Nicht immer bin ich gleich bewusstlos, aber mir wird schnell klar, dass das auch ins Auge hätte gehen können. Zuerst fällt mir auf, dass Hilde nicht mehr haart, also keine Stresshaare von sich wirft bzw deutlich weniger. Ich reinige den blauen Bus, unglaublich wie schnell der Dreck sich überall niederlegt. Dann beginne ich mich zu ordnen.

      Ich möchte einiges ändern, die ärztlichen Meldungen klingen gut, aber es gibt Baustellen, die erstmal mit Medikamenten gelöst werden müssen. Aber gerade deshalb versuche ich, mich mit Vitaminen und Mineralien ausreichend zu versorgen, der nächste Schritt könnte sich auf die Ernährung beziehen. Um dann perspektivisch auf Medizin verzichten zu können.

      Im Gesicht sieht man mir nicht unbedingt mein Gewicht an, und so kommt man selbst schnell an den Punkt, den Körper nicht so ernst zu nehmen. Der sich aber gerne die notwendige Aufmerksamkeit holt, die wir Menschen ihm versagen. Warum Hilde nicht mehr so aktiv ist wie sein Hund, meint der Mann aus Münster, der schon 18 Jahre in seinem Camper lebt.

      Weil ich nicht gut zu Fuß bin. Und weil sie jagen geht, sodass ich sie nicht ohne Leine laufen lassen kann. Nicht gut zu Fuß hat sich deutlich verschärft, denn ohne Vorzeichen bekomme ich wiederholt unterwegs ein so heftiges Reißen im Unterschenkel, dass ich nicht auftreten kann. Einbeinig auf den Stock gestützt, lockere ich das Bein, während Hilde absitzt und aufpasst, bis sich der Schmerz löst. Ich deute es als einen sich einklemmenden Nerv und versuche ihn mit einer Salbe zu entspannen.

      Immer wieder das gleiche Thema. Den langsamen Weg zu gehen, um länger unterwegs zu sein. Mein Mantra. Ordnungen pflegen.
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    • Day 11

      KÖRPERPFLEGE IM BLAUEN BUS

      December 19, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 1 °C

      Oh, du hast eine Standheizung. Das ist ja cool, wird man landauf, landab beruhigt, da macht der Winter dir ja nichts aus.

      Zur Erklärung. Das Gebläse liegt unten am Holm der Seitentür und die Luft fächelt dir Wärme zu, solange du nicht weiter als einen Meter weg bist. Unterm Dach und hinten im Bus, also auf 1,50m Höhe und zwei Meter Länge kommt wenigstens das Geräusch an. Und solange das Ding läuft, ist die Temperatur im Bus gemäßigt. Keine 10 Minuten später - und da übertreibe ich jetzt mal - ist es draußen wie drinnen frisch. Also kurz über lang haben wir überall um die Null Grad, im Bus vielleicht noch fünf Grad plus, was keinen großen Unterschied ausmacht, wenn du nahezu nackt bist.

      Heute morgen war mein Stromguthaben verbraucht, also raus zum Kasten und zurück zum Bus, weil 50 Cent nicht ausreicht. Dabei krieg ich dann das erste Licht des Tages mit.

      Wasserkochen für den Kaffee, ein halber Liter, dann für die Körperwäsche die gleiche Menge. Durchgel vergessen und überrascht, dass es wohl nicht am gleichen Platz mehr in der Bettkiste ist. Der halbe Liter kühlt langsam ab. Ein Waschlappen fürs Einseifen, einer für die Reinigung. Ein Handtuch fürs Absitzen, denn im Bus ist keine Standhöhe, eins zum Abtrocknen.

      Für die Füße gibt es am Abend vorher ein Extrabad, weil ich sie besonders pflegen und behandeln muss, meine Fußpflegerin erinnert mich gerne. Vor zwei Jahren hat sie nicht geglaubt, dass diese Füße weiter unterwegs sein können. Also behandele ich sie besonders sorgfältig, so komme ich mittlerweile zehn Wochen ohne professionelle Versorgung aus, also etwa die Hälfte der Zeit meiner Winter- und Sommerreisen. Das bedeutet, ich werde im Ausland mir immer eine Fußpflege suchen, dafür lerne ich jetzt schon mal spanisch.

      Für die Haare brauche ich zwei Liter Wasser. Kalt reicht aus, wenn ich sie hinterher im Bus trocknen lassen kann. Im günstigen Fall beim Fahren, da die Bordheizung sowie nur die Temperaturunterschiede in Wärmegraden kennt. Dafür gucke ich unterwegs nach einem brauchbaren Wasserhahn, denn ich führe, auch aus Platzmangel, maximal zehn Liter Wasser mit mir. Ohne Waschen kann das für eine knappe Woche reichen.

      Bin ich morgens zu spät unterwegs, und ja, auch ich neige dazu, hin und wieder zu trödeln, dann wird das Anziehen der Stützstrumpfe zu einem Kraftakt. Und klar, es gibt Hilfen und Tricks, trotzdem beugt sich ein dicker Mann über seinen Bauch nach unten. Und hätte ich Affenarme, dann wäre manches leichter.

      In der Zwischenzeit guckt dann Hilde schon mal unterm Bettzeug hervor, die Hitze hat sie durstig gemacht, und sie könnte auch schon gerne mal einen Gang ins Grüne machen.

      Morgens sind drei Tabletten dran, alle wichtig, alle mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen. Abends gibt es auch drei, den Blutverdünner brauche ich zweimal, aber eine lutsche ich erst in der Nacht, wenn ich wach werde. Manchmal ist mein Kopf so in Gedanken versunken, dass ich Mühe habe mich zu erinnern, ob ich schon das oder jenes Medikament genommen habe.

      Heute muss ich endlich das Schlafapnoegerät reinigen, das ist längst überfällig. Und weil ich weiß, dass morgen die große Wäsche dran ist, wechsele ich auch die Oberbekleidung. Da der Platz im Bus begrenzt ist, nutzt Hilde das Anziehen der Hose im Liegen für eine ordentliche Pflege meines Gesichtes. Bei den Bewegungen meiner Beine ist unbedingt darauf zu achten, dass ich in keine Kabel einhake, oder einen vollen Becher umwerfe.

      Die Schuhe muss ich vor dem Anziehen ausklopfen, es könnte beim abendlichen Spiel mit Leckerlis etwas hineingefallen sein, was beim Laufen mich ernsthaft behindert. Zwischendurch fallen mir beim Aufräumen die Socken in Hilde's Wassernapf, es sind zum Glück die, die in die Wäsche müssen.

      Ja, wenn das jeden Tag so wäre, müsste ich mir Gedanken machen. Aber einmal in der Woche könnte man das schon ganz lustig finden!
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    Kuhbach

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