Wasserburg am Inn

Für die unbeständige Wetterlage mit Durchzug mehrerer Regenfronten ist das kleine Städtchen Wasserburg gut geeignet, trotzdem einen schönen und abwechslungsreichen Urlaubstag zu gestalten. In der ersten Regenpause nach dem Frühstück verlassen wir unsere Pension und spazieren in aller Ruhe den Kellerberg hinunter Richtung Altstadt und freuen uns an kleinen Details in der Natur wie leuchtenden Regentropfen auf den Blättern. Unser Ziel, als Erstes die ganze Inn-Schleife abzulaufen, wird schon nach kurzer Zeit durch den nächsten Regenschauer vereitelt. Da ist Plan B, in überdachten Arkaden von einem Geschäft zum nächsten zu bummeln und dazwischen mal ein Eis zu naschen viel attraktiver 😅. In der nächsten Regenpause setzen wir unseren Erkundungsgang durch die bunten Gässchen fort und finden auch ein Kramerladl 😀. Als Radreisende müssen wir unsere Kaufgelüste in den individuellen und liebevoll gestalteten Lädchen sehr im Zaum halten...
Am Nachmittag besuchen wir das Wasserburger Stadtmuseum. Auf vier Etagen wird sehr abwechslungsreich die Stadtgeschichte präsentiert, vom Folterstübl über Präsentation alter Berufe wie Fassbinder und Bürstenmacher bis hin zum Musikleben der Stadt, auch wird ein über 100 Jahre alter Rollstuhl gezeigt und es gibt wiederum eine Ausstellung wunderschöner alter Holzmöbel. Von den Komponisten der Region kennen wir keinen einzigen, hören jedoch einige Tonbeispiele an und wollen uns Johann Kaspar Aiblinger (1779-1867) mal merken.
Als wir den nächsten Haufen dunkelgrauer Wolken erspähen, wandern wir 👣- inzwischen auch schon ziemlich pflastermüde - zurück auf unseren Kellerberg.
Abends dann nochmal großes Sonnenuntergangs-Kino vom Kellerberg 🌝Leia mais